Maya Shepherd - Die vergessenen Sieben

  • Die vergessenen Sieben (Grimm-Chroniken 13) - Maya Shepherd


    Sternensand Verlag

    270 Seiten

    Märchenadaption/Fantasy

    Band 13 (Staffelfinale)

    03. Mai 2019


    Inhalt:


    Wenn der Teufel die letzte Hoffnung darstellt, kann das Gute dann überhaupt existieren?

    Der vermeintliche Weg zur Rettung Engellands beruht auf einem Zauber, der ein Herz unter sieben Personen aufzuteilen vermag.

    Die Vergessenen Sieben, an die sich Jahrhunderte später niemand mehr erinnern wird, nehmen ihren Platz in der Geschichte ein.

    Sie sind es, die über den Lauf des Schicksals entscheiden werden.

    Sie werden die Welt retten oder deren Untergang sein.

    Es ist alles eine Frage der Perspektive, denn das Böse ist Ansichtssache.


    Meinung:


    Eine Jagd. Viele Opfer. Zwei Zeiten. Ein Geheimnis.

    Das gesponnene Stroh der letzten Folgen türmt sich zu einem Haufen und explodiert in einem großen Wirrwarr an Fäden.

    Willkommen zum Finale der Grimm Chroniken Staffel 1.


    Ein Jahr und ein paar Monate begleite ich die Grimm Chroniken nun schon.

    Die Autorin hat mich und viele andere durch einige Höhen und Tiefen geschickt.

    Spannungen, Enthüllungen, Machthunger, Blutbäder, Gewalt und die etwas andere Darstellung diverser Märchenfiguren sind verschmolzen zu einer großen, genialen Geschichte. Empfand ich Band 12 noch irgendwie als „außen vor“, fügt es sich mit dem Ende der ersten Staffel ins Geschehen ein.


    Die vergessenen Sieben haben Margerys Herz geteilt und sich damit zur Zielscheibe gemacht.

    Engellands Boden wird mit Blut getränkt, die Luft wird mit Flüchen und Bosheit verpestet, Hoffnung und Liebe gehen Hand in Hand mit Verrat und Lüge.

    Im Finale trifft man nochmal auf fast alle Charaktere der vergangenen Folgen und das baut unheimlich Spannung auf.

    Es geht kreuz und quer durch dunkle Wälder, vom Schloss bis an die Dornenhecke, die Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich, die Bewusstsein verschmelzen und auf einmal ergibt alles Sinn.

    Auch wenn Margery das Ganze nur so halb mitbekommt, ist es aufregend zu sehen, wie weit Freunde bereit sind für einen zu gehen, wenn die Welt am Abgrund steht.


    Jeder der Protagonisten hat in Engelland seinen Platz - aber nicht jeder wird es in die Zukunft schaffen. Wer lenkt, wer führt, wer stirbt, wer flieht?

    Das Finale beantwortet es euch.


    Fazit:


    „Die vergessenen Sieben“ mag jetzt nicht meine Lieblingsfolge sein, dafür wurden in Band 6 und 10 einfach zu große Bomben zum Platzen gebracht, aber es ist ein würdiges Finale. Die Flucht bringt Spannung, die Opfer sind überraschend und auch emotional verlangt das Ende von Staffel eins dem Leser einiges ab.

    Doch dieses Finale ist zeitgleich auch der Anfang von etwas Neuem. Und ich brenne darauf zu lesen, wie es mit allen weitergeht.


    Bewertung:


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(5/5)