C. L. Polk - Witchmark

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Eine magische Kriminalgeschichte mit kleinen Längen.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Eine tolle Story die trotz Startschwierigkeiten noch richtig gut wird!
  • Über die Autorin (AMAZON)

    C. L. Polk ist Autorin mehrerer Kurzgeschichten und der erfolgreichen Webserie Shadow. Witchmark ist ihr erster Roman.


    Produktinformation (Amazon)

    Broschiert: 384 Seiten

    Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 1. (23. März 2019)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3608963952

    ISBN-13: 978-3608963953


    Gutes Debüt

    Miles Singer ist Arzt in einem Krankenhaus, in welches viele der zurückkehrenden Soldaten aus dem Krieg eingeliefert werden. Doch Miles ist nicht nur Arzt, er ist eine Hexe und durch seine magischen Fähigkeiten erkennt er oft auch die Krankheiten, an welchen die Menschen leiden. Doch das darf nicht bekannt werden, sonst würde er weggesperrt. Und eines Tages wird ein Mann eingeliefert, der, wie er behauptet, vergiftet wurde, und der selbst eine Hexe ist. Miles macht es sich zusammen mit dem Mann, der den Kranken gefunden hat, zur Aufgabe, herauszufinden, wer der Mörder ist. Doch hier werden ihm viele Steine in den Weg gelegt. Unter anderem von seiner Schwester, die ihn wiedergefunden hat, denn Miles war aus bestimmten Gründen von zu Hause geflohen. Und nun hat ihn die Vergangenheit wieder eingeholt. Wie es ihm gelingt, und ob überhaupt, sich gegen seine Feinde zu behaupten, das muss der Leser selbst lesen.


    Meine Meinung

    Das Buch ist so geschrieben, dass man es flüssig lesen kann. Auch wenn man anfangs durchaus etwas aufpassen muss, es ist eben ein Fantasy-Roman. Doch kam ich schnell in die Geschichte hinein und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Miles, der von zu Hause geflohen war, weil er nicht in Abhängigkeit geraten wollte. Und der am liebsten alle Menschen mit Magie geheilt hätte, wäre er dann nicht aufgeflogen. Der mit einem Fremden praktisch einen Pakt geschlossen hat um seinem Land zu helfen. Doch war das nicht so einfach. Dann waren da die vielen Kriegsheimkehrer, die meisten davon mussten in eine Krankenhaus, denn sie waren gewissermaßen traumatisiert. Doch dazu mussten Menschen entlassen werden, die noch nicht wirklich gesund waren, was Miles gar nicht passte. Auf jeden Fall war das Buch von Anfang an spannend. Es hat mich in seinen Bann gezogen, mich gefesselt und gut unterhalten. Auch wenn es hie und da Worte gab, von welchen ich nicht sofort wusste was sie bedeuteten, so wurden sie doch Laufe der Geschichte geklärt. Jedoch fehlte mir in diesem Buch trotzdem ein Verzeichnis der Personen, bzw. ein Glossar. Das hätte mir hie und da schon etwas geholfen. Von mir daher zwar eine Weiterempfehlung aber nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

    Es ist mir nicht 100%ig klar, ob es hier noch eine Fortsetzung gibt. Das Ende lässt durchaus eine zu, doch könnte man es auch so enden lassen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „C. L. Polk - Witchmark: Die Spur der Toten“ zu „C. L. Polk - Witchmark“ geändert.
  • Das Buch "Witchmark - Die Spur der Toten" führt die Leser_innen in das Land Aeland, welches sich im Krieg mit einem Nachbarland befindet und gerade dabei ist dieses zu besiegen. Die zurückkehrenden Soldat_innen kommen aber psychisch beeinträchtigt von der Front zurück und beginnen zuhause oft ihre Angehörigen und viele weitere Menschen zu ermorden. Sie fühlen sich durch eine andere Macht getrieben, als ob sie nicht mehr sie selbst seien. Der Hexer und Arzt Miles Singer kann diese Besetzungen in der Aura seiner Patient_innen sehen und sieht, dass viele der Seelen nach dem Tod gen Osten ziehen. Was hat es mit diesen Besetzungen auf sich und wohin gehen die verstorbenen Seelen, die nicht im Totenreich ankommen? Magie darf er nicht anwenden, denn diese ist nur der herrschenden Kaste der Sturmsänger vorbehalten. Und was haben sein Vater und seine Schwester damit vielleicht zu tun? Unterstützung erhält Miles Singer nur von dem Amaranthine Tristan Hunter, der zwischen verschiedenen Welten wechseln kann und mit dessen Hilfe er sich an die Lösung dieses Kriminalfalls macht.

    Der Autorin C.L. Polk gelingt ein besonderes Fantasy - Krimi Abenteuer mit großer Spannung, aber auch einer schönen romantischen Liebesgeschichte, die das Herz berühren kann und wo mensch sich wünscht, dass diese ewig halten mag. Ein sehr lohnenswertes Buch, das ich nur empfehlen kann.

  • Klappentext

    Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.

    Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?


    Autorin

    C. L. Polk ist Autorin mehrerer Kurzgeschichten und der erfolgreichen Webserie Shadow. Witchmark ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung

    Dieses Fantasybuch war in so vielen Punkten außergewöhnlich...

    Die Welt, in der die Geschichte spielt, mutet ein bisschen steampunkmäßig an, hatte ich so den Eindruck.


    Der Psychiatriearzt, Dr. Miles Singer, behandelt in dem Beauregard-Hospital vor allem Patienten, die aus dem Nachbarland Laneer aus dem Krieg, der zwischen Aeland und Laneer stattfindet, heimgekehrt sind. Denn einige der Heimkehrer kämpfen plötzlich mit nur schwer zu unterdrückenden Mordgelüsten. Was die anderen Mediziner nicht wissen: Miles beherrscht die Gabe des Heilens, denn er ist ein Magier und er kann sehen, was in den Patienten wirklich vorgeht. Er hält es für eine Art Virus.


    Als der scheinbar Adlige Tristan Hunter mit einem vergifteten Hexer bei Miles auftaucht, entwickelt sich die Geschichte zu einem ziemlich außergewöhnlichen und spannenden Kriminal-Fantasy-Roman. Die Geschichte wird aber noch viel interessanter und fächert sich noch viel weiter auf. Darauf möchte ich jetzt aber nicht näher eingehen, weil das wahrscheinlich nicht geht, ohne zu spoilern.


    Mich hat die Geschichte auf jeden Fall vom Hocher gehauen. Sie war spannend und flüssig geschrieben. Und sie hatte Wendungen, die für mich zum Teil echt überraschend kamen. Vor allem Miles' Schwester sorgte dabei immer wieder für atemlose Momente.

    Miles selbst mochte ich am Anfang des Buches nicht besonders, aber er macht eine ziemlich große Entwicklung durch, sodass er mir am Ende ein bisschen wie ein neuer Mensch vorkam. Aber im positiven Sinne.


    Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich vermutlich auf die Übersetzung. Denn einige Dialoge wirkten irgendwie unsinnig und ein bisschen deplatziert. Sie ergaben manchmal nicht so richtig Sinn. Oder ich bin einfach nicht dahinter gestiegen.


    Fazit

    Das Buch ist sehr spannend und ungewöhnlich, mit interessanten Charakteren und überraschenden Wendungen. Es hat einen kritischen Hintergrund. Die Übersetzungen waren manchmal etwas irritierend. Insgesamt hat es mir aber sehr gut gefallen, weil es mal was anderes war.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • Meine Meinung:

    Zu erst möchte ich das Cover loben, welches mir sehr gut gefallen hat. Es ist sehr schlicht gehalten, dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen hat es mich direkt neugierig gemacht.

    In der Geschichte begleiten wir den Arzt Miles. Er arbeitet im Krankenhaus als Psychotherapeut für Soldaten, die aus dem Krieg wieder zurück in ihre Heimat kommen. Allerdings ist ihr Wesen stark verändert und es gilt herauszufinden, warum. Hilfreich ist ihm seine Gabe. Denn Miles hat magische Kräfte die ihn zu einem Heiler machen. Er erkennt durch seine Gabe woran seine Patienten leiden. Leider sieht er seine Magie nicht als Gabe, sondern eher als Last. Denn in dem Zeitalter werden Magier nur als Sklaven der Reichen und Mächtigen geduldet.

    Eines Tages verlangt ein sterbender Patient nur von Miles behandelt zu werden. Anhand seiner Aura erkennt Miles das es sich bei dem Patienten ebenfalls um einen Magier handelt. Dieser bittet ihn seinen Mörder zu finden, denn er wurde laut seiner Aussage vergiftet. Zusammen mit dem scheinbar wohlhabenden Mann von dem der Patient ins Krankenhaus gebracht wurde, begibt sich Miles auf die Suche um den Kriminalfall zu lösen. Dies verschiebt er aber komplett in seine Freizeit. Hauptsächlich geht er weiter seiner Tätigkeit als Arzt nach und wir dürfen an den Gesprächen uns somit an den Geschichten der Soldaten teilnehmen.

    Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. Ich konnte mich gut in die Geschichte reinfinden. Es ist eine großartige Mischung aus Fantasy, Magie und Kriminalgeschichte. Witchmark ist der erste Teil einer Reihe und zudem noch das Debüt der Autorin.

    In beiden Fällen ist es sehr gut gelungen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Vielen Dank an Klett-Cotta und vorablesen.de die mir das Buch vorab zur Verfügung gestellt haben.

  • Toller Mix aus Fantasy und Krimi


    Dr. Miles Singer ist nicht nur Arzt, sondern auch eine Hexe. Auch wenn er seine Fähigkeiten ab und zu einsetzt, um seinen Patienten zu helfen, muss er höllisch aufpassen, dass er nicht auffliegt. Denn der Hexerei bezichtigt zu werden, ist kein Spaß. Die überführten Hexen werden in Sanatorien gesteckt und kommen dort nicht mehr hinaus.

    Als ein schwer Verletzter in Miles' Hände fällt und sich ebenfalls als Hexe entpuppt, geraten die Dinge ins Rollen. Auf dem Sterbebett nimmt er Miles das Versprechen ab, sein unfreiwilliges Ableben zu untersuchen, woraufhin dieser in gefährliche Situationen gerät...


    Das Cover passt wunderbar zur Geschichte und leuchtet sogar im Dunkeln. Es fängt die Magie wunderbar ein.


    Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, man kann sich alles sehr gut vorstellen. Der Weltenentwurf ist gelungen und man wird mitten ins Geschehen geworfen. Die aufkommenden Fragen werden nach und nach geklärt, sodass die Spannung nie abnimmt. Miles ist äußerst sympathisch, er kümmert sich hingebungsvoll um seine Patienten. Auch die anderen Protagonisten sind authentisch beschrieben.

    Die Mischung aus Krimi und Fantasy ist einfach grandios, die Geschichte hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Es gibt einige überraschende Wendungen, auf die ich niemals gekommen wäre, ich bin begeistert.


    Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den nächsten Band! :) 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Miles Singer stammt aus einer adligen Familie mit magischen Kräften. Um dem zu entgehen, floh er, nahm einen anderen Namen an und ging zur Armee. Er verpflichtet sich für sieben Jahre, studiert Medizin und gerät in den Krieg und in Gefangenschaft. Nun ist er als Psychologe in einem Krankenhaus für Kriegsrückkehrer, die völlig verändert zurückkommen und zu einer Gefahr für sich und andere werden. Als er eines Tages zu einem Notfall gerufen wird, erkennt er, dass man seinem Schicksal nicht entgehen kann, denn er spürt bei dem Patienten die Aura einer Hexe. Aber auch der Patient erkennt die Veranlagung von Miles, die er verborgen hält, weil ihm sonst Gefahr droht. Er schwört dem sterbenden Mann, dass er seinen Mörder finden wird. Dafür muss er eine Menge Probleme überwinden und seine Vergangenheit holt ihn wieder ein.

    Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, hat mich die Geschichte gefangen genommen, obwohl das Genre nicht unbedingt meins ist. Auch das Cover hat mir sehr gefallen. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Alles ist sehr bildhaft beschrieben, so dass man es sich gut vorstellen konnte. Auch bekommt man es mit interessanten Figuren zu tun. In Aeland haben die adligen Sturmsängern das Sagen. Auch wenn sie Fortschritt gebracht haben, so sind sie aber auch verantwortlich für den schrecklichen Krieg. Magier wie Miles sorgen dafür, dass die Sturmsänger stark werden. Sie werden daher nicht gerade als wertvoll betrachtet. Daher hat Singer seine Kräfte im Verborgenen genutzt, um anderen zu helfen. Wenn man ihn dabei erwischen würde, sähe es böse für ihn aus. Aber er hat ein Versprechen gegeben und das bringt ihn sogar zurück zu seiner Familie. Hilfe erhält er von dem schönen Amaranthine Tristan, der ein wirklich toller Charakter ist. Dagegen ist seine Schwester Grace eine fürchterliche Person, zu der ich kein Vertrauen hatte.

    Die Geschichte ist sehr spannend und auch das Ende ist schlüssig, aber auch ein wenig überraschend. Ich bin schon gespannt auf den Folgeband.

    Diese magische Geschichte hat mir gut gefallen.

  • Fesselnde Geschichte voller Magie


    Der Arzt Miles Singer versucht verzweifelt nicht aufzufallen, in der Masse unterzugehen, damit ihn seine Vergangenheit und die damit verbundenen Verpflichtungen und Einschränkungen nicht einholen. Das gelingt ihm eigentlich ganz gut, bis eines nachts ein Mordopfer in seine Klinik gebracht wird, dass ihn mit seinem letzten Atemzug damit beauftragt, den Mord an ihm aufzuklären.


    C. L. Polk gelingt es mit Witchmark, einen fesselnden und spannenden Mix aus Krimi und Fantasyroman zu kreieren, der mich bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat. Die Charaktere, die im Zentrum der Handlung stehen, werden plastisch beschrieben und werden dadurch sehr greifbar. Ganz besonders gefiel mir dabei an Miles sein Wunsch nach Freiheit und seine absolute Hingabe an seine Patienten. Tristan fiel durch seinen Humor und seine Bereitschaft, seine eigenen Fehler sehr bereitwillig einzugestehen positiv auf - zudem ist er Miles absolut ergeben, was ihn umso liebenswerter erscheinen ließ.


    Das Cover ist ein echter Hingucker - insbesondere, wenn man es bei Dunkelheit betrachtet, denn es leuchtet im Dunkeln.


    Mir hat "Witchmark" sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band der Reihe. Fünf Sterne für diesen wundervollen Roman!


  • Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?

    Als Leser wird man mitten in das Geschehen gestoßen und muss sich zurecht finden, das für mich etwas schwierig war, die vielen verschiedenen Geheimnisse die eine große Rolle im Leben der wichtigen Personen spielen, dazu die sehr eigenwilligen Bezeichnungen. Das Ganze erinnerte mich von der Atmosphäre her an Jules Verne mit etwas Sherlock Holmes gemischt, dargestellt in einem Schwarz-Weiß Film von Hitchcock.

    im Großen und Ganzen hat mir die Mischung aus Krimi und Fantasy gefallen, gestört hat mich allerdings das es zu wenig Erklärungen zu den einzelnen Völkern oder Personengruppen gab. Es war alles etwas oberflächlich etwas mehr in die Tiefe und nicht so sehr in die Breite hätte dem Buch gut getan.

  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Ich bin ja durch und durch ein pragmatischer Typ, der mehr mit 'realistischen' Geschichten was anfangen kann als mit Fantasy. Bei diesem Buch habe ich dennoch zugegriffen, denn zur Abwechslung geht es mal nicht um eine schnöde Liebesgeschichte (nunja, zumindest nicht vordergründig und auch nicht im herkömmlichen Sinn) sondern um einen Kriminalfall.


    Was mir - vielleicht weil ich in diesem Genre ungeübt bin? - zum Anfang etwas schwer fiel war die Einordnung, in was für einer Welt wir hier sind, welche 'Gesetze' gelten, was für fremde Wesen es gibt und was diese können. Häppchenweise präsentierte Anspielungen und eingestreute Hinweise musste ich erstmal zusammenpuzzeln um vollends eintauchen zu können in diese neuartige Welt, die mich stark an das spät-viktorianische England erinnerte bzw. vielleicht auch an die Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg.


    Auch in Aeland ist gerade ein Krieg zu Ende gegangen, und massenhaft Soldaten kehren heim - äußerlich weitesgehend unversehrt, aber innerlich zerfressen von einem Kriegstrauma, das damals wohl selten diagonistiert und noch viel seltener behandelt wurde. Doktor Miles Singer kann aufgrund seiner magischen Kräfte diese "dunklen Wolken" im Kopf der Veteranen sehen und teilweise auch heilen. Aber wie soll er das bei tausenden von infizierten schaffen?


    Die Geschichte ist fantasievoll, magisch, teilweise auch düster und spannend. Die Spannung ließ für mich um die Hälfte des Buches allerdings nach, da kam es statt Spurensuche vermehrt zu Gelaber. Am Ende war es für mich nicht ganz klar, was es mit all der Magie, Kraft, Rufen und dem geöffneten Portal auf sich hat - zu was genau das am Ende führen wird. Da habe ich mich einfach nur 'durchgelesen' und geschaut wie es dann endet.


    Als Fazit muss ich sagen, dass ich es durchaus interessant fand, mal ein ganz anderes Genre auszuprobieren. Auch das beherrschende Thema (Kriegstraumata) ist ein Wichtiges. Eine neue Liebe von mir werden Fantasy-Bücher nun aber nicht werden.

  • Miles Singer arbeitet als Arzt in einem Veteranenhospital. Dass er über magische Fähigkeiten verfügt, muss er verstecken, setzt sie aber so gut es geht für die Kranken ein. Ein Notfall zu dem er gerufen wird, setzt etwas in Gang, das Miles mit seiner Vergangenheit konfrontiert und Entscheidungen von ihm verlangt, die sein Leben zu ändern drohen.


    Der Debütroman der Autorin punktet mit seiner originellen Story und seinen gelungenen Charakteren. Ich kam sehr schnell an in dieser Welt, in der die meisten Menschen Fahrradfahren, statt Strom Aether fließt und es offenbar viele Kriege gibt, und die unserer eigenen vor ca. 100 Jahren ähnlich ist. Alles wurde bisher noch nicht aufgedeckt, doch das ist auch gar nicht nötig, um die Geschichte zu verstehen, die sowieso ein erster Band ist. Man kann also damit rechnen, die Welt in den Folgebänden weiter erforschen zu können.


    Miles Singer ist mir sofort sympathisch, er hat das Herz auf dem rechten Fleck, und auch wenn man nach und nach sein Geheimnis erfährt, ändert das nichts daran. Die Autorin lässt ihn selbst in Ich-Form erzählen, was hier sehr passend ist, denn das Geschehen trifft ihn direkt, und man kann sein Handeln und Denken gut nachempfinden. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Tristan Hunter, auch er geheimnisvoll, auch er mir schnell sympathisch, anders als Miles ist Tristan aber ein eher ambivalenter Charakter, über dessen Hintergründe noch nicht alle Fragen beantwortet sind. Auch andere Charaktere sind der Autorin gut gelungen, und sogar die Liebesgeschichte, die sehr dezent ausfällt, gefällt mir sehr gut.


    Erzählt wird eingängig und spannend, der Leser erhält ausreichend Raum, sich selbst Gedanken zu machen, einige überraschende Wendungen stellen diese zwar womöglich auf den Kopf, liefern aber auch neue Erkenntnisse. Das Ende des Romans bietet einen guten Abschluss des Geschehens, es bleibt aber genug Raum für eine Fortsetzung, die auch bereits angekündigt ist. Ich freue mich darauf.


    Der Autorin ist ein origineller phantastischer Roman mit interessanten Charakteren gelungen, der neugierig darauf macht, die erdachte Welt in den folgenden Bänden weiter zu erforschen. Von mir gibt es verdiente volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die offen sind für phantastische Romane.

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

    Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.
    Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?



    Meine Meinung:

    Die Idee der Geschichte fand ich wirklich sehr interessant und das Cover ist wirklich sehr schön. Laut Klappentext klang es genau nach meinem Geschmack, da ich gerne Fantasy lese und es sich nach einer besonderen Geschichte angehört hat, die ich so noch nicht gelesen habe. Jedoch bin ich mit dem Buch einfach nicht warm geworden.


    Der Schreibstil an sich ist zwar nicht schlecht, jedoch haben für mich manche Sätze einfach keinen Sinn gemacht. Zwischen den Dialogen wurden immer wieder Sätze eingeworfen, die einfach nicht zu dem vorherigen gepasst haben. Das kann natürlich an der Übersetzung gelegen haben, aber das weiß ich leider nicht.


    Die Handlung war meiner Ansicht nach ziemlich langweilig. Es kam bei mir keine richtige Spannung auf. Ich musste mich eher zwingen weiterzulesen. Da habe ich mir wirklich mehr vorgestellt. Es gab so viele Szenen in denen nur geredet und geredet wurde und es ging einfach nichts vorwärts. Außerdem hatte ich auch Schwierigkeiten mit den ganzen außergewöhnlichen Begriffen (z. B. Sturmsinger, Aether etc.). Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin hier etwas mehr erklärt hätte, denn ich hatte bis zum Ende das Gefühl, dass ich die Geschichte einfach nicht begriffen habe.


    Auch die Protagonisten blieben für mich eher oberflächlich und blass. Ich konnte mit diesen nicht wirklich mitfühlen. Auch die Liebesgeschichte hat mich nicht sonderlich bewegt und diese hätte es meiner Ansicht nach in diesem Buch auch nicht gebraucht. Ich fand es zwar schön, dass man mal eine gleichgeschlechtliche Liebesgeschichte hatte und nicht das Übliche. Aber leider konnte ich mich bei dieser nicht hineinfühlen.

    Es hat sowieso einige Zeit gedauert, bis ich die wichtigsten Charaktere auseinanderhalten konnte. Bei den Nebencharakteren bin ich immer wieder durcheinander gekommen und musste innehalten und überlegen wer das nun wieder war.


    Das Ende der Geschichte hat mich dann einfach nur noch verwirrt zurückgelassen. Ich wusste nicht wirklich, wer jetzt der Böse war, was genau jetzt das Problem war und wie sie es geschafft haben alles zum Guten zu wenden.


    Fazit:

    Die Handlung klang vielversprechend und ganz nach meinem Geschmack, jedoch hat mir die Umsetzung weniger gefallen. Es wurden Sätzen zwischen den Dialogen verwendet, die meiner Ansicht nach keinen Sinn ergeben haben. Spezialbegriffe wurden nicht wirklich erklärt und ich bin am Ende einfach verwirrt zurückgeblieben. Leider war die Geschichte einfach nichts für mich und ich musste mich wirklich zwingen weiterzulesen.

    Für die gute Idee hinter der Geschichte und das zauberhafte Cover vergebe ich noch :bewertung1von5::bewertung1von5:.

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • "Witchmark: Die Spur der Toten" ist eine gelungene Mischung verschiedener Genre; es gibt Fantasy-Elemente, eine Liebesgeschichte und auch Ermittlungen in einem vermeintlichen Mordfall. Die Autorin hat diese Aspekte gekonnt zu einer fesselnden Geschichte verbunden; zwar hat der Erzählung ein wenig die Spannung gefehlt, da teilweise nicht viel passiert, doch ich fand es bereits sehr interessant, mehr über die Welt zu erfahren, in die der Leser einfach so geworfen wird.


    Zu Beginn hatte ich noch nicht das Gefühl, viel zu verstehen, aber ich konnte den Geschehnissen dennoch folgen; im Lauf der Handlung bekommt man dann nach und nach tiefere Einblicke und erfährt immer mehr. Das World Building war meiner Meinung nach gelungen und ich fand es faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Sichtweise der Charaktere auf bestimmte Situationen sein konnte. Besonders deutlich ist natürlich, was der Protagonist empfindet, doch Polk hat auch herausgearbeitet, was in den anderen Figuren vor sich geht und dass sie die Welt ganz anders wahrnehmen. Dadurch ergeben sich gewisse Spannungen und potentielle Konflikte, da die Charaktere unterschiedliche Motivationen haben und diese oft im Widerspruch stehen, was die Geschichte fesselnder gemacht hat. Da Miles versucht, seine magische Begabung geheim zu halten, gab es gewisse Einschränkungen seiner Möglichkeiten und sein innerer Zwiespalt wurde sehr gut beleuchtet.


    Das Rätsel um die Hintergründe des Verbrechens spielten fast schon eine untergeordnete Rolle; ich muss sagen, dass ich nicht wirklich zu Spekulationen angeregt wurde, obwohl ich durchaus wissen wollte, wie alles zusammen hing. Ich fand den Aufbau der Welt, die verschiedenen Beziehungen des Protagonisten und auch seine Arbeit einfach interessanter. Die Liebesgeschichte hat mir besonders gut gefallen; sie entwickelt sich den Umständen entsprechend realistisch und die sich entwickelnden Gefühle wurden wirklich deutlich. Beide Charaktere waren mir sympathisch und sie scheinen gut zusammen zu passen, weshalb ich gespannt bin, wie die Ereignisse am Ende des Buches sie beeinflussen werden. Generell ist in den letzten Kapiteln so einiges passiert, was schwerwiegende Konsequenzen haben dürfte - weshalb ich unbedingt weiter lesen und erfahren möchte, was als nächstes passieren wird.


    "Witchmark: Die Spur der Toten" bekommt von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:. Sowohl das World Building als auch die Ausarbeitung der Charaktere und ihrer Bindungen untereinander konnte mich überzeugen, ich fand die Handlung interessant und der Schreibstil war angenehm, sodass ich das Buch schnell auslesen konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

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    Herzlichen Dank an den Verlag, der mir das Buch über Netgalley zur Verfügung gestellt hat.

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

    2024 gelesen: 13 Bücher | gehört: 4 Bücher

  • Die US-amerikanische Autorin hatte mit ihrem Debütroman gleich mehrere Genre in einer Geschichte eingebunden. Da war Krimi, Liebesgeschichte und auch Fantasy, die gut aufeinander abgestimmt ein komplexes Ganzes ergeben haben. Leider konnte mich aber dieses Ganze nicht wirklich überzeugen. Die Story war mir zu holprig, ja man könnte auch sagen, die war (noch) zu unrund.

    Da es in USA bereits eine Fortsetzung gibt, ist abzuwarten, ob diese auch auf dem deutschen Büchermarkt erscheinen wird. Ob ich diese jedoch lesen werden, bleibt abzuwarten.

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    Da es in USA bereits eine Fortsetzung gibt, ist abzuwarten, ob diese auch auf dem deutschen Büchermarkt erscheinen wird. Ob ich diese jedoch lesen werden, bleibt abzuwarten.

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  • Schon lange auf dem Stapel liegend, leuchtet das Cover selbst im Dunkeln heraus und will unbedingt gelesen werden. Und es hat sich gelohnt ...

    Eine Welt irgendwo, gefühlt Ende des 18.Jahrhunderts. Es gibt keinen Strom aber etwas ähnliches mit Namen Aether, welches die Häuser mit Licht versorgt und das "Reich" in die Moderne führen soll. Straßenbahnen und erste Autos mit Aether-Triebwerk gibt es.

    Miles Singer, ein magisch begabter Arzt, der seine Magie aber verbergen muss, kehrte aus dem Krieg zurück und arbeitet als Psychater in der Betreuung von Patienten die ein Trauma aus dem Krieg zurückbehalten haben. Magie indessen, ist nur den Sturmsängern erlaubt, die für das Wetter zuständig sind. Eines Tages bringt ein Unbekannter einen Mann zur Klinik der im sterben liegt. Sofort erkennt Miles, dass der Mann voll von Magie besessen ist und auch mit seinen letzten Atemzügen genau wusste warum er zu Miles gebracht werden wollte. Finden Sie meinen Mörder , sind seine letzten Worte....

    Diese Mischung aus Fantasy und Krimi, dazu die sehr düstere Atmosphäre von Aeland und die Sturmsinger, die jeden magisch begabten verfolgen.Ein Krieg, der viele Opfer gekostet hat, auch wenn Aeland gewann ! Ein Schreibstil der mich Tage nachdem es gelesen war, noch begeisterte und ein Antiheld der über sich hinaus wächst.

    Es ist einfach immer düster, als ob dort niemand Lebensfreude hat. Der einzige Lichtblick ist ein Amarathine, ein magisch begabtes Wesen aus der Totenwelt, der Miles hilft, den Mörder zu suchen.

    Es ist nicht die klassische Fantasy a la " der kleine Hobbit " sondern hat seine eigene Nische gefunden. Auch die versteckte Liebesgeschichte ist ungewöhnlich und der Autor hat damit etwas ganz neues geschaffen. Irgendwie erinnert mich alles trotzdem an " Steampunk" Romane.

    Eine klare Empfehlung für die 2019 erschienene Ausgabe des Romans und sicherlich ein kleines " Highlight" für die Fantasy Fans, die sich auch an düsteren Romanen erfreuen können. 5 Sterne !!! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: