Jacqueline Sheehan - Das namenlose Mädchen / The Tiger In The House

  • Klappentext:

    An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter – doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt. Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an. Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?


    Autorin:

    Jacqueline Sheehan ist Autorin zahlreicher New-York-Times-Bestseller. Außerdem arbeitet sie als Psychologin und leitet Schreibseminare. Sie lebt in der Nähe von Northampton in Massachusetts. Mehr zur Autorin unter www.jacquelinesheehan.com


    Allgemeines:

    Erscheinungsdatum: 18. Januar 2019

    Seitenanzahl: 416

    Verlag: Aufbau Taschenbuch

    Originaltitel: The Tiger In The House


    Eigene Meinung:

    Leider habe ich dieses Buch nicht wirklich lange durchhalten können. Der Schreibstil der Autorin liest sich wie ein Schulaufsatz. Einzelne Sätze wirken plump aneinander gereiht und auch der Ablauf ist so komisch abgehakt zu lesen, dass mir das schon die Lust verleidet hat. Darüber wollte ich noch hinwegsehen, denn es hätte ja doch durchaus spannend werden können. Doch dann fiel die nicht, oder kaum vorhandene Charaktertiefe auf. Die Protagonistin arbeitet in der Sozialhilfe und es wird erzählt, was sie alles für sich und ihren Körper tut, um ihre Arbeit mit den Kindern und deren Schicksal, nicht an sie heranzulassen. Doch einige Seiten später sitzt sie im Polizeirevier und ihr werden die wirklich schlimmen Details erzählt, die das Mädchen betreffen. Nun habe ich erwartet, dass sie dementsprechend der oberen Aussagen auch reagiert. Vielleicht geschockt ist und vielleicht sogar zweifelt, das zu schaffen oder auch energisch, da sie dem Mädchen unbedingt helfen will. Stattdessen ist sie gar nicht bei der Sache und bemerkt immer zwischen den Details, wie gut der Polizist riecht… warum denn alle Männer, die sie trifft, verheiratet sind… und entsprechend mehr.

    Das sorgte dann wirklich für das Zuklappen des Buches, obwohl mich die Geschichte interessiert hätte… Schade!


    Fazit: Für mich eine wahrscheinliche Enttäuschung was Schreibstil und Tiefe der Charaktere angeht. Sorgte für einen Abbruch. Schade, denn die Geschichte hätte spannend werden können. :bewertungHalb::thumbdown:

  • Ich habe aufgrund des irreführenden Klappentextes wohl auch eine völlig andere und vor allem spannende Geschichte erwartet.


    Leider geht es überwiegend um Delias Privatleben, das Schicksal des Mädchens rückt in den Hintergrund.

    Spannend sind nur ungefähr die letzten 100 Seiten, wobei da alles sehr konstruiert wirkt und am Ende bleiben viele Fragen offen.


    Von mir gibt es 2,5 Sterne und keine Leseempfehlung. :|