Kenneth Oppel - Das Nest / The Nest

Autor - Titel:

Kenneth Oppel - The Nest

Sprache: englisch

Schlagworte: Jugendbuch, Wespen, Krankheit, Perfektion, Geschwister, Mut

Verlag: Simon and Schuster

ISBN: 1481432338

Bindung: Taschenbuch

Seiten: 248

Inhalt:

Steve just wants to save his baby brother—but what will he lose in the bargain? Kenneth Oppel’s (Silverwing, The Boundless) haunting gothic tale for fans of Coraline, is one of the most acclaimed books of the year, receiving six starred reviews. Illustrations from Caldecott Medalist Jon Klassen.

For some kids summer is a sun-soaked season of fun. But for Steve, it’s just another season of worries. Worries about his sick newborn baby brother who is fighting to survive, worries about his parents who are struggling to cope, even worries about the wasp’s nest looming ominously from the eaves. So when a mysterious wasp queen invades his dreams, offering to “fix” the baby, Steve thinks his prayers have been answered.

All he has to do is say “Yes.” But “yes” is a powerful word. It is also a dangerous one. And once it is uttered, can it be taken back?

(Q Amazon)

Meinung:

The Nest

Dieses Buch hat bei mir doch tatsächlich einige Monate gebraucht um durchgelesen zu werden. Und das obwohl man das kleine Büchlein locker in einer längeren Nacht durchlesen könnte. Habe ich einige Monate für den Abschluss gebraucht. Das lag aber nicht daran, dass die Geschichte so schlecht ist. Nein, vielmehr daran, dass ich mich viel habe ablenken lassen und so einfach nicht zu diesem Buch und den letzten Seiten kam. Nun aber, mehrere Monate nach dem Start, habe ich es aber endlich geschafft. Aus diesem Grund dürfte meine Meinung auch etwas kürzer und allgemeiner ausfallen. Die Eindrücke sind nicht mehr ganz frisch.

Theo, der Bruder von Steven, wurde gerade erst geboren, doch seine Eltern sind voller Sorge um ihn. Theo ist krank und schwach. Die Ärzte können nur bedingt helfen. Steven ist der große Bruder und macht sich natürlich auch seine Gedanken um seinen Bruder und auch um seine Eltern.

Eines Nachts bekommt Steven Besuch von eigenartigen Geschöpfen, welche ihm einen Vorschlag unterbreiten, den er unmöglich ausschlagen kann. Sie können seinen Bruder besser und stärker machen. Natürlich hält Steven das vorerst für einen Traum. Doch erkennt er bald, dass es das nicht war. Noch dazu findet er sich schnell in einem moralischen Dilemma wieder, denn ganz so einfach wie es sich bei den Geschöpfen angehört hat, ist die Sache nicht. Steven muss sich seinen Ängsten stellen und findet sich schnell in einem Kampf auf Leben und Tod wieder.

Die Geschichte liest sich schnell und recht einfach. Ohne nachzusehen würde ich meinen sie ist für Kinder um die 12-14 gemacht. Allerdings aufgrund der Thematik nicht unbedingt für alle. Ich denke die Kinder sollten schon einen gewissen Bezug (jüngere Geschwister) zu der Geschichte haben, um sie an sich heran lassen und aufnehmen zu können. Hier muss man aber auch sagen, dass es nicht nur um die Liebe und Sorge um Familienmitglieder geht, das ist hier nur die Verpackung. Viel mehr geht es wohl um Perfektionismus in jeglicher Form und um die Frage ob und unter welchen Voraussetzungen dieser angestrebt werden sollte.

Obwohl die Geschichte im Grunde recht ruhig verläuft, lässt sie einen nur schwer aufhören zu lesen. Ganz langsam baut sich hier die Spannung auf, sie kitzelt leicht an der Oberfläche und bahnt sich in aller Ruhe ihren Weg, bis sie schließlich am Ende geradezu herausexplodiert. Es gibt im Laufe der Erzählung immer wieder leichte kribbelnde Momente, doch richtig startet die Geschichte erst zum Ende durch.

Das Ende kam mir, im Vergleich zum Rest der Geschichte, etwas unpassend brutal vor. Wobei man auch sagen kann, dass genau diese Art Stevens Entschlossenheit unterstreichen könnte. Wenn auch etwas fragwürdig in der Umsetzung. Allerdings will ich das jetzt nicht unnötig werten. Das darf jeder Leser für sich entscheiden.

Fazit:

The Nest ist auf alle Fälle lesenswert und aufgrund der Kürze und Einfachheit eine unterhaltsame, kurzweilige Geschichte. Die Umsetzung des Endes war allerdings nicht ganz meins. Es kam mir unpassend vor. Was sicherlich auch an der plötzlich, eskalierenden Gewalt lag.