Sophie Gordon - Königliche Hunde

  • Kurzmeinung

    Amethyst
    Schöne Aufnahmen der Hunde des britischen Königshauses samt Besitzer*innen und ausführlichen Erklärungen
  • Inhalt:

    Zu den zahlreichen Schätzen der Royal Photograph Collection in Windsor Castle zählt auch ein kleines Album mit Fotografien königlicher Hunde, das für Queen Victoria angelegt wurde. Dieses bildet den Ausgangspunkt zu dem vorliegenden Band, für den über 150 liebenswerte, heitere und viele bislang unveröffentlichte Bilder der vierbeinigen Gefährten ausgewählt wurden. Die Fotografien zeigen Möpse, Spitze, Dackel und Windhunde, Spaniels und Labradore; Queen Victorias geliebte Collies Sharp und Noble ebenso wie Foxterrier Spot, der auf der Aufnahme von 1883 allem Anschein nach Pfeife raucht, oder Pudel Sammy der 1895 in Sandringham sein akrobatisches Talent unter Beweis stellt. Und natürlich dürfen auch die berühmten Welsh Corgis nicht fehlen, welche die erklärten Lieblinge Ihrer Majestät Queen Elizabeth II. sind, darunter Dookie, ihr erster Corgi, und Susan, von der alle Tiere aus der königlichen Corgi-Zucht abstammen.


    Meine Meinung:

    Das Britische Königshaus ist bekannt für die zahlreichen Hunde, mit denen sich die einzelnen Mitglieder umgeben. Diese Liebe lässt sich anhand von Gemälden sogar bis zu King Charles II zurückverfolgen, der mit seinen King-Charles-Spanieln portraitiert wurde. Dieses Buch befasst sich jedoch vor allem mit den Hunden von Queen Victoria, ihrer Kinder und Kindeskinder bis hin zu Queen Elizabeth II. Auf offiziellen und privaten Fotos tauchen die Hunde auf, werden neben dem jeweiligen Bild kurz vorgestellt und weiter hinten im Buch ausführlich betrachtet und biographiert.


    Auch ein Stammbaum Victorias findet sich hier, damit man im Dschungel der Verwandten und angeheirateten Adeligen den Überblick behält. Wären neben den Bildern und Erklärungen, welche Menschen neben den Hunden zu sehen sind, nicht auch noch kurze Erläuterungen ("Beatrice, die jüngste Tochter von Queen Victoria") gestanden, hätte ich mich nicht mehr zurecht gefunden. Das ist auch das einzige Manko an diesem Buch, die weitläufige Verwandtschaft, deren Mitglieder oft auch noch den gleichen Erstnamen trugen und erst durhc einen Zweitnamen genauer definiert wurden. Da war es bei den Hunden schon einfacher.


    Zudem sieht man sehr schön, wie manche Rassen im Laufe von nicht einmal 200 Jahren weitergezüchtet wurden. Der Mops zum Beispiel hatte zu Victorias Zeiten noch eine deutlich ausgeprägte, längere Schnauze, was ihn nicht weniger niedlich machte.


    Fazit:

    Dank der vielen privaten Aufnahmen nicht nur für Hundliebhaber ein Genuss.

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!