Robert Dinsdale - Die kleinen Wunder von Mayfair (ab 27.01.19)

  • Kurzmeinung

    Ambermoon
    Leider ganz anders als erwartet - blasse Figuren, wenig zauberhafte Magie, jedoch Krieg wohin man blickt
  • Guten Morgen zusammen,


    Mein liebstes Fröschlein -Kermit und ich sind gestern spontan einem reinen Coverkauf verfallen. Natürlich wird auch der Inhalt ähnlich zauberhaft sein.

    Daher starten wir heute in unsere nächste Leserunde. Falls sich jemand anschließen möchte, nur zu. Ca ein Kapitel/Tag.


    :winken:

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Unbedingt darfst du reingucken und auch kommentieren, wenn du magst.

    Den Rest deines Kommentars habe ich natürlich überlesen. Froschi und ich MÜSSEN endlich wieder ein gutes LR Buch haben.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Froschi und ich MÜSSEN endlich wieder ein gutes LR Buch haben.

    Fängst du an, die Erwartungen hoch zu schrauben? Muss ich den Kapptext hier wirklich zitieren :lol:

    Aber klar. Das Buch wird SUPER :totlach:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Und die hübschen Laternen auf dem Cover! Vergiss die Laternen nicht!

    Der niedrige Sauerstoffgehalt im Laden hat wahrscheinlich auch nicht geschadet :-,

    Aber sei es drum, ich bin dann mal lesen :lechz:

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Also dann, los gehts.


    Waffenstillstand


    Wir befinden uns in London, Dezember 1917. Wie jedes Jahr ereignet sich zu diesem Zeitpunkt etwas magisches: das Emporium wird geöffnet. Genau fassen kann ich es noch nicht, aber es klingt nach einem unwahrscheinlich großen, seeehr vollen und ungewöhnlichen Spielzeugladen. Ich liebe Spielzeugläden. Gleich zu Anfang wird uns ein schöner Satz geschenkt

    Zitat

    In Papa Jacks Emporium ist jeder willkommen, denn jeder war irgendwann einmal ein Kind, ganz gleich, was aus ihm geworden ist.

    Ein Kunde ist nicht zufrieden. Haben es sich die für Weihnachten gekauften Spielzeugsoldaten doch erlaubt den Frieden ins Rollenspiel zu bringen statt sich zu bekriegen. Eine wunderschöne Geste, die mich ebenso entzückt hätte, vor allem, wenn man an die historischen Ereignisse denkt, die zu dieser Zeit in London geschahen.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Wollen wir jetzt aufhören mit dem Buch? Es kann eigentlich nicht mehr besser werden, oder? Ein wundervoller Spieleladen mit magischen Treppen, die einen Irgendwo hinbringen und leuchtenden Augen und Glückseligkeit und hach :love:

    Wären nur die Männer dieser Welt nicht. Man müsste meinen, ein Ende des Krieges sei unter allen Umständen ein Lächeln wert. Aber nein, es muss natürlich ein Sieg sein :roll: Gut, dass zumindest die Kassiererin es besser weiß.

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • So, jetzt aber ganz ernsthaft.



    Kapitel 1


    Wen töten wir zuerst? Papas Liebling, der gerne alles ausprobiert, außer Verantwortung zu übernehmen? Den Vater, der die Optik seines Steaks mehr zu schätzen weiß, als das Wohlbefinden seiner Tochter? Oder die äußerst hilfreiche Mutter? Es ist wie im wahren Leben und die einzig nette Person ist die Schwester. Zufall, dass sie die Zeitung mit der Stellenanzeige hat liegen lassen? Ob es eine gute Idee ist, von zuhause basierend auf eienr Saison-Stelle abzuhauen, ist eine andere Frage. Aber irgendwie muss man ihre tragische Ausgangssituation ja mit dem Spielwarenlaen zusammenbringen. Warum also keine schicksalshaft Anzeige?

    Immerhin ist der Schreibstil bisher ganz in Ordnung, Es könnte auch noch Ich-Perspektive sein :lol:

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Kann das gar nicht kommentieren, es ist zu viel Wahres drin. Ersetze Emporium durch HP, der Rest stimmt.

    Armes Ding.


    Das Mädchen im Spielzeugladen


    Ein paar richtig gute Sätze haut der Autor (Tatsache, ein Mann, musste grad nachgucken. Oder ist es ein synonym?) aber schon raus! Allein der Anfang dieses Kapitels :

    Zitat

    Davonlaufen war ganz anders als in Büchern. Niemand versuchte, einen aufzuhalten. Niemand jagte einem hinterher. Was die Leute nicht verstanden, war, dass man wissen musste, wovor man davon lief.

    Hach, so traurig, so schön.

    Der Abschied von ihrem Zimmer, ihrem zu Hause, ist schrecklich. Nicht schlimmer als die Behandlung ihrer Eltern. Aber sie tut mir so unendlich leid. Dann noch schwanger! Da sollte man anderes zu tun haben, als abzuhauen. Ins Ungewisse. Dinsdale hat das super geschrieben. Sollte man nicht in schlechter Grundstimmung lesen. Zum Glück hat sie ein Ziel.

    Wir lernen das Emporium etwas genauer kennen. Ein gutes Bild habe ich noch nicht im Kopf, dafür ist alles zu "unnormal".

    Der gutaussehende Emil mit seinen (natürlich) azurblauen Augen soll schön hinter seinem Tresen bleiben.

    Papa Jack spürt die große Not von Cathy, erkennt die Ehrlichkeit. Es bedarf keines Bewerbungsgesprächs. Sie darf bleiben, bekommt den Job, Kost, Logis. Zumindest diese Hürde wäre genommenen.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Das Mädchen im Spielzeugladen



    Ein paar richtig gute Sätze haut der Autor (Tatsache, ein Mann, musste grad nachgucken. Oder ist es ein synonym?) aber schon raus!

    Jup, sein Schreiben kommt definitiv auf die Plus-Seite. Ich mag seinen Schreibstil gerne und auch was er sich an Details alles hat einfallen lassen. Herzförmige Blätter, die den Eingang umschmeicheln :love:


    Aber sie tut mir so unendlich leid.

    Ich bin mir ehrlich gesagt noch unsicher, ob sie mir Leid tut und ich sie knuddeln möchte, oder ob das se~hr lange 400 Seiten mit ihr werden. Wer denkt denn bei der Herstellung von Spielzeugfiguren an Vogelleichen :shock: Andererseits, bei dem Vater...



    Wir lernen das Emporium etwas genauer kennen. Ein gutes Bild habe ich noch nicht im Kopf, dafür ist alles zu "unnormal".

    Ich werde den Gedanken an die beweglichen Treppen aus Harry Potter nicht mehr los :lol: Aber ja, mir geht es ähnlich wie dir und wohl auch den Kunden, die das erste Mal im Laden stehen und vor lauter Farbenpracht und Fülle gar nicht wissen wohin mit ihren Blicken.


    Der gutaussehende Emil mit seinen (natürlich) azurblauen Augen soll schön hinter seinem Tresen bleiben.

    Genau so wie sein Bruder, dessen Namen ich allerdings schon wieder vergessen habe. Caspar? Auf alle Fälle soll er mal schön in seiner Werkstatt bleiben, der werte Herr beiläufig "Ach, er ist nuuur mein Vater".

    Es bedarf keines Bewerbungsgesprächs. Sie darf bleiben, bekommt den Job, Kost, Logis. Zumindest diese Hürde wäre genommenen.

    Ein Saisonjob scheint das aber nicht zu sein. Zwölf Jahre die eine, unmöglich viele Jahre arbeitet die andere bereits dort... Hm :-k

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
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  • Papierwälder (oder so ähnlich)


    Das Kapitel hat meinen Erkältungs-geplagten Kopf wirklich beansprucht. Was im wesentlichen hängen geblieben ist: wir brauchen unbedingt so ein Leuchten-Geschichtenerzähler-Glas :love: Davon abgesehen haben wir einen ersten Vorgeschmack auf den Brüder-Konflikt bekommen, die um die Gunst des Vaters wetteifern. Alles vergeblich, denn der gute Jack ist einfach noch besser als die beiden zusammen, da spielen ihre individuellen Unterschiede auch keine Rolle mehr. Was ich an dem Kapitel mochte, war die Gegensätzlichkeit, in ihrer Beziehung. Da ist die Rivalität, der Wettkampf um Anerkennung vom Vater. Aber auch die brüderliche Verbindung, wenn sie die gleiche Einstellung zum angerichteten Chaos haben und die gleiche Freude daran, egal was Papa sagt.

    Immerhin wissen wir jetzt definitiv, dass Jack mehr kann, in jeder Hinsicht. Auch die Annonce, die Cathy gefunden hat, scheint magisch zu sein. Niemand liest sie, der nicht vor etwas davon läuft. Weiß Emil das auch? Caspar jedenfalls müsste dringend mal wieder jemand auf die Finger hauen [-( Ich bin noch nicht so warm mit Cathy, dass ich behaupten würde, sie hätte dazu gelernt 8-[

    Aber der Papierwald!! Der Papierwald!!! Whuaaa! Ich werde ewig Verfechter von echten Weihnachtsbäumen sein, aber stell es dir vor! Was man damit machen könnte :love:

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
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  • Gläser, Wälder, JA!!!!

    Die Konstellation der Brüder finde ich spannend. Der Zusammenhalt ist gut lesbar und gleichzeitig ist es so ein starker Kampf. Diese Konkurrenz ist mir fremd. In meiner Welt können Figur und Geschichten-Glas nebeneinander gleichwertig existieren. Dass dann noch der Vater rein kommt und seine Söhne übertrumpfen muss. Hmpf.

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul

  • Kriegsspiele


    Die Charaktere erlangen mehr Tiefe.emil und Kaspar haben schon in ganz jungen Jahren ihre Mutter verloren, der Vater stand plötzlich vor ihrer Tür. Glauben wir, dass es der echte Vater ist? Er scheint nicht nur ein sehr guter spielzeugmacher zu sein, sondern die Gabe der Magie zu haben. Es fasziniert mich. Ich liebe Spielzeug, ich liebe Magie. :love:

    Der Titel findet sich leider auf verschiedenen Ebenen wieder. Die Brüder haben ein immer, immer wiederkehrendes Spiel, bei dem sie ihre selbstgeschaffenen Soldaten gegeneinander antreten lassen. Mit Vergnügen hat es nichts zu tun. Was mich richtig traurig macht, ist, dass es nicht nur werhatdengrößerenmännergetue ist, sondern dass es darum geht, wer das Emporium erben wird. Eine gemeinsame Führung scheint ausgeschlossen. Es muss aber mehr dahinter stecken, oder? Die psychologischen Kriegsspiele fallen jedenfalls recht heftig aus. Gerne auch vor dem Vater und vor Gästen. Emil scheint mir in seiner Entwicklung etwas verzögert. 18 soll er sein. Hmm.

    Cathy erreicht eine Hiobsbotschaft. Saisonkraft scheint doch ernst gemeint gewesen zu sein. Nur in frostigen Zeiten hat das Spielwarengeschäft geöffnet. Danach gehen alle Mitarbeiter wieder ihrem zweitjob nach. Aber selbst wenn nicht, wie hat Cathy sich das gedacht? Bis zum Ende durch die Gänge kugeln und mit einem Neugeborenen einfach weiter machen? :roll: Gehe allerdings davon aus, dass sich eine Lösung finden lässt. Spätestens, wenn sie bei den beiden Waisen mit ihrer schrecklichen Mutter-Tochter-Geschichte kommt und erzählt, dass die lieber mittellos, aber mit ihrem Kind zusammen ist... Da wird es ich schon ein Zimmer und eine brotkante finden lassen.


    Ich liebe das Emporium!!! Den Wald eh, aber ich muss auch so einen entzückenden Hund haben :love: Deine/unsere Assoziation mit der HP Welt, finde ich immer stärker. Toll!

    "Bücher lesen heisst wandern gehen in ferne Welten aus den Stuben über die Sterne." Jean Paul