Immer noch lese ich gerne Romane über Artus und seine Tafelritter, und daher führt leider kein Weg an Wofgang Hohlbein vorbei, dessen Camelot-Trilogie gerade auf meiner To-do-list steht. Ich formuliere es deshalb eher skeptisch, weil meine Befürchtungen bestätigt wurden, was seinen Schreibstil bzw. den seiner Familie angeht. Ich bin nur noch dran, weil ich die Geschichte an sich interessant und originell finde, der Stil mich aber bisweilen tatsächlich aufregt. Es gibt viel zu viele Wiederholungen, ein hölzerner Satzaufbau, Rechtschreibfehler, vergessene Wörter und eine Kommasetzung, bei der sich mir die Haare sträuben. Zuerst habe ich es damit entschuldigt, dass er Jugendbücher schreibt, aber auch bei denen (und vielleicht gerade dort) sollte nicht geschludert werden m. M. nach.
Mittlerweile quäle ich mich fast durch den zweiten Teil der Trilogie, in der Lancelot und seine Liebe zu Gwinneth im Vordergrund steht - jugendgerecht aufbereitet, möchte man meinen. Aber irgendwie kann ich mir den Erfolg des Autors nicht recht erklären, so schlecht ist der Stil der Bücher. Auf der anderen Seite gefällt mir seine Interpretation der Sage; ich möchte sie zu Ende lesen, obwohl ich eine so schlecht geschriebene Reihe mit einem anderen Thema längst abgebrochen hätte.
Habt ihr solche Erfahrungen auch schon gemacht? Die Idee des Autors/der Autorin reizt euch, aber bald stellt ihr fest, dass sie mies umgesetzt ist bzw. euch durch Fehler nicht so unterhält wie erhofft? Falls ja, lest ihr weiter oder legt ihr das Buch beiseite? Beispiele wären auch toll.