Klappentext:
Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen.
Stundenlang, tagelang.
Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb.
Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?
Autorin:
Wiebke Lorenz, geboren und aufgewachsen in Düsseldorf, studierte in Trier Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und lebt heute in Hamburg. Ihre Psychothriller „Allerliebste Schwester“, „Alles muss versteckt sein“ und „Bald ruhest du auch“ sind bei Kritik und Publikum höchst erfolgreich. Gemeinsam mit ihrer Schwester Frauke Scheunemann schreibt sie unter dem Pseudonym Anne Hertz Bestseller mit Millionenauflage, darüber hinaus veröffentlicht sie unter den Pseudonymen Jana Sonntag, Lena Gold und Charlotte Lucas. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitet sie als Journalistin und Drehbuchautorin.
Allgemeines:
Erscheinungsdatum: Ebook: 21. Januar 2019 ; Print: 27. Februar 2019
Seitenanzahl: 352
Verlag: Fischer Scherz
Eigene Meinung:
Von Wiebke Lorenz hatte ich schon ein Buch gelesen, was mir ganz gut gefallen hatte. Gerade die Tatsache, dass sie immer Wendungen einbaut und psychologische Komponenten glaubhaft in die Geschichte verflechtet und der Schluss überraschend war.
Bei diesem Buch ist das leider nicht bei mir angekommen und ich war leider nur mäßig begeistert.
Stella ist der Inbegriff an Naivität und ich habe mich öfters gefragt, warum sie so in der Weise von ihrem Mann abhängig sein muss. Gefühlt kann sie nichts alleine, braucht immer seine Bestätigung und flippt sofort aus, wenn er nicht da ist.
Zudem ist dieses Geheimnis, was die beiden angeblich haben, in meinen Augen nicht mal wirklich der Rede wert. Das ganze Drumherum wirkt aufgesetzt und unglaubwürdig, extrem aufgebauscht um es passend zu machen.
Der Schluss hat mir dann auch nur wenig zugesagt, denn auch hier hatte ich das Gefühl es würden extra nochmal Twists eingebaut, was dann in meinen Augen wieder zu viel war.
Immerhin der Schreibstil war flüssig, eine Spannungskurve gab es auch. Auch das Leben in der Nachbarschaft, in der jeder jeden im Auge hat und sich Meinungen bildet, waren authentisch.
Fazit: Für einen kurzen psychologischen Thriller zwischen durch ganz nett, aber mehr eben auch nicht. Vieles wirkte einfach zu gewollt.