Thomas Baum - Kalter Kristall

  • THOMAS BAUM - KALTER KRISTALL


    INHALT (amazon)

    Kultig wie der Tatort, schnell wie CSI: Thomas Baum kann richtig Action!

    Grausiger Leichenfund und viele offene Fragen

    Was als erholsame Wanderung mit seiner Frau Karoline beginnt, endet für Chefinspektor Robert Worschädl wenig später mit dem Fund einer verkohlten Frauenleiche. Die ermordete Prostituierte eines Flatrate-Puffs mit dubiosem Zuhälter hinterlässt neben vielen offenen Fragen auch einen Sohn mit Namen Jakub der spurlos verschwunden ist. Für den Kommissar und seine Kollegin Sabine Schinagl beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Zu viele Spuren führen in verschiedene Richtungen, doch welche führt sie zu Jak

    Knorrig, kauzig und immer gegen den Strom

    Mit einem waghalsigen Alleingang bringt Worschädl nicht nur seine Vorgesetzten gegen sich auf: Er und sein privates Umfeld geraten ins Visier unberechenbarer Gegner. Doch der Kommissar lässt sich weder von seinen unorthodoxen Methoden, noch von seinen Ermittlungen abbringen. Er gerät in eine Verbrecherjagd im Grenzgebiet zwischen dem oberösterreichischen Mühlviertel und Tschechien und auch in die Finsternis des Darknet ...

    Spannung, Spannung, Spannung

    CSI auf Österreichisch mit spektakulären Verfolgungsjagden und überraschenden Wendungen: Drehbuchautor Thomas Baum legt den wohl rasantesten Krimi der Saison vor! Nach mehreren Tatorten, Rosenheim-Cops und In drei Tagen bist du tot zeigt er, dass er nicht nur auf Kinoleinwänden und Fernsehbildschirmen mit schnellen Cuts und atemloser Spannung überzeugen kann.


    MEINE REZENSION


    MÖRDERISCHES DREILÄNDERECK

    Die Szenerie für diesen Kriminalroman findet im Mühlviertel des Dreiländerecks von Österreich/Tschechien/Deutschland statt. Das Stadtgebiet von Linz an der Donau gehört ebenfalls zum Schauplatz. Robert Worschädl und Sabine Schinagl heißen die Linzer Ermittler. Das sind für mich ungewöhnliche Namen, die sich bei mir einprägten, und die ich von nun an mit dem österreichischen Autor Thomas Baum in Verbindung bringen werde.

    Ohne Umschweife ist man bei diesem Krimi mittendrin. Es entbehrt nicht einer gewissen Komik wie Chefinspektor Worschädl bei einer harmlosen Waldwanderung mit seiner Ehefrau Karoline eine total verkohlte Leiche findet. Seine Frau meint darauf nur sarkastisch, dass Worschädl die Toten anzieht; wo er sei, passieren Morde. Aus war es urplötzlich mit dem gemütlichen Wandertag!


    Ausgehend von der grausig entstellten Leiche im Wald, die als tschechische Prostituierte Eliska Cerny identifiziert wird, entwickelt sich ein turbulentes Geschehen mit vielen Verwicklungen und unvorhergesehenen Wendungen. Ins Visier der Ermittler geraten zuerst der dubiose Zuhälter Harry Kovac und ein Rallyefahrerteam, Florian Wiesbauer und Marlies Fischer. Zudem stellt sich heraus, dass der Sohn der Getöteten, der 15jährige Jakub, entführt wurde.


    In 71 kurzen Kapiteln erlebte ich eine dynamische Ermittlungsgeschichte, die von viel aufschlussreicher Menschenkenntnis zeugte. Thomas Baum vermochte mich mit seinem humorigen, flotten Schreibstil hervorragend zu unterhalten und mitzunehmen. Ihm gelangen individuelle Charaktere, die ich mir lebhaft vorstellen konnte. Worschädl in seiner widerspenstigen, aber trotzdem warmherzigen Art sowie seine Mitarbeiterin Schinagl, die ihre Verantwortlichkeit in der Rolle zwischen zweifacher Mutter und Ermittlerin abwägen musste, gefielen mir sehr. Ihnen möchte ich sehr gern in einem neuen Fall wiederbegegnen.


    Fazit:

    Es ist eine spannende, aktionsreiche Geschichte um Drogenschmuggel, -handel, Geldgier, das Darknet, um abscheuliche, menschenverachtende Verhaltensweisen, um kriminelle Machenschaften, die die untersten Triebe zum Vorschein brachten und nicht zuletzt mit einem Ermittlerpaar, dass sowohl vom Namen her (Worschädl und Schinagl) als auch als Charaktere, mir unvergesslich bleiben. Sie sind richtige Menschen mit Stärken und Schwächen. Das wichtigste sind für die Beiden die Lieben zu Hause! Das vergessen sie auch bei aller Arbeit, bei ihrer Jagd nach den Verbrechern, nicht. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: