Uwe Bogen, Wilhelm Betz - Charakterköpfe: Stuttgarts Junge Wilde

  • Stuttgarts Gesichter, jung und wild


    Der Fotograf Wilhelm Betz und der Autor Uwe Bogen veröffentlichen den dritten Band der „Charakterköpfe“

    – außergewöhnliche Fotografie- und Porträtkunst mit den „Jungen Wilden“ der Stadt


    Sie wirken wie Gemälde, die blauen Bilder des Fotokünstlers Wilhelm Betz. Erst auf den zweiten Blick erkennt man,

    dass es wirklich Fotografien sind – ausdrucksstarke Porträts, die viel über den Abgelichteten erzählen.

    58 dieser Werke kann man jetzt in dem neu erschienenen Bildband „Charakterköpfe – Stuttgarts Junge Wilde“ eindrucksvoll erleben.


    „Es sind Cyanotypien“, erklärt der 1954 in Hessen geborene Fotograf die blaue Färbung. Ein altes Edeldruckverfahren,

    bei dem mit einem Pinsel eine lichtempfindliche Emulsion auf Aquarellpapier gestrichen und mit UV-Strahlen

    belichtet wird. „Zu meiner großen Freude hat die UNESCO am 28. November 2018 den Blaudruck

    zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.“


    Die zweite Besonderheit dieses Fotokunstbandes ist: Alle Porträtierten leben in Stuttgart und sind „Junge Wilde“,

    wie der Untertitel des Buches verrät. „Nun ja“, schmunzelt der Journalist Uwe Bogen, der die Texte des Bandes

    beigesteuert hat, „jung ist hier als Lebenseinstellung zu verstehen. Und der eine oder andere mochte

    sich selbst auch nicht als wild beschreiben. Wir schon. Denn es sind Menschen, die etwas bewegen,

    die mit Leidenschaft ihre Ideen verfolgen.“


    Tatsächlich liest sich die Liste der Porträtierten wie das Who’s who aufstrebender Stuttgarter aus

    Sport, Kunst, Medien, Wirtschaft und Politik. Von der Boxweltmeisterin Alesia Graf bis

    zum international gefeierten Künstler Tim Bengel, von Radio und TV Moderatorinnen und Moderatoren

    bis zur Jazzpianistin Oliva Trummer, aktuell mit dem Landesjazzpreis 2019 ausgezeichnet.

    Oder Winzer – mit Piercing und Drei-Tage-Bart wie Moritz Haidle. Gerade wurde er als Newcomer

    des Jahres 2019 mit der renommierten Falstaff-Trophy geehrt.


    Alle eint die Begeisterung für ihre Ideen, ihren Beruf und für Stuttgart. Städtle,

    „Park“, „Udos“, die Theo, das Breuni – Stuttgart ist wirklich eine eigene Welt.

    Deshalb auch: mit eigener Sprache, eigenen Plätzen und Aussichten, Erinnerungen, Eigenarten.

    Sie ist Lebensmittelpunkt, Arbeitsplatz, Vergleichsobjekt, die Kneipe um die Ecke (oder besser „treppauf“),

    das Lieblingsrestaurant, die Menschen – einfach Heimat. Die Liebe zu dieser Heimat ist

    allerdings zuweilen eine Hassliebe, insbesondere soweit es den Straßenverkehr betrifft.

    Doch auch hier erweisen die „Jungen Wilden“ ihrem Titel alle Ehre: Sie haben Ideen,

    unternehmen etwas, bewegen und lassen den Leser mit dem Wunsch zurück, dass sie damit Erfolg haben.


    Charakterköpfe – Stuttgarts Junge Wilde ist ein hochwertiger Bildband, der faszinierende Fotokunst

    mit der Stuttgarter Region verbindet – intensive Porträts bemerkenswerter Menschen.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Charakterköpfe: Stuttgarts Junge Wilde“ zu „Uwe Bogen, Wilhelm Betz - Charakterköpfe: Stuttgarts Junge Wilde“ geändert.
  • Thread in den Autorenbereich verschoben, da auch ein Fotograf keine Rezension seines Buches schreiben kann, und die Autorennamen nachgetragen :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn