Ira Panic - Glücksbringer auf leisen Pfoten

  • Auf leisen Pfoten kommen sie wie Boten der Stille, und sacht, ganz sacht, schleichen sie in unser Herz und besetzen es für immer mit aller Macht.

    (Eleonore Gualdi)

    Der Roman"Glücksbringer auf leisen Pfoten" ist meine erste Begegnung mit der deutschen Schriftstellerin und Journalistin Ira Panic. Sie erzählt eine charmante Liebesgeschichte, die sich um Menschen und Katzen dreht. Warum sind Menschen nur so kompliziert? Die Katzen Luna und Colette schlagen die Pfoten über dem Kopf zusammen. Da wohnen ihre Frauchen Sonja und Marie-Claire schon in Paris, der Stadt der Liebe, und dennoch stellen sie sich in Herzensdingen mehr als ungeschickt an. Merkt Sonja denn nicht, dass der attraktive Restaurator Nicolas viel besser zu ihr passt als Jonas – der ohnehin nur Augen für Bistrobesitzerin Marie-Claire hat? Für die Samtpfoten ist klar, dass sie ihren Menschen auf die Sprünge helfen müssen, damit es zum Happy End unterm Eiffelturm kommt.

    Das verträumt wirkende Cover ist überwiegend in blauen Farbtönen gehalten. Der Betrachter schaut auf den Eingang zu einem Bistro, der von zwei anmutigen, selbstbewussten Katzen bewacht wird. Auch der gefällige Titel lässt das Herz jedes Katzenfreundes höher schlagen und verspricht eine romantische Geschichte, die mitten in Paris spielt , der weltberühmten Stadt der Liebe.


    Der Roman atmet französisches Flair, und Ira Panic gelingt es spielend, ihre malerische Kulisse mit Leben zu füllen. Sie punktet mit genauen Ortskenntnissen und beschreibt die Schauplätze der Handlung so anschaulich, dass man das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein und mit den Protagonisten durch die Metropole zu streifen.

    Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Katzendamen Colette und Luna, welche die Geschicke ihrer Frauchen Marie und Sonja in ihrem Sinne lenken und dem Liebesgott Amor auf die Sprünge helfen möchten. Alle aus ihrer Sicht geschriebenen Szenen bringen mich zum Schmunzeln. Es macht Spaß, sich auf ihre tierische Gedankenwelt einzulassen und ihren munteren Gesprächen zu lauschen, und ehe man sich versieht, schleichen Colette und Luna sich in das Herz jedes Lesers und lassen ihn bis zur letzten Seite nicht mehr los.

    Auch wenn die Samtpfoten in diesem Buch das Sagen haben, kommen die menschlichen Protagonisten nicht zu kurz. Marie-Claire und Sonja, Nicolas und Jonas sind sympathische Charaktere, die glaubhaft in einer schwungvoll erzählten Geschichte rund um die Kunstszene agieren, beileibe nicht fehlerfrei, aber um so liebenswerter.


    Ira Panic ist eine charmante, zauberhafte Geschichte gelungen, die Katzenfreunde und Romantiker gleichermaßen ansprechen wird. Sie bietet gute Unterhaltung, schenkt glückliche Lesemomente und zaubert jedem Leser ein Lächeln ins Gesicht. Kann man sich mehr wünschen?

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Ira Panic: Glücksbringer auf leisen Pfoten“ zu „Ira Panic - Glücksbringer auf leisen Pfoten“ geändert.