Andreas Eschbach - NSA (ab 01.04.2019)

  • Das ist ulkig, auf mich hat der Vater gar nicht so sympathisch gewirkt, eher so der typische Mitläufer. Nicht zucken nur ducken und die gerade modernen Parolen nachplappernd - kommt aber vielleicht auch von meiner gekürzten Fassung ????

    Nein, ich denke, Du hast ihn schon richtig eingestuft. Eben ein "typischer Mitläufer", wobei ich mir bei dieser Bezeichnung immer die Frage stelle: "Was wäre ich gewesen, mit dem geistigen und gesellschaftlichen Hintergrund dieser Zeit? Wäre ich ohne Bedenken mitgelaufen? Hätte ich genauso gejubelt wie die Wiener als Hitler Österreich 1936 (?) den Krieg erklärt und unblutig annektiert hat? Oder wäre ich im Widerstand gewesen oder nach England oder die USA geflohen?" Da fühle ich mich nicht wohl vor der möglichen Antwort.

  • männlich halt :mrgreen: . Da bin ich beim Fahren wie elektrisiert zusammengezuckt ud dachte oh sch... jetzt weiß ich, warum sie so ferngesteuert tippt und ihr so mulmig ist.

    Wahrscheinlich :lol: Ich hatte tatsächlich Helene als mögliche Rebellin eingestuft, weil sie das, was hier besprochen und getan wird, nicht richtig findet und sie Schuld daran trägt, weil sie die Daten herausgefiltert hat. Aber vielleicht ist persönliche Betroffenheit notwendig für einen Sinneswandel oder eine Tat. Muss mir das Buch nochmal vornehmen und den Teil nochmal lesen.

  • Da fühle ich mich nicht wohl vor der möglichen Antwort.

    Das unterschreibe ich.

    Klassischer Genovese-Effekt - ich wäre mir da bei mir auch nicht so sicher...obwohl mir das Gedankengut alles andere als sympathisch ist, je mehr da sind und nichts tun (oder gar jubeln) desto weniger mag der Mensch aus der Gruppe treten und es anders machen. Das ist reine Biologie und hat unsere Art früher geschützt, insofern ganz tief steckendes Programm.

  • So, da bin ich nun auch endlich. :winken:

    Wir sind in den dunklen Jahren des 20 Jahrhunderts und es gibt Computer

    Im Buch werden die "Komputer" geschrieben und ich bin beim ersten lesen wirklich erst einmal zusammengezuckt - passt aber natürlich in die nationale Sprache, genau so wie Weltnetz (musste kurz an Timur Vernes "Er ist wieder da" denken, wo vom "Internetz" die Rede war). Wie ist die Aussprache des Wortes im Hörbuch - Komputer oder wie wir das vom englischen kennen ("Kompjuter")? Wie wird im Hörbuch NSA ausgesprochen? Ich habe beim lesen immer die englische Aussprache im Kopf, muss da wohl mal umdenken. :eye:

    Die ersten Seiten lasen sich zunächst etwas sperrig mit den ganzen technischen Beschreibungen, aber das gab sich ja relativ schnell.

    Das Gedankengut wird dann noch historisch gestützt durch das "Ermächtigungsgesetz" (24.03.1933), welches ja eigentlich "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" hieß. Habe mich mal schlau gemacht.

    Danke für die sehr interessanten Zusatzinfos. :thumleft:

    Beides wird im Kapitel um Helenes Vergangenheit beschrieben. Wie ihre Freundin plötzlich Jüdin ist, obwohl sie christlich erzogen wurde. Wie der Deutschlehrer in den "Ruhestand" versetzt worden ist (hier stellt sich die Frage, welchen Fleck er auf der Weste im SInne der Nazis hatte). Und wie ihre Eltern über die Verhaftung der Kommunisten sprechen. Interessant noch, dass Helenes Vater die Übergriffe auf die Juden noch abwiegelt, weil es nur Einzelfälle seien.

    Mir gefällt sehr gut, dass wir die damaligen Entwicklungen aus der Sicht von der Schülerin Helene mitbekommen. Dadurch dass aus ihrem schulischen und privaten Alltag erzählt wird, fühlt man sich mittendrin im damaligen Leben.

    Ich finde nach wie vor, dass die Verquickung von historischen Fakten und Fiktion begeisternd gut gelungen ist- das ist es für mich, was das Buch so nachvollziehbar und damit auch so beängstigend macht. Die Verbindung aus dem munteren und überbordenden Datenverkehr, der letztlich alle Menschen zu Marionetten eines totalitären und brutalen Systems macht. Es gibt kein Versteck, keinen Ausweg - kann jederzeit wieder passieren.

    Die Parallelen zu dem von Eschbach damals gezeichneten Szenario und der heutigen Zeit fand ich schon ziemlich heftig und beängstigend. :shock: Ob es um das Ausspähen von Elektro-Briefen, des TV-Programms (musste auch sofort an die heutigen Smart-TV´s mit Spracherkennung denken), die Ortung von Telefonen, Abfragen von Kontoständen und Zahlungsverkehr usw. geht ist eigentlich fast schon egal, ob es um damals oder heute geht. Der Autor hat auch ein gutes Stück Gesellschaftskritik reingepackt (z. B. mit dem Telefon, das jeder hat :twisted: oder der virtuellen Hetze im Netz gegen Helenes Onkel). Sehr perfide fand ich auch das Dunkle Forum, das angeblich Anonymität und Wiederstand vorgaukelt und dabei doch nur Lockvogel ist.

    Für mich ein waschechter Feigling und Nichtschwimmer, der sich dann an Macht aufgeilen und an ihrer Ausübung sein mangelndes Selbstwertgefühl aufbauen kann :puker: .

    Dabei aber ziemlich intelligent und daher vermutlich mordsgefährlich. :-k

    Diese "Magie der Buchstaben" war für mich neben dem Satz "Die Schärfe der Daten steht der des Stahls in nicht nach" (oder so ähnlich, sorry habe meinen Notizblock im Büro vergessen...) mit das beeindruckendste Zitat in diesem ersten Abschnitt - genau so ist es. Erschreckend!

    Das Zitat habe ich mir auch rausgeschrieben, weil es so 100%ig zutreffend war. S. 42: "Die Grausamkeit und Schärfe der Daten übertrifft die des Stahls noch bei weitem."

    Das ist ulkig, auf mich hat der Vater gar nicht so sympathisch gewirkt, eher so der typische Mitläufer. Nicht zucken nur ducken und die gerade modernen Parolen nachplappernd - kommt aber vielleicht auch von meiner gekürzten Fassung ????

    Nein, ich denke, Du hast ihn schon richtig eingestuft. Eben ein "typischer Mitläufer", wobei ich mir bei dieser Bezeichnung immer die Frage stelle: "Was wäre ich gewesen, mit dem geistigen und gesellschaftlichen Hintergrund dieser Zeit? Wäre ich ohne Bedenken mitgelaufen? Hätte ich genauso gejubelt wie die Wiener als Hitler Österreich 1936 (?) den Krieg erklärt und unblutig annektiert hat? Oder wäre ich im Widerstand gewesen oder nach England oder die USA geflohen?" Da fühle ich mich nicht wohl vor der möglichen Antwort.

    So sehe ich den Vater auch - nicht so übermäßig fanatisch wie der werte Sohnemann, aber ergeben und linienkonform. Er und seine Frau übernehmen alles brav und unreflektiert und haben auch keinen Grund für Zweifel. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich vielleicht zum Wiederständler entwickelt, irgendwie habe ich da so ein Gefühl. :-k


    Mir gefällt das Buch bis jetzt so richtig gut und ich bin gespannt auf den nächsten Wochenabschnitt. :lechz:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Sehr perfide fand ich auch das Dunkle Forum, das angeblich Anonymität und Wiederstand vorgaukelt und dabei doch nur Lockvogel ist.

    Wobei es entgegen des heutigen "Darknet" steht. Im sogenannten "Darknet" sind im prinzip alle unterwegs, die nicht gefunden werden wollen und sich nur untereinander austauschen wollen. Egal ob Systemkritiker, Hacker, Nazis, Islamisten oder Päderasten.

    Als so ganz nebenbei das "Dunkle Forum" beschrieben wurde, musste ich tatsächlich schlucken. Lockvogel ist ein passender Begriff dafür. Das impliziert dann die totale Umsetzung von "Wissen ist Macht", so extrem wie in Orwells "1984".

  • Mir gefällt sehr gut, dass wir die damaligen Entwicklungen aus der Sicht von der Schülerin Helene mitbekommen. Dadurch dass aus ihrem schulischen und privaten Alltag erzählt wird, fühlt man sich mittendrin im damaligen Leben.

    Da gebe ich Dir recht. Es ist einem viel näher. Hier empfehle ich die Briefe einer jungen Wienerin, die den Einmarsch Hitlers im Österreich beschrieben hat. Die Hysterie, den Massenauflauf und die ersten Verunglimpfungen der jüdischen Nachbarn, die bis dahin doch anständige, arbeitsame nette Nachbarn waren. Diese Briefe bringen einen direkt ins Geschehen, genau wie Helene. Nicht der kühle historisierende Blick in die Vergangenheit, sondern der eingeschränkte Blick eines jungen Mädchens, mit ihrer Gefühlswelt, die eben auch nicht versteht, was da vor sich geht. Auch wunderbar aufgebaut die Freundschaft zur Apothekerstochter und dann das Unverständnis gegenüber der neuen Klassenraumordnung.


    So sehe ich den Vater auch - nicht so übermäßig fanatisch wie der werte Sohnemann, aber ergeben und linienkonform. Er und seine Frau übernehmen alles brav und unreflektiert und haben auch keinen Grund für Zweifel. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich vielleicht zum Wiederständler entwickelt, irgendwie habe ich da so ein Gefühl.

    Hmm, ich weiß nicht, ob er sich dem Mechanismus des Mitlaufens entziehen kann. Andererseits hat er mehr mit Helene gemein als Mutter und Sohn und hat er sehr zum Unwillen der Mutter auch Behandlungen durchgeführt, für die er so gut wie keine Bezahlunge erhalten hat. Potential ist also da.

  • Guten Morgen liebe MLR,


    ich freu mich so, es ist Wochenende! Auch Zeit, um zu lesen...mir gefallen Eure Gedanken zum Buch richtig gut, es macht echt Spass, darüber auszutauschen.


    Wie ist die Aussprache des Wortes im Hörbuch - Komputer oder wie wir das vom englischen kennen ("Kompjuter")? Wie wird im Hörbuch NSA ausgesprochen?

    Im Hörbuch wir Komputer englisch ausgesprochen und NSA deutsch - mir geht´s wie Dir, wenn ichh ich denke auch immer beim englischen "en es äi".

    Ob es um das Ausspähen von Elektro-Briefen, des TV-Programms (musste auch sofort an die heutigen Smart-TV´s mit Spracherkennung denken), die Ortung von Telefonen, Abfragen von Kontoständen und Zahlungsverkehr usw. geht ist eigentlich fast schon egal, ob es um damals oder heute geht.

    Ja, genau das meinte ich eben auch. Wir sind genau an der stelle, wie im Buch beschrieben - sogar über die Abschaffung von Bargeld wird schon laut nachgedacht.

    Ich bin alte Datenparanoikerin, habe keine PayBack oder sonstige Kundenkarten, habe die elektronischen Zahlfunktionenen auf meiner EC-Karte sperren lassen, habe kein PayPal, kein What´sApp und bestelle so gut wie nichts online - was soll ich sagen, ich sehe mich bestätigt. Hilft mir aber gar nichts, weil die breite Masse für mein Verständnis sehr sorglos mit ihren Daten umgeht. Mittlerweile sogar mit Gesundheitsdaten, Fitnesstracker an jedem 2ten Handgelenk etc... - "Ich habe doch nichts zu verbergen..." Nein. Habe ich auch nicht, ich will nur nicht so dermaßen gläsern werden - am liebsten weder als Person noch als Gesellschaft. Dadurch werden Abhängigkeiten ermittelt und schamlos ausgenutzt und irgendein Algorhythmus entscheidet dann irgendwann ob ich die OP noch bekomme oder nicht. Fatal!


    Sehr perfide fand ich auch das Dunkle Forum, das angeblich Anonymität und Wiederstand vorgaukelt und dabei doch nur Lockvogel ist.

    so extrem wie in Orwells "1984".

    Puhh - ja! Wer weiß, vielleicht ist es heute auch so...alles nur Fake und schon längst ausspioniert und von vorneherein so angelegt...


    Insgesamt hat Eschbach für mein Verständnis das Ziel den Leser über die Sorglosigkeit, mit der mit Daten umgegangen wird nachdenklich zu machen schon nach den ersten 100 Seiten erreicht.

    Ich finde, das Buch müsste zur Pflichtlektüre in den Schulen gemacht werden. Unsere Gesellschaft braucht kritische Denker mindestens so dringed wie zur Nazizeit!

  • So ich habe den ersten Abschnitt heute auch zu Ende lesen können und bis jetzt gefällt es mir, man wird als Leser gut abgeholt.


    Technologische Fortschritte wie eine Art Smartphone, das mittlerweile jeder Deutsche hat. Wie Smart dieses tragbare Gerät ist, ist mir noch unklar.

    Die Frage hat sich mir auch gestellt, inwiefern diese Handys heutigen Smartphones gleichen bzw. sich unterscheiden.

    denn in dieser alternativen Vergangenheit gib es kein Bargeld mehr. Auch wenn es so nicht geplant war ist es dadurch dem NSA möglich alle Zahlungen zu Überwachen und nachzuverfolgen und auszuwerten

    Sehr gruselig diese Vorstellung, aber auch in der heutigen Zeit nicht unrealistisch, da ja schon häufiger diskutiert wurde, ob das Bargeld nicht abgeschafft werden sollte. Schön fand ich da auch das Beispiel mit der älteren Frau, die fragt, wie sie einem Obdachlosen denn nun Geld zukommen lassen könne.

    Soweit finde ich das Startszenario wirklich gelungen und gut umgesetzt. Ich halte es zwar für etwas unglaubwürdig das es so viele Jahre dauert bis jemand auf die Idee kommt die Daten des NSA für sich zu nutzen

    Wurde es nicht damit begründet, dass vorher noch Wert auf Datenschutz gelegt wurde oder vertue ich mich gerade? Ist auch die Frage, ob es vorher gar nicht genutzt wurde oder nur nicht in dem Ausmaß.

    Man lernt auch weitere Personen kennen. Vor allem Helen und Eugen werden dem Leser/Hörer danach näher gebracht - Hierzu ist erstmal ein Zeitsprung zurück von Nöten. Wie ich finde ein guter Kniff das Buch hier zu beginnen und nicht streng chronologisch zu Erzählen - Der Anfang war somit richtig feselnd.

    Der Aufbau gefällt mir auch sehr gut.

    Wie ihre Freundin plötzlich Jüdin ist, obwohl sie christlich erzogen wurde. Wie der Deutschlehrer in den "Ruhestand" versetzt worden ist (hier stellt sich die Frage, welchen Fleck er auf der Weste im SInne der Nazis hatte). Und wie ihre Eltern über die Verhaftung der Kommunisten sprechen

    Ich finde auch, dass man durch den Alltag und Helenes Sicht sehr gut mit in die Geschichte genommen wird.

    Das Gedankengut wird dann noch historisch gestützt durch das "Ermächtigungsgesetz" (24.03.1933), welches ja eigentlich "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" hieß. Habe mich mal schlau gemacht.

    Danke für die Infos, das bettet es noch mal gut ein.

    Den Satz habe ich tatsächlich gar nicht so richtig im Visier. Vielmehr hat mich die Situation fasziniert, dass Frauen, die Strickerinnen (Stricken von Programm-Codezeilen) sind, aber sonst nicht wahrgenommen werden. Und sie dabei sitzt bzw. automatisch die Tasteneingaben macht, die zur Ergreifung der Familie Frank führt, sie aber andererseits schon jetzt völlig verschreckt ist von der Ungeheurlichkeit dieses menschenverachtenden Tuns. Das fand ich dann durch ihre Vergangenheit, mit der Beschreibung ihrer tierischen Pflegefälle und ihrer (dann doch) jüdischen Schulkameradin und Freundin bestätigt. Hier sehe ich viel Potenzial für eine Keimzelle des Widerstands

    Das denke ich auch, hier wird schon gut vorbereitet.

    Das ist ulkig, auf mich hat der Vater gar nicht so sympathisch gewirkt, eher so der typische Mitläufer. Nicht zucken nur ducken und die gerade modernen Parolen nachplappernd - kommt aber vielleicht auch von meiner gekürzten Fassung ????

    Ne genauso kam er bei mir auch an.

    Das mache ich auch so, auch unabhängig von MLRs. Eins reicht irgendwie nicht :-,

    Ich auch :loool:

    Die Parallelen zu dem von Eschbach damals gezeichneten Szenario und der heutigen Zeit fand ich schon ziemlich heftig und beängstigend. :shock: Ob es um das Ausspähen von Elektro-Briefen, des TV-Programms (musste auch sofort an die heutigen Smart-TV´s mit Spracherkennung denken), die Ortung von Telefonen, Abfragen von Kontoständen und Zahlungsverkehr usw. geht ist eigentlich fast schon egal, ob es um damals oder heute geht. Der Autor hat auch ein gutes Stück Gesellschaftskritik reingepackt (z. B. mit dem Telefon, das jeder hat :twisted: oder der virtuellen Hetze im Netz gegen Helenes Onkel). Sehr perfide fand ich auch das Dunkle Forum, das angeblich Anonymität und Wiederstand vorgaukelt und dabei doch nur Lockvogel ist.

    Ich finde auch , dass er eine heutige Gesellschaftskritik direkt gut mit einstrickt.

    Andererseits hat er mehr mit Helene gemein als Mutter und Sohn und hat er sehr zum Unwillen der Mutter auch Behandlungen durchgeführt, für die er so gut wie keine Bezahlunge erhalten hat. Potential ist also da.

    Das stimmt, vielleicht wandelt er sich da noch. Wie du schon sagst, ist er Helene ja auch näher als Mutter oder Bruder und könnte vielleicht teilweise an ihrer Seite stehen.


    Ich bin auch schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

  • Sehr perfide fand ich auch das Dunkle Forum, das angeblich Anonymität und Wiederstand vorgaukelt und dabei doch nur Lockvogel ist.

    Wobei es entgegen des heutigen "Darknet" steht. Im sogenannten "Darknet" sind im prinzip alle unterwegs, die nicht gefunden werden wollen und sich nur untereinander austauschen wollen. Egal ob Systemkritiker, Hacker, Nazis, Islamisten oder Päderasten.

    Stimmt #-o, die Verbindung zum Darknet habe ich gar nicht so schnell hergestellt.

    Hier empfehle ich die Briefe einer jungen Wienerin, die den Einmarsch Hitlers im Österreich beschrieben hat.

    Könntest du das Buch verlinken? Es hört sich total interessant an und bei Ama konnte ich es nicht finden mit dem Titel. :scratch:

    Andererseits hat er mehr mit Helene gemein als Mutter und Sohn und hat er sehr zum Unwillen der Mutter auch Behandlungen durchgeführt, für die er so gut wie keine Bezahlunge erhalten hat. Potential ist also da.

    Denke ich auch, er scheint irgendwie auf ihrer Seite zu sein (z. B. auch mit den Tieren). Aber zunächst profitiert er ja auch von den neuen Gesetzen, da sein jüdischer Vorgesetzter verschwindet. 8-[

    Mittlerweile sogar mit Gesundheitsdaten, Fitnesstracker an jedem 2ten Handgelenk etc...

    Mich informierte letztens auf Arbeit ein Kollege, dass sein Firmenwagen zum Service muss. Bevor ich überhaupt im Autohaus angerufen habe, meldeten die sich, dass der Wagen gemeldet hätte, dass ein Service fällig wäre und wollten mit mir einen Termin abstimmen. :shock: Einerseits ist das ja ganz praktisch, dass man vom Autohaus erinnert wird, aber andererseits irgendwie auch befremdlich, dass der Wagen da irgendwelche Meldungen rausschickt. :-k

    Insgesamt hat Eschbach für mein Verständnis das Ziel den Leser über die Sorglosigkeit, mit der mit Daten umgegangen wird nachdenklich zu machen schon nach den ersten 100 Seiten erreicht.

    Ich finde, das Buch müsste zur Pflichtlektüre in den Schulen gemacht werden. Unsere Gesellschaft braucht kritische Denker mindestens so dringed wie zur Nazizeit!

    Finde ich auch, der Autor legt da echt sehr gut den Finger drauf. Könnte mir das Buch auch sehr gut als Pflichtlektüre in der Schule vorstellen und es wäre auch spannender als "1984" von Orwell (das mussten wir nämlich in der Schule lesen und ich habe mich erfolgreich gedrückt. :uups: Erst hier im BT habe ich es in einer MLR gelesen , ich glaube es war sogar meine allererste :-k).

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Ich fange dann mal von hinten an:

    Danke für die vielen Anmerkungen und Fakten - Das erspart mir einiges an Googlearbeit :)

    Im Buch werden die "Komputer" geschrieben und ich bin beim ersten lesen wirklich erst einmal zusammengezuckt - passt aber natürlich in die nationale Sprache, [...] Wie wird im Hörbuch NSA ausgesprochen?


    Ah...... Macht Sinn. Im Hörbuch gibts null Unterschied was die Aussprache angeht. :lol::lol:

    Die Parallelen zu dem von Eschbach damals gezeichneten Szenario und der heutigen Zeit fand ich schon ziemlich heftig und beängstigend. :shock: Ob es um das Ausspähen von Elektro-Briefen, des TV-Programms (musste auch sofort an die heutigen Smart-TV´s mit Spracherkennung denken), die Ortung von Telefonen, Abfragen von Kontoständen und Zahlungsverkehr usw. geht ist eigentlich fast schon egal, ob es um damals oder heute geht. Der Autor hat auch ein gutes Stück Gesellschaftskritik reingepackt

    Ja, was mir noch aufgefallen ist war auch die Beschreibung dessen wie im Deutschnetz diskutiert wird. Das da jemand kommt und fast schon militant seine Meinung vertritt so als ob es das einzig Richtige wäre und somit Wahrheiten zwar verdreht werden, aber von vielen anderen ohne Rückfragen akzeptiert werden. Oder heute früh im neuen Abschnitt war die Rede von "Deutschland wieder Groß machen" - Da muss man gar nicht lange überlegen wer mit solchen Parolen vor nicht all zu langer Zeit gewählt wurde....

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich vielleicht zum Wiederständler entwickelt, irgendwie habe ich da so ein Gefühl.

    Ich finde den Vater weiterhin recht sympathisch, aber ihr habt recht, er ist definitiv ein Mitläufer. Aber er scheint recht intelligent zu sein, deshalb denke ich mir das ihm irgendwann Zweifel kommen. Aus irgend einem Grund denke ich auch das er irgendwie auf irgend eine Art und Weise Opfer des Regimes wird...


    Ich bin alte Datenparanoikerin, habe keine PayBack oder sonstige Kundenkarten, habe die elektronischen Zahlfunktionenen auf meiner EC-Karte sperren lassen, habe kein PayPal, kein What´sApp und bestelle so gut wie nichts online

    Soweit geht es dann doch nicht bei mir. Kundenkarten habe ich ausgedünnt aber ich bin ein sehr großer Freund der Bargeldlosen Zahlung und austauschbare Artikel, die es nicht gerade um die Ecke gibt, bestelle ich auch gerne mal im Netz, bezahle da aber nie mit Kreditkarte, da hätte ich wiederum ein schlechtes Gefühl. Wenn ich allerdings sehe welche Daten manche Leute teils völlig sorglos öffentlich in sozialen Netzwerken zur Verfügung stellen, und wiederum lese wie oft es dort Datenpannen gibt (Von beabsichtigter Weiterleitung will ich gar nicht erst reden) wird mir manchmal schon anders....

  • Könntest du das Buch verlinken? Es hört sich total interessant an und bei Ama konnte ich es nicht finden mit dem Titel.

    Sorry, die hatte ich letztes Jahr (im Herbst) nur im Internet gefunden. Zum 50.ten Jahrestag des "Anschlusses Österreichs" (12.03.1938). Da sind wohl diese Briefe als Zeitdokument aufgetaucht. Habe aber einen Link auf eine österreichische Zeitung, die diese Briefe (teilweise?) abgedruckt hatte. Und ich glaube es gibt (oder gab) auch eine Ausstellung in Wien. Auch nach den Briefen das etwas kleiner gedruckte lesen.

    Briefe zum Anschluss Österreichs 1938


    Aber ich hatte sie im Gedächtnis, weil ich diese Euphorie so beängstigend fand. Und ich damit wieder auf die Frage zurückkomme, die ich mir immer stelle: Wie hätte ich reagiert, wenn ich in dieser Zeit aufgewachsen wäre?

  • Ich bin alte Datenparanoikerin, habe keine PayBack oder sonstige Kundenkarten,


    Ich finde auch , dass er eine heutige Gesellschaftskritik direkt gut mit einstrickt.


    Soweit geht es dann doch nicht bei mir. Kundenkarten habe ich ausgedünnt aber ich bin ein sehr großer Freund der Bargeldlosen Zahlung


    Das da jemand kommt und fast schon militant seine Meinung vertritt so als ob es das einzig Richtige wäre und somit Wahrheiten zwar verdreht werden, aber von vielen anderen ohne Rückfragen akzeptiert werden.


    Einerseits ist das ja ganz praktisch, dass man vom Autohaus erinnert wird, aber andererseits irgendwie auch befremdlich, dass der Wagen da irgendwelche Meldungen rausschickt.

    Wie Ihr schon angemerkt habt, hat Herr Eschbach wunderbar zwei Themenkreise miteinander vermischt. Auf der einen Seite hat er historische Fakten verwendet und diese als Rahmen für eine Systemkritik der heutigen Technik genutzt. Auf der anderen Seite kann hier auch ein bisschen Geschichtsunterricht betrieben werden oder Aufarbeitung des Nationalsozialismus, weniger verbiestert an absoluten Fakten, sondern durch die Verschmelzung beider Themen die Kernessenz herausarbeiten. Was es damals bedeutet hat und was es heute bedeuten könnte (und dies mit den entsprechenden technischen Spielereien).


    Ich selbst bin auch ein bisschen Daten-Paranoiker, habe kein Smartphone, sondern nur ein Mobil-Telefon, habe keine Kreditkarte, nutze auch nicht den elektronischen Personalausweis, kaufe aber online ein, was damit alle vorherigen Bemühungen eigentlich zunichte macht. Vor ein oder zwei Jahrzehnten gab es den Film "Staatsfeind Nr.1" mit Will Smith und Gene Hackman in den Hauptrollen, der zeigt wie weit die Paranoia gehen muss, um nicht aufgefunden zu werden. Und dies vor 20 Jahren. Was dann wohl heute möglich ist? Eigentlich sind Daten als solches wertneutral. Aber das ist generell mit jeder Technik so. Aber ist die Gesellschaft als solches dazu bereit? Können wir damit verantwortungsvoll umgehen? Und dann das alte philosophische Problem: Wer überwacht die Wächter? Vieles ist mit den Daten im positiven Sinne machbar: bessere Kommunikation, mehr Wissen, verbesserte Amtsgeschäfte, vieles von zu Hause aus, verbesserte Krankenakten und damit bessere Diagnosen, und und und. Aber leider können die Daten auch im negativen Sinne genutzt werden, wobei Überwachung vielleicht noch relativ harmlos ist, solange keine Willkürmaßnahmen daraus folgen.


    Und dann das Wissen. Was ist Wahrheit und was eine Behauptung, die nur durch entsprechende Präsenz zur "Wahrheit" wird. Jeder kommt schneller an Wissen und auch hier gibt es sehr schnell einen "Bildzeitungs-Effekt", nur die Schlagzeilen zählen, noch ein paar ausgewählte Infos, aber nicht zuviel, nur soviel, dass der "Normalo" nicht unnötig Zeit braucht oder gar überfordert wird. Und schon ist ein Meinungsbild geschaffen. Wie heißt es im Grundgesetz: "Die Medien wirken an der politischen Bildung mit" (oder so ähnlich).


    Ich denke Herr Eschbach hat sich eines heißen Eisens angenommen und es (bisher in den ersten 100 Seiten) in einen wunderbaren Plot eingebunden. Dieses "Was wäre wenn" schafft es vielleicht, die Leser nachdenklich zu machen. Und da wünscht man(n) sich definitiv ganz viele Leser. Warum nicht auch als Schullektüre, wie hier vorgeschlagen.

  • Oder heute früh im neuen Abschnitt war die Rede von "Deutschland wieder Groß machen" - Da muss man gar nicht lange überlegen wer mit solchen Parolen vor nicht all zu langer Zeit gewählt wurde....

    Ja - das ist das erschreckende! Und mit welcher Kritiklosigkeit solche Sprüche heute von vielen geschluckt und nachgeplappert werden - :shock:

    Vieles ist mit den Daten im positiven Sinne machbar: bessere Kommunikation, mehr Wissen, verbesserte Amtsgeschäfte, vieles von zu Hause aus, verbesserte Krankenakten und damit bessere Diagnosen, und und und. Aber leider können die Daten auch im negativen Sinne genutzt werden, wobei Überwachung vielleicht noch relativ harmlos ist, solange keine Willkürmaßnahmen daraus folgen.

    Du hast schon recht, klar können Daten auch positiv genutzt werden. Nur wenn ich dann Dinge lese, wie z. B. Personen mit einem bestimmten Alter (und das war definitiv weit entfernt von scheintot) oder bestimmtem Lebenswandel keine Nierentransplantationen oder BrustkrebsOPs mehr genehmigt bekommen, weil ein Algorhythmus der Kasse ohne Berücksichtigung des Einzelfalls berechnet hat, dass sich das nicht mehr lohnt frage ich mich schon...

    Ich finde auch die reine Überwachung an sich alles andere als harmlos, zumal in meinen Augen jegliche Transparenz fehlt, wessen Daten von wem wie genutzt werden. Geschweige denn, dass man eine Kontrolle über seine eigenen Daten hätte.

  • Eben. Daten sind vorhanden, aber kaum jemand weiß, welche und wo. Und wenn ich mir die nachfolgenden Generationen anschaue, deren Ziel "Youtuber" ist oder die mit sechs Jahren ein Smartphone nutzen, da sehe ich auch immer Generationen, die das Medium als gegeben betrachten und sich keine (oder nur kaum) Gedanken über die Daten machen. Auch die Diskussion über irgendwelche Gesetze zum Thema Daten und deren Handhabung scheitert an mangelnder Transparenz bzw. mangelndem Wissen. Von daher hat Herr Eschbach ein hochaktuelles Buch veröffentlicht. Und mit seiner Einbindung in das historische Thema Nationalsozialismus kann er auch Tendenzen skizzieren und ansprechen, die vielleicht so viel mehr Kraft, stärkere Bilder innehaben.


    Und eine weitere Gefahr, die Du angesprochen hast, ist in meinen Augen die "Verstatistikung", also der Zwang, alles in Statistiken, in Standards zu pressen. Alles gut, solange es keine Abweichung gibt. Aber wehe, die Daten einer Person, eines Vorgangs, eines Produkts/Artikels bewegen sich nicht mehr nahe an der Tendenzlinie, sondern weichen ab, weil nicht rentabel genug. Die Normierung des Menschen, seiner Funktionalität. In allem wird die Individualität hochgehalten, aber wie breit ist da noch das Spektrum? Daten können nützlich sein, aber wo sind die Daten und wer macht was mit den Daten? Wo ist die Verantwortung? Und wer überwacht die Wächter? ...

  • Ja, was mir noch aufgefallen ist war auch die Beschreibung dessen wie im Deutschnetz diskutiert wird. Das da jemand kommt und fast schon militant seine Meinung vertritt so als ob es das einzig Richtige wäre und somit Wahrheiten zwar verdreht werden, aber von vielen anderen ohne Rückfragen akzeptiert werden.

    Stimmt, darüber habe ich beim Lesen auch noch nachgedacht. Dass in der Anonymität des Netzes mal ordentlich vom Stapel gelassen werden kann. :roll: Der Onkel von Helene, der ja Opfer so einer Hetze geworden ist, behauptet ja, dass die vielen Arbeitslosen sich im Deutschnetz ordentlich auslassen - er ist nicht nur Opfer der Hetze sondern auch Opfer seiner Vorurteile. Wie die Menschen eben so sind. :twisted:

    Sorry, die hatte ich letztes Jahr (im Herbst) nur im Internet gefunden. Zum 50.ten Jahrestag des "Anschlusses Österreichs" (12.03.1938). Da sind wohl diese Briefe als Zeitdokument aufgetaucht. Habe aber einen Link auf eine österreichische Zeitung, die diese Briefe (teilweise?) abgedruckt hatte. Und ich glaube es gibt (oder gab) auch eine Ausstellung in Wien. Auch nach den Briefen das etwas kleiner gedruckte lesen.

    Briefe zum Anschluss Österreichs 1938

    Vielen Dank, der Artikel war echt sehr interessant und in seiner Intensität wirklich beklemmend. Wahnsinn, wie alle über mehrere Tage einfach nur ausgerastet sind. Die Bilder und der Text nach dem eigentlichen Brief hatten es wirklich in sich :cry: - grausam, wie Menschen sein können.

    Aber ich hatte sie im Gedächtnis, weil ich diese Euphorie so beängstigend fand. Und ich damit wieder auf die Frage zurückkomme, die ich mir immer stelle: Wie hätte ich reagiert, wenn ich in dieser Zeit aufgewachsen wäre?

    Vermutlich versucht man, zu überleben und sich und die seinen zu schützen? :-k Oder hat zwar seine Meinung, die man aber nicht offen kundtut? :scratch: Oder man lebt einfach und arrangiert sich damit, ohne fanatisch im Braunhemd herumzulaufen? ?( Ganz schwierige Frage.

    Und dann das Wissen. Was ist Wahrheit und was eine Behauptung, die nur durch entsprechende Präsenz zur "Wahrheit" wird. Jeder kommt schneller an Wissen und auch hier gibt es sehr schnell einen "Bildzeitungs-Effekt", nur die Schlagzeilen zählen, noch ein paar ausgewählte Infos, aber nicht zuviel, nur soviel, dass der "Normalo" nicht unnötig Zeit braucht oder gar überfordert wird. Und schon ist ein Meinungsbild geschaffen. Wie heißt es im Grundgesetz: "Die Medien wirken an der politischen Bildung mit" (oder so ähnlich).

    Oh ja, da sagst du was.:thumleft: Diese "gefilterten" Nachrichten finde ich schon ziemlich bedenklich und leider hinterfragt nicht jeder bestimmte Themen, Sachverhalte oder Informationen oder betrachtet das ganze mit einer gesunden Skepsis. :|

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Vermutlich versucht man, zu überleben und sich und die seinen zu schützen? :-k Oder hat zwar seine Meinung, die man aber nicht offen kundtut? :scratch: Oder man lebt einfach und arrangiert sich damit, ohne fanatisch im Braunhemd herumzulaufen? ?( Ganz schwierige Frage.

    Das ist eine der ganz wichtigen Fragen, die mich immer wieder umtreibt - in verschiedensten Situationen. In wieweit bin ich bereit, mich von der Gruppe abzuheben und die eigene Positionen zu vertreten oder jemand anderem zu helfen. Das nicht nur im geschützten Kontext, sondern auch wenn es gefährlich werden könnte. Ich möchte da auch niemanden "verurteilen", der das damals nicht getan hat oder auch heute nicht tut. Wir hatten ja weiter oben schon das Thema. Das ist unsere Biologie und die ist verdammt mächtig.


    Diese "gefilterten" Nachrichten finde ich schon ziemlich bedenklich und leider hinterfragt nicht jeder bestimmte Themen, Sachverhalte oder Informationen oder betrachtet das ganze mit einer gesunden Skepsis. :|

    Oh JA!!! Bei allen Themen, in denen ich mich z. B. aus beruflichen Gründen wirklich gut auskenne, merke ich immer wieder, wieviel schlicht Falsches über die Medien verbreitet wird und die Volksmeinung steuert. Warum soll das bei Themen in denen ich mich nicht auskenne anders sein?

    Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass ca. 50% des jeweiligen Nachrichteninhaltes falsch sind. Das kann nicht nur allein Unwissenheit und schlechte Recherche sein. Ich hinterfage immer mehr, wer denn so die Medien finanziert - und da meine ich auch die Öffentlich-rechtlichen??? Das wird eigentlich nie so wirklich transparent gemacht.

    Alleine durch die Selektion der Nachrichten, die veröffentlicht werden und derer, die es eben nicht in die "Tagesschau" o. Ä. schaffen, erreicht man auch schon viel an Steuerung. Da gebe ich Dir völlig recht - ich würde mir auch eitwas weniger "Papagei" und mehr eigenes Hirn in der Bevölkerung wünschen...

  • Ich musste heute in die Bibliothek, um ein Buch zurückzugeben und SURPRISE - "mein" Printexemplar NSA wurde vorzeitig zurückgebracht, so dass ich es jetzt diretissima mitnehmen konnte :D.

    Jetzt muss ich "nur" noch gewaltig aufholen, dann habe ich den gleichen Stand wie Ihr...Gas geben :rambo:...

  • Ich hinterfage immer mehr, wer denn so die Medien finanziert - und da meine ich auch die Öffentlich-rechtlichen???

    Na wir mit der Rundfunkgebühr. :totlach::totlach::totlach: Nur mitreden dürfen wir nicht. :-# Und wenn es um super tolle und megateure TV-Studios, Pensionsansprüche von Intendanten & Co oder gar die Abschaffung der Rundfunkgebühr geht, schon mal gar nicht. :eye: Und was bekommen wir für unsere Beiträge?[-X Werbung, Quiz-Shows, Kochsendungen. :scratch: Ab und zu mal eine interessante Reportage in den Nachtstunden, wenn die meisten schon im Bettchen liegen. Ach ja, nicht zu vergessen den Brennpunkt zur WM, wenn sich Michael Ballack verletzt hat. :twisted: :loool: Nein, ich rege mich nicht auf, sondern höre lieber über meinen TV Radio und lese stattdessen lieber. :study:

    Ich musste heute in die Bibliothek, um ein Buch zurückzugeben und SURPRISE - "mein" Printexemplar NSA wurde vorzeitig zurückgebracht, so dass ich es jetzt diretissima mitnehmen konnte :D .

    Jetzt muss ich "nur" noch gewaltig aufholen, dann habe ich den gleichen Stand wie Ihr...Gas geben :rambo: ...

    Super, ich denke, dass du mit dem ungekürzten Buch besser dran bist. Und der Eschbach liest sich eigentlich ganz gut, so dass du bestimmt schnell wieder up to date bist. :thumleft:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Und der Eschbach liest sich eigentlich ganz gut, so dass du bestimmt schnell wieder up to date bist. :thumleft:

    Das glaube ich auch, ich habe jetzt erst mal mit dem Abschnitt für diese Woche begonnen, den groben Handlungsverlauf habe ich ja aus meinem Hörbuch - und falls dann gegen Ende der Woche noch Kapazitäten sind, sitze ich "nach" :wink:. Das geht glaube ich ganz gut so.

    Auf jeden Fall macht das Buch auch als Printmedium Spass!