Klappentext
Von der Suche nach Familie, der Sehnsucht nach dem richtigen Ort und darüber, dass nichts davon planbar ist "Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt. Und dann bin da noch ich." Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, deren Zentrum in Trauer implodiert.
Meine Meinung
Meiner Meinung nach der bisher beste Roman von Sarah Kuttner!
Sie erzählt in der Ich Form von der Trauer um ein Kind.
Wie geht man mit der Trauer des Partners um? Wie trauert man selbst? Wie sehr darf man trauern, wenn es nicht das eigene Kind ist? Was kann es aus der Partnerschaft machen?
Es ist sehr einfühlsam geschrieben, ich war sofort bei der Protagonistin. Ich fühlte die Trauer den Schmerz, die Einsamkeit, einfach jede Situation wird einem fühlbar gemacht. Die Autorin verzettelt sich nicht in Kleinigkeiten sondern erzählt mit einfachen Worten und klaren Sätzen.
Trotz der traurigen Geschichte ist es ganz locker geschrieben, ganz in der frechen flockigen Art die Sarah Kuttner auszeichnet.
Für mich ist dieses Buch ganz klar ein Highlight des Jahres!