Nick S. Thomas - Fallen Gods

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Luca und Aaron sind zwei Polizisten in New York City und in ihrer Freizeit betreiben sie HEMA – Historic European Martial Arts – und das schon seit mehr als zehn Jahren. Sie machen Quellenkunde, extrapolieren Bewegungen, Kombinationen und Taktiken, üben, sparren und gehen auch regelmäßig auf Turniere, die es mittlerweile immer öfter gibt. Für sie ist dies der perfekte Ausgleich zu ihrer stressigen und oft deprimierenden Arbeit als Straßenpolizisten.


    Eines Tages, auf dem Rückweg vom Training, kommen sie an einem Museum vorbei, in dem es komische Lichtblitze gibt, so wie Schüsse oder kleinere Explosionen. Als sie das Museum betreten gehen ihnen die Augen über, denn dort kämpfen Leute mit Schwerter und in bronzenen Brustpanzers gegen andere Leute, die ähnlich gewandet sind und dazwischen finden sich einige andere Meute mit Schusswaffen – und diese Schusswaffen scheinen bei einigen der andere Kämpfer nicht sonderlich viel auszurichten. Schließlich bleiben Luca und Aaron überaus erstaunt und mit einem ausgiebig beschädigten Museum zurück – und machen sich dann so schnell wie möglich aus dem Staub.


    Einer der am Kampf Beteiligten ist Thanatos gewesen, der zusammen mit Hades eine Revolte gegen Zeus angeführt hat, der in einem letzten verzweifelten Akt durch das Zertrümmern seiner Krone die Olympier durch die Welt – und die Zeit – verteilt hat. Der Lichtblitz, den Aaron und Luca als Erstes gesehen hatten, war eine Begleiterscheinung von Thanatos Ankunft auf der Erde im 21. Jahrhundert.


    Wenig später wendet sich Thanatos an die beiden Polizisten, denn er benötigt Hilfe gegen Hades und seine Truppen, die versuchen, die Krone des Olymps wieder zusammen zu setzen um sie Thanatos aufzusetzen, der damit die Welt beherrschen würde. Und Thanatos zittert bei dem Gedanken, dass sein ehemaliger Verbündeter so viel Macht bekommen könnte.


    Doch zwei Menschen und ein Gott – und schließlich noch eine Museumskuratorin – sind nicht genug um gegen Hades und seine göttlichen, halbgöttlichen und menschlichen Verbündeten zu bestehen und so müssen die drei weitere Helferinnen und Helfer finden. Dem NYPD diese Bedrohung zu verkaufen erweist sich allerdings als schwierig und nur mit Mühe gelingt es Thanatos andere Olympier aufzuspüren, die bereit sind, sich gegen den mächtigen Herr der Unterwelt zu stellen. Und da die Olympier selbst auch nur mit olympischen Waffen getötet werden können, benötigt man Leute, die mit Schwerter, Streitäxten, Speeren etc. umgehen können. Da hat Aaron eine bestechende Idee, denn es gibt eine Gruppe von Menschen, die seit Jahren – wenn nicht Jahrzehnten – mit genau solchen Waffen trainieren. Nun muss man sie nur noch überreden – und genügend olympische Waffen finden.


    Nick Thomas, der bisher in erster Linie Zombieapokalypsenromane geschrieben hat, wendet sich hier einem seiner wichtigsten Lebensinhalte zu, denn er ist einer der angesehensten HEMA-Spezialisten Großbritanniens – wenn nicht Europas. Als eine der Haupttrainer der Academy for Historic Fencing berät er unter anderem auch Film- und Theaterproduktionen, gibt Tipps auf Youtube und nimmt auch regelmäßig selbst an Turnieren teil.


    Dementsprechend sind die Kampfszenen – und die Vor- und Nachüberlegungen dazu – genau dass, was man im HEMA-Training und –Wettkampf erleben würde. Und dann, wenn man aus dem sportlichen Vorgehen kriegerisches machen müsste. Für denjenigen, der so etwas kennt – und die Leute, die etwas darüber lernen möchten – ist das wirklich klasse.


    Es geschehen ein paar Dinge „außerhalb der Leinwand,“ die zum Teil ein wenig zu glatt und patt laufen und so ein paar kleinere Lücken in der Erzählung lassen, aber das macht dem Gesamtlesespaß wenig Abbruch. Und das Ende weist auf eine mögliche Fortsetzung hin. Worüber ich mich freuen würde. :wink:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Nick Thomas - Fallen Gods“ zu „Nick S. Thomas - Fallen Gods“ geändert.