Philipp Schmidt - Angst und Schrecken in Prak City

  • Bohdan, genannt Bo, ist die Flucht aus Stone City gelungen, doch nicht so wie er sich das erhoffte, denn direkt zu Beginn des zweiten Teils der Ödland-Saga muss Bohdan feststellen, dass man nicht jedem unbedingt vertrauen kann und sollte, nur weil er weibliche Rundungen hat und ein nettes Lächeln aufweisen kann.


    Das in Band Eins oft erwähnte Prak City ist diesmal der Schauplatz der Handlung und auch wenn es bisher so schien als sei es für Bo das gelobte Land, stellt sich die Stadt anders als erwartet heraus.

    Autor Philipp Schmidt erweitert seinen dystopischen Kosmos hier ungemein und man muss schon bei der Sache bleiben, sonst verpasst oder vergisst man eine Menge Dinge welche im Laufe der Handlung noch wichtig werden könnten. Alleine schon die Fülle an Namen und Orten ist beachtlich. Hier sei im Besonderen der Name „Nintendo Superdrive“ erwähnt, welcher mir doch ein lächeln ins Gesicht zaubern konnte.


    Dinge, welche in Teil Eins nur angerissen wurden, werden mehr herausgearbeitet. Zum Beispiel bedient sich Bo direkt auf den ersten Seiten seiner Gabe und verteidigt damit sein Leben, so wie er es von der Herrscherin Stone Towns gelernt hat.


    Der Vergleich mit den X-Men in Dystopia bleibt für mich weiterhin bestehen, denn der Anschein das Philipp Schmidt sein „Age of Apokalypse“ gelesen hat (Die Comics meine ich damit) lässt sich nicht von der Hand weisen – auch wenn ich das mehr vermute, denn dass ich es weiß.


    Ein solide gemachter zweiter Teil, der die Handlung zügig vorantreibt und die Charaktere sich nachvollziehbar weiterentwickeln lässt.


    Zwei Fortsetzungen gibt es noch, welche die Saga abschließen, doch leider nur als eBook erhältlich sind. So hoffe ich dann auf eine Druckversion von Band Drei und Vier.