Klappentext:
Sie wissen alles, sie beherrschen alles - und sie sterben nicht. Sie sind die awtomat, uralte meschenartige Roboter. Seit Jahrtausenden leben sie unerkannt unter uns.
Doch ihre Zeit läuft ab: Sollte es ihnen nicht gelingen, eine neue Energiequelle zu finden, droht ihnen der Untergang. Noch dazu sind die eiden mächtigsten awtomat in einen Machtkampf verstrickt. Mitten in diesen mörderischen Konflikt gerät die Archäologin June: Beim Versuch, etwas über die Herkunft eines mysteriösen Artefakts herauszufinden, macht June eine ebenso sensationele wie tödliche Entdeckung....
Eigene Beurteilung(Eigenzitat aus amazon.de:
Seit ihrem sechszehnten Lebensjahr weiß June von
einer geheimen Welt der Automaten, in der menschenähnliche Maschinen wirken und
zum Teil in das Leben der Menschen eingreifen, denn sie hat in einer
Werkzeugkiste ihres Großvaters ein Artefakt gefunden, das dieser von der
Schlacht um Stalingrad mitgebracht hat, bei der ein einzelner Mann mit bloßen
Händen einen deutschen Tigerpanzer mit Begleitgruppe vernichtet hat - vor
seinen ungläubigen Augen. Und dieses Fundstück und die Geschichte ihres deduschka
haben die junge Frau zur Erforschung der alten Geschichte getrieben und sie so
zu einer Spezialistin für mechanisch angetriebene, äußerlich Lebewesen
nachempfundenen Lebewesen gemacht.
Jahre später, bei der Sichtung eines Schreibautomaten, findet sich June auf einmal in einer Auseinandersetzung zwischen zwei unheimlichen Männern, die sich beide als mächtige Maschinenwesen herausstellen. Mit einem von ihnen, der sich Peter nennt, gelingt ihr die Flucht von der Szene der Auseinandersetzung und ihr Einstieg in eine neue Welt beginnt.
Peters Erinnerung reicht bis in das Jahr 1709 zurück, als er in einer Werkstatt des Mechanikers Favorini in Moskau erwacht und dort zuerst das Gesicht einer anderen awtomat sieht. Peter wurde im Schlamm eines Flußes zusammen mit seiner Begleiterin gefunden und wird nun äußerlich an Zar Peter angeglichen, denn er soll nach dessen Tod seine Nachfolge als "Ewiger Zar" antreten. Doch die Zarin hat ganz andere Pläne, die es für Peter und seine Begleiterin notwendig machen, den Palast so schnell wie möglich zu verlassen - und eine Odyssee zu beginnen. Nicht nur auf der Suche nach Sicherheit, sondern auch nach einer Erklärung ihrer eigenen Existenz und ihrer Bestimmung. Und diese scheinen sehr weit in der Vergangenheit der menschlichen Geschichte zu liegen. Und Peter - und seine Begleiterin Elena - sind beileibe nicht die einzigen awtomat, die sich in der Welt herumtreiben. Und einige von ihnen sind dem Pärchen überaus feindselig gesonnen.
Als Peter auf June trifft hat er immer noch kaum
Antworten auf seine vielen Fragen gefunden - aber die werden zunehmend
überlebenswichtig. Denn eine sehr alte Bedrohung nähert sich den beiden immer
schneller und im Reich der awtomat bahnt sich ein vernichtender
Endkampf an.
Seit dem Film über den Schachautomaten sind mir solche Gerätschaften ein wenig unheimlich. Wenn man kein großer Freund von starren Puppen ist, dann sind sich bewegende Puppen richtig beunruhigend. Und dieser Roman gibt einem weitere Gründe zur Unruhe.
Die Geschichte hat viele interessante und
spannende Wendungen und es macht sowohl Spaß mit Peter und Elena - oder auch
nur mit Peter - durch drei Jahrhunderte bis in unsere Zeit zu reisen und auch
die Abenteuer, die Peter und June zusammen erleben haben es in sich - auch wenn
sie im Vergleich dann ein wenig angeheftet an die Restgeschichte wirken. Es
gibt einige ziemlich amüsante Erklärung für bisher noch ungeklärte
archäologische Funde und auch ein gewisses Fotsetzungspotential. Lohnt sich zu
lesen.