Evelyn Kühne - Inselküsse

  • Kurzmeinung

    Books and more
    Wohlfühlroman mit Urlaubsfeeling und LIebe inklusive
  • Kurzmeinung

    wurm200
    Ein Buch über Mut zur Veränderung und darüber, wie wichtig Familie und Freunde sind.
  • Hat mir gut gefallen!


    Klappentext (Quelle amazon):


    Die 43-jährige Marie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Mit ihren Töpferarbeiten und einem Nebenjob schafft sie es kaum, die Miete für ihre kleine Wohnung zu verdienen. Trotzdem findet sie die Zeit, sich um ihre kranke Nachbarin Ruth zu kümmern. Doch als ihr Wohnhaus plötzlich verkauft wird, drohen Sanierungen und eine saftige Mieterhöhung. Zum Glück hat Ruth eine Idee: Sie besitzt ein Haus auf Rügen und lädt Marie ein, zusammen mit ihr und den Kindern dort einzuziehen. Als Marie jedoch sieht, in welch schlechtem Zustand das Haus ist, will sie am liebsten wieder umkehren. Wäre da nicht der sympathische Tischler Christian, der ihr hilft, das Haus zu renovieren. Auch Maries Leben könnte einen neuen Anstrich gebrauchen. Doch sie ist sich nicht sicher, ob sie dieser Aufgabe schon gewachsen ist …

    Die ältere Nachbarin Ruth entpuppt sich als Glücksfall für Marie. Denn, Marie weiss nicht mehr weiter, als ihre Mietwohnung verkauft wird und plötzlich mehr kosten soll. Als Alleinerziehende, kann sie sich das einfach nicht leisten. Sie arbeitet als selbstständige Töpferin. Damit und mit einem Job in einer Bar, reicht es gerade so zum Leben für sie, die 14 jährige Karo und die 9jährigen Zwillinge Til und Ole. Ruth bietet Marie an, mit ihr, in ihr Haus auf Rügen zu ziehen. Marie weiss nicht, ob sie ihre Kinder von der Grossstadt Berlin nach Rügen verpflanzen kann und möchte. 2 Wochen Urlaub, in dem alten Haus, sollen helfen, die Lebensplanung zu überdenken. Einmal dort angekommen, entwickelt sich alles jedoch ganz anders als gedacht ….



    Ich mag Familiengeschichten unheimlich gerne und so hat mir dieses Buch fesselnde Lesestunden beschert. Nicht nur, dass Situationen im Leben von Marie und ihren Kindern sehr realistisch dar gestellt werden. So ist zum Beispiel die Mutter - Tochterbeziehung sehr authentisch, denn der pubertierende Teenager fordert seine Mutter ganz schön. Auch die finanzielle Situation einer allein erziehenden Mutter, sowie das Beste für seine Kinder zu wollen, ist berührend und real beschrieben.

    Der Schreibstil liest sich toll, und ich konnte völlig in der Geschichte versinken. In groben Zügen war die Story vorhersehbar, trotzdem wurden immer wieder überraschende Details eingeflochten. Wie zum Beispiel die Gründe, weshalb die Kinder von Marie ihre Entscheidung für oder gegen Rügen treffen. Das war so wirklichkeitsnah, als ob Til, Ole und Karo aus Fleisch und Blut wären. Überhaupt sind die Figuren toll und liebevoll charakterisiert. Sie haben mich voll und ganz überzeugt. Marie ist eine starke Frau, die versucht genug Geld mit ihren Keramikprodukten zu verdienen. Damit sie ihre Familie über Wasser halten kann. Ihre Kinder, die bei all den Entscheidungen, die sie treffen muss, immer an erster Stelle kommen. So spürt man, das Dilemma, in dem Marie steckt, sehr gut. Sehr gelungen charakterisiert ist auch Karo, die trotz Pubertät und Auflehnung immer wieder versucht, anzuerkennen, was Marie alles für sie und ihre Brüder tut.

    "Inselküsse" enthält berührende Szenen, traurige, spannende und auch romantische … ist jedoch nie seicht.

    Als ein Manko empfinde ich den Titel des Romans. Der gaukelt vorwiegend eine heitere Liebesgeschichte vor. Dabei enthält dieses Buch noch so viel anderes. Themen wie Freundschaft, Uberdenkung der Lebenspläne und finanzielle Sorgen machen die Story gehaltvoll.

    Hervorragend ist die Insel Rügen beschrieben. Meer, Gezeiten und das Leben mit Touristen finden Platz in dieser Geschichte!



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Die 43-jährige Marie hat es nicht leicht, ihre drei Kinder und sich durchzubringen, da es hinten und vorne nie reicht trotz Nebenjob als Kellnerin und ihrem Versuch, mit Töpferarbeiten Geld zu verdienen. Aber Marie lässt sich nicht unterkriegen und kümmert sich auch noch liebevoll um ihre alte Nachbarin Ruth. Als die Nachricht bezüglich des Hausverkaufs verbunden mit einer Sanierung und Mieterhöhung kommt, weiß Marie, dass sie die nicht stemmen kann und mit ihren Kindern ein neues Domizil suchen muss. Aber wohin? Ruth ist ihr rettender Engel, denn sie hat ein Haus auf Rügen und bietet Marie an, zusammen mit ihr und ihren Kindern dort einzuziehen. Bei näherer Besichtigung erweist sich das Haus allerdings als ziemliche Bruchbude, die dringend renoviert werden müsste. Tischler Christian ist mit seinen zwei Kindern ihr nächster Nachbar und unterstützt sie bei den Renovierungsarbeiten, löst aber auch Herzflattern bei Marie aus. Wird Marie mit ihrer Familie auf Rügen bleiben und noch einmal auf das Glück vertrauen?


    Evelyn Kühne hat mit „Inselküsse“ wieder einen unterhaltsamen und kurzweiligen Liebesroman vorgelegt, der mit seinem locker-flüssigen und bildhaften Erzählstil den Leser regelrecht in die Seiten hineinsaugt, um hautnah Teil von Maries Leben zu werden und alle Ereignisse aus erster Hand zu erfahren. Die Autorin hat sich mit der Insel Rügen nicht nur ein wunderschönes Setting als Hintergrund ausgesucht, dass durch die guten Beschreibungen während der Lektüre vor dem inneren Auge des Lesers entsteht, sondern besitzt auch ein geschicktes Händchen, Geschichten aus dem täglichen Leben einfühlsam zu verpacken und an den Leser zu bringen. Aktuelle Themen wie Haussanierungen und Mietwucher sind hier verarbeitet und sprechen den Zeitgeist an. Aber auch die Gedanken und Gefühle von Marie werden von der Autorin sehr glaubwürdig transportiert, hat sie doch als alleinerziehende Mutter an vielen Baustellen zu kämpfen, aber auch als Frau bisher kein Glück in der Wahl ihrer Partner gehabt.


    Die Charaktere sind gut ausgestaltet, ihnen wurde regelrecht Leben eingehaucht. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen, gerade weil sie wie aus dem Leben gegriffen wirken und man das eine oder andere Schicksal zu kennen glaubt. Marie ist eine sympathische Frau mit viel Herz, die an vielen Fronten zu kämpfen hat. Sie ist realistisch, dabei mutig und offen, denn sie lässt sich auf ein gewagtes Experiment ein, wobei sie eigentlich nichts zu verlieren hat. Ruth ist eine kränkliche alte Dame, die von Marie „adoptiert“ wurde und somit Familienanschluss bekommen hat. Sie ist eine freundliche und warmherzige Frau, die Angst vor dem Alleinsein hat und froh ist um die Aufmerksamkeit, die ihr geschenkt wird. Christian ist ein Mann, der fleißig zupacken kann, allerdings verhält er sich zeitweilig schon etwas merkwürdig. Ebenso bringen die kleinen Nebenprotagonisten wie Ole oder Karo etwas Schwung und zusätzliches Gefühl in die Handlung.


    „Inselküsse“ hat alles, was es für einen unterhaltsamen Urlaubsroman braucht: realistische Charaktere und Themen, die aus dem Hier und Jetzt stammen. Schön verpackt mit einer Portion Liebe, Familie und den Start in ein neues Leben vor herrlicher Inselkulisse. Verdiente Leseempfehlung!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Urlaubssterne

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Liebesschmonzette mit Längen und vorhersehbarer Handlung

    Marie lebt in Berlin und hat es in ihrem Leben bisher nicht einfach gehabt. Sie hat drei Kinder von zwei verschiedenen Männern, beide Beziehungen haben nicht gehalten. Mit ihrem Hobby Töpfern, das sie zum Beruf gemacht hat, bringt sie sich und ihre Kinder gerade so über die Runden. Eine Vermutung, warum sich alles in Maries Leben so entwickelt hat, kommt bereits am Anfang des Buches auf: Sie scheint vom Pech verfolgt zu sein. Auch ein Angebot, das besser zu sein scheint, als sie es sich erträumt hätte, kann sie wohl nicht annehmen, als das Dach ihrer Werkstatt einbricht. Mit der Überzeugungskraft ihrer Freundinnen schafft sie es dann doch, den Schritt zu einem Neuanfang zu wagen, auch wenn dies heißt, mit der ganzen Familie nach Rügen umzuziehen.

    Genauso unwirklich wie die vielen Missgeschicke am Anfang, wirkt der (nahezu) perfekte Anfang auf Rügen, bei dem Marie – warum erstaunte mich das nicht? – gleich am Anfang ihren Traummann kennenlernt. Natürlich gibt es noch einige Verwicklungen, bis beide zusammenkommen, aber auch diese sind vorhersehbar. Die nicht unerhebliche Zeit, in der sich die beiden Protagonisten aufgrund von Missverständnissen aus dem Weg gehen, wird mit Beschreibungen von Ereignissen gefüllt, die ich nicht besonders spannend fand.  Zeitweilig kam deshalb beim Lesen etwas Langeweile auf und ich habe einige Seiten überblättert.

    Evelyn Kühne scheint einige Anhängerinnen zu haben, mich hat dieses Buch nicht überzeugt, weitere Romane von ihr zu lesen. :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

    Die 43-jährige Marie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Mit ihren Töpferarbeiten und einem Nebenjob schafft sie es kaum, die Miete für ihre kleine Wohnung zu verdienen. Trotzdem findet sie die Zeit, sich um ihre kranke Nachbarin Ruth zu kümmern. Doch als ihr Wohnhaus plötzlich verkauft wird, drohen Sanierungen und eine saftige Mieterhöhung. Zum Glück hat Ruth eine Idee: Sie besitzt ein Haus auf Rügen und lädt Marie ein, zusammen mit ihr und den Kindern dort einzuziehen. Als Marie jedoch sieht, in welch schlechtem Zustand das Haus ist, will sie am liebsten wieder umkehren. Wäre da nicht der sympathische Tischler Christian, der ihr hilft, das Haus zu renovieren. Auch Maries Leben könnte einen neuen Anstrich gebrauchen. Doch sie ist sich nicht sicher, ob sie dieser Aufgabe schon gewachsen ist …



    Inhalt:

    Marie lebt mit ihren drei Kindern in einer kleinen Wohnung in Berlin. Der Komplex wurde verkauft und der neue Eigentümer erwägt eine Rundum-Sanierung, die eine Mieterhöhung zur Folge hat. Da Marie durch ihre Töpferei und ihren Aushilfsjob gerade mal die jetzige Miete zahlen kann, wird es brenzlig und eine Lösung muss her. Doch eine bezahlbare Wohnung in Berlin zu finden wird sehr schwer. Dann kracht auch noch ein Teil der Decke ihrer Töpferwerkstatt ein und das obwohl sie gerade eben einen großen Auftrag an Land gezogen hat.

    Auch der Vater ihrer älteren Tochter ist keine Hilfe, da er nicht einmal Unterhalt bezahlt, obwohl er durch die Heirat mit seiner neuen Frau ordentlich zu Geld gekommen ist. Außerdem spielt er ihre große Tochter gegen sie aus, indem er dieser teure Geschenke macht.

    Marie ist verzweifelt, doch dann macht ihr ihre ältere Nachbarin Ruth ein Angebot. Diese hat ein Haus auf der Insel Rügen geerbt und bietet Marie an mit ihr dort einzuziehen. Marie weiß jedoch nicht wie sie sich entscheiden soll, das Haus ist ziemlich renovierungsbedüftig und ihre Kinder möchte sie auch nicht einfach aus der gewohnten Umgebung reißen. Jedoch ist sie von der Insel und dem Meer bald ziemlich angetan und dann gibt es natürlich auch noch diesen gutaussehenden Nachbar Christian.



    Meine Meinung:

    Das Cover sieht für mich nach Sommer und Urlaub aus und hat mir ganz gut gefallen. Das abgebildete Haus ist ganz nach meinem Geschmach und ich selbst würde da gerne drin wohnen oder Urlaub machen.


    Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, genau richtig für sonnige Urlaubstage oder einen Nachmittag auf der Terrasse. Vor allem die Beschreibungen der Insel Rügen machen richtig Lust darauf dort Urlaub zu machen. Ich konnte mir richtig vorstellen wie wunderschön es dort ist und habe die Protagonistin darum beneidet dort leben zu dürfen.


    Die Handlung hat mir gut gefallen. Marie ist eine sympathische Protagonistin und ich habe immer wieder für sie gehofft, dass sie ihr Glück findet. Marie hatte es ja wirklich nicht leicht als alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Der Vater der Zwillinge ist viel im Ausland unterwegs, mit dem sie aber keine Probleme hat. Auch ihre Söhne sind liebe Kinder, die zu ihr stehen.


    Jedoch bringt der Vater ihrer Tochter Karo sie immer wieder auf die Palme. Ihr Ex-Mann ist wirklich ein Egoist und denkt nur an sich. Außerdem hetzt er ihre Tochter Karo ziemlich gegen sie auf und diese lässt sich auch ziemlich von ihrem Vater einlullen. Dem Mädchen hätte ich gerne mal den Kopf gewaschen, weil es einfach so unfair ist, wie sie mit ihrer Mutter umgeht. Sie wirkt sehr materialistisch, da sie immer davon redet was für tolle Klamotten ihre Freunde haben und in was für tollen Villen sie ihre Ferien verbringen. Sie hat jedoch im Laufe des Geschichte meiner Ansicht nach die größte Entwicklung gemacht.


    Ruth, ihre ältere Nachbarin ist auch eine wirklich nette Frau. Es ist ja schließlich nicht selbstverständlich, dass man seiner Nachbarin vorschlägt zusammen in ein Haus zu ziehen. Aber ich findet sie wirkte wie eine Mutter für Marie, die ihr immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stand. Marie hätte ihre Ratschläge wohl lieber öfter annehmen sollen.


    Auf Rügen lernen sie dann viele der Nachbarn kennen. Da hat auch wirklich jeder Einzelne so sein Päckchen zu tragen. Ich fand es wirklich toll, wie die Autorin die verschiedenen Leute beschrieben hat. Ich habe mich beim Lesen dort gleich ziemlich heimisch gefühlt und konnte mir die ein Leben mit diesen Nachbarn auch gut vorstellen. Natürlich gab es den ein oder anderen, der mir nicht so sympathisch war.


    Die Liebesgeschichte zwischen Marie und Christian hat mich teilweise etwas genervt. Manchmal dachte ich mir wie kindisch die sich doch verhalten. Bei den Beiden trifft das Sprichwort: „Schweigen ist gold“ jedenfalls nicht zu. Wenn die beiden mehr miteinander geredet hätten, wäre so manche Träne erspart geblieben. Vor allem Christians Reaktionen konnte ich nicht immer nachvollziehen und er kam mir manchmal nicht vor wie ein Erwachsener Mann mit zwei Kinder sonder eher wie ein pubertierender Teenager.



    Fazit:

    Das Buch hat mir gut gefallen, besonders die Beschreibungen der Umgebung konnten mich begeistern und haben bei mir die Lust entfacht diese schöne Insel mal zu besuchen. Es ist ein schöner Sommerroman mit viel Liebe und Gefühl. Marie ist eine Protagonistin, der man nur das beste wünscht und für sie hofft, dass sich ihr Leben zum Besseren wandelt. Auch die Nebencharaktere waren gut beschrieben und hatten ihre Ecken und Kanten. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der lockere leichte Liebesgeschichten mag, wenn ich auch manche Reaktionen und Taten von Christian und Marie nicht unbedingt nachvollziehen konnte.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • "Inselküsse" von Evelyn Kühne,

    ist ein sehr schönes Sommerliches Buch. Die Autorin nimmt uns mit in die unterschiedlichen Welten von Berlin und Rügen, von Stadt und ländlicher Idylle. Mit einem sehr schönen Schreibstil, der mitreist und vor allem sehr ruhig und ausgeglichen wirkt führt die Autorin uns durch das Buch. Nicht nur die Gefühle bringt die Autorin gut rüber, auch die Landschaften wurden sehr ausführlich und ansehnlich beschrieben. Außerdem hatte ich auch bei den Beschreibungen der Charaktere das Gefühl vor den Personen zu stehen und sie selbst kennen zu lernen. Für mich war das Buch genau die richtige Mischung aus Emotion, Familienleben und Neuanfang. Auch die Sprünge in den Zeiten haben sehr gut zur Geschichte gepasst. Etwas Drama und Versöhnung waren auch sehr gut eingebracht und dosiert. Das Buch hat mir persönlich viel Spaß gemacht und ich kann es jedem Empfehlen der eine lockere Sommerlektüre sucht.


    Zum Inhalt:

    Für Marie kommt alles auf einmal. Erst wird klar das sie über kurz oder lang mit ihren Kindern auf der Straße stehen wird, weil ihr neuer Vermieter das Wohnhaus zu Luxuswohnung umbauen will. Dann stürzt ihre Werkstatt noch in sich zusammen und das gerade als ein Großauftrag auf sie wartet. Als sie gar nicht mehr weiter weiß, kommt ihre Nachbarin Ruth und schlägt vor mit ihr in ihr Haus nach Rügen zu gehen. Was erst unmöglich und verrückt klingt, ändert sich durch einen Besuch mit ihren Kindern auf der Insel und einigen neuen Bekanntschaften

  • Evelyn Kühne

    Inselküsse

    Forever

    Autor: Evelyn Kühne wurde 1970 in Radebeul geboren. Schon immer galt ihre ganze Leidenschaft den Büchern. Beruflich ging sie jedoch erst einmal andere Wege und arbeitete unter anderem als Verkäuferin. Viele Jahre später, nachdem sie eine Krebserkrankung überstanden hatte, traute sie sich erstmals mit ihren eigenen Geschichten an die Öffentlichkeit. Für sie war das Schreiben auch ein Stück Krankheitsbewältigung. Seitdem veröffentlichte sie mehrere Romane sowie das Kinderbuch "Die kühne Marie", welches sie zugunsten krebskranker Kinder schrieb. Sie lebt heute mit Mann und Tieren in der Nähe von Meißen und schreibt am liebsten Krimis und Liebesromane über starke Frauen. (Quelle: Forever)

    Marie ist Töpferin und wohnt gemeinsam mit ihren drei Kindern in einer Wohnung, die nicht sonderlich zur Familie passt. Dann ist da auch noch die erhöhte Miete, die der Vermieter nach der Sanierung verlangen möchte. Zu allem Überfluss hat Marie auch noch einen Großauftrag für ihre Töpferarbeiten, den sie gerne annehmen würde. Die Lösung für all die Probleme kommt in Form von Nachbarin Ruth. Diese hat ein Haus geerbt, dass zusätzlich noch ein Nebenhaus beinhaltet, dass perfekt als Töpferei dienen könnte. Allerdings fällt Marie, trotz des tollen Angebotes, die Wahl nicht leicht, sodass sie erst mal in Ruhe über alles nachdenken muss.

    Die Geschichte von “Inselküsse” wird in insgesamt 23 Kapiteln erzählt, wobei jedes mit einem kleinen Symbol einer Herzblume beginnt. Der Beginn des Buches, kommt noch recht düster und trist daher, allerdings ändert sich das immer wieder im Laufe des Buches. Der Beginn wirkt dabei allerdings etwas aufgesetzt und kommt mit etwas sehr viel Zufall daher. Allerdings ist dies nicht unbedingt Negativ, schließlich treibt es die Handlung voran. Diese ist im Großen und Ganzen schon von Beginn an klar und weicht auch kaum vom üblichen Muster ab. Zwei Menschen finden sich, verlieben sich, finden aber erst nach mehrmaligen Hin und Her zusammen, so lässt es sich am besten zusammenfassen. Dieser Zustand scheint sich bereits nach der Hälfte des Buches einzustellen, allerdings lässt sich hier sehr schnell erkennen, dass es damit noch lange nicht getan ist. Und so kommt es dann auch, wobei sich jetzt ein Hauch von Spannung in die Geschichte mischt (wegen Christian und seinem Verhalten).

    Trotzdem wundert es dann wohl niemanden, dass am Ende von “Inselküsse”, ein Happy End auf einen wartet (dies ist schon von Beginn an abzusehen). Hier hätte ruhig etwas mehr kommen können, denn nach all den Seiten auf denen man den Charakteren gefolgt ist, wird das Ende doch recht schnell abgehandelt.

    Neben dem Beziehungsstatus der Charaktere, ändern sich diese im Laufe des Buches allerdings ebenfalls. Ist die Tochter anfänglich noch, wie oftmals in solch einer Handlung, recht launisch, wirkt sie am Ende glücklich. Das Erlebte hat die Familie spürbar zusammengeschweißt.

    Der Schreibstil der Autorin ist dabei flüssig und gut zu lesen. Die vielen Details sorgen dafür, dass man sich beim Lesen an der Ostsee befindet.

    Cover: Auf dem Cover von “Inselküsse” ist ein Haus zu sehen, dass wohl ein Abbild dessen ist, was im Buch selbst ebenfalls vorkommt. Hier ist also bereits ein Bezug zum Inhalt. Der Titel des Romans, steht über dem Haus und hebt sich nur leicht vom Hintergrund ab. Schauen wir auf die anderen Bücher von Autorin Evelyn Kühne, stellt man in Sachen Gestaltung, einen Zusammenhang fest. Also auch hier reiht sich “Inselküsse” in bereits bestehende Bücher ein.

    Insgesamt wirkt das Cover sehr idyllisch und passt gut zum Inhalt des Buches. Allerdings macht das Cover auch nicht wirklich etwas neu, was nicht sonderlich schlimm ist.

    Fazit: Evelyn Kühne entführt die Leser in ihrem Roman “Inselküsse” an die Ostsee. Man begleitet über all die Seiten eine Familie, auf den Weg in ihr Glück. Klar das es da nicht immer kommt, wie man es sich wünscht. Inselküsse erzählt eine Geschichte über den Mut zu Veränderungen aber auch darüber, wie wichtig Freunde und Familie sein können. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Buch nach bekanntem Muster vorgeht. Von mir bekommt “Inselküsse” 4/5 Sterne.

    Klappentext: Die 43-jährige Marie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Mit ihren Töpferarbeiten und einem Nebenjob schafft sie es kaum, die Miete für ihre kleine Wohnung zu verdienen. Trotzdem findet sie die Zeit, sich um ihre kranke Nachbarin Ruth zu kümmern. Doch als ihr Wohnhaus plötzlich verkauft wird, drohen Sanierungen und eine saftige Mieterhöhung. Zum Glück hat Ruth eine Idee: Sie besitzt ein Haus auf Rügen und lädt Marie ein, zusammen mit ihr und den Kindern dort einzuziehen. Als Marie jedoch sieht, in welch schlechtem Zustand das Haus ist, will sie am liebsten wieder umkehren. Wäre da nicht der sympathische Tischler Christian, der ihr hilft, das Haus zu renovieren. Auch Maries Leben könnte einen neuen Anstrich gebrauchen. Doch sie ist sich nicht sicher, ob sie dieser Aufgabe schon gewachsen ist …(Quelle: Forever)

    Autor: Evelyn Kühne

    Titel: Inselküsse

    Verlag: Forever

    Genre: Roman

    Seiten: 304

    Preis: Taschenbuch: 14,00 // eBook: 4,99

    Erstveröffentlichung: 2019

    ISBN: 978-3958183780

  • Wohlfühlroman mit Urlaubsfeeling und LIebe inklusive


    Inhaltsangabe:
    Die Keramikdesignerin Marie wohnt mit ihren drei Kindern in einer Berliner Wohnung. Sie liebt ihren Job über alles, allerdings fehlen die Aufträge. Hinzu kommt noch, dass der neue Hausbesitzer die Wohnungen, in der unter anderem auch Marie wohnt, saniert um sie dann teurer zu vermieten. Leider kann Marie sich das nicht leisten, doch ihre Nachbarin Ruth hat einen genialen Plan. Sie besitzt ein Haus mit angrenzendem Anbau in der Marie ihre Werkstatt unterbringen könnte. Dieses Angebot hat allerdings zwei kleine Schönheitsfehler: zum einen würde Ruth mit einziehen und zum anderen steht dieses Haus auf der Insel Rügen. Wird Marie dieses verlockende Angebot annehmen und was sagen die Kinder zu einem Ortswechsel?
     
    Inselküsse ist der neuste Roman von Evelyn Kühne. Der Klapptext und auch das Cover dieses Buches haben mich sofort angesprochen und ich wusste, diesen Roman muss ich lesen. Inselküsse ist mein erstes Buch von der Autorin und ich kann eines vorweg schreiben: ich war begeistert und dies wird auch nicht mein letzter Roman von ihr sein!


    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht und zieht den Leser sofort in seinen Bann. Ab der ersten Seite darf er in Maries Geschichte ein und abtauchen. Während des Lesens merkte ich schon, dass dies ein Wohlfühlbuch werden wird. Hier kann man so herrlich den Alltag vergessen und die Seele baumeln lassen. Die Charaktere steuern auch eine Menge dazu. Sie sind facettenreich und mit Ecken und Kanten ausgestattet worden und so wirkten sie lebensnah und sympathisch. Gerade Marie hat es mir angetan, denn sie verkörpert einen Zeitgeist: alleinerziehend, Job und Alltagsnöte. Evelyn Kühne hat es geschafft, Marie zu einer Person zu machen, bei dem ich das Gefühl hatte, ich würde sie schon seit Jahren kennen. Es machte sehr viel Freude, auf ihren Weg begleiten zu dürfen. Zu den Charakteren kommt auch noch eine bezaubernde Kulisse von der Insel Rügen hinzu. Ich muss gestehen, dass ich noch nie dort war, aber die zahlreichen Beschreibungen haben meine Reiselust mehr als nur geweckt. Sofort merkte ich, mit wieviel Liebe zum Detail die Autorin gearbeitet hat. Kleine reetgedeckte Häuser, eine fast unberührte Natur, der eine oder andere raue Inselwind und dann bedarf es einen „Katzensprung“ und man ist am Meer. Herrlich und so stelle ich mir Rügen vor.
     
    Evelyn Kühne hat einen brillanten Roman über Marie und deren Alltagssorgen geschrieben, die ihren Job als Töpferin über alles liebt. Allerdings laufen die Geschäfte mehr schlecht als recht und als sie einen supertollen Auftrag an Land ziehen kann, beginnt das Leben sich auch noch gegen sie zu stellen. Jetzt heißt es: entweder einen neuen Job in Berlin suchen oder den Neuanfang wagen, aber dafür muss sie einen Ortswechsel in Kauf nehmen. Auch wenn dieser Roman eine fiktive Geschichte ist, entsteht der Eindruck, dass sie sich irgendwo genauso abgespielt haben könnte. Sie ist mitten aus dem Leben gegriffen. Die Handlung ist eine Mischung aus Alltagssorgen, Existenzängste, Neuanfang, Freundschaften, Vertrauen und die Liebe darf natürlich nicht fehlen. Auch wenn es an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar war, wird der Lesegenuss in keinster weise geschmälert. Es machte mir sehr viel Freude mit Marie durch ihr Leben zu stromern und mit zu fiebern, ob das eine oder andere Problem aus der Welt geschafft werden kann. Das Ende dieser Geschichte fand ich sehr passend gewählt und der Leser kann seine Fantasie freien Lauf lassen wie es mit Marie und ihrer Familie weitergehen wird.


    Für mich war dies ein Wohlfühlroman mit Urlaubsfeeling und Liebe inklusive. Danke Evelyn Kühne für diesen Roman und ich wünsche mir mehr davon.
    4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung oben drauf.

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