Robert Feldhoff - Grüße vom Sternenbiest

  • Über den Autor

    Robert Feldhoff (*13. Juli 1962, † 17. August 2009) ist ein in Oldenburg geborener Autor, der nach abgebrochenem Studium 1983 seine Autorenkarriere begann und hauptsächlich im Perry Rhodan Universum veröffentlichte. Er schrieb auch Kurzgeschichten für Anthologien, Hörspiel-Drehbücher, sowie Beiträge für das »Zeit«-Magazin. Zusammen mit dem Künstler Dirk Schulz schuf er die Comic-Serie "Indigo". Er war auch Dozent an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.


    Über dieses Buch
    Das Buch erschien erstmalig 1998 und wurde vom Science Fiction Club Deutschland zum besten SF-Buch des Jahres ausgezeichnet. Außerdem wurde es in die niederländische (ISBN: 90-784-3710-3) und tschechische Sprache (ISBN: 80-240-0621-9) übersetzt.

    Meines Wissens ist das Print on Demand Buch nur nochmal für die gemäßigten Form der Rechtschreibreform ins Korrektorat gewandert.


    Über ein paar Begriffe

    Auch wenn das Buch im Perry-Rhodan-Universum angesiedelt ist, kann es völlig losgelöst und relativ ohne Probleme gelesen werden. Es gibt ein paar Abkürzungen, die leider nicht ganz erklärt werden und ich hier kurz erläutern will: Die erste Abkürzung "NGZ" bedeutet "Neue Galaktische Zeitrechnung", die im Jahr 3588 eingeführt wurde. Weil das Buch im Jahr 1282 NGZ spielt, ist dies umgerechnet 4869 nach Christus. Die zweite Abkürzung ist "LFT", sie bedeutet "Liga Freier Terraner" und war eine multikulturelle Föderation, demokratisch gesehen eine Präsidialdemokratie. Die dritte und letzte Abkürzung, die erwähnt werden müsste, ist "TLD", der Geheimdienst der LFT und wird im Buch leider nirgendwo mit der Gesamtbedeutung "Terranischer Liga-Dienst" beschrieben. Ein TLD-Agent, auch "Agent der Liga" bezeichnet, gehört zu dem TLD.


    Über den Inhalt

    Sholter Roog ist ein bedingt beurlaubter TLD-Agent, der zufällig in der Nähe ist, als aus einem Hochhaus ein Kind fällt und stirbt. Sehr schnell kommt er zum Schluss, dass etwas faul ist, weil alle Fenster abgesichert sind. Kurzerhand erklärt er aus Instinkt den Mordfall als "staatsgefährdend", was seine Chefin zuerst verstimmt - schließlich ist das Angelegenheit der Polizei. Aber er kann sie von seinem Handeln überzeugen, so dass er weiter ermitteln darf - allerdings zwingt seine Chefin ihn eine Partnerin an seine Seite: Fee Kellind, eine blutjunge Innendienst-Agentin, die nur für den Innendienst für tauglich befunden wurde. Damit beginnt ein Abenteuer für das ungleiches Paar...


    Rezension und Wertung

    Der Roman ist in sich sehr stimmig und die Figuren handeln schlüssig und konsequent. Ich finde das Buch gut geschrieben, hat sowohl Humor als auch Action und einer wirklich kleinen Prise Erotik einmal in der Mitte. Die Handlung ist spannend und die Geschichte überzeugt mit einem durchdachten Konzept und realistischen Charaktern. Robert Feldhoff schafft es, den Flair von Perry Rhodan in diesem komplett unabhängigen Buch aufzufangen und wiederzugeben. So ist diese Geschichte eine gute "leichte Kost" aus dem Perryversum geworden, weil so gut wie nichts aus dem mittlerweile 3000 Bände umfassenden Werk relevant für die Geschichte ist.

    Deswegen kann ich "Grüße vom Sternenbiest" vollumfänglich allen empfehlen, die gern Science Fiction oder Thriller lesen.

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