Dustin Stevens - Der Fährmann / The Boat Man

  • „Der Fährmann” von Dustin Stevens (Thriller/Krimi)

    (Übersetzung von Melanie Vogltanz)


    Klappentext:

    Detective Reed Mattox kehrt nach nur drei Monaten nach dem Tod seines Partners wieder in den Polizeidienst zurück. Mit seinem Wechsel zur Abteilung K 9, dem Übernehmen von Nachtschichten und seinem Umzug auf einen Bauernhof meilenweit entfernt von Columbus distanziert er sich aus der Öffentlichkeit.

    Diese Abgeschiedenheit wird zerstört, als die ersten Leichen in Bottom auftauchen, dem ärmsten Viertel der Stadt, in dem er sich gerade auf Streife befindet. Mitten in der Nacht geschehen mehrere grauenvolle Ereignisse, und da die Bezirke überlastet sind, gibt es keine andere Möglichkeit, als dass sich der Detective darum kümmert.

    Mit der Ruhe ist es gänzlich vorbei, als sich Reed mit seinem Partner, einem belgischen Schäferhund, auf die aufsehenerregende Suche nach den Mordopfern begibt, die ihn quer durch die Stadt und ihre Geschichte zu einem Ereignis führt, für das einige einflussreiche Personen alles tun würden, damit es begraben bleibt.


    Eigene Meinung:

    Ich habe ein Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst.

    Im Zentrum des Romans steht der Polizeibeamte Reed, der mit der Polizeihündin Billie zusammenarbeitet - ein ungewöhnliches Gespann. Der Hund trägt einiges dazu bei, den Fall zu lösen, wird also sinnvoll in die Handlung integriert.

    Der Erzählstil ist angenehm präzise, aber eher ruhig, zumindest wirkte die Übersetzung so auf mich, die sich sehr gut und flüssig lesen lässt. Ich würde den Roman nicht als Thriller, sondern eher als Krimi bezeichnen, da es zwar einiges an Spannung gibt, vor allem gegen Ende, das Buch aber aus meiner Sicht nicht so spannungsgeladen ist, wie es sonst bei Thrillern meistens der Fall ist.

    In diesem Thriller wird auch die Perspektive des Täters – des „Fährmanns” – immer wieder geschildert, wobei natürlich lange ein Rätsel bleibt, wer dieser Mann eigentlich genau ist. Ebenso liegen seine Motive im Unklaren. Andere Verdächtige tauchen in der Handlung gar nicht auf, stattdessen muss Reed lange ermitteln, wozu er gelegentlich auch zu unorthodoxen Methoden greift, um dem Täter endlich auf die Spur zu kommen und dabei auf menschliche Abgründe zu stoßen, deren psychologische Ursachen klar analysiert werden.

    Auch Reeds Hintergrundgeschichte findet ihren Platz in der Handlung, ohne dass sie im Vordergrund steht, und das macht den Roman noch vielschichtiger, was auch im Epilog noch einmal deutlich wird.

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Dustin Stevens - Der Fährmann (Krimi/Thriller)“ zu „Dustin Stevens - Der Fährmann / The Boat Man“ geändert.