Das Leseverhalten in Eurer Familie

  • meine Mutter hat immer gerne gelesen, heute ist es bei ihr etwas weniger geworden. Meine Brüder lesen gerne, wobei sie jetzt weniger Zeit dafür haben. Mein Stiefvater ist kein Bücherleser

    ich habe immer viel und gerne gelesen, der regelmäßige Besuch in der Bücherei wichtig

    meine Kinder habe ich früh an Bücher herangebracht, meine Tochter liebt Hörbücher und mein Sohn liest auch gerne

    mein Mann ist nicht so der große Bücherleser

  • Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir jemals vorgelesen wurde, kann es mir aber nicht vorstellen, da ich zusammen mit meiner älteren Schwester in einem Zimmer geschlafen habe, in einem Etagenbett. Wir wurden gemeinsam ins Bett geschickt und das war es dann. Mit fünf Jahren sind wir in ein Haus gezogen und ich hab da mein eigenes Zimmer bekommen. Irgendwann habe ich mir dann das Lesen selbst beigebracht. Außer der Tageszeitung habe ich meine Eltern eigentlich nie lesen sehen, obwohl ich weiß, dass wir das eine oder andere Buch im Haus hatten. Allerdings weiß ich, dass mein Vater auch spätestens nach einer halben Seite lesen eingeschlafen ist (sagt zumindest meine Mutter). Der wird also nie ein Buch ganz gelesen haben.

    Mein erstes Buch, in dem ich etwas gelesen habe, war das neue Testament in altdeutscher Schrift, wo mich besonders das "s" irritiert hat, da es wie ein "f" aussah. Später habe ich jedes Buch gelesen, das mir in der Schulbibliothek in die Finger fiel - sieben dünne Bücher von Dienstag bis Donnerstag und sieben dicke Bücher von Donnerstag bis Dienstag. Zusätzlich hat meine Mutter uns jede Woche je einen Comic gekauft. Meine ältere Schwester hat wohl auch das eine oder andere gelesen, wobei ich nicht sagen kann, ob es sich dabei nur um schulisch bedingte Literatur gehandelt hat oder nicht. Jedenfalls haben mich ihre Bücher nie sonderlich interessiert. An eines ihrer Bücher kann ich mich allerdings gut erinnern, denn das war dermaßen langweilig, das kann nur Schulliteratur gewesen sein :lol: Ich kann nicht sagen, dass meine Eltern dagegen waren, dass ich so viel gelesen habe. Sie haben mich einfach lesen lassen und das war auch gut so, denn das war die einzige Möglichkeit, mich aus der Realität zurückzuziehen. Was sie nicht gut fanden, war dass ich nachts unter der Decke gelesen habe, wo ich eigentlich hätte schlafen sollen. Aber anders lesen war ja nicht drin, weil sie sonst den Lichtschein gesehen hätten, und dann hätte ich wirklich aufhören müssen zu lesen :loool:


    In der weiterführenden Schule war ich weiterhin häufiger Besucher einer Bibliothek, habe (neben dem Herumtreiben mit meinen Freunden) auch immer viel gelesen. Das viele Lesen hat sich eigentlich mein ganzes Leben lang nicht groß geändert. Mal waren es viele Bücher, mal etwas weniger, dabei habe ich so ziemlich alles gelesen, was mir in die Finger gekommen ist, ob nun Bücher, Zeitungen, das Readers Digest-Heft oder Zeitschriften. Wenn mich ein Thema besonders interessiert hat, habe ich mir auch entsprechende Fachliteratur besorgt. Mein Mann war bei Bertelsmann Mitglied, also wurde ich von ihm zusätzlich gut mit Büchern versorgt, darunter SciFi, Fantasy, Biografien, Geschichtliches, der Werdegang diverser Firmen ... und alles wurde gelesen.


    Meine Kinder sind mit Büchern groß geworden und lesen auch recht viel, sofern sie die Zeit dafür finden, überwiegend Fantasy. Ab und zu habe ich auch Bücher meiner Kinder gelesen und sie meine. Mein Mann liest allerdings erst, seit ich Romane schreibe, bzw. eigentlich erst, seit ich meinen zweiten Roman angefangen habe. Beim ersten dauerte es ihm zu lange, bis etwas passiert ist, deswegen habe ich beim zweiten drauf geachtet, dass in jedem Kapitel eine Sexszene auftaucht - das hat es dann interessant genug gemacht :totlach:. Seitdem liest er aber nicht nur meine Bücher, sondern auch einige der anderen Romane, die auch ich lese und ihm empfehle. Er steht dabei auf leichte Kost, aber mir ist das nur recht. Ich finde es gut, dass er überhaupt liest :thumleft:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Bei uns in der Familie bin ich eher die Ausnahme als „Leseratte“. Mein Opa hat ab und an gelesen, Simmel und Konsalik, Oma gar nicht, außer die Fernsehzeitung. Sie hat lieber Handarbeiten gemacht. Und das richtig toll :love:. Sie hat auch versucht mir einiges beizubringen, aber leider vergeblich. Meine anderen Großeltern haben, bis auf die Tageszeitung ab und an, überhaupt nicht gelesen. Meine Eltern bis auf die Tageszeitung auch nicht, außer meine Mutter, die ganz selten mal ein Buch, im Jahr vielleicht maximal 1. Mein Bruder auch nur alle Jubeljahre mal, inzwischen überhaupt nicht mehr. Mein Mann hat in den Jahren die wir jetzt zusammen sind 1/2 Buch im Urlaub gelesen. Meine Kinder lesen leider auch nur noch wenig, obwohl ich ihnen immer vorgelesen habe, mit ihnen in der Bücherei war und auch die Bücher gekauft habe, die sie gerne haben wollten (wir hatten eine halbe Kinderbibliothek hier im Haus, die jetzt bei meiner Nichte stehen, hier sind aber auch noch viele). Nur meine Kleine liest ab und zu ein wenig, am liebsten liest sie mir dann was vor. Schade, früher haben die Kinder viel und gerne gelesen. Vielleicht kommt es ja wieder *hoff*.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Ich lese erst seit ca. fünf Jahren Bücher, vorher haben die für mich überhaupt nicht existiert. Wieso Bücher lesen, es gibt doch Fernsehen. Im Freundeskreis gab es auch keine Bücherleser, ich kam also erst gar nicht in Kontakt mit Büchern. Warum ich aber damals mit 35 Jahren angefangen hab zu lesen, weiß ich nicht mehr. Neugier? Was neues ausprobieren? Keine Ahnung.

    Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben und ich ärgere mich manchmal erst so spät begonnen zu haben. Ich beneide Menschen, welche schon seit ihrer Kindes- oder Jugendzeit lesen. Ich hab glaub viel verpasst.

    Jetzt bin ich bei ungefähr 100 bis 120 Büchern im Jahr angelangt und lese täglich zwei bis drei Stunden. Ich kann nicht mehr anders. TV schaue ich dafür fast nicht mehr.

    Meine Eltern haben vor 20 bis 30 Jahren sehr viel gelesen und auch noch einige Uraltbücher im Regal stehen. Jetzt lesen sie nicht mehr, sind Rentner und haben keine Zeit und Geduld dafür.:scratch:

    Mein Großvater hat auch einiges weggelesen, wir haben ihm zum Geburtstag immer irgendwelche Bücher geschenkt. Als er vor ein paar Jahren starb, hab ich noch einige tolle Bücher bei ihm gefunden und übernommen. Den Rest wollte mein Vater wegwerfen. Hab ich ihm verboten. Meine Mutter hat sie dann in den nächsten öffentlichen Bücherschrank gebracht. :lol:

    Sub: 279


    gelesen:

    2023: 154 Bücher / 35 Perry Rhodan Heftromane

    2024: 2 Bücher / Perry Rhodan Heftromane


    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." - Abraham Lincoln -

  • Ich hatte ja schon im 365er geschrieben, dass meine Großeltern keine Leser waren. Nur die beiden Großeltern mütterlicherseits haben Heftchenromane gelesen (Opa diese Landserhefte und Oma Arztheftchen).

    Meine Mutter und mein ältester Onkel sind bzw. waren leidenschaftliche Leser.

    Als ich lesen gelernt habe, habe ich von Anfang an sehr schnell gelesen; das wurde auf Dauer zu teuer, so dass wir recht schnell in die Bücherei eingetreten sind (in der meine Mutter als Kind schon Mitglied gewesen ist). Ich habe dann stapelweise Bücher abgeschleppt :drunken:. Meine Eltern haben meine Leseleidenschaft unterstützt. Als Kind habe ich viele Kinderlexika bekommen, einen Kinderatlas und jede Menge kindgerechte Naturkundebücher.


    Eine meiner schönsten Erinnerungen ist, wie ich mit meinen Eltern mit Fahrrad in die Bücherei gefahren bin (meine Mutter hatte da noch keinen Führerschein), wir stapelweise Bücher abgeschleppt haben und, wieder zu Hause, jeder in einer Sofaecke gesessen und gelesen hat :drunken:.

    Meine Mutter liest immer noch sehr viel. Ich habe ihr vor Jahren meinen alten Kindle geschenkt, jetzt hat sie einen eigenen und meinen :mrgreen:. Wir können uns auch sehr gut über Bücher austauschen, also über Familienromane z.B.

    Papa liest nicht mehr so viel, also kaum noch, meine Mutter meint, er kann mit seiner Brille nicht mehr so gut gucken, aber er geht deshalb nicht zum Arzt oder so, und er hat auch nicht mehr das Interesse :-?. Das heißt, vor zwei Jahren hat er im Urlaub "Blackout" gelesen, und manchmal greift er sich im Urlaub einen der Kindles und liest einen, zwei Krimis.

    Im Türkei-Urlaub vor drei Jahren gab es eine lustige Situation: wir drei saßen auf der Hotelterrasse, Mama und ich mit unseren Kindles in der Hand, und lasen. Papa stellte fest "Ihr seid immer nur am Lesen.". Ich: "Du sagst es, als sei das was Schlechtes 8-[.". Woraufhin er (mit leichtem Grinsen) meinte, das kann zur Sucht führen!". Und steckte sich eine Zigarette an... :totlach:


    An den älteren Bruder meiner Mutter, der schon verstorben ist, erinnere ich mich auch nur noch daran, wie er auf dem Sofa sitzt, einen Bücherstapel aus der Bücherei neben sich, und die Brille weit vorn auf der Nase. Er las gern Sachbücher, vor allem auch welche über das ehemalige Jugoslawien, weil sie oft dort im Urlaub waren. Die Leseleidenschaft hat er an seine älteste Tochter, meine Lieblingscousine, vererbt, die gern Krimis liest - Klaus-Peter Wolf, Anne Perry, Anne Granger, Volker Kutscher.


    Mein Exmann hatte gar nicht gelesen (außer seine Autotuning- und Bodybuilder-Zeitschriften, und da bin ich mir nicht sicher, ob er sich nicht nur die Bilder angeschaut hat :geek:). Und er hat es gehasst, wenn ich lese, weil ich mich dann ja nicht mit ihm beschäftigt habe :roll:. Das war ein nicht der unwichtigste Trennungsgrund :twisted:.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Meine Eltern haben nie gelesen, es sei den es war die Tageszeitung und meine Großeltern auch nie wirklich. Ich hatte das Lesen, von mir aus entdeckt wie ich in die Schule kam. Allerdings bin ich nicht die einzige Leserin in meiner Familie, eine meiner Töchter ist auch sehr lesebegeistert. Sie liebt Pferdegeschichten über alles.

  • Die einzige Leseratte bin ich wirklich nicht. Meinen Vater kannte ich eigentlich immer mit einem Buch in Reichweite. Selbst beim Fernsehen, damit er in den Werbepausen lesen konnte. Zwar überwiegend Sachbücher, aber manchmal auch klassische Abenteuerromane oder Marion Zimmer-Bradley.

    Meine Mutter hat vor unserer Geburt gern gelesen, aber als wir klein waren war sie oft zu müde für etwas anderes als Zeitschriften. Bilderbücher ( und die Micky Maus) hat sie uns natürlich trotzdem vorgelesen. Erst seit wir groß sind liest sie wieder Bücher, ist aber sehr wählerisch.

    Meine Geschwister sind beide Leseratten. Mein Bruder bevorzugt Thriller, meine Schwester Klassiker und besser geschriebene Liebes- und Frauenromane mit Happy End. (Ihre Lieblingsautoren sind Jane Austen und Nicholas Barreau) Schon als Kinder hatten wir ein großes Bücherregal nur mit Kinderbüchern im Flur stehen, dazu kamen die privaten Regale meines Bruders in seinem Zimmer. Ich kam ein paar Jahre später und konnte mir leihen, was immer ich wollte.

    Meine Oma väterlicherseits hat uns ein paar Bücher vererbt, meine Oma mütterlicherseits hat nur Heftchenromane gelesen. Dafür hat mein Opa mütterlicherseits gern gelesen. Nun war es damals auf dem Dorf nicht so einfach, an Bücher zu kommen. Darum hat er alles gelesen, was er bekommen konnte. Auch die Bücher, die sich meine Mutter aus der Kinderabteilung der Dorfbücherei und später aus der Schulbibliothek ausgeliehen hat. Bei den Höhlenkindern hat sie postwendend den Auftrag bekommen, auch Band 2 auszuleihen, weil er das so interessant fand. :loool:

    Meine Tante hat früher nur Konsalik gelesen, bis meine Mutter ihr mal den Medicus geschenkt hat. Danach waren dann historische Romane angesagt. Zuletzt auch Australienromane. Soweit ich weiß, hat sie einen eigenen SuB hinterlassen.

    Meine Cousine liest Krimis und Thriller, ihr Mann und ihre Tochter verschlingen lieber Fantasy-Romane.

    Mein Onkel hat nur Zeitschriften gelesen, mein Cousin liest gar nicht, hatte aber als Kind eine große Micky Maus-Sammlung, an der wir uns später während der Sommerferien bei Oma und Tante bedient haben. Dafür liest die Frau meines Cousins wieder sehr gern.

    Ich hatte also schon immer viele Leser um mich herum. Ich bin nur die, die am breitesten Gefächert liest.


    Das hatte übrigens zur Folge, dass ich als kleines Kind dachte, zur Unterhaltung lesen würde jeder, genauso wie jeder zur Unterhaltung fernsieht. Später habe ich dann gelernt, dass es tatsächlich Leute gibt, die nicht freiwillig lesen.:shock:


    Kleine Anekdote am Rande:

    Bei einem Umzug stellte eine Packerin fest, dass meine Eltern sehr viele Kinderbücher hatten, und fragte, ob sie einen Karton Bücher ihrer Tochter dazustellen dürfte. Diese war aus den Büchern herausgewachsen und der Platz wurde für andere Dinge benötigt. Sie durfte. So kamen wir unter anderem an Hanni und Nanni und an Trixie Belden. Letzteres wurde ein paar Jahre später meine erste Lieblingsbuchreihe. Ich habe die Bände noch heute und gebe sie nicht mehr her. :love:

    "Until something better than this world arrives, we'll lead rich fantasy lives" (Aus dem Lied "Rich Fantasy Lives" von Rob Balder)


    "A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)

  • Meine Eltern haben beide keine Bücher gelesen, meine Mutter wundert sich heute noch, woher ich das habe. Wir hatten auch keine Bücher zu Hause, soweit ich mich erinnere nur das eine oder andere Kochbuch oder den obligatorischen Konsalik Roman, der zur damaligen Zeit wohl in keinem Haushalt gefehlt hat :wink:

    Mein Bruder ist auch eine Leseratte, bei ihm waren es in der Kindheit eher Comics und heute sind es Sachbücher und Chroniken.

    Da es bei uns zu Hause keine Bücher gab - kein Interesse seitens meiner Eltern und wohl auch eine Frage des Geldes damals - habe ich mich quer durch die Schulbücherei gelesen und bin dann - so mit 17 Jahren schätze ich mal - in die Stadtbücherei gewechselt. Das Lesen begleitet mich eigentlich schon immer.


    Mein Mann liest keine Bücher (höchstens mal im Urlaub einen Regio-Krimi), er bevorzugt den Stern, Focus, Stifung Warentest-Heft und nätürlich Autozeitschriften).


    Meine beiden Mädels lesen beide sehr gerne, den beiden habe ich von Anfang an vorgelesen und wir sind dann zusammen in die Stadtbücherei und sie duften sich Bücher aussuchen und stöbern, das hat ihnen gut gefallen.

    :study: (Groucho Marx )Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese

  • Ich bin mit vielen Büchern aufgewachsen. Meine Eltern lesen beide sehr viel, wenn auch ganz unterschiedliche Genres. Auch was die Beschaffung der Bücher angeht sind in meiner Familie alle sehr unterschiedlich. Meine Mutter ist in Tauschforen sehr aktiv, mein Vater hingegen ist quasi jede Woche in der Buchhandlung und kauft sich einen neuen Roman. Ich hingegeben habe mittlerweile einen E-Book-Reader und höre auch viele Hörbücher.


    Zum Lesen animiert würde ich als Kind und Jugendliche vor allem auch durch meine große Schwester, an deren Bücherregal ich mich auch immer bedienen durfte. :) Nur bei Harry Potter mussten wir irgendwann eine andere Lösung finden, da kam dann der Paketbote mit zwei Amazon-Mitternachtslieferungen, wenn ein neuer Band erschien. Immerhin wollten wir beide immer sofort den neuesten Band lesen und nicht auf den anderen warten. :wink: Unser Geschmack bei Büchern ist relativ ähnlich, damals wie heute. Daher tauschen wir uns immer noch viel über Bücher aus, auch wenn es mit dem Bücher ausleihen nun schwieriger ist, da sie in Afrika lebt.


    Mein Freund ist leider gar nicht für das Lesen zu begeistern. In seiner Familie ließt niemand viel.

  • Sehr schöne Geschichten haben sich bisher angesammelt :thumleft:.


    Nicht nur nostalgisch, sondern auch ab und zu zum Schmunzeln, wie hier


    Zitat von Castor

    Mein Exmann hatte gar nicht gelesen (außer seine Autotuning- und Bodybuilder-Zeitschriften, und da bin ich mir nicht sicher, ob er sich nicht nur die Bilder angeschaut hat

    Die Aussage könnte man jetzt verschieden deuten:lol:.


    oder hier:

    Zitat von Clover

    Das hatte übrigens zur Folge, dass ich als kleines Kind dachte, zur Unterhaltung lesen würde jeder, genauso wie jeder zur Unterhaltung fernsieht. Später habe ich dann gelernt, dass es tatsächlich Leute gibt, die nicht freiwillig lesen

    Das geht mir heute noch so, besonders an einem verregneten Sonntag wie er morgen bevorsteht. Ich frage mich, wie die Leute dann ihre Zeit verbringen:wink:.

  • Danke für das Thema SiriNYC :friends:Da kann man so schön in Erinnerungen schwelgen.:drunken:


    Meine Familie ist eine lesende Familie. Allerdings so viel wie ich liest hier keiner.O:-)So weit ich mich zurück erinnern kann, wollte ich lesen. Ich habe gleich Bücher geliebt, :love:mehr als anderes Spielzeug. Meine Teddybären und Puppen mussten sich das anhören, was ich vorlas. Ich habe auch sehr früh zu lesen angefangen, viel früher als ich in die Schule kam.


    Es wurde von meiner Familie gefördert. Wofür ich sehr dankbar bin:love:, denn es sind wunderbare Erinnerungen, denn auch in Genuss einer Bibliothek (bisweilen auch mehreren) kam ich sehr früh. Und ich liebe Bibliotheken, sogar viel mehr als Bücherläden. Denn die Atmosphäre ist anders. Mein Vater hat mich hingebracht, eine Stunde da gelassen, damit ich in aller Ruhe stöbern kann und mit Bibliothekarinnen mich austauschen kann, und später mit einem neuen Stapel Bücher wieder abgeholt. :bounce: Auch in Bücherläden gingen wir recht oft. Ich hatte viel Lesestoff, dafür bin ich meinen Eltern unheimlich dankbar.:drunken:


    Auch meine Eltern waren lesende Eltern: die haben für sich gelesen und viele Nächte mit einem spannenden Buch verbracht und zum Glück haben die auch vorgelesen. Aber wohl nicht so viel, dass meine Wünsche nach Lesefutter gestillt worden sind:-, Ich musste mir früh beibringen selbst zu lesen. Da stand dann der Freude an den Büchern nichts mehr im Wege. :D


    Meine Eltern lesen immer noch, allerdings viel weniger als früher, und haben sich so zu sagen auf bestimmte Genres spezialisiert. Auch meine Geschwister lesen, aber auch sehr viel weniger als ich. Das selbe gilt auch für meine Freunde. Ein Buch ist allen nicht fremd - aber nur hin und wieder. Unterhalten kann ich mich mit allen schon über die Bücher. Aber ich achte schon darauf, dass ich die Geduld meiner Familie und Freunden nicht über strapaziere. Denn so viel Interesse an Büchern haben meine Lieben nicht. Das ist einfach so, weil die auch andere Interessen haben.

    Also, ein Leben ohne Bücher kenne ich nicht. Was auch gut so istO:-)

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Ich frage mich, wie die Leute dann ihre Zeit verbringen

    Vor dem Fernseher oder dem PC sitzend vermutlich.

    "Until something better than this world arrives, we'll lead rich fantasy lives" (Aus dem Lied "Rich Fantasy Lives" von Rob Balder)


    "A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)

  • In meiner Familie galt lesen als Zeit- und Bücher als Geldverschwendung. Der Lieblingssatz meiner Mutter war immer "Musst du schon wieder lesen, kannst du nichts vernünftiges machen." Ich bekam aber trotzdem zum Geburtstag und zu Weihnachten 1 Buch geschenkt. Ich habe mich dann durch die Bücherschränke meiner Freundinnen und die Schulbibliothek gelesen. Auch hat mich ein Lehrer, der in der Nachbarschaft wohnte, mit Büchern versorgt. Als ich die Schulbibliothek ausgelesen hatte, so ca. 6. Klasse, habe ich meine Mutter bekniet, dass ich in die Kinderbibliothek in der nächsten Stadt fahren durfte. Einmal in 4 Wochen war dann erlaubt. Da habe ich dann einen großen Stapel nach hause geschleppt. Später habe ich dann von meinen Taschengeld die Romanzeitung gekauft. Die kostete nur 80 Pennige und erschien jede Woche oder die Kompass Heftchen.

    In meiner Familie bin ich auch der einzige Leser geblieben. Mein Mann und meine Tochter lesen nur bei extremer Langeweile. Meine Tochter während ihrer Lehre, da sie lange mit den Öffentlichen unterwegs war. Seit sie Auto fährt ist das vorbei. Mein Mann hat hauptsächlich auf Arbeit bei langweiligen Nachtdiensten gelesen. Aber nur wenn er keinen terrestrischen Fernsehempfang hatte.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Meine Eltern und Großeltern sind alle Leser und bei mir wurde von vielen Seiten schon als Kind die Liebe zum Buch an sich gefördert.

    Bücher sind etwas, was man wertschätzt. Das wurde mir absolut mitgegeben.

    Die Bücher, die ich lese, gehen alle weiter zu meiner Mama, mit Ausnahme der englischsprachigen Bücher.

    Wir haben in der Familie auch keine "Bücherverstümmler", es wird nicht grob gebogen, beschmutzt oder geknickt.

  • Mein erstes Buch, in dem ich etwas gelesen habe, war das neue Testament in altdeutscher Schrift, wo mich besonders das "s" irritiert hat, da es wie ein "f" aussah

    Das lese ich innerlich heute noch als "f", obwohl ich weiß, was es wirklich bedeutet. Ich habe im Grundschulalter immer gerne in der riesigen, dicken "Heiligenlegende" aus dem Erbe meiner Oma mütterlicherseits geschmökert und mir das Lesen der Frakturschrift dabei mehr oder weniger selber beigebracht. Als Nebeneffekt weiß ich heute noch, welche fiese eklige Foltermethode zu welchem Märtyrer gehört :lol:

  • Mein Papa hat mir als ich klein war immer Märchen und Sagen vorgelesen. Daher wahrscheinlich meine Begeisterung für Geschichten. Für‘s selber lesen habe ich mich als Kind erst gar nicht interessiert, sehr zur Besorgnis meiner Eltern. Mit 10 Jahren hat mich dann eine lesebegeisterte Schulfreundin mit in den Bücherbus der Stadtbibliothek geschleppt, der passender Weise ein Mal pro Woche in die Schule kam. Seitdem bin ich infiziert und verschlinge Bücher.


    Mein Papa und meine Cousine sind auch fleißige Leser, lesen aber nicht so viel wie ich. Wir tauschen auch Lesetipps und Bücher aus insbesondere aus dem Genre Historische Romane, Krimi und Thriller.

    Der Rest der Familie liest spärlich bis gar nicht.

    :study: James Lee Burke - Flamingo

    :musik: Alexander Oetker - Winteraustern

    Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen. (Friedrich Nietzsche)


    :study: Gelesen 2024: 27 Bücher /

    :musik: 11 Hörbücher


    :study: Gelesen 2023: 103 Bücher /

    :musik: 33 Hörbücher

  • Sooo ein schöner Thread:love::drunken:


    Meine Großväter kenne ich beide nicht, zu deren Lesegewohnheiten kann ich nichts sagen. Meine Oma väterlicherseits habe ich nie mit einem Buch in der Hand gesehen. Da mein Vater und seine Schwester beide nicht lesen, denke ich , dass in deren Elternhaus nicht gelesen wurde, meine Cousine liest auch nicht.:|

    Mein Vater liest, seit jeher den Spiegel und alle Jubeljahre mal im Urlaub ein ausgewähltes Buch, aber das kommt in 20 Jahren einmal vor. Ich erinnere mich, dass er mich als Jugendliche fragte, ob er sich mal ein Stephen King Buch von mir ausleihen dürfe. Nach einer Woche bekam ich es gelesen zurück, mit dem Kommentar, dass Herr King ja ganz tolle Landschaftsbeschreibungen hätte.:loool: Das Lustige ist: wenn mein Vater denn mal liest, kann das Haus abbrennen, das bekäme er nicht mit.

    Nun zu meiner Mutter und deren Mutter: die beiden hatten immer ein Buch am Start, das kenne ich gar nicht anders. Ich denke, dass ich meine Leseleidenschaft vom mütterlichen Zweig meiner Famile habe. Es wurde alles gelesen; Krimis, Klassiker, Belletristik oder was sonst so interessant war. Meine Mutter war immer ganz heiß "auf den neuen Lenz", der wurde sofort angeschafft und weggelesen. Die Bücher sind dann zwischen den beiden hin und her gewandert. Von meiner Oma habe ich meine Leidenschaft für Agatha Christie geerbt und auch die Bücher geschenkt bekommen. Sie hat sie gekauft, gelesen und dann mir gegeben.

    Wir hatten eine Büchereikarte und waren Mitglieder im Bücherbund, alle Bücher befinden sich noch in der Wohnung meiner Eltern, wenn sie nicht bei mir sind.:loool:


    Ich lese, seit ich es gelernt habe, wobei mir jetzt ausser den Drei ???-Büchern keine Serie einfällt, die ich damals gelesen hätte. Pferdebücher, Enid Blyton rauf und runter, Erich Kästner und Astrid Lindgren fallen mir ad hoc so ein. Vorgelesen wurde mir auf jeden Fall, Andersens Märchen (keine Märchen der Brüder Grimm, von denen hatte meine Oma als Kind Albträume und deshalb durfte ich sie auch nicht hören:wink:) und Wilhelm Busch, den ich dann auswendig aufgesagt habe.

    Comics habe ich auch gelesen (meine Eltern auch:Asterix :)) und ich hatte als Kind zwei Lieblingscomics, die ich mir dann als Erwachsene in der Comic-Börse noch mal neu gekauft habe, weil die alten irgendwie weg waren: Black Beauty:love::loool:

    Einmal Pferdemädchen - immer Pferdemädchen:wink:

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Teils-Teils.


    Meine Großeltern waren nicht wirklich Leser. Sie hatten ihre Tageszeitungen und die Fernsehzeitschrift und gut war's. Meine Oma hatte dann immer noch Zeitschriften wie Tina, Die Neue Post und ähnliches. Bei denen halt wahlweise Lady Di oder die neue 6-Kilo-weg-in-3-Stunden-Diät auf dem Cover war.:wink: Die wurden nach dem Lesen dann immer fleißig innerhalb der Familie weitergegeben.


    Mein Vater liest jeden Tag sehr ausführlich seine Tageszeitung. Mit Büchern hat er es überhaupt nicht. Einen einzigen Roman hat er nach eigenen Angaben gelesen (im Krankenhaus "Gorky Park" vor lauter Langeweile). Und ich hab ihm mal zwischendurch was mit Fußball aufgeschwatzt, das hat er sogar recht zügig gelesen. Wenn er meine Bücher manchmal sieht, sagt er "Wie schaffst Du es nur, solche Schwarten zu lesen?":lol:


    Meine Mutter liest. Kreuz und quer, ziemlich wahllos, mal mehr mal weniger. Das Schöne ist, dass man ihr immer ein Buch aufschwatzen kann und sie liest es dann. Meistens findet sie das dann auch ziemlich gut. Sie mag allerdings nichts allzu Aufregendes und um Himmels Willen nichts mit Blutvergießen, Grusel oder Horror oder etwas "Unwirkliches". Ich hab ihr schon mal einen Stephen King aufgeschwatzt ("Das Bild") und sie hat diesen regelrecht verschlungen. Sie konnte allerdings vor lauter Aufregung nicht mehr aufhören zu lesen und es hat sie auch dann nachts total beschäftigt. Und sie möchte sowas nicht nochmals lesen. Ansonsten liest sie recht unterschiedliches: Frauenzeitschriften, Kochzeitschriften, Zeitschriften über Haus und Heim, Weihnachtsgeschichten, "Frauenromane", Schicksalsromane, Liebesromane, früher auch schon mal diese schnulzigen Groschenromane. Highlight ist immer wenn es einen neuen Kluftinger oder Eberhofer gibt. Denn muss ich ihr dann immer besorgen, sie bezahlt und ich krieg ihn hinterher. :lol:

    Als ich ein Kind war, haben meine Eltern das Lesen bei mir immer gefördert. Ich habe kistenweise Mickey Maus-Hefte und Lustige Taschenbücher auf dem Dachboden, auch Kinderbücher habe ich eine ganze Menge. Mir wurde viel vorgelesen und es hat mir von Anfang an Spaß gemacht. Zu Geburtstagen und Weihnachten waren immer Bücher dabei. Mit 9-10 Jahren habe ich immer kicker und andere Sportmagazine gelesen, viele Sachbücher, Lexika usw.


    Meine Frau liest auch, allerdings seit sie Mama ist, bei weitem nicht mehr so viel. Manchmal auch wochenlang nichts wenn wir eher Serien oder DVDs schauen oder sie anderweitig zu tun hat. Kennengelernt habe ich sie nicht unbedingt als Leseratte. Ich habe ihr dann zwischendurch immer etwas von mir empfohlen, was ihr ganz gut gefallen hat. Irgendwann hat sie sich dann ihren eigenen SUB aufgebaut. :lol: Sie liest am liebsten Thriller, Frauenromane, Liebesromane, Jugendbücher, "normale" Belletristik. Autoren mag sie z.B. King, Poznanski, David Safier, Jojo Moyes, Nicholas Sparks und auch die unvermeidlichen Bis(s)- und Shades of Grey-Bücher haben ihr gut gefallen.


    Mein Sohn ist 4 1/2 Jahre alt und kann natürlich noch nicht lesen, allerdings lässt er sich sehr gerne vorlesen und er hat sich mit unserer Hilfe auch schon eine stattliche Bibliothek aufgebaut. :lol:Wir haben ihm von Anfang an viel vorgelesen und er kennt das von Klein auf. Und ich lese auch viel lieber mit ihm anstatt Rollenspiele zu machen. :mrgreen: Sein Wortschatz ist recht gut, seine Aussprache ziemlich klar und ich denke, dass das viele Vorlesen da seinen Teil dazu beigetragen hat. Wir haben auch unsere Rituale, z.B. lesen wir jeden Morgen bevor ich in die Arbeit fahre und er sich anzieht noch ein kurzes Buch zusammen. Vorm Zubettgehen sowieso und auch zwischendrin immer mal wieder. Auch schon mal über eine Stunde am Stück. Er mag z.B. gerne: Pettersson und Findus, die Conny- und Max-Bücher, Kater Mog, Lisbeth die kleine Hexe, Yakari, Schlümpfe, die "Was ist Was?"-Bücher, Tiptoi-Bücher und im allgemeinen humorvolle Geschichten mit "vermenschlichten" Tieren oder mit Menschen.


    Ansonsten habe ich eine Tante und eine Cousine, die sehr viel querbeet lesen, meine Schwiegermutter habe ich auch schon mal mit einem Buch erwischt. Mein Onkel, der 2016 verstorben ist, war ein Bücher-Phänomen. Er war ein alter Junggeselle und hatte eine sehr große Bibliothek mit einer vierstelligen Anzahl an Büchern. Allerdings mochte er keine Romane. Er war sonst aber interessiert an allem Möglichen und bis unter die Decke haben sich Bücher gestapelt über: Religion, Geschichte, Biologie, Geographie, Architektur, Gesundheit. Dazu Reiseführer, alle möglichen Lexika, Chroniken, Nachschlagewerke, Atlanten, Kochbücher, Gartenratgeber und und und. Wir haben dann versucht, einiges über Rebuy und Medimops zu verkaufen. Mit mäßigem Erfolg, aber ein bisschen Geld konnten wir machen und vielleicht finden seine Bücher nun einen anderen Besitzer, das würde mich freuen. Einen Großteil mussten wir leider auch entsorgen, die sind dann im Papiercontainer gelandet.