Verlagstext
Stephensons spannungsreiche Novelle wird den Leser immer wieder faszinieren, steht doch der Kampf zwischen dem Menschen als geistiger Kraft und dem Elementarereignis im Mittelpunkt: Der deutsche Farmer Leiningen, Besitzer einer Plantage in Brasilien, lebt nach dem Motto "Das menschliche Gehirn ist stärker als die Elemente, es muss sich nur seiner Kraft bewusst sein" und überwindet durch den Gebrauch seines Verstandes die Schicksalsschläge wie Dürre, Überschwemmungen oder Seuchen. So glaubt er auch, gegen einen nahenden Zug lebenvernichtender Heeresameisen gewappnet zu sein und die zerstörende Kraft besiegen zu können
Der Autor
Carl Stephenson wurde als Urenkel deutscher Auswanderer nach deren Rückkehr aus Amerika 1893 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchhändler in Wien, Leipzig und Berlin, von 1921 an als Verleger. Seine Novelle "Leiningens Kampf mit den Ameisen" erhielt 1937 in einem Erzählerwettbewerb der Monatszeitschrift "die neue linie" einen Preis. Mit "Sendboten der Hölle" legte Stephenson einen Roman über den Pflanzer Leiningen vor.
Inhalt
Das geklammerte Heft enthält Stephensons Novelle von 1937 vom Kampf eines deutschen Plantagenbesitzers in Brasilien gegen ein unübersehbares Ameisenheer. Farmer Leiningen schlägt den Rat Einheimischer in den Wind, sich und seine Arbeiter vor einer herannahenden Ameiseninvasion in Sicherheit zu bringen. Leiningen ist bereit, sein Leben und die Lebensgrundlage der gesamten Pflanzung im Kampf gegen die Ameisenmassen zu opfern.
Der Text ist verblüffend zeitlos und gemessen am Erscheinungsjahr für heutige Leser erstaunlich gut verständlich. Angefügt ist ein einseitiges Nachwort des Herausgebers Heinz-Günther Pflughaupt. Mit 13 Worterklärungen halten sich die Anmerkungen in Grenzen.