Stefan Krell - Tödliches Territorium

  • Klappentext: Die Freude war groß, als mich Falk auf die Yacht seines Vaters einlud. Der Trip sollte ein Wiedersehen unserer alten Clique werden, also ließ ich alles stehen und liegen und machte mich auf den Weg. Auf der Yacht genoss ich das Leben in vollen Zügen, bis sich auf hoher See ein fremdes Boot an unsere Fersen heftete. Der Überfall folgte auf dem Fuße. Wir erwachten an einem unbekannten Strand – hinter uns nichts als dichter Dschungel. Wir dachten, es könnte nicht schlimmer kommen. Doch es kam schlimmer. Viel schlimmer....


    Autor: Der deutsche Autor Stefan Krell, Jahrgang 1975, liebt Horrorgeschichten. Besonders die mit kauzigen Hauptfiguren. Er arbeitete viele Jahre in einer großen JVA und wagt nun das Experiment als Vollzeit-Autor. Er hat bereits mehrere Bücher geschrieben, alles Horror-Thriller- Urlaub in der Apokalypse


    Buchgestaltung: Ich bewerte hier das Taschenbuch mit insgesamt 421 Seiten, welches in 22 Kapitel mit Epilog unterteilt ist. Das Cover sieht unheimlich cool aus. Man sieht den Urwald und im Vordergrund einen Schädel und Knochen. Das Cover passt perfekt zur Story. Der Schreibstil ist modern und authentisch und hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte selbst ist aus der Ich-Perspektive eines der Protagonisten geschrieben und weiß zu fesseln.


    Story: Acht junge Leute, 4 Männer und 4 Frauen, machen sich mit einer geliehenen Yacht auf, um Richtung Südsee zu schippern, Urlaub zu machen und einfach die Tage zu genießen. Alles fängt auch ziemlich entspannt an, bis sie plötzlich von Piraten überfallen und auf einer einsamen, unbekannten Insel ausgesetzt werden. Sie wissen nicht wo sie gelandet sind, wer die Piraten waren und auch nicht was sie eigentlich wollten. Vielleicht nur die Yacht? Da sie jede Menge Proviant mit auf die Insel bekommen haben, gehen alle davon aus, dass es sich hier um eine Lösegeldforderung handeln muss und es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie wieder abgeholt werden. Besondere Sorgen machen sie sich zunächst alle nicht und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Aber allmählich merken sie, dass etwas nicht stimmt. Sie machen im Dschungel seltsame Entdeckungen und müssen feststellen, dass sie nicht allein auf dieser Insel sind. ES lebt nämlich hier: ES ist intelligent, ES ist verdammt bösartig und ES hat großen Hunger. Das Grauen hält Einzug und ein Kampf ums Überleben beginnt, denn ES hat die Jagd eröffnet. Das Ende hält dann eine große Überraschung parat.


    Meine Meinung: Die Story hat alles, was ich mir wünsche: Spannung bis zum Schluss, tolle Charaktere, super Setting und ein überraschendes Ende. Kurzum, es hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Protagonisten sind keine Superhelden, sondern ganz normale Leute, die in eine Extremsituation geraten und alles versuchen, um zu Überleben. Langeweile kommt überhaupt nicht auf, ganz im Gegenteil, die Spannungskurve war durchweg hoch. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Buch so früh fertig war. Für mich kam das Ende etwas abrupt. Ich hätte mir hier noch ein paar Seiten mehr erhofft. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Das Buch könnte ich mir auch sehr gut als Film vorstellen, das Kopfkino lief jedenfalls auf Hochtouren.


    Fazit: Ein toller Horror-Thriller, fesselnd geschrieben, stellenweise blutig. Ich bin begeistert – Das Buch hat mich wunderbar unterhalten.

    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb::thumleft:

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

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