Christian Günther - Blinde Wächter

  • „Faar – das versinkende Königreich: Blinde Wächter” von Christian Günther (Dark Fantasy)


    Klappentext:

    Schatten liegt über Alaris.

    Die Bedrohung durch die Meermenschen ist abgewendet, doch zu welchem Preis? Immer mehr Menschen tragen das Mal des Ozeans. Die Bruderschaft greift eisern durch, verwandelt die Hauptstadt in ein Schlachthaus.


    Hyron und Syuk fliehen ins verkommene Kath und suchen ihre neue Freiheit zwischen Kampfgruben, alten Tempeln und vergangenen Liebschaften.

    Währenddessen richtet Gor ein Gemetzel an und zieht den Zorn der Bruderschaft auf sich. Alix hadert mit ihrer neu entdeckten Gabe, Harmis müht sich, dem Bann des Schwarzblattes zu entrinnen.

    Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Cormar, dem verschwundenen Kartografen. Ihr Weg führt sie über den Weltenbruch hinaus bis an den Rand des Nirgendwo. Ins Reich der Blinden Wächter.


    Eigene Meinung:

    Die Stärken von Band 1 setzen sich aus meiner Sicht sehr gut in diesem Band fort. Zu der Bedrohung durch die Meermenschen und die grausam agierende Bruderschaft kommt nun auch der mysteriöse wachsende Wald, über den ich hier nichts weiter verraten möchte. Mehr zu diesem erfährt man übrigens auch in Christian Günthers Novelle „Der Herr der Wälder”.

    Harmis hat mit seiner Schwarzblatt-Drogensucht zu kämpfen, Hyron trifft überraschend eine alte Bekannte wieder und der Seelenkrieger Gor verliert in mehreren Kämpfe zahlreiche seiner Seelen, so dass man sich fragen muss, wie lange er noch weiter in der Lage sein wird zu kämpfen.

    Die (Anti-)Heldengruppe teilt sich in diesem Roman auf, so dass entsprechend verschiedene Handlungsstränge an verschiedenen Orten stattfinden und sich die Geschichte auf diese Weise „auffächert”. Dabei geraten die ProtagonistInnen angesichts all der Bedrohungen immer wieder in Lebensgefahr, was mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt hat beim Lesen. Entsprechend liest sich „Blinde Wächter” wieder sehr spannend, auch der Stil ist wie schon im ersten Band sehr anschaulich.

    Ich zitiere hier mal (spoilerfrei) zwei Sätze, die für mich die drückende Atmosphäre des Buches sehr gut verdeutlichen: „Das bleiche Licht des großen Mondes machte sie alle zu Geistern. Geister, verloren im Nirgendwo am Rand der Welt.”

    Das Buch endet dankenswerterweise nicht mit einem Cliffhanger und ich freue mich schon auf den nächsten Band, „Am Seelenbrunnen”.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Christian Günther - "Faar - das versinkende Königreich: Blinde Wächter" (2. Band der Reihe)“ zu „Christian Günther - Blinde Wächter“ geändert.