Unabhängiges Feedback zum ersten Roman "Seelenraub"

  • Hallo alle zusammen,


    Vorneweg: Sollte mein Anliegen hier nicht passen oder sollte ich Regeln verletzt haben, Beitrag löschen :wink:


    Ich habe immer einen Weg gesucht meiner Kreativität freien Lauf zu lassen, meistens eher in Form von (nicht wirklich guten) Kurzgeschichten oder Songs.

    Ich lasse mich stark von Musik inspirieren, so haben die neuen Veröffentlichung meiner Lieblingsband Within Temptation eine ganz neue Geschichte in meinem Kopf gemalt.

    Hier steckt tatsächlich sehr viel Herzblut drin, aber ich kann schlecht einschätzen, ob es wirklich "lesbar" ist. Ein paar guten Freunden habe ich die ersten drei Kapitel gegeben und sehr positives Feedback erhalten, aber es sind halt gute Freunde. Wäre es möglich, dass sich hier ein paar Leute finden, die mir ein "unabhängiges" Feedback zu den ersten drei Kapiteln geben könnten?

    Da es mein erstes "richtiges" Buch ist, bin ich über jeden Tipp und Hinweis dankbar. Nur wenn es eigentlich furchtbar ist, will ich keine vergeudete Arbeit hineinstecken.


    Es handelt sich noch um einen Entwurf, also wird man noch einige Form- und Rechtschreibfehler finden.


    Ohne groß zu Spoilern hier eine Kurzzusammenfassung:

    Es geht um Kai Bender, einem jungen Mann aus Berlin, welcher als Vertreter eines Hotel IT-Systems versucht das Produkt an eine russische Hotelkette zu verkaufen. Als er nach einer Betriebsfeier völlig benommen in seinem Hotel aufwacht, überschlagen sich die Ereignisse, wodurch seine Erinnerungslücken zum Kleinsten seiner Probleme werden.



    Ich freue mich von euch zu hören :D


    PS: Ich könnte das Ganze auch als EPUB Verfügung stellen, nur das kann ich hier nicht hochladen


    Viele Grüße

    Pascal

  • Ich finde die Beschreibung hört sich sehr interessant an O:-)


    Das Buch was ich gerade lese müsste ich heute noch durch haben & dann würde ich sehr gerne die ersten drei Kapitel von dir lesen :)

    :montag: eReader

    Kindle Oasis 2

    Tolino Epos

    Tolino Vision 3HD


    Ich lese gerne eBooks & höre Hörbücher :study::musik:

  • Ich hab den Anfang gelesen, einiges vom Rest überflogen und fand es richtig gut. Macht schon Appetit auf mehr.

    Grobe Fehler hab ich auch nicht erkennen können, allerdings fehlte an der einen oder anderen Stelle ein Komma.

    Ich weiß zwar nicht, wo die Geschichte hin will, aber wenn das klarer wird und eine etwas genauere Zusammenfassung geboten werden kann, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dafür auch Geld auszugeben!

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Hallo Sazi,


    Vielen Dank für das Feedback :)


    Wie gesagt ist noch ein Entwurf und ich wollte in der Zusammenfassung nicht den kompletten Inhalt der drei Kapitel wiedergeben. Aber für einen Klappentext reicht die Zusammenfassung wohl noch nicht :lol:

  • Wenn das Baby geschlüpft ist, darfst du dich gern melden.

    Übrigens: Wenn du die User dann direkt ansprechen möchtest, setz ein @ vor die Namen. Ich zum Beispiel bekomme dann eine Email mit deinem Eintrag hier. Nur falls es mal wieder etwas länger dauert (in Anspielung auf den Werbespot mit dem Schokoriegel). Man hat ja nicht jeden Thread über längere Zeit im Hinterkopf. :wink:

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  • sazi vielen Dank für den Hinweis und das Feedback :wink:

    Werde ich machen, aber ich hoffe du bist hier noch lange angemeldet. Ich arbeite durchschnittlich 43 Stunden die Woche und mache nebenbei meinen Master in Wirtschaftsinformatik. Leider komme ich da nicht so oft zum schreiben wie ich gerne möchte :|

  • Na ja... Ich bin hier seit 2006 angemeldet... vielleicht schaffe ich es ja noch mal 13 Jahre. :wink:

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  • Noch ein kleiner Tipp nebenbei, weil ich viele Leser kenne, die das so sehen: Es gibt viele Leser, die die Ich-Form nicht mögen. Noch schlimmer als die Ich-Form finden etliche Leser das Präsens. Ich persönlich komme mit dem Ich gut klar und schreibe auch selbst manchmal in dieser Form, habe aber entsprechend auch schon Resonanz bekommen von Lesern, die in dem Fall auch mit meinen Texten Probleme haben. Ich selbst hab allerdings auch ein Problem mit dem Präsens und in Verbindung mit dem Ich komme ich dann gar nicht klar, würde solche Bücher also gar nicht erst anfangen.


    Da du gesagt hast, dass du für Tipps und Hinweise dankbar bist, liegt es jetzt an dir, ob du das umsetzen willst oder ob du bei dem bleibst, was du bisher hast – und entsprechend weiterarbeitest.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Divina vielen Dank für den Tipp.


    Die Problematik mit der Ich-Form ist mir bekannt, da auch ich nur einige Romane in dieser Form gut finde. Ich habe mich trotzdem für die Ich-Form entschieden, weil es mir einfacher "von der Feder" ging. Präsens habe ich gewählt, weil es für mich mehr Sinn ergibt. Da Kai an vielen Stellen nicht weiß was tatsächlich vor sich geht, finde ich es doof im Präteritum zu schreiben, weil er es im Nachhinein ja besser wissen würde. Dennoch sehr valide Punkte, die ich mir noch einmal genau überlegen werde.

  • Da Kai an vielen Stellen nicht weiß was tatsächlich vor sich geht, finde ich es doof im Präteritum zu schreiben, weil er es im Nachhinein ja besser wissen würde.

    Die Handlung ist auf einer fiktionalen Ebene angesiedelt, insofern kannst Du problemlos das Präteritum verwenden. Wenn Dein Argument gelten würde, müssten sämtliche Bücher im Präsens geschrieben sein. Vor allem Krimis, deren Knackpunkt es ist, dass keiner weiß, was vor sich geht, und im Nachhinein wissen es alle.


    Eine Geschichte im Präsens zu erzählen, wirkt oft sehr gekünstelt. Versuchs doch einfach: Schreib alles in die Vergangenheitsform um und schau Dir an, was besser klingt.


    Ich mag die Ich-Perspektive gern.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich kann dem Ich-Erzähler auch viel abgewinnen, besonders wenn er flapsig daherkommen soll.

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  • So ich habe mir die 3 Kapitel auch durchgelesen :huhu:


    Ich finde die Geschichte wirklich sehr spannend & würde gerne wissen wie es weitergeht. Wenn du da weitermachst - ich würde das in jedem Fall lesen & wäre auch bereit dafür zu bezahlen.

    Mir sind 4 Fehler beim Lesen aufgefallen (ich hoffe es ist für dich in Ordnung wenn ich das jetzt einfach mal aufzähle):

    - Seite 3, Zeile 6 -> "gan" anstatt "ganz"

    - Seite 7, Zeile 16 -> "gebe dir heute Abend einen aus" da fehlt denke ich das "ich" nach gebe?

    - Seite 8, Zeile 7 -> "mein das Gerät ist fleißig am Rödeln", ich würde entweder mein Gerät oder das Gerät schreiben aber nicht beides

    - Seite 43, Zeile 8 -> "damit spricht Natalia das auch, was wir alle denken", anstatt auch ergibt "an" denke ich mehr Sinn


    Noch ein kleiner Tipp nebenbei, weil ich viele Leser kenne, die das so sehen: Es gibt viele Leser, die die Ich-Form nicht mögen.

    Gerade die Ich-Perspektive finde ich persönlich klasse. Ich kann der Erzählweise Er oder Sie weniger abgewinnen und finde es immer besser, wenn von Ich die rede ist.

    :montag: eReader

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  • Die Ich-Perspektive ist mir die liebste. So kann ich mich wunderbar in die Protagonisten einfühlen. Viel Erfolg Memories :winken:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • elli.fant06

    Vielen lieben Dank für das nette Feedback und die Korrekturen :-) freut mich zu hören, dass es dir gefallen hat. Darf ich fragen, ob dich das Präsens gestört hat?


    Emili

    Auch dir vielen Dank! Hast du die Kapitel gelesen? Wie gefällt dir denn die Story an sich? :wink:

  • elli.fant06

    Vielen lieben Dank für das nette Feedback und die Korrekturen :-) freut mich zu hören, dass es dir gefallen hat. Darf ich fragen, ob dich das Präsens gestört hat?

    Absolut nicht, ich fand das Präsens gar nicht störend.

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  • Hast du die Kapitel gelesen? Wie gefällt dir denn die Story an sich? :wink:

    ich habe die Kapitel gar nicht gelesen, ich lese keine Leseproben. Wenn schon, dann den ganzen Roman.O:-)Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass es durchaus Leser, die auch die Ich - Perspektive schätzen, gibt.

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  • Hallo, ich habe jetzt erst mal nur schnell die erste Seite deiner Leseprobe gelesen und schon einige Anmerkungen:


    Zur Ich-Perspektive + Präsens:


    Bist du dir sicher, dass die Ich-Perspektive die richtige Wahl ist, wenn dein einziges Kriterium war: ging mir leichter von der Feder? Ich sehe da übrigens gleich auf der ersten Seite einige Unstimmigkeiten:



    Thema und Setting finde ich interessant, deswegen werde ich später noch weiterlesen, wenn ich mehr Zeit habe. Ich stelle mir jedenfalls einen modernen, spannenden Russland-Thriller vor.

  • Ich habe auch reingelesen. Mein erster Eindruck war, dass da Wertvolles drinsteckt, woraus man einen guten Text machen kann. Einige Stolpersteine gab es doch.


    Etwas sperrig, holprig, lang, war mein zweiter Eindruck. Das kommt von einer Kombination mehrerer Punkte, die ich überarbeiten würde, wenn es mein Text wäre. Hier und da passt das Wechselspiel längerer und kürzerer Sätze nicht recht, sodass die Sprachmelodie nicht ankommt. Am Anfang fallen mir die zu monotonen Satzanfänge auf: Der, Ich, Es, Der ...

    Dann gibt es mir im Text zu viele Füllsel, die ihn zäh machen. Das sind nicht nur Füllwörter im engeren Sinne (wie "eigentlich"), sondern auch selbsterklärende (und nicht übermäßig interessante) Dinge, die noch einmal benannt werden: warme Decke, weiche Bettkante, dicke Wälzer ... Der Text könnte allein durch Rausstreichen (fast) jedes Wortes, das keine Verbesserung darstellt, erheblich mehr Schwung bekommen.

    Was schon im Zusammenhang mit der Ich-Perspektive erwähnt wurde: Die häufigen erklärenden Passagen passen nicht immer dazu. Was dabei unerwähnt blieb: Es ist auch nicht vorteilhaft, so früh so viel zu erklären. Jede Information, die man nach hinten schieben kann, erhöht die Spannung, jede, die sich sowieso rechtzeitig aus dem Kontext ergibt, sollte man in der Regel auslassen, weil das den Text stringenter macht.

    Das wären einige Punkte, an denen es sich lohnen dürfte, beizeiten zu arbeiten. Nur nicht entmutigen lassen. Überarbeitung gehört zum Handwerk und meist braucht es viele Durchgänge, bis das Endergebnis überzeugt.