Martha Wells - All Systems Red

  • Inhalt:

    "As a heartless killing machine, I was a complete failure."

    In a corporate-dominated spacefaring future, planetary missions must be approved and supplied by the Company. Exploratory teams are accompanied by Company-supplied security androids, for their own safety.

    But in a society where contracts are awarded to the lowest bidder, safety isnt a primary concern.

    On a distant planet, a team of scientists are conducting surface tests, shadowed by their Company-supplied droida self-aware SecUnit that has hacked its own governor module, and refers to itself (though never out loud) as Murderbot. Scornful of humans, all it really wants is to be left alone long enough to figure out who it is.

    But when a neighboring mission goes dark, it's up to the scientists and their Murderbot to get to the truth.

    (Q Amazon)


    Bisher:

    Auf diese Serie bin ich beim Stöbern gestoßen und habe einfach mal zugegriffen. Das Ganze hat sich recht unterhaltsam angehört.

    Mittlerweile bin ich halb durch den ersten Teil durch. Mir war klar, dass das Buch nur einige Seiten lang ist, aber laut Amazon ja immerhin 176Seiten, wobei mehr als 20 Seiten davon für die Leseprobe des 2. Teils draufgehen. Was ich jetzt schonmal nicht so prickelnd finde. Ein wenig fühle ich mich da doch betrogen. kurze Bücher gut und schön, aber ewig lange Leseproben muss man da ja jetzt wirklich nicht dranhängen, um ein paar Seiten mehr zu schaffen. ...

    Aber wie dem auch sei, mal zur Geschichte:

    Murderbot ist mir jedenfalls schonmal recht sympathisch. Die Geschichte erzählt der Bot selbst und lässt dabei immer wieder einige zynische Bemerkungen fallen, insbesondere den Menschen gegenüber. Natürlich tut er das nur im Stillen, denn die Menschen dürfen nicht wissen, dass er selbstkontrolliert agiert. Er hält sich zwar an sein eigentliches Protokoll und sichert die Menschen nach bestem Wissen und Gewissen (schließlich will er nicht auffallen und zerlegt werden). Er will einfach seine Ruhe, möglichst wenig mit den Menschen persönlich zu tun haben und sich ab und an auch mal eine Serie oder einen Film ansehen.

    Als allerdings der Kontakt zu einer weiteren Mission auf dem Planeten abbricht, muss sich Murderbot wohl von seinem Alltag losreißen und zusammen mit den Menschen nach dem Rechten sehen und dabei sollte nach Möglichkeit keiner seiner Menschen ums Leben kommen, schließlich wäre das nicht gut für seine Akte.

    Langer Rede kurzer Sinn:

    Bisher gefällt mir die Geschichte recht gut. Murderbot ist unterhaltsam und Action gibts auch jede Menge bis jetzt.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Das macht mich neugierig. Aber leider reichen meine Englisch-Sprachkenntnisse nicht aus, um ein Buch mit Genuss in englisch zu lesen. Aber thematisch kommen viele Erinnerungen und Verweise auf Ähnliches hoch.

    Da fühle ich mich an Isaac Asimov erinnert und zwar an die beiden Romane "Stahlhöhlen" und "Die nackte Sonne", in denen einem Detektiv/Polizeibeamten ein Roboter zur Seite gestellt wird. Und ein bisschen auch an die Verfilmung von Philip K. Dicks Erzählung "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" dem Film "Blade Runner". Und wenn Film, dann natürlich auch "I, Robot", nach einem Buch von wiederum Isaac Asimov. Wahrscheinlich passt letzteres noch am ehesten zum vorgestellten Kontext.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Martha Wells - All Systems Red (Murderbot Diaries 1)“ zu „Martha Wells - All Systems Red“ geändert.
  • Am Ende:

    Bin ich mir im Moment nicht so sicher was ich sagen soll. Die Geschichte war unterhaltsam. Murderbot war sehr unterhaltsam, aber irgendwie auch .... naja .... bissi öde hintenraus.

    Wobei das vielleicht etwas zu hart gesagt ist. Es war bis zum Ende Unterhaltsam. Es gab halt nur ein paar Sachen die mich gestört haben. Der Anfang war wirklich schön zu lesen. Ein Bot der seine Systeme gehackt hat, Menschen nicht wirklich mag und dennoch gezwungen ist, wenn er nicht auffallen will, ihnen zur Seite zu stehen und sie zu beschützen. unter allen Umständen. Auch gab es zu Begin viel Action.

    Die zweite Hälfte behandelte dann doch mehr das Verhältnis Mensch-Murderbot. Die Action ging etwas in den Hintergrund.

    Es war deshalb nicht unbedingt schlecht, aber eben doch anders als die erste Hälfte den Anschein machte. Immerhin ist Potenzial für den Folgeband da, wenn auch die Geschichte einzeln stehen bleiben könnte. Es gibt keinen richtigen Cliffhanger.

    Na ich werde das mal wirken lassen und mal schauen was ich dann daraus mache.


    Da fühle ich mich an Isaac Asimov erinnert

    Dazu kann ich leider nicht viel sagen. Asimov ist mir zwar schon öfter untergekommen, aber bisher habe ich, wenn ich mich nicht ganz irre, nichts von ihm gelesen.


    Aber leider reichen meine Englisch-Sprachkenntnisse nicht aus, um ein Buch mit Genuss in englisch zu lesen

    Das ist eine Sache die man probieren muss. Ich habe vor ein paar Jahren einfach mal probiert ein paar Kurzgeschichten in englischer Sprache zu lesen und nachdem das ganz gut geklappt hat, wurden die Kurzgeschichten immer länger. Es ist anstrengender Bücher in englisch zu lesen. Ich brauche dafür auch um einiges länger als deutsche Bücher. Ich muss aber sagen, dass es für mich einfach interessanter ist. Durch die Tatsache, dass man ja selbst übersetzen muss. Hat man mehr Spielraum für Interpretationen. Bei eingedeutschten Büchern bekommt man die Interpretation des Übersetzers vor die Nase gepackt.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Das ist eine Sache die man probieren muss. Ich habe vor ein paar Jahren einfach mal probiert ein paar Kurzgeschichten in englischer Sprache zu lesen und nachdem das ganz gut geklappt hat, wurden die Kurzgeschichten immer länger. Es ist anstrengender Bücher in englisch zu lesen. Ich brauche dafür auch um einiges länger als deutsche Bücher. Ich muss aber sagen, dass es für mich einfach interessanter ist. Durch die Tatsache, dass man ja selbst übersetzen muss. Hat man mehr Spielraum für Interpretationen. Bei eingedeutschten Büchern bekommt man die Interpretation des Übersetzers vor die Nase gepackt.

    Vielleicht sollte ich wirklich mal über meinen Schatten springen. Und nicht gerade mit Herr der Ringe beginnen, da hier doch ein eher altertümliches Englisch verwendet wurde. Da hast Du sicherlich recht: Klein anfangen, eben mit Kurzgeschichten. Und auch Deiner Aussage über Interpretation stimme ich zu.


    Und dann gibt es ja auch noch die Fälle, in denen ein paar Bücher des Autors übersetzt wurden, aber eine Reihe nicht abgeschlossen wurde, weil es sich in deutscher Sprache nicht so gut verkauft hat. Aber mich haben meine Sprach(un)kenntnisse da leider immer zurückgehalten.

  • Vielleicht sollte ich wirklich mal über meinen Schatten springen

    Definitiv :) .... Und selbst wenn das Unternehmen 'Englische Literatur' schief geht, bist du dann um eine Erfahrung reicher. Und mit dem Herrn der Ringe würde ich auch nicht anfangen ;). Vielleicht wäre es eine gute Idee mit einem englischen Buch zu starten, welches man bereits auf Deutsch gelesen hat und toll fand. So hat man zumindest die grobe Richtung der Geschichte und der Einstieg ist einfacher.



    Und dann gibt es ja auch noch die Fälle, in denen ein paar Bücher des Autors übersetzt wurden, aber eine Reihe nicht abgeschlossen wurde

    Mal ganz abgesehen davon, dass die englischen Exemplare auch meist billiger sind ;) ..... Aber auch die Sache mit der Serie stimme ich zu. Ich habe mir im letzten Jahr die komplette Dexter-Reihe in englisch besorgt. Hier wurde auch nicht die gesamte Serie eingedeutscht. Zwar habe ich bisher nur Teil 1 gelesen, aber die komplette Serie macht sich super im Regal :D

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