Ellin Carsta - Die heimliche Heilerin und der Erzbischof

  • Über die Autorin (Amazon)

    Ellin Carsta ist das Pseudonym der deutschen Autorin Petra Mattfeldt, die zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Bremen lebt. Mattfeldt hat sich unter dem Pseudonym Caren Benedikt bereits einen Namen im historischen Genre gemacht. Sie schreibt außerdem Krimis, Thriller und Jugendbücher. "Die heimliche Heilerin" ist der Auftakt zu einer Reihe, die sofort zum Bestseller avancierte.

    Der Titel "Rebengold" wurde auf die Shortlist zum Skoutz-Award 2017 im Bereich History gewählt.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 3504 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 281 Seiten

    Verlag: Tinte & Feder (4. Juni 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07MGQRL2C


    Vertrauensbruch

    Madlen und Franz von Beyenburg sind die bekanntesten Medici ihrer Zeit. Sie kümmern sich hingebungsvoll um ihre Patienten, auch wenn nicht alle Krankheiten geheilt werden können. Der Hospitalneubau geht langsam voran, im Moment arbeiten sie in beengten Verhältnissen. Das kostet Madlen viel Kraft.

    Da schickt der Erzbischof von Köln nach Madlen. Er leidet unter der Steinkrankheit. Doch obwohl Franz von Beyenburg die Steine schon entfernt hat, will der Erzbischof keine weitere Entfernung. Er spürt, dass seine Zeit gekommen ist und will wichtige Angelegenheiten ordnen. Doch dieser letzte Freundschaftsdienst für den Erzbischof bringt Madlen in große Bedrängnis.


    Meine Meinung

    Ich habe mich sehr gefreut, wieder ein Buch über die heimliche Heilerin lesen zu dürfen. Und ich wurde auch in meinen Erwartungen nicht enttäuscht. Der Schreibstil war – wie gewohnt – unkompliziert, es gab keine Unklarheiten. Schon zu Beginn, als man im Prolog davon las, dass der Erzbischof nach Madlen schickte, wurde es für mich spannend. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in Madlen hineinversetzen. Sie war besorgt um ihren Freund, den Erzbischof, doch merkte sie, dass es sein fester Wille war, sich die Steine nicht noch einmal entfernen zu lassen. Als er schließlich mit ihrer und seines Sekretärs Hilfe seine Angelegenheiten geordnet hatte. habe ich mich für Madlen gefreut. Doch ein Vertrauensbruch machte alles zunichte. Mehr darüber jetzt jedoch nicht, will ja nicht spoilern. Das Buch ist wieder – wie bereits erwähnt - von Anfang an spannend und bleibt es bis zum Ende. Es hat mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Für dieses Buch spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus und vergebe die volle Bewertungszahl. Und ich habe das Gefühl, dass es nicht das letzte Buch dieser Reihe war. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Mittelmäßiger politischer Historienroman


    Medicus Madlen von Beyenburg war mir sofort sympathisch. Ihre Gedanken sind in die Handlung eingebaut, sodass man als Leser ihr Verhalten nachvollziehen kann. Die anderen Charaktere bleiben alle blass und man erfährt nicht viel von ihnen.


    Mir gefallen die Beschreibungen der damaligen Lebensumstände, die man nebenbei erfährt. Die Heilerin Madlen driftet in Gedanken manchmal in die Vergangenheit, wobei man von wichtigen Ereignissen in ihrem Leben erfährt. Was praktisch ist, wenn man die Vorgänger der Buchserie nicht kennt, so wie ich. Allerdings werden auch unwichtige Nebensächlichkeiten beschrieben und schon zu Beginn treten einige Wiederholungen auf. Beispielsweise ist oft lesbar, wie Madlen von einem Ort zum anderen reitet und wieder zurück. Dadurch bleibt die Spannung auf der Strecke.


    Der Schreibstil ist einfach, gewöhnlich und schnell zu lesen, nicht zuletzt dadurch, dass Dialoge überdurchschnittlich oft auftauchen.


    Ich habe mehr Medizinisches über Krankheiten und deren Behandlung erwartet, doch diese treten nur am Rande auf. Im Vordergrund stehen die politischen Verhältnisse um den Posten des Erzbischofs. Gegen Ende wurde das Buch leider vorhersehbar.


    Fazit:


    Politischer Historienroman mit blassen Nebencharaktern und nur wenig medizinischen Details. Zu viele Beschreibungen von Nebensächlichkeiten, wodurch keine Spannung aufkommt.

    3 Sterne