Ursula Poznanski - Schwarz wie Erde

  • Kurzmeinung

    Bast
    Hat mir besser gefallen als Kaspary & Wenninger
  • Kurzmeinung

    frettchen81
    Krimi mit guten Wendungen, auch wenn die Hauptfigur etwas überzeichnet ist
  • Carolin arbeitet seit ca. einem Jahr im Blumenladen auf dem Wiener Zentralfriedhof. Niemand dort ahnt, dass sie zuvor ein Polizeispitzel war, der gegen das organisierte Verbrechen gekämpft hat und nach dem letzten Fall abtauchen musste. Mit ihrem Verbindungsmann bei der deutschen Polizei kommuniziert sie meist nur über Blumengrüße, damit niemand diese Verbindung entdeckt. Doch dann wird ihr ein neuer Fall übertragen, der sie nach München führt. Zunächst scheint es sich um eine harmlose Observation zu handeln, doch schnell verstrickt sich Carolin in die skrupellosen Machenschaften der konkurrierenden Baufirmen vor Ort.


    „Schwarz wie Erde“ ist der erste Roman der neuen Vanitas-Thriller-Reihe der österreichischen Autorin Ursula Poznanski. Protagonistin und Ich-Erzählerin ist Carolin. Die Figur finde ich sehr interessant, sowohl ihre Vergangenheit, als auch ihre Künste mit der Bedeutung der Blumen zu kommunizieren. Wer diesem nicht so viel abgewinnen kann, der sei beruhigt, es handelt sich nur um wenige, kurze Passagen, welche nicht den Roman dominieren. Die Hauptfigur gefällt mir sehr und daher hoffe ich, dass die Reihe fortgesetzt wird.


    Die Handlung entwickelt sich langsam. Zunächst nimmt sich die Autorin Zeit das Setting und ihre Protagonistin zu beschreiben, was aber auch durchaus beim Auftakt einer Reihe in Ordnung ist. Danach geht es dann schon zur Sache. Der harmlose Fall ist keineswegs harmlos und Carolin kann es auch nicht lassen ihre Nase tiefer hineinzustecken. Zwei Mal reagiert sie meiner Meinung nach unlogisch und nicht so clever, wie sie eigentlich ist, damit die Geschichte so verlaufen kann, wie es sich die Autorin vorgestellt hat. Darüber kann ich jedoch hinweg sehen. Der Fall ist spannend, komplex und verschiedene Handlungssträngen werden gegen Ende zu einem überraschenden Ergebnis zusammengeführt. Der Roman hat mich durchgängig gut unterhalten, jedoch fehlte mir etwas der Nervenkitzel beim Lesen, den ich mit bei einem Thriller wünsche.


    Fazit: „Schwarz wie Erde“ ist für Leser empfehlenswert, die Lust auf eine ungewöhnliche Protagonistin und eine gut strukturierte, interessante Handlung haben. Wer mit Nervenkitzel durch die Seiten gepeitscht werden möchte, ist meiner Meinung nach nicht so gut mit dem Buch beraten. Es unterhält durchaus, aber eben nicht durch Nervenkitzel, sondern durch eine gut ausgedachte Handlung. Ich bin auf weitere Romane um die Blumenhändlerin Carolin gespannt.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Kein Thriller, aber trotzdem gut

    Zu Beginn und am Ende ist die Spannung sehr hoch, im Mittelteil fehlt sie leider völlig. Hier treten so viele Personen dreier Familien auf den Plan, dass man Mühe hat, sie sich zu merken und nicht den Überblick zu verlieren. Öfters mal musste ich mich fragen, wer das jetzt noch mal ist. Am Anfang gibt es einige Aspekte, die die Autorin kurz anspricht, aber nicht zu viel verrät z. B. zu Caros Vergangenheit, wodurch Spannung aufgebaut wird. Interessanter als die Geschehnisse in München fand ich Caros Leben, ihre Angst, entdeckt zu werden und die Hinweise auf ihre Vergangenheit als Spitzel für die Polizei. Caro ist eine sympathische Protagonisten, deren Angst und Misstrauen als auch ihre Gedanken von der Autorin nachvollziehbar und anschaulich dargestellt sind. Deshalb habe ich gerne weiter gelesen und mich nicht von den vielen Personen abschrecken lassen. Besonders gelungen finde ich die Blumenbotschaften, die Caro mit ihrem Auftraggeber austauscht.

    Im weiteren Handlungsverlauf gibt es viele offene Fragen und man wartet, dass mal eine beantwortet wird, stattdessen kommen noch mehr hinzu. Deshalb und weil die Spannung zeitweise fehlte, ging es langsam voran. Einen Thriller, oder gar Psychothriller, würde ich dieses Buch nicht nennen. Aber am Schluss fügt sich das komplexe Konstrukt aus Hinweisen, offenen Fragen und Merkwürdigkeiten zu einem schlüssigen Ende. Zu Caros Zeit als Polizeispitzel ist ein wenig gesagt worden, es sind aber noch genügend Fragen offen, die auf die weiteren Bände der Reihe neugierig machen.

    Fazit

    Zeitweise fehlt die Spannung und es treten so viele Personen auf den Plan, dass man leicht den Überblick verlieren kann, aber trotz allem ist es ein interessantes Buch mit einer sympathischen Protagonistin, einem gut zu lesenden Schreibstil und mit geheimen Botschaften, die durch Blumen gesendet werden. 4/5 Sterne

  • Über die Autorin (Amazon)

    Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, wo sie mit ihrer Familie auch heute lebt. Sie war viele Jahre als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nach dem Erfolg ihrer Jugendromane «Erebos», «Saeculum» und der Eleria-Trilogie landete sie bereits mit ihrem ersten Thriller «Fünf» auf der Bestsellerliste. Es folgten weitere Bände um das sympathische Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sowie eine Thriller-Reihe zusammen mit Bestsellerautor Arno Strobel. Nun hat sie eine der ungewöhnlichsten Heldinnen der Kriminalliteratur geschaffen – eine Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit…


    Produktinformation (Amazon)

    Broschiert: 384 Seiten

    Verlag: Knaur HC (1. Februar 2019)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3426226863

    ISBN-13: 978-3426226865


    Die Angst im Nacken

    Im Prolog lesen wir, wie eine Frau, die in eine ‚Grube‘ gefallen war, mit Beton zugeschüttet wurde.

    Es geht in diesem Buch um Carolin, die sowieso schon unter einem anderen Namen lebt, aus Angst vor Verfolgung durch ihre früheren ‚Freunde‘. Eigentlich ist sie für diese tot, denn sie wurde beerdigt, wobei natürlich nicht sie im Sarg lag. Nun lebt sie in Wien, arbeitet als Floristin und erfahrt von Robert Neuigkeiten durch die Blumensprache.

    Überraschend fordert Robert von ihr, nach München zu gehen und ihre Wohnungsnachbarin auszuspionieren. Es sind auf verschiedenen Baustellen ‚Unfälle‘ passiert, die verdächtig sind. Nur bei den Eltern der Nachbarin, bei deren Baustellen, passiert nie etwas. Robert will wissen, warum…. Doch Carolin hat Angst, dass ihre alten ‚Freunde‘ sie aufstöbern könnten. Trotzdem tut sie viel mehr, als sie auf Roberts Verlangen tun müsste….


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich sehr gut lesen und es gab auch keine Unstimmigkeiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. Schon gleich zu Anfang war es durch die Ermordung der Frau spannend. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In die Hauptprotagonistin Caro, die trotz Angst – Robert hatte ein sehr gutes Argument um sie von der Sache zu überzeugen – für Robert nach München zog um Tamara Lambert auszuhorchen, auszuspionieren. Trotz ihrer Angst tat sie sogar noch mehr. Aber ich habe mich doch sehr gewundert, dass sie es einfach so hinnahm, dass Tamara gleich ihre Freundschaft gesucht hatte. Sie kannte sie doch gar nicht und das kam mir sehr suspekt vor. Tamara kam war mir nicht so sehr sympathisch. Was wohl auch seinen Grund hatte. Dann gab es noch Tamaras Oma, die blind war. Und natürlich die Baulöwen Korbach, Vossen und Lambert, die sich um den großen Auftrag stritten. Dieses Buch hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Die Spannung war zwar etwas verhaltener aber sie hat sich von Anfang bis zum Ende gehalten. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Empfehlung und, obwohl es vielleicht einen Tick schlechter war, als Ursula Poznanskis sonstige Werke, die volle Bewertungszahl.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Klappentext Amazon:

    Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte



    Inhalt:

    Carolin arbeitet in einem Blumenladen auf dem Wiener Zentralfriedhof. Sie lebt zurückgezogen und möchte nicht viel Aufsehen erregen. Das liegt daran, dass sie vor ihrer Vergangenheit geflohen ist bzw. von ihrem Auftraggeber versteckt gehalten wird. Doch eines Tages erreicht sie ein Blumengruß ihres Auftraggebers, der sie für einen Fall in München als Spitzel benötigt. Carolin bleibt nichts anderes übrig, als diesen Auftrag anzunehmen und zu hoffen, dass ihre Tarnung aufrechterhalten bleibt und ihre wahre Identität weiterhin geheim bleibt.



    Meine Meinung:

    Das Cover ist wunderschön. Es ist schwarz mit bunten Blumen und einer Libelle drauf. Die Libelle ist ein wenig hervorgehoben, was man auch fühlt, wenn man darüberstreicht.


    Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal super. Die Geschichte lässt sich flüssig und leicht lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin, aber anders bin ich von Ursula Poznanski auch nicht gewohnt. Zwischendrin haben wir immer wieder Kapitel, in denen verschiedene Personen ermordet werden. Hier werden keine Namen genannt und man erkennt auch nicht wen es hier trifft.


    Die Protagonistin Carolin plagt ihre Vergangenheit. Sie ist paranoid und sieht in jedem Fremden ihren Verfolger. Manchmal hat sie sich, meiner Ansicht nach, wie ein Kind verhalten und ich konnte ihre Handlungsweisen nicht nachvollziehen. So richtig sympathisch war mir Carolin auch nie, ihr Charakter war mir etwas zu flach. Ich hätte gerne noch mehr über ihre Vergangenheit erfahren. Aber ich denke, da das der Reihen-Auftakt ist, wird sich das in den Folgebänden wohl allmählich aufklären.


    Robert, der Auftraggeber von Carolin ist ja mal ein richtiger Unsympath. Man hat das Gefühl, er denkt nur an seine Ermittlungen und die Sicherheit von Carolin ist ihm völlig egal. Er wird auch immer als schmieriger Typ beschrieben.


    Die anderen Nebencharaktere waren gut beschrieben, jedoch hatte ich anfangs das Problem, dass ich mir etwas schwer getan habe, die ganzen Personen auseinanderzuhalten. Aber wenn man dann in der Geschichte drin ist, funktionierte das auch ganz gut.


    Die Handlung der Geschichte hatte meiner Ansicht für einen Thriller zu wenig Rasantes. Die Spannung war nicht durchweg da und ab Mitte des Buches hat es sich ein wenig gezogen. Zum Ende hin fand ich es dann wieder gut, hier kam dann etwas Spannung auf und die Auflösung des Ganzen habe ich so auch nicht erwartet. Ganz interessant fand ich auch die Idee mit der Kommunikation durch Blumen. Das ist einmal was anderes und habe ich so bisher noch nicht gelesen.


    Fazit:

    Eine solider Reihen-Auftakt der noch einiges für weitere Teile hergibt. Die Handlung war okay, hatte aber wenige spannende Element. Trotz allem, hat sich das Buch gut lesen lassen, was dem tollen Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. An die Kaspary & Wenninger-Reihe kommt dieses Buch meiner Ansicht nach zwar nicht ran, aber es ist durchaus lesenwert.


    Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel. Und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen."
    (Walt Disney)









  • Das Buch liest sich spannend und gefällt mir besser als die Beatrice-Kaspary-Reihe. Aus dem Inkognito könnte man mehr machen, auch sind nicht alle Stränge folgerichtig und nachvollziehbar zu Ende geführt.

    Die genaue Aufklärung über Carolins Vergangenheit fehlt. Es scheint, als werfe die Autorin ein paar Brocken hin und überlasse es dem Leser, sich eine Geschichte zusammen zu basteln. Ein Verfahren, das ich eigentlich mag, aber nur dann, wenn ich alles bekomme, was ich braucht. Man erfährt nur,


    Um die Familienmitglieder der Bauunternehmerclans zu unterscheiden, habe ich eine Zeitlang gebraucht, zumal sie nur "als Sohn" oder "Freund" auftauchen, aber als Person der Handlung nicht stärker konturiert sind.


    Das Ende ist so offen, dass es nach einer Fortsetzung ruft. Hoffentlich nicht als Enttarnung, denn die Idee, dass eine Agentin im Zeugenschutzprogramm zu einer Blumenhändlerin am Wiener Zentralfriedhof wird, gefällt mir. Auch wenn es vielleicht nur so ist, weil mir der Wiener Zentralfriedhof gefällt. O:-)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Auch wenn es vielleicht nur so ist, weil mir der Wiener Zentralfriedhof gefällt.

    Ja, der ist schön, nicht wahr? :D

    Die genaue Aufklärung über Carolins Vergangenheit fehlt. Es scheint, als werfe die Autorin ein paar Brocken hin und überlasse es dem Leser, sich eine Geschichte zusammen zu basteln.

    Die Geschichte ist, soweit ich weiß, als Trilogie geplant, von daher nehme ich an, dass wir in Band 2 und 3 noch mehr über Carolins Vergangenheit erfahren werden. Deshalb auch das mehr oder weniger offene Ende.

  • Wer die Sprache der Blumen kennt, ist in Geheimdienstkreisen wohl klar im Vorteil. :wink: Dieses Element ist mal was anderes, zumal die Gabe von bestimmten Blumen in alten Zeiten tatsächlich eine spezifische Bedeutung hatte. Die Verwendung dieses Geheimcodes kommt im Buch öfter vor, eine erfrischende Idee von der Autorin. Dies war mein erstes Buch von ihr und ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Kein Schwafeln, die Figuren wirken für einen Krimi ziemlich glaubwürdig und stimig, die Story ist überzeugend.

    Ich meine auch, es ist eher ein Krimi als ein Thriller. Wobei die Spannungsmomente echt gelungen sind. Ich konnte die Paranoia von Carolin und auch die Momente, in denen sie sich "sicher" fühlt, gut nachvollziehen und war schnell in der Geschichte drin. Thrillerfreunde werden vielleicht enttäuscht sein, weil viel Zeit darauf verwendet wird, das Umfeld von Carolin darzustellen und viele Personen einzuführen. Aber das zahlt sich aus, denn zum Ende bekommt man eine Auflösung, die passt, überzeugt und den Leser bei der Stange hält. Und das ist in diesem Genre leider nicht der Normalfall.


    Die Einschübe, die Carolins üble Vergangenheit erläutern, sind interessant gestaltet. Die perverse Brutalität, mit der die kriminellen Kreise vorgehen fand ich sehr prägnant dargestellt und zwar kommt die Autorin ohne plakative, blutige Schilderungen aus und trotzdem ist man als Leser schockiert. Das bekommt selten ein Autor so gut hin.


    Außergewöhnlicher Schreibstil, originelle Story und ein befriedigendes Ende. Hat mir gut gefallen und der nächste Teil wird auch gekauft.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meine Meinung:


    Das Cover gefällt mir gut, auch der Klappentext klingt spannend. Die Idee finde ich auch gut und auch die Schreibweise ist wie gewohnt stilsicher und flüssig. Im Prinzip perfekt, aber was mich an der Geschichte bzw. an dem Auftakt zu dieser Serie stört ist die Hauptprotagonistin. Die Angst kann ich absolut nachvollziehen, aber sie ist im Buch so dermaßen paranoid, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass sie irgendetwas schafft, außer natürlich sie muss, aber dadurch, dass im Buch so repetitiv geschrieben wird kehrte sich das Ganze etwas um und fing an schon etwas zu nerven. In Spezial- und Sondereinheiten braucht man definitiv eine stabile Psyche, deswegen stelle ich Caro als Protagonistin schon etwas in Frage, aber nun gut. Das Buch ist insgesamt unterhaltsam, aber muss sich definitiv noch steigern, denn mit ihren anderen Büchern ist die Messlatte durchaus höher angesiedelt.


    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • denn mit ihren anderen Büchern ist die Messlatte durchaus höher angesiedelt.

    Anscheinend muss ich mir doch noch eins ihrer früheren Bücher kaufen. Alle sagen, Vanitas ist schwächer als ihre anderen Romane...

    Das Cover hätte ich auch lobend erwähnen sollen, das ist richtig schön gemacht mit diesen herbstlichen Farben und der Prägung.

  • Ich habe das Buch als sehr spannend empfunden und hätte es am liebsten an einem Stück gelesen. Vor allem die Kombination aus den schon mehrfach erwähnten Blumen-Botschaften, Caros angedeuteter Vergangenheit als Polizei-Spitzel und den Morden, die sich auf Baustellen ereignen, gefällt mir. Es stimmt, dass die Familienmitglieder der Baulöwen unübersichtlich sind, das hat mich nur anfangs etwas gestört.

    Irritiert hat mich das Ende:

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Squirrel


    Ich hätte eine Bitte und zwar, dass in der Überschrift der Titel 'Vanitas - Schwarz wie Erde' steht.


    Aktuell steht da nämlich nicht der Haupttitel, sondern eher der Untertitel (weiß jemand wie man das tatsächlich nennt?)


    Danke

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Ursula Poznanski - Schwarz wie Erde“ zu „Ursula Poznanski - Vanitas - Schwarz wie Erde“ geändert.
  • Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Man taucht schnell in die Geschichte ein, der Sprachstil ist einfach zu lesen. Mir gefällt die Grundidee von Carolin und mit der Sprache der Blumen zu kommunizieren sehr. Dann erhält sie einen Auftrag und versucht einiges über die Familien von Bauunternehmen herauszufinden, an sich eine spannende Idee. Allerdings kam ich mehrmals mit den Personen der Familien durcheinander, ich fand diese eher farblos dargestellt und konnte keinen richtigen Bezug zu ihnen finden. In der Mitte des Buches fand ich es ziemlich langatmig und hatte keinen Drang weiterzulesen. Es hat mich sogar kurz in eine Leseflaute gebracht und ich habe einige Tage gar nicht gelesen. Als ich dann doch noch weitergelesen habe, wurde es gegen Ende hin wieder so spannend, dass ich die restlichen Seiten durchgeflogen bin. Die Auflösung fand ich in Ordnung, hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber dennoch überraschend.


    Als Fazit kann ich sagen, ein gutes Buch, leider mit einigen Längen in der Mitte. Es lohnt sich aber weiterzulesen, da das Ende nochmal spannend wird. Das offene Ende hat mich neugierig gemacht und ich möchte auch gerne ihr zweites Buch lesen, das im März erscheinen soll.


    Aufgrund meiner doch gemischten Gefühle, vergebe ich hier ein solides Gut - also :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Es ist egal, was du bist, hauptsache ist, es macht dich glücklich." (Farin Urlaub)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig." (Ernst R. Hauschka)


  • Caroline ist ein "naives" Mädchen, oder doch nicht? Hat in ihrem Gepäck eine Berretta, ein Snipergewehr, das auf fast 3000 m trifft. Wen will sie eigentlich killen? Um sich gegen ihre russischen "Freunde" zu wehren würde eine Pumpgun genügen. Blumen als Kommunikationsmittel? Die Interpretation lässt mehrere Schlüsse zu.

    Caroline als Lockvogel in München.

    Drei Familien im Baugewerbe, da kann man sich schon einmal über den Weg laufen. Der nächtliche Ausflug von Elsa auf ihren Rohbau ist meiner Meinung nicht ganz schlüssig: Hat sie wirklich geglaubt mit den anderen zwei eine Vereinbarung treffen zu können? Das soll die Quelle alles Übels gewesen sein.

    Caroline in Salzburg. Die Nächte im Freien am Busbahnhof können lang sein. Caroline in Hintersee - macht "Urlaub" auf einem Bauernhof. Wo sind die Russen?

    Wien, Wien, nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein!

    Ich glaube das wird das Lieblingslied von Caroline werden. Freue mich auf die Fortsetzung.

    Sollte VANITAS verfilmt werden habe ich meine Idealbesetzung für Caroline: URSULA STRAUSS

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Ursula Poznanski - Vanitas - Schwarz wie Erde“ zu „Ursula Poznanski - Schwarz wie Erde“ geändert.
  • Da ich die Autorin gerne lese, habe ich auch dieses Buch gelesen und weiß selber nicht so genau, was ich davon halte.


    Das Buch ist ein Krimi, ist flüssig geschrieben, erzeugt Bilder im Kopf und lässt einen wegtauchen. Ein paar der Ideen sind toll, aber z.B. die Blumen als Kommunikationsmittel hätte ich jetzt stärker im Buch erwartet.

    Die Hauptfigur lässt mich ratlos zurück. Auf der einen Seite überängstlich, Paranoid und geht dann doch dermaßen überflüssige Risiken ein wie verkleidet Interviews zu führen oder auf einen Pressewirksamen Ball zu gehen. Das passt nicht zusammen. Auch sind da ein -zwei Zufälle, Handlungsentwicklungen, die mir zu konstruiert sind um die Geschichte in die richtige Bahn zu lenken.

    Der Kriminalfall um die Baufirmen ist aber toll gemacht, gute Motive für die Handlungen und auch die einzelnen Charaktere sind zum Teil unerwartet. Die Beschreibungen der Familiendynamik sind gelungen.

    Deswegen habe ich das Buch auch gerne weiter gelesen und war gespannt, wie es ausgeht.


    Ich muss das Buch nicht nochmal lesen, aber war auch nicht schade drum es gelesen zu haben.

    Trotz der Hauptfigur gebe ich 4 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:

    Carolin arbeitet in einer Friedhofsgärtnerei in Wien und genießt es in ihren freien Minuten über den Friedhof zu schlendern und die alten Meister der Musikgeschichte zu besuchen. Zwischen Mozart und Schubert findet sie zu sich selbst, denn Carolin ist nicht ihr richtiger Name. In einem anderen Leben war sie ein Polizeispitzel und ist nun untergetaucht. Unerwartet und unwillkommen taucht ihr alter Verbindungsmann der Polizei auf, und bitte sie um einen erneuten Einsatz als eine verdeckte Quelle. Der Auftrag klingt machbar, sie soll sich lediglich mit der Nachbarin anfreunden, welche die Tochter eines Baumagnaten ist. Schnell kristallisiert sich, der Auftrag ist nicht so einfach wie er geklungen hat, und die Verstrickungen gehen tief in die Vergangenheit zurück.


    Meine Meinung:

    Vanitas – schwarz wie Erde ist ein gut geschriebener Spannungsroman, der den Leser insoweit neugierig macht, dass er diesen zu Ende lesen möchte. Ihn als Thriller zu bezeichnen finde ich etwas übertrieben, für mich ist es keiner. Die an manchen Stellen doch übertriebene paranoide Protagonistin machen das weiterlesen an manchen Stellen schwierig, aber durch die anhaltenden Geschehnisse in der Geschichte wird ein Spannungsbogen aufgebaut, dem der Leser weiter folgen möchte. Zwei vorkommende Punkte haben für mich diesen Roman doch sehr positiv überrascht. Einen davon kann ich nicht nennen, denn das wäre ein mega Spoiler, und der andere war der Kommunikationsaustausch mit Blumen. Für mich war diese Art der Kommunikation einfach passend, da Carolin in einem Blumenladen schließlich untergetaucht ist. Der mir angenehme Schreibstil hat bereits Teil 2 und 3 dieser Trilogie auf meine Leseliste gesetzt auf die ich bereits gespannt bin.

    Dies war mein erstes Buch von Ursula Poznanski, aber nicht mein letztes.


    Fazit: Ein spannender Roman der sich am Anfang etwas in die Länge zieht, jedoch am Ende Lust auf Teil 2 macht.


    4 von 5 Schatzkisten