Anna McPartlin - Für immer Rabbit Hayes / Forever Rabbit Hayes

  • Humorvoll und tieftraurig!


    Klappentext (Quelle amazon):

    Ein lebensbejahendes Familiendrama von der Autorin des Bestsellers «Die letzten Tage von Rabbit Hayes»: Die 41jährige Mia Hayes, genannt «Rabbit», stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12jährigen Tochter Juliet. Rabbits Mutter verliert ihren unerschütterlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen, denn Juliet lebt jetzt bei ihm. Grace, Rabbits Schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert, zu erkranken - das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen. Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen denn je: Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt.

    Mia Hayes, die Rabbit genannt wird, hinterlässt eine grosse Lücke, als sie mit 41 Jahren an Krebs stirbt. Ihre Eltern, Molly und Jack, ihre Geschwister Davey und Grace und ihre 12 jährige Tochter Juliet, tasten sich Stück für Stück an ein Leben ohne Rabbit heran. Rabbits letzter Wunsch war, dass Juliet zu Davey nach Amerika zieht und dort aufwächst. Davey ist voller Zweifel, ob er, der in den Tag hineinlebt, gut für Juliet sorgen kann. Grace hat Angst, ebenfalls an Krebs zu erkranken. Ein Bluttest zeigt, dass auch sie das Gen in sich trägt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Fortsetzungsbüchern, nach einem hervorragenden ersten Teil, diese bedeutend schwächer sind und mir weitaus weniger gefallen. " Für immer Rabbit Hayes" ist die Fortsetzung von " Die letzten Tage von Rabbit Hayes ". Und ebenso gut, wenn nicht noch besser. Mir fällt es schwer einzuschätzen, ob dieses Buch hier, ohne das Vorwissen aus dem ersten Teil, gelesen werden kann. Ich denke, es ist möglich. Doch würde wohl sehr viel Verständnis, für die grosse Trauer dieser irischen Familie fehlen.

    Dieser zweite Teil knüpft dort an, wo der erste Teil endet. Beim Tod von Rabbit und nun ist der Fokus auf der Familie der verstorbenen Mutter, Tochter, Schwester und besten Freundin. In abwechslungsweise erzählten Passagen, aus der Sicht der Liebsten von Rabbit, erfährt man als Leser, wie jeder einzelne versucht in einem Leben ohne sie, Tritt zu fassen. Mich haben diese schonungslosen und sehr offenen Passagen sehr berührt. Ich musste manches mal schlucken und habe mit den Tränen gekämpft. Denn die Familie Hayes geht unter die Haut. Grund dafür ist wohl auch, dass sie sehr authentisch ist. Genau so stelle ich mir das Leben in einer irischen Grossfamilie vor. Die Familie Hayes, allen voran Mutter Molly, lebt sehr intensiv und bedingungslos. Sie streiten sich, werfen auch mal mit weniger salonfähigen Wörtern um sich. Doch nie sind sie vulgär oder machen einander lächerlich. Ich musste so manches mal schmunzeln und habe mich trotz des schweren Themas sehr amüsiert. In allem spürt man die grenzenlose Liebe, die sie füreinander empfinden. Auch die Sorge, gerade um Vollwaise Juliet, die sie umtreibt. Jede und jeder, geht ganz eigen mit der Trauer um Rabbit um. Sehr gelungen empfand ich, die ab und zu kursiv geschriebenen " Gespräche ", die die Figuren mit der Verstorbenen führen. Und nach und nach sieht man als Leser auch, dass das Leben weitergeht. Neue Freundschaften werden geschlossen, neue Arbeitsstellen angetreten und weiter werden Kämpfe ausgefochten.

    Ich habe dieses Buch, wie auch den ersten Teil, innert 2 Tagen verschlungen. Weil Anna McPartlin es geschafft hat, mich emotional zu berühren. Und weil, genau so eine Geschichte, sich überall auf der Welt und auch in meinem Leben abspielen könnte. Niemand ist davor gefeit, nicht Abschied von einem seiner Liebsten nehmen zu müssen. Und so denke ich, dass mir dieses Buch den Kopf ordentlich zurecht gerückt hat. Das Leben sollte man mit Freunden und der Familie geniessen!

    Den Schreibstil empfand ich als herausragend. Denn die Autorin schafft es, den Figuren Leben einzuhauchen. Dabei wird es trotz vieler Perspektivwechsel nie unübersichtlich oder chaotisch. Im Gegenteil. Man fühlt beim Lesen die Persönlichkeit jeder der Figuren, dass man traurig ist, am Ende des Buches von ihnen Abschied nehmen zu müssen.

    Hier in diesem Buch liegen witzige Dialoge und emotional berührende sehr, sehr nah beieinander. Und sind hervorragend verwoben zu einer herausragenden und tollen Geschichte!



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Anna McPartlin - Für immer Rabbit Hayes“ zu „Anna McPartlin - Für immer Rabbit Hayes / Forever Rabbit Hayes“ geändert.
  • Weiterleben

    Rabbits Mutter Molly ist besonders aus der Bahn geworfen, es dauert etwas bis ich verstand- was sie hat. Sie ist eine Kämpferin, ihre Aktionen sind auch witzig.



    Der Roman zeigt eine Familie, die ein Mitglied durch diese Krankheit verliert, wie sie es schafft, doch noch glücklich weiter leben zu können. Die Geschichte ist traurig und witzig im Wechsel.



    Anna McPartlin schreibt ihren Roman mit Herzblut. Ich war gefangen von dem Roman.

  • Nach dem Tod der 41-jährigen Mia Hayes, genannt „Rabbit“, ist die Trauer in der Familie groß. Doch auch nachdem der Krebs am Ende gesiegt hat, muss das Leben für ihre Hinterbliebenen irgendwie weitergehen. Das gilt für ihre 12-jährige Tochter Juliet, genannt „Bunny“, die nun bei Rabbits Bruder David, genannt Davey, bleiben soll. Und es trifft auch zu auf Rabbits Mutter Molly, die ihren unerschütterlichen Glauben zu verlieren droht, und auf Rabbits Schwester Grace, die herausfinden muss, dass auch in ihr das Krebs-Gen schlummert. Wie werden sie alle nun im neuen Alltag zurechtkommen? Und wie werden sie mit dem schweren Verlust fertig?


    „Für immer Rabbit Hayes“ von Anna McPartlin ist die Fortsetzung des Bestsellers „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“.


    Meine Meinung:

    Der Roman beginnt mit einem Prolog. Er besteht aus neun Teilen, die wiederum in kurze Kapitel eingeteilt wird. Das Buch endet mit einem Epilog. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen, zum Beispiel aus der von Davey, Grace, Juliet und Majorie. Dieser Aufbau funktioniert sehr gut.


    Der Schreibstil ist einfühlsam, anschaulich und – dank viel wörtlicher Rede – sehr lebhaft. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Die Handlung schließt direkt an die Geschehnisse aus dem Vorgängerroman an. Daher empfiehlt es sich, zuerst „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ zu lesen. Allerdings ist das Buch so geschrieben, dass es sich auch ohne Vorkenntnisse verstehen lässt.


    Viele der bereits im anderen Roman liebgewonnenen Charaktere tauchen erneut auf. Auch dieses Mal waren mir Bunny, Davey, Grace und all die anderen Protagonisten wieder sympathisch, sodass ich ihre Geschichten gerne weiterverfolgt habe. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich. Die Charaktere werden liebevoll und detailliert dargestellt, sodass man beim Lesen wieder ein plastisches Bild vor Augen hatte. Auch die Entwicklung der Personen wirkt authentisch.


    Trotz der mehr als 500 Seiten wird die Geschichte nicht langweilig. Mehrere Erzählstränge sorgen für Abwechslung und Unterhaltung. Auch das Ende des Romans war schlüssig und nachvollziehbar.


    Thematisch nehmen im Folgeband Trauer, Verlust und Krankheit eine wichtige Rolle ein. Dies macht die Geschichte sehr emotional, aber auf eine realitätsnahe, nicht ins Kitschige abdriftende Weise. Das mag auch daran liegen, dass der Roman mit einigen weiteren Themen dienen kann, die die Geschichte vielseitig und tiefgründiger machen und zum Nachdenken anregen. Gut gefallen hat mir außerdem, dass es auch immer wieder humorvolle Momente gibt.


    Das Cover weicht optisch sehr stark vom Vorgängerroman ab, trifft aber meinen Geschmack. Als Originaltitel wird „Who Loves Ya, Rabbit Hayes“ angegeben. Allerdings scheint das Buch – zum jetzigen Zeitpunkt – im englischsprachigen Raum noch nicht erschienen sein. Der deutsche Titel wurde nicht wörtlich übersetzt, was mich aber nicht gestört hat.


    Mein Fazit:

    Meine Befürchtung, „Für immer Rabbit Hayes“ könnte eine dieser missglückten Fortsetzungen sein und dem Vorgängerroman nicht gerecht werden, hat sich in keinster Weise bestätigt. Auch dieses Mal konnte mich Anna McPartlin mit ihrer Geschichte um die Familie Hayes begeistern und berühren. Wieder ist ihr ein Lesehighlight gelungen. Ich freue mich schon auf die angekündigte Verfilmung des ersten Rabbit-Romanes.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe im letzten Jahr das Buch „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ von Anna MacPartlin gelesen und geliebt. Für mich war es eine wunderschöne, liebevolle und zugleich humorvolle Geschichte, in der mir die ganze Familie Hayes sehr ans Herz gewachsen ist. Doch was passiert mit dieser wundervollen Familie die ihre geliebte Tochter, Schwester, Mutter und Freundin an eine schwere Krankheit verloren hat? Umso mehr hab ich mich gefreut, dass uns die Autorin mit „Für immer Rabbit Hayes“ genau das erzählen möchte und genau da anknüpft wo Band 1 geendet hat. Nämlich am Sterbebett von Rabbit Hayes.

    Gleich auf den ersten Seiten war ich sofort wieder in der Geschichte drin und es hat nicht lang gedauert da kullerten schon die ersten Tränen bei mir.
    Aber nicht nur Tränen der Trauer sind geflossen sondern auch vor Lachen. Denn die Autorin nimmt einen durchweg mit auf eine Achterbahn der Gefühle in der man von Trauer, Freude, Wut und Entsetzen alles mitmacht. Ich habe noch kein Buch gelesen, welches es schafft mich auf einer einzigen Seite so viele verschiedene Emotionen durchleben zulassen. Und das spricht absolut für dieses Buch.

    Abwechselnd von Kapitel zu Kapitel kommen die unterschiedlichen Charaktere zu Wort. Sie erzählen uns, wie sie versuchen auf ihre Weise mit der Trauer umzugehen und irgendwie in das „alte“ Leben wieder hineinzufinden. Doch wie und wann schafft man das nach diesem Verlust? Und was ist wenn plötzlich noch mehr Probleme auftauchen und eine Familie zu zerbrechen droht? Dies und noch vieles mehr erfährt man wenn man diese Geschichte liest.


    Es ist einfach ein Herzensbuch für alle Fans um die Familie Hayes. Denn ich glaube nur diejenigen die den ersten Teil auch so gemocht haben, werden den zweiten lieben. Für mich jedenfalls war es eine würdige Fortsetzung, die mit ihren 500 Seiten an keiner Stelle langweilig wurde und meine anfänglichen Bedenken sehr schnell zerstreut hat. Ich habe diese chaotische, liebenswerte Familie, die ihr Herz auf der Zunge trägt, auf jeder Seite genossen und hätte noch unendlich weiterlesen können. Aber jede Geschichte geht einmal zu Ende. Und so auch diese, mit für mich einem sehr zufriedenstellenden und glücklichen Schluss.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Nachdem ich total begeistert von "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" war,war ich jetzt ein bißchen skeptisch.

    Meistens gefallen mir die Fortsetzungen nicht,aber diese hier hat mich überzeugt


    Die Autorin schafft es wieder,die Protagonisten lebendig zu beschreiben und auch in dieser Geschichte haben die Menschen Ecken und Kanten -und manchmal konnte man die Verhaltensweisen einzelner Mitglieder nicht nachvollziehen,aber das war egal,denn jeder trauert anders .Das Buch war nicht nur traurig,sondern stellenweise wieder sehr witzig und emotional -für mich war es eine perfekte Mischung


    Mir hat die Geschichte ausgesprochen gut gefallen -meiner Meinung nach hätte die Autorin nichts anders machen können /sollen und deswegen vergebe ich für eine gelungene Fortsetzung :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: