Simon Beckett -Die ewigen Toten / The Scent of Death

  • Kurzmeinung

    Smiler
    Ganz ok. Aufgrund mancher Sätze konnte man erahnen, zu wem die Spur führt. Eigenmächtiger Hunter
  • Kurzmeinung

    aida2008
    Spannende Handlung - jetzt sind alle losen Enden verknüpft - Ende der Reihe?
  • Ich war zunächst etwas enttäuscht. Die letzten 150 Seiten sind äußerst spannend, aber durch die erste 300 Seiten musste ich mich manchmal etwas durchbeißen. Genau kann ich es nicht beschreiben wieso, aber ich fand es anstrengend zu lesen.

    Exakt so ging es mir auch. Der Fall ist intelligent konstruiert und die Lösung nicht zu früh absehbar. Auch die forensischen Details, die in diesem Band wieder mehr zum Tragen kommen als vorher, sind sehr interessant. Trotzdem fand ich die ersten ca. zwei Drittel irgendwie zäh, keineswegs spannend und hatte das Gefühl, nicht richtig voranzukommen.

    Das wurde durch das letzte Drittel jedoch wettgemacht, als endlich etwas passierte. Allerdings kam mir Hunter manchmal geradezu verboten naiv vor, erstaunlich angesichts seiner persönlichen Vorgeschichte...


    Etwas ermüdend fand ich

    Insgesamt ein Buch, das gut recherchiert ist und intelligente, aber nicht durchgehend spannende Unterhaltung bietet!

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Allerdings kam mir Hunter manchmal geradezu verboten naiv vor, erstaunlich angesichts seiner persönlichen Vorgeschichte...

    das Gefühl hatte ich bereits im vorherigen Band. :-k Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Reihe endet? Vielleicht gehen Beckett die glaubhaften Handlungsstränge aus? Ich bin gespannt auf Band 6, den ich in zwei Wochen mit in Urlaub nehmen werde. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Ich hab den aktuellen Hunter-Fall ja wirklich im Urlaub gelesen und jetzt endlich komm ich mal dazu, auch meinen Eindruck zu posten.

    Der Fall ist intelligent konstruiert und die Lösung nicht zu früh absehbar. Auch die forensischen Details, die in diesem Band wieder mehr zum Tragen kommen als vorher, sind sehr interessant. Trotzdem fand ich die ersten ca. zwei Drittel irgendwie zäh, keineswegs spannend und hatte das Gefühl, nicht richtig voranzukommen.

    Das wurde durch das letzte Drittel jedoch wettgemacht, als endlich etwas passierte. Allerdings kam mir Hunter manchmal geradezu verboten naiv vor, erstaunlich angesichts seiner persönlichen Vorgeschichte...

    Ich kann jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich es als zäh empfunden hätte, aber irgendwie nicht als so mitreißend wie die Bände davor. So richtig Schwung kommt aber wirklich erst im letzten Drittel auf, das stimmt.

    Aber mir ging Hunters Naivität und auch sein extremes, eigentlich übergriffiges Verhalten auch auf die Nerven, das war auch schon im vorherigen Band so :-k Da wurde es für mich vielleicht noch davon kaschiert, dass seine persönliche Geschichte dort so auf der Kippe stand, also seine beruflichen Aussichten. Da diese jetzt eher geklärt sind, fiel mir das jetzt mehr auf als früher.


    Etwas ermüdend fand ich

    Das fand ich tatsächlich gut - dieser Teil der Geschichte ist jetzt endgültig geklärt und abgehakt. Das war absolut nötig und überfällig für mein Empfinden! Aber damit komm ich zu meinem abschließend Eindruck und zitier mich mal selbst:

    Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Reihe endet? Vielleicht gehen Beckett die glaubhaften Handlungsstränge aus?

    Ich habe wirklich das Gefühl, dass es an der Zeit wäre, die Reihe zu beenden. Was soll noch kommen? Die Fälle wiederholen sich irgendwie irgendwann, die Forensik ist meist die gleiche und trägt bei aller Begeisterung für das Fach für mich nicht auf ewig eine Reihe und David Hunter als Figur bietet für mich nicht mehr ganz so viel Spannung wie zu Beginn - erst recht nicht, wenn er weiter so naiv agiert. Die ersten drei Bände sind absolut Spitze - sonst hätte ich als untypischer Krimileser bestimmt nicht so lange die Reihe verfolgt. Aber mir kommt es langsam vor wie die Fernsehserie Dr. House - irgendwann ist es für mich genug. Ich empfinde diesen Band als gut und tatsächlich durch die Klärung dieses einen sehr persönlichen Teils von Hunters Geschichte als einen guten Abschluss. Könnte es sein, dass Beckett das eventuell aus diesem Grund auch so geschrieben hat?

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier