Lea Rieck - Sag dem Abenteuer, ich komme!

  • Als Nicht-Bikerin war dies mein erster Reisebericht zu einem Trip in aller Herren Länder auf einem Motorrad. Reisedokumentationen, bei denen Menschen auf dem Drahtesel oder sogar zu Fuß lange Strecken überwinden und nicht nur fremde Kulturen, sondern auch sich selbst immer besser kennen lernen, lese ich aber sehr gerne.

    Genau solche Episoden und Geschichten finden sich auch in Lea Riecks Buch "Sag dem Abenteuer, ich komme!". Beginnend in Österreich reist sie mit ihrem Motorrad und der düsteren Prognose eines Mechanikers im Schlepptau "das schaffst du mit der Maschine ohnehin nicht" zuerst in Richtung Balkan und dann nach Istanbul. Hier trifft sie sich mit einem mehr oder weniger losen Freund, der sich in seiner Weltanschauung nicht krasser von ihr unterscheiden könnte und gerät in einen Militärputsch, dessen Folgen sie vom Hotelzimmer aus beobachten kann.


    Auch dem Heuschreckenschwarm, der sie überrascht und herausfordert trotzt sie wie auch einigen anderen "haarigen" Situationen.


    Was aber neben negativen Erfahrungen immer wieder klar herauskommt, ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die viele Menschen auszeichnet und ihr immer wieder aus problematischen Situationen heraushilft.


    Ein tolles und spannendes Buch, ein authentischer und unterhaltsamer Reisebericht nicht nur für Motorrad-Fans, sondern für alle, die mehr von der Welt, Land und Leuten und der unbeschreiblich schönen Natur sehen möchten. Daumen hoch

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „"Sag dem Abenteuer, ich komme!" Spannender Reisebericht von Lea Rieck“ zu „Lea Rieck - Sag dem Abenteuer, ich komme!“ geändert.
  • Lea Rieck scheint alles zu haben, was sie im Leben braucht: Ein neuer Job, der einen beruflichen Aufstieg bedeuten würde, einen Freundeskreis, liebevolle Eltern, eine Affäre mit einem Mann und ein schönes Zuhause. Aber kann das alles sein, worum es im Leben geht?

    Von einem Moment auf den anderen entscheidet sie sich all das hinter sich zu lassen und sich ihren größten Traum zu erfüllen: Alleine mit einem Motorrad einmal um die Welt zu fahren.

    Das Buch " Sag dem Abenteuer, ich komme" handelt genau von dieser Reise. Dabei geht es nicht nur um das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen, sondern auch um eine innere Entwicklungsreise der Autorin, an deren Ende sie nach 18 Monaten verändert und mehr in sich ruhend zurück kehrt. Es geht um das Entwickeln von Offenheit für neues, das sich einlassen auf die Entwicklungszyklen des Lebens, das Entwickeln von Dankbarkeit für all das, was wir alle täglich geschenkt bekommen und das (Wieder-) Erlernen von Staunen und Neugier auf die Welt.

    Der Autorin gelingt es richtig gut die Leser_innen mit auf diese Reise zu nehmen und ihnen zu ermöglichen auch sich selbst zu fragen: Was ist der Sinn meines ganz eigenen Lebens und welche Träume sind es wert gelebt zu werden? Ein sehr berührendes Buch, was dazu aufruft, die eigenen Träume anzuschauen und zu leben.