Guillermo del Toro & Daniel Kraus - The Shape of Water

  • Klappentext


    Ein unglaubliches Geheimnis und eine unmögliche Liebe, die alle Grenzen überschreitet

    Der Mystery-Erfolg von Guillermo del Toro

    Ein geheimes US-Militärlabor 1963: Im streng gesicherten Labortrakt F-1 wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten, deren Erforschung einen Durchbruch im Wettrüsten des Kalten Krieges liefern soll. Doch eines Nachts entdeckt die Reinigungskraft Elisa das Wesen, das halb Mann und halb Amphibie ist. Die stumme junge Frau tut etwas, woran noch kein Wissenschaftler gedacht hat: Sie bringt dem Wasserwesen die Gebärdensprache bei. Als sie erfährt, dass das »Projekt« schon bald auf dem Seziertisch enden soll, muss Elisa alles riskieren, um ihren Freund zu retten…


    Meine Meinung

    Gleich vorneweg: Ich hab das Buch bei der Hälfte, also nach 200 Seiten, abgebrochen.


    Zu Beginn war ich optimistisch gestimmt, auch wenn ich schon viele negative Meinungen dazu gesehen hatte, aber ich wollte mir unbedingt selbst davon ein Bild machen.

    Die Kapitel wecheln ja recht flott, was ja eigentlich gegen eine aufkommende Eintönigkeit wirken sollte, aber ehrlich gesagt fand ich es trotzdem sehr farblos. Hauptsächlich geht es ja um Elisa, die ein recht einsames und tristes Dasein fristet und nachts in einem geheimen Militärlabor mit Putzen ihren Lebensunterhalt verdient.

    Dort trifft sie dann auch auf dieses seltsame Wesen, den Deus Brânquia, eine Mischung aus Fisch und Mensch, wie man sich vielleicht den Meeresgott Neptun vorstellt - allerdings nicht in der Disney Version, sondern als kraftvolles, erhabenes Wesen, bei dem man sich schon alleine durch den Anblick ein bisschen schäbig fühlt.


    Während man also Elisa und ihre düstere Welt kennenlernt, die sie durch wenige Momente erhellen kann, folgt man Richard Strickland durch den bedrohlichen Dschungel am Amazonas, wo er auf der Jagd nach diesem Wesen ist. Diese kurzen Abschnitte wirken äußerst bizarr und der Eindruck, dass mit den kurzen Sequenzen von Brutalität oder auch Sex nur die Aufmerksamkeit des Lesers angeheizt werden soll, hält sich leider weiterhin. Richard tut mir an sich einfach nur leid und ich denke ich weiß, was die Autoren mit seiner Figur aussagen wollten, aber das war mir zu sehr auf Effekthascherei ausgelegt.


    Außerdem hat es auch ganz schön gedauert, bis Elisa im Labor auf das gefangene Wesen trifft wobei ich im ersten Drittel schon noch zumindest neugierig war, wie es denn weitergehen wird.

    Allerdings kommen dann auch Abschnitte von Lainie dazu, Richards Frau, von dem schwulen Künstler Giles, der Elias Nachbar ist und als sich dann auch noch ein Spionagemotiv entwickelt, wurde es einfach nur noch langweilig. Die Lust zum weiterlesen hat mich dann ab der Hälfte, wie oben gesagt, ganz verlassen, denn obwohl ich vielschichte Geschichten sehr mag, hatte das für mich nicht wirklich alles einen Zusammenhang.

    Ich konnte keine richtige Verbindung aufbauen und kam mir vor, als würde ich lauter Blitzlichter von unterschiedlichen Porträts betrachten, obwohl durchaus ein roter Faden vorhanden ist. Aber mich hat es einfach nicht erreicht ...


    Vielleicht werde ich mir trotzdem den Film dazu anschauen, wenn das ganze komprimierter ist hätte es vielleicht eher eine Chance zu überzeugen - auch bin ich irgendwie neugierig, wie sie das ganze Gehabe von Richard Strickland umgesetzt haben. Das Interesse an dem Film ist jetzt zwar nicht groß, aber irgendwann wird er mir sicher über den Weg laufen.


    © Aleshanee

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Guillermo del Toro - The Shape of Water / The Shape of Water“ zu „Guillermo del Toro & Daniel Kraus - The Shape of Water“ geändert.
  • Das Interesse an dem Film ist jetzt zwar nicht groß, aber irgendwann wird er mir sicher über den Weg laufen.

    Das ist Lebenszeit, die ich gerne wiederbekommen würde.

    Haha okay, na ich bin gespannt. Ich bin halt jetzt doch neugierig, wie sie es bildlich umgesetzt haben ...

    Viele haben gesagt, dass sie den Film besser fanden als das Buch. Ich werd mich wohl überraschen lassen müssen ^^

  • Nun, "Es" sieht aus wie ein Verwandter von "Fischstäbchen" in "Hellboy." Wirkt aber harmloser. Aber der Rest - Ausleuchtung, Szenerie, Kameraeinstellung etc. schreien ziemlich aufdringlich "ich will anspruchsvolle Kunst sein." Und im Endeffekt ist die erzählte Handlung schon ziemlich dünn.