Richard Schwartz - Fluchbrecher

  • Klappentext:

    Alexandra McInnes hat als Pilotin der Special Forces zahlreiche Einsätze erfolgreich geflogen. Doch bei einem verheerenden Unfall wird sie schwer verletzt. Der Kybernetiker Dr. Jensen eröffnet ihr die Möglichkeit, an einem einzigartigen Experiment teilzunehmen: Sie soll ihr Bewusstsein in das Online-Spiel Vorena übertragen und dort vollständig geheilt weiterleben. Als Alexandra die gigantische Welt Vorenas betritt, verändert dies alles. Fortan muss sie als Kämpferin Questen erfüllen, sich mit anderen Spielern verbünden und Reiche erobern. Doch bald holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn Alexandra ist nicht die einzige, die in Vorena ein neues Leben beginnen will. Und die Spielwelt Vorena wird bald realer, als sie ahnen konnte ...


    Autor:

    Seine Hobbys und seine bisherigen Berufe lesen sich so interessant wie seine Bücher fantastisch sind. 1958 in Frankfurt geboren, studierte Richard Schwartz nach einer Ausbildung zum Flugzeugmechaniker Elektrotechnik und Informatik. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemtheoretiker und versteht sich auch auf das Restaurieren von Autos und Motorrädern. Seiner eigentlichen Leidenschaft aber geht er nachts nach, wenn er als Rollenspieler in fantastischen Welten agiert. Das Ergebnis: die äußerst erfolgreiche „Askir“-Reihe, die ihm eine stetig wachsende Fangemeinde sichert. Wie es sich für einen Rollenspieler gehört, taucht allerdings immer wieder das Gerücht auf, Schwartz sei ein Pseudonym. Wer weiß, aber passen würde es schon für den Flugzeugmechaniker, Systemtheoretiker und Tankwart...


    Allgemeines:

    Erscheinungsdatum: 2. Oktober 2018

    Seitenanzahl: 480

    Verlag: Piper

    Reihenfolge der Eisraben-Chroniken:

    1.       Band: Fluchbrecher

    2.       Band: Monsterjäger (1. März 2019)


    Eigene Meinung:

    Richard Schwartz ist mir persönlich durch seine Lytar-Chronik bekannt geworden und ich bin seitdem verliebt in seinen Schreibstil. Daher war klar, dass ich mir „Fluchbrecher“ ansehen musste.

    Und das Buch hat mich wirklich gefangen genommen!

    Zugegeben ist es Geschmackssache, denn gerade im Verlauf der ersten 100 Seiten gibt es Tabellen und Fertigkeitenbeschreibungen, die einen fast erschlagen. Wenn sie denn stören….

    Mich haben sie nicht gestört, denn ich fand die Informationen und Beschreibungen nicht nur interessant, sondern sie sind teilweise auch mit humorigen Sätzen geschmückt, die mich öfter schmunzeln ließen. Doch worum geht’s?

    Alex hatte in der realen Welt einen Unfall und ihr Bewusstsein wird in das Online-Spiel Vorena versetzt. Dort ist sie eine „Spellwarden“, eine „Uralte“. Sie kann also mehr als andere Spieler, bekommt mehr Erfahrungspunkte und hat andere, mächtigere Fertigkeiten. Doch auch sonst scheint ihr in Vorena eine bestimmte Rolle zuzustehen, die sie nach und nach entdeckt. Doch was steckt dahinter? Was bezweckt Dr. Jensen damit? Während sie versucht das Geheimnis zu lösen, erlebt sie in Vorena Abenteuer und findet heraus, dass das Spiel nicht einfach nur ein Spiel ist, sondern dass die NPCs ebenfalls ein Bewusstsein haben, für sie ist alles real, auch die Gräueltaten, die von anderen NSCs oder Spielern an ihnen begangen werden. Das war für mich ein sehr interessanter Aspekt und lies mich immer weiterlesen. Ein Onlinespiel, dass sich weiterentwickelt, dass sich auch für Alex so real anfühlt, dass die Grenzen immer weiter verschwimmen.

    Natürlich interessiert mich, wie das Abenteuer weitergeht und ich werde mir den Nachfolger ebenfalls besorgen. Denn nicht nur die Frage, ob Alex wieder gesund wird steht im Raum, sondern auch, ob sie es schafft Vorena und ihre Einwohner vor den Gefahren zu beschützen, die diese Welt mit sich bringt.


    Fazit. Ein sehr fesselnder, etwas anderer Fantasy-Roman, der in einer Online-Welt spielt. Zugegeben ist es Geschmackssache, ob man in einem Roman Fertig- und Fähigkeitstabellen sowie Levelaustiege lesen mag, aber diese Geschichte hat einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Alex ist eine toughe Person, und ihre ehemalige Crew, einfach sympathisch! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: