Julia Will - Der Prinz auf der Erbse

  • Klappentext

    Mike hat eine Leidenschaft. Role-Play-Games, kurz RPGs. Und am liebsten spielt er zusammen mit Chain. Er kennt ihn schon seit eineinhalb Jahren, aber eigentlich weiß er überhaupt nichts von ihm. Kein privater Kontakt. Das gefällt Mike zwar nicht, aber um sich einen anderen Playpartner zu suchen, harmonieren sie einfach zu gut. Außerdem ist er sich sicher, dass es sofort zwischen ihnen funken würde, sollten sie sich jemals persönlich begegnen. Leider ist alles, was er in seinem privaten Umfeld an Männern hat vergeben, hetero oder einfach blöd. Allen voran der eingebildete Freund seiner besten Freundin Hannah. Leon von Falkenberg. Optisch zum Niederknien, aber ein charakterlicher Totalschaden. Doch dann erscheint plötzlich Nick auf der Bildfläche. Ist er vielleicht sogar Chain?


    Meine Meinung

    Ich habe das Buch hauptsächlich gekauft, weil ich die Autorin bereits von der Internetplattform "Fanfiction.de" her kenne und begeisterte Leserin ihrer Geschichten dort bin. Umso mehr hatte es mich gefreut, als ich hörte, dass sie nun ihr erstes Buch herausgebracht hat.

    Das Buch selbst ist recht dünn, mit ca. 15o Seiten, was aber daran liegt, dass der Verlag die ganze Geschichte auf vierzehn Bände aufteilen wird, die etwa alle zwei Monate erscheinen sollen. Die Geschichte insgesamt ist bereits fertig.

    Man liest hier also mehr oder weniger ein seeehr langes erstes Kapitel.


    Dennoch hat mich die Geschichte, zumindest der Teil, den man bisher lesen durfte, schon jetzt voll überzeugt. Der lockere, flüssige und sehr direkte Schreibstil der Autorin fesselt den Leser von der ersten Seite an und lässt ihn erst nach der letzten Seite wieder los. Wobei man das so eigentlich gar nicht sagen kann, da man automatisch sehnsüchtig auf Teil zwei wartet, sobald man die letzte Seite umgeblättert hat.


    Dabei ist die Handlung witzig, kurzweilig und spannend, ohne hektisch zu wirken. Und sie knistert schon jetzt.

    Man kann sich in die Charaktere gut hineinversetzen, vor allem in den Protagonisten, Mike, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist. Er steckt den Leser mit seiner positiven Art und Lebensfreude geradezu an.


    RPGs (Roll-Play-Games) sind zwar wahrscheinlich nicht jedermann ein Begriff, aber das ist nicht weiter schlimm, da es am Ende des Buches ein kleines Glossar gibt, in dem die wichtigsten Begriffe kurz erklärt werden.


    Der einzige Kritikpunkt, den ich anführen könnte, ist eine leichte Verwirrung ganz am Anfang des Buches, da die Autorin dem zweiten Protagonisten, den man hier erstmal nur als Mikes Spielpartner kennenlernt, einmal den Nicknamen "Chain" gegeben hat. Im RPG selbst nennt dieser sich aber Joschua. Das hatte einen Moment für Verwirrung gesorgt, klärte sich aber schnell durch den Kontext auf.


    Fazit

    Meiner Meinung nach ein wunderbar kurzweiliges Büchlein, gern etwas für Zwischendurch oder zum Abschalten und genießen. Ein gelungenes Debüt, ich habe es sehr gemocht und freue mich auf die nächsten Bände. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Julia Will - Play with me 1. Der Prinz auf der Erbse“ zu „Julia Will - Der Prinz auf der Erbse“ geändert.