James W. Nichol - Ausgesetzt / Midnight Cab

  • Also, mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war mal ein ganz anderes Thema.
    Es war spannend, wenn auch manchmal sehr brutal, aber da gibts es Schlimmere.


    Ich kann es nur empfehlen. Sehr gut zu lesen, keine Langeweile

  • Der Klappentext klingt spannend und die Thematik an sich, also die Suche eines Findelkindes nach seiner wahren Herkunft, finde ich interessant, aber ich habe mich lange nicht rangetraut. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber vor allem wegen der angekündigten Mäuseszene hatte ich Bedenken. Ich war also auf einen besonders harten Thriller gefasst, aber ich muss sagen, bis auf ein paar grausliche Szenen, die aber auch zum Aushalten sind, weil nicht sooo ins Detail gegangen wird, ist es eigentlich ein gemütlicher Krimi.
    Walker und seine Freundin Krista wirken sympathisch und natürlich, man begleitet sie gerne auf ihren Nachforschungen.
    Den Anfang fand ich gelungen, gegen Ende beginnt sich die Geschichte leider ein wenig im Kreis zu drehen und zieht sich bis zum reißerischen Showdown künstlich in Länge.
    Insgesamt wirkt der Krimi auf mich zwar ein bisschen holprig, aber ich habe ihn trotzdem recht gerne gelesen.

    Gruß Bibliomana :cat:
    "Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur!"

  • Ich muss sagen, dass mich die Szene mit der Maus auch ganz schön getrffen hat. Was muss bloß im Kopf eines Menschen vorgehen, dass er eine Maus auf diese Weise tötet?! :pale:


    Ich lese dieses Buch jetzt gerade und bin bis jetzt total gefesselt. (Bin gerade dort wo Walker zum Ferienhaus fährt)
    Aber eines muss ich ehrlich sagen; Alle benennen hier die Szene mit der Maus aus soo schrecklich...



    Ich werde das Buch auf jeden Fall in dem gleichen Mördertempo (kleiner Wortwitz ;-) ) weiterlesen wie bisher und bin schon gespannt wie es ausgeht...


    Bücher gelesen 2012: 11
    Bücher gelesen 2011: 37
    Bücher gelesen 2010: 56

  • So, nach meinem nachmittäglichen Lesemarathon bin ich nun auch fertig mit dem Buch :)


    Mir hat es sehr gut gefallen. Ich habe zwar schon von Anfang an vermutet wie sich die Geschichte zugetragen haben könnte, aber es war dennoch spannend und interessant rauszufinden ob ich recht habe oder nicht.
    Das war nicht so leicht, da man ja ständig von einer Falle in die nächste gelockt wird und nie weiß was jetzt tatsächlich der Wahrheit entspricht.



    Also abschließend gebe ich diesem Buch ****


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  • „Ausgesetzt“ wurde als DER Thriller gehandelt. Amazon schrieb, Nichol mache süchtig. Aber letzten Endes ist dieses Buch ein eher spannungsarmer, lediglich die Mittelmäßigkeit erreichender Thriller. Die Story ließ sich auf Grund der einfachen Sprache sehr zügig lesen. Die Grundidee des Buches hat mir auch gefallen. Aber die Umsetzung hat mir nicht das gegeben, was ich erwartete. Einige Dinge empfand ich als an den Haaren herbei gezogen, anderen wurden häufig wiederholt oder sehr in die Länge gezogen. Spätestens ab der Mitte des Buches war eigentlich klar, wer als Täter in Frage kommt. Es blieb nur noch die Frage nach dem Wie offen. Aber je mehr ich mich dem Ende näherte, wurde auch das immer vorhersehbarer.


    Künftig werde ich wieder vorsichtiger bei der Buchauswahl sein und mich nicht von entsprechenden Werbestickern verleiten lassen. Ich habe noch ein Buch von diesem Autor auf meinem SuB, aber das wird sich nun wohl noch eine Weile gedulden müssen.

  • Das Buch liegt auch auf meinem SUB und ich werde es wohl so schnell wie möglich mal zur Hand nehmen und lesen :study:
    Klingt ja wirklich nach nem gutgeschriebenen Buch und ner spannenden Story. Auch wenn das mit der Maus schon heftig klingt :-x

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden und ich muss auch sagen, dass ich etwas mehr erwartet hatte.
    Es ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
    Ich finde, dass die Spannung die ganze Zeit über konstant bleibt, also weder absackt, aber auch nicht steigt.
    Von mir gibt es nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.
    Es ist gut geschrieben und lässt sich auch leicht lesen.
    Allerdings bleibt noch eine Frage offen:



    Hab ich da vielleicht etwas überlesen? Wär schön, wenn mir vielleicht jemand antworten könnte. Das interessiert mich ja nun doch.


    Gruß, Zores

  • Habe das Buch heute morgen beendet und fand es ganz ok, aber irgendwas hat mir gefehlt. Es war einfach trotz vieler überraschender Wendungen zu absehbar. Für ein Debut fand ich es aber recht gut und bin gespannt wie sich der Schreibstil des Autors in seinen neueren Büchern entwickelt. Was mir jedenfalls sehr gefallen hat, war die Authentizität und Natürlichkeit, die die Charaktere ausstrahlen.


    Zores:

  • Ich fand es auch sehr spannend. Die Beziehung zwischen Krista und
    Walker ist echt interessant. Ich denke das hätte noch etwas ausgebaut
    werden können. Es ist eher unrealistisch, dass Walker schon nach so
    kurzer Zeit sofort weiss wie er Krista helfen kann. Er müsste sich da
    eigentlich etwas tapsiger anstellen.


    Jo, aber das Buch geht ja eigentlich nicht um die Beziehung.




    Der Schluss hat mir nicht ganz so gut gefallen.

  • Gestern hab ich das Buch durchgelesen. Ich muss sagen, mit ach und krach. Mir hat das Buch nicht sehr gut gefallen, ich fand es zeitweise richtig langweilig. Zum Schluss hin kam dann etwas Action auf, aber das war es leider auch schon. Die Story an sich fand ich gut, nur hätte man meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Schade, denn das Buch, bzw. die Story hatte echtes Potenzial.

  • Ich habe das Buch auch vor einiger Zeit gelegesen nachdem es ziemlich lange unbeachtet in meinem Regal gestanden hat.


    Es gab mehrere Stellen an denen ich mich zwingen mußte weiter zu lesen. Ich fand es teilweise in die Länge gezogen. Schade. Ich finde der Autor hätte mehr aus der Geschichte rausholen können. Walker und Krista waren mir wirklich sympatisch.

    "Gott kann nicht überall zu gleich sein, deshalb erschuf er die Mütter"

  • So, habe das Buch endlich beendet. Ich fand es durchweg spannend, aber auch teilweise sehr brutal und gruselig.
    Manchmal kam ich mit den verschiedenen Zeiten nicht so klar. Bei einem neuen Kapital schon, aber nicht mitten im Text, wenn dann auf eine andere zeit umgesprungen wird.
    An einigen Stellen war ich dann doch etwas verwirrt, bis ich merkte, dass auf die Vergangenheit geschwenkt wurde.
    Das Ende hat mich sehr überrascht. So etwas hätte ich mir nicht zusammenreimen können.
    Für mich bleibt aber die Frage offen: Was ist mit dem Polizisten? Isser nun krank, oder nicht?
    Alles in allem hat mir das Buch aber echt gut gefallen.

  • Ich fand ebenfalls, dass "Ausgesetzt" nur ein mittelmäßiger Thriller war. Die Geschichte Walkers, der als dreijähriger Junge von seiner Mutter zurückgelassen wurde und als er erwachsen ist, sich auf die Suche nach seiner Mutter macht und herausfinden will, was damals passiert ist, fand ich nicht uninteressant. Die Umsetzung war allerdings an vielen Stellen ziemlich holprig. Walker als Charakter war mir leider viel zu hölzern und gesichtslos und ich konnte mich nicht mit ihm identifizieren. Seine Begleiterin Krista fand ich wiederum richtig toll und sympathisch und sie war für mich der heimliche Star des Buches. An vielen Stellen dümpelt die Geschichte vor sich hin, und gerade als ich immer gedacht habe, jetzt wird es aber richtig mies, passierte irgendetwas, was mich aufhorchen und doch halbwegs gespannt weiterlesen ließ. Probleme hatte ich auch ein klein wenig mit dem Schreibstil von James W. Nichol. Dieser war irgendwie nicht flüssig, manchmal musste ich ganze Absätze nochmal lesen, weil ich nicht mehr gewusst habe, was ich da gerade gelesen habe. Es kommen auch immer mal wieder nervige, pseudo-philosophische Einwürfe, die ich ziemlich störend fand, z.B. "...man darf nur nicht sterben, dann geschehen Wunder". :roll: Das Ende hat mir dann wieder ganz gut gefallen, sowohl der kurze und knackige Showdown als auch das, was nach der Auflösung noch passiert ist hat mich einigermaßen versöhnlich gestimmt.


    Fazit: Ein typischer Mittelmaß-Thriller. Muss man nicht gelesen haben.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Wir begeiten in diesem Buch den 19-jährigen Walker auf der Suche nach seinen leiblichen Eltern. Unterstützt wird er dabei von seiner körperlich behinderten Kollegin Krista. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, wo wir einem gewissen Bobby begegnen.


    Leider muss ich sagen, dass dieses Buch die Bezeichnung "Psychothriller" absolut nicht verdient hat. Es geht weder auf die Psyche noch ist das Buch in irgendeiner Weise spannend. Klar, hin und wieder passieren einige mysteriöse Dinge, wo man sich als Leser fragt, was dahintersteckt. Am Ende versucht der Autor, ein wenig Spannung aufzubauen und der Handlung einen Twist zu verpassen. Aber so ganz gelingen will es ihm dann doch nicht. Sehr schade, denn ich finde, die Geschichte hätte durchaus Potential gehabt. Zumal Cover und Klappentext so vielversprechend waren.


    Ich gebe diesem Buch:

    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Insgesamt ein guter Thriller mit interessanten Einblicken in die Psyche des Mörders, die auch nachvollziehbar sind.
    Vor dem Hintergrund, dass es das Erstlingswerk des Autoren ist, ist das Buch durchaus einen Blick wert und gut geschrieben, wenn auch die Spannung zu Schluss etwas abflacht. Ich denke, man hätte da noch mehr Spannung herausholen können.
    Gut fand ich, dass man während der Handlung nicht eindeutig die Auflösung vorhersagen konnte, wie es bei manchen anderen Krimis/Thrillern schon oftmals der Fall war. Der genaue Ablauf der Ereignisse war bis kurz vor Schluss unklar.


    Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: für ein Buch, dass gut und spannend zu lesen war, allerdings noch mehr Potezial gehabt hätte. Für einen Depütroman war es wirklich gut.


    El Novelero

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „James W. Nichol - Ausgesetzt“ zu „James W. Nichol - Ausgesetzt / Midnight Cab“ geändert.
  • Mir als Tierfreund gehen natürlich auch Szenen sehr nahe, in denen Tiere getötet oder gequält werden.
    Ein Beispiel: Bobby strebt krankhaft nach Macht, um sich selbst seine eigene Macht beweisen zu können, baut er sich eine Art „Mäusestadt“ auf, er hält diese armen Tiere auf engstem Raum und beobachtet ihr Verhalten. Er füttert sie nicht und befriedigt sich dann daran, dass die erwachsenen Mäuse die Jungen fressen, um am Leben zu bleiben. Als ein Mäuserich die Chefrolle übernimmt, quält und tötet er ihn aus reiner Machtgier. Diese Szene hat mich wirklich sehr schockiert.

    Ich habe heute das Buch beendet und es hat mir gut gefallen, wenn auch stellenweise etwas langatmig und zeitweise etwas grauslich - wie die Vorredner schon angemerkt haben.


    Was ich irgendwie befremdlich finde sind Aussagen der Tierfreunde hier 8-[ , natürlich ist es schlimm wenn Tiere gequält werden (auch das zu lesen), aber in diesem Buch werden Kinder viel öfters und grausamer misshandelt - also es gibt weitaus mehr Szenen wo Menschen zu Schaden kommen, als Tiere. Da ist es tatsächlich "nur" die eine Mäusezsene.

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau