Fusion Thalia & Mayersche

  • Jessy1963 Lehmanns hatten wir auch lange Jahre, meine absolute Lieblingsbuchhandlung. Leider hat sie geschlossen und jetzt ist da ein Rossmann :roll:

    Schade :(


    Jessy1963 ja, das stimmt. Die Lehmanns in Leipzi sind gut, inzwischen. anfangs war das noch nicht so, aber ich hatte auch bei den letzten malen dort einen recht positiven Eindruck. Ich kann noch immer den Hugendubel in Leipig empfehlen. Wie die Beratung in der Wartesaal Buchhandlung (Ludwigs) im Bahnhof in Leipzig ist, weiß ich nicht, da ich da noch nie was gefragt habe.

    In dem Hugendubel und im Ludwigs waren wir auch. Die sind auch ok aber Lehmanns hatte uns am besten gefallen :)

  • Bin gespannt wie lange es dauert, dass alle nur noch Thalia-Filialen werden, wie damals in Mannheim ....

    Wir hier in Mannheim hatten mal ein Buch Kober ... und dann kam: klick

    jetzt haben wir nur noch Thalia.

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
    Heinrich Heine

  • Weil es gute Alternativen gibt.

    Bücher bestelle ich bei buecher.de, Kalender auch. Fast jede unabhängige Buchhandlung bzw. Antiquariat bietet seine Bücher über booklooker.de an. Da braucht man Amanzon nun wirklich nicht. Ich boykottiere Amazon auf Grund derer Geschäftspraktiken. Bisher habe ich alles. was ich brauchte, auch woanders bekommen.

    Welche Geschäftspraktiken? Die Geschäftspraktiken, die auch in tausenden anderen deutschen Firmen bestehen und sich kein Mensch darüber aufregt?

    Die Bestellung ist innerhalb von zwei Tagen bei mir, ich muss keine Versandkosten zahlen und hatte noch nie Probleme bei Reklamationen. Wieso soll ich also dort nicht bestellen?

    Aber du hast mich neugierig gemacht, ich werde demnächst bei buecher.de einen Probekauf machen. :thumleft:

    :friends:

    Oha ... Nungut, es ist ja nicht pflicht, wenn man in einer Buchhandlung arbeitet, auch lesen zu müssen... oder? :D

    Natürlich muss man dafür kein Leser sein. Ich setze nur irgendwie eine fachliche Kompetenz im Bereich Bücher immer wieder mit dem aktiven Nutzen und Lesen dieser voraus. Mir fällt es schwer mit Personen über Bücherinhalte, Autoren und Reihen zu reden, die daran kein persönliches Interesse haben. Dieses Denken ist so eine persönliche Macke von mir und auch nicht böse gemeint. Bei mir entsteht bei diesem Thema immer wieder so ein Widerspruch im Hirn. :lol:

    Sub: 279


    gelesen:

    2023: 154 Bücher / 35 Perry Rhodan Heftromane

    2024: 2 Bücher / Perry Rhodan Heftromane


    "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht." - Abraham Lincoln -

  • Die Mayersche gibt es hier in Berlin gar nicht

    Ich habe in 9 Städten, 8 davon in Deutschland, gelebt und noch nicht ein einziges Mal eine Mayersche mit eigenen Augen gesehen. Ohne Mitgliedschaft im BT hätte ich nicht mal von deren Existenz gewusst.

    Die Mayersche ist ursprünglich eine reine Kette in NRW,

    Das erklärt einiges, denn in NRW verkehre ich nicht.:wink: Mein Leben hat sich immer im extremen Norden und im extremen Süden Deutschlands abgespielt.

    Thalia und Hugendubel in Reichweite zu haben, wobei ich gefühlt zu letzteren lieber gehe.

    Hier in Bayern sind Pustet und Hugendubel vorherrschend. Hugendubel war früher meine deutsche Lieblingsbuchhandlung, in den letzten Jahren wurde ich allerdings zunehmend enttäuscht: Schließung des englischen Hugendubel am Salvatorplatz 2012, Umbau und Verkleinerung des Riesen-Hugendubels am Marienplatz und die Beratung durch die Mitarbeiter fand ich manchmal, aber durchaus nicht immer, kompetent. Auch in anderen Städten (Regensburg, Passau, Würzburg) konnte mich der Hugendubel in jüngerer Vergangenheit nicht sehr überzeugen.

    So hat sich inzwischen Pustet zu meiner deutschen Lieblingsbuchhandlung entwickelt, dort gibt es auch eine reiche Auswahl an Sachbüchern.

    Meine Top-Lieblingsbuchhandlungen befinden sich in London: Waterstones und Foyles - glücklicherweise kann ich dieses Jahr wieder dort vorsprechen.:lol:

    Bei der Mayerschen kosten die englischen Taschenbücher deutlich mehr als woanders.

    Das wäre für mich ein totales KO-Kriterium.:thumbdown: Beim Hugendubel kosten englische Bücher oft auch mehr als z.B. bei Pustet und deutlich mehr als bei amazon. Da amazon außerdem die größte Auswahl für meinen speziellen Geschmack hat und ich fast ausschließlich englische Bücher kaufe, beziehe ich meine Bücher fast nur über amazon (heutzutage hauptsächlich eBooks) oder eben in London.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • noch nicht ein einziges Mal eine Mayersche mit eigenen Augen gesehen

    Hättest Du bei mir Urlaub gemacht, wären wir sicher dort gewesen, weil die Mayersche zum Stöbern der einladendste Buchladen in der Region mit vielen Remittenten vor der Tür ist. Wegen des großzügigen Platzes im Foyer (leider meist vollgestellt mit Krimskrams) werden auch Lesungen veranstaltet, u.a. habe ich dort Arne Dahl besucht, der in Zeiten des A-Teams gelesen hat. :lol:

    in NRW verkehre ich nicht

    In Rheinland-Pfalz offenbar auch nicht. :wink:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • In Rheinland-Pfalz offenbar auch nicht.

    Stimmt! Allerdings war ich mal bei einer Hochzeit in Simmern zu Gast. Da war aber keine Zeit für eine Tour durch den örtlichen Buchhandel.:loool:

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  • Wie ist denn die Mayersche im Vergleich zu Thalia so?

    Ich glaube, das tut sich nicht viel. Ich sehe weder bei der Auswahl, noch bei der Ausstattung der Läden, noch bei der Beratung nennenswerte Unterschiede. Dabei kenne ich die Mayersche etwas besser als Thalia, weil sie im Ruhrgebiet stärker präsentiert ist.

    Mir hat eine Azubine von Thalia erklärt, dass die Mayersche eine größere Auswahl an Büchern hat und dafür weniger individuell berät, was hingegen bei Thalia dazugehört. Für mich war eine Beratung durch Mitarbeiter bei Büchern nie entscheidend, sondern eben die Auswahl. Ich komme aber auch aus einer Stadt mit einer riesigen Filiale der Mayerschen ohne einen einzigen Thalia weit und breit. Die Mayersche hat für mich eben den "Heimvorteil".

    Ich habe bei der Beratung bis jetzt wenig Unterschiede feststellen können. Es kommt immer auf die Filiale an, die Personalausstattung, die Vorgaben der Filialleitung und die einzelnen Mitarbeiter, die man antrifft, aber zusammenfassend ist in beiden Filialen der Service ok, auch wenn er mit der individuellen Beratung eines Buchhändlers, der seine Kunden persönlich kennt und mit seinen Büchern verheiratet ist, nicht mithalten kann.

    Hoffe bei dieser Fusion jetzt bleiben alle Arbeitsplätze erhalten. Ich denke, das ist das Allerwichtigste.

    Das kann ich so nur unterschreiben.

    Was sehne ich mich wieder nach meiner Lieblingsbuchhandlung und der tollen Beratung meiner Lieblingsverkäuferinnen zurück.

    Ich bin froh, dass ich so einen Laden noch in Reichweite habe.

    Was mich bei Thalia Sortiment stört sind diese unendlich vielen Non-Books. Hab ganz in der Nähe einen großen Thalia, die haben da sogar Skateboards.

    Das ist bei der Mayerschen zumindest ab einer gewissen Filialgröße nicht anders.

    Inwiefern genau lässt sich natürlich schwer voraussagen, aber ich tippe darauf, dass es in der Mayerschen in Zukunft auch jede Menge Schund Non-Books geben wird.

    Das ist kein Zukunftsszenario. Wie oben geschrieben, auch in den größeren Filialen der Mayerschen gibt es schon einen großen Anteil Deko und andere Waren, die nichts mit Büchern zu tun haben.

  • in Simmern zu Gast

    Über diese Stadt und ihre Buchhandlungen habe ich gestern mit einem Arbeitskollegen gesprochen. Seine Eltern haben zwei Buchhandlungen, eine davon in Simmern. Sie wird im März geschlossen. Grund: drei Buchhandlungen in einem so kleinen Ort können einfach nicht in Vollzeit existieren.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Die Geschäftspraktiken, die auch in tausenden anderen deutschen Firmen bestehen und sich kein Mensch darüber aufregt?

    Wenn ich in die Verlegenheit käme, deren Produkte zu benötigen, würde ich mich genauso nach Alternativen umschauen. Nur weil keiner schreit, muss man es ja nicht gutheißen. Explizit meine ich die von Amazon verfolgte Praktikt, z.B. für deren Reader Kindle ein nicht kompatibles Format zu benutzen um so die Käufer an sich zu binden. Das ist auch bei Apple für mich ein KO-Kriterium. Und da ich mich im IT-Bereich leider nicht genug auskenne, muss ich Microsoft Produkte benutzen.

    Aber ich sehe schon ein, dass für viele die Bequemlichkeit einfach im Vordergrund steht. Man muss ja auch einen Teil seiner Zeit investieren, um sich nach Alternativen umzugucken und deren Tauglichkeit zu testen.:wink:

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


    Mein Angebot bei booklooker

  • Ich sehe das genauso wie @funny-valentine4.

    Kaufe ebenfalls vorwiegend bei Bücher.de - booklooker - ebay ect. Oder bei dem Buchhändler, wo ich gerade so vorbei wandere...

    Habe ebenfalls einen Tolino und keinen Kindle.

    Aber da die Kunden, die kaufen + lesen, immer weniger werden, scheint die Konzentration der Buchhandlungsketten, die einzige mögliche "Überlebenschance" zu sein. Mal sehen ,wie sich dass auf die Bücherfreunde so auswirkt.

    Was mich besonders ärgert, ist, das ich manchmal einfach nur bei Amazon das Buch kaufen kann und sonst nirgends. Das ist ein Witz. Ebenso, das soviele Ebooks gesperrt sind; Dateiformat nicht kompatibel (will nicht mit dem Handy/PC oder Tablet lesen). Aber das ist halt so, dann muss man sich was anderes überlegen.

    http://www.faz.net/aktuell/wir…t-mayersche-15982029.html

    gelesen:

    2020=46/24749 Seiten + 2019= 60/30709 + 2018= 44/28973 Seiten + 2017= 53/26042 Seiten + 2016= 38/23430 Seiten + 2015= 38/18736 Seiten + 2014= 38/21594 Seiten + 2013= 51/29934 Seiten + 2012= 57/36164 Seiten + 2011= 59/34150 Seiten + 2010= 76/45363 Seiten + 2009= 95/51496 Seiten

  • Habe ebenfalls einen Tolino und keinen Kindle.

    Also ich habe gerade aktuell mal wieder den Tolino Vision 4HD eines Kollegen bei mir (der bekommt es einfach nicht hin, seine Bücher zu sortieren - also Sammlungen anzulegen, gelesene Bücher runterzuwerfen, ect., darum mache ich das immer) und mir käme nienieniemals ein Tolino ins Haus. [-(

    Der ist so furchtbar träge und langsam, dass es mich jedes mal aufs Neue aufregt. Gerade beim Anlegen und benennen einer neuen Sammlung ist das echt krass. Da tippt man einen Buchstaben an und der Buchstabe daneben wird eingegeben. Oder wenn man einen Hauch zu schnell ist, wird gleich das halbe Wort verschluckt. Auch beim umblättern im Menü braucht der Tolino eine gefühlte Ewigkeit.


    Man kann über Amazonpraktiken motzen so viel man will, aber die Kindles sind rein technisch gesehen einfach die besseren eReader.





    Was mich besonders ärgert, ist, das ich manchmal einfach nur bei Amazon das Buch kaufen kann und sonst nirgends. Das ist ein Witz.

    Tja, ganz ehrlich?

    Wenn der "kleine" Buchhandel es einfach nicht auf die Kette kriegt, ist er meines Erachtens selber Schuld an seiner Misere.

    Immerhin braucht er sich ja, Dank Buchpreisbindung, noch nicht einmal einen preislichen Konkurrenzkampf mit Amazon zu leisten, was bei anderen Branchen die ganze Sache noch schwieriger macht.

    Ladenmieten und co. sind da für mich auch kein ausschlaggebendes Argument. Auch Amazon und co. haben Kosten.


    Die "Riesen" im Buch- und Onlinehandel sind doch auch nicht von heute auf morgen entstanden, sondern man hat sie entstehen lassen und einigermaßen tatenlos daneben gestanden. Wenn ich mir angucke, wie viele Minibuchlädchen im Jahre 2018 immer noch nicht online vertreten waren, wundert es mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass sie inzwischen kilometerweit abgehängt worden sind. Aber was haben die denn in den letzten 30 Jahren gemacht? Geschlafen? Haben die echt gedacht, dass man das Internet aussitzen kann?


    Als der Onlinehandel aufkam, haben Alle bei 0 angefangen.

    Der Onlinehandel wurde nicht zeitgleich mit einem Marktführer geboren. Da hätte jeder die Chnce gehabt, sich zu etablieren. Aber wenn 95% der Händler schlafen, freuen sich halt die anderen 5%.

    Das kann man denen aber doch wohl im Nachhinein nicht ankreiden.



    Das ist halt die gleiche Geschichte, wie sie jetzt gerade aktuell in der Autoindustrie oder generell im Ausbau des schnellen Internets stattfindet:

    Die Deutschen verpennen den Anschluss, weil sie den Hintern nicht hochkriegen - werden darum abgehängt und fangen dann hinterher an zu heulen.

    Da hält sich mein Mitgefühl ehrlich gesagt in Grenzen.

  • Wenn der "kleine" Buchhandel es einfach nicht auf die Kette kriegt, ist er meines Erachtens selber Schuld an seiner Misere.

    Wenn er die Möglichkeit hätte, dann würde er bestimmt dafür sorgen. Aber wenn die kleine Buchhandlung die Familie des Inhabers ernähren muss, Angestellte bezahlen, die Miete in den Fußgängerzonen aufbringen, daneben noch Veranstaltungen planen, um Kunden zu locken, ... dann wundert man sich oft, wie die Besitzer es schaffen.


    Heute trauern wir den Tante-Emma-Läden nach. Und morgen den kleinen Buchläden?

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Wenn der "kleine" Buchhandel es einfach nicht auf die Kette kriegt, ist er meines Erachtens selber Schuld an seiner Misere.

    Wenn er die Möglichkeit hätte, dann würde er bestimmt dafür sorgen. Aber wenn die kleine Buchhandlung die Familie des Inhabers ernähren muss, Angestellte bezahlen, die Miete in den Fußgängerzonen aufbringen, daneben noch Veranstaltungen planen, um Kunden zu locken, ... dann wundert man sich oft, wie die Besitzer es schaffen.


    Heute trauern wir den Tante-Emma-Läden nach. Und morgen den kleinen Buchläden?

    Aber auch dieser kleine Buchladen hatte, wenn er schon länger existiert, früher mal die Chance sich, neben seinem stationären Geschäft auch seinen Plaz im Onlinehandel zu erkämpfen und sich dort zu etablieren.
    Jetzt ist der Zug sehr wahrscheinlich abgefahren.


    Es mag hart klingen und wahrscheinlich mache ich mich jetzt auch ziemlich unbeliebt, aber ich persönlich trauere weder den Tante Emma Läden, noch den kleinen Buchläden hinterher.

    Die Fahrerei in die Stadt, die ewige Suche nach einem (womölich noch kostenpflichtigen) Parkplatz, das Laufen zum Geschäft bei Regen, Sturm und eisigen Temperaturen, die eingeschränkte Auswahl der Waren, das Warten an der Kasse, das Tragen der Einkäufe...


    Ich persönlich favorisiere ganz klar den Onlinehandel und ich halte das auch nicht im geringsten für verwerflich.

    Die Welt ist nun einmal ständig im Wandel und warum sollte das ausgerechnet beim Konsumverhalten der Menschen anders sein?


    Es ist auch historisch gesehen völlig normal, dass im Laufe der Zeit immer wieder einige Berufszweige weniger werden oder komplett aussterben. Das gibt es nicht erst seit Amazon.

  • Ich stimme da größtenteils den Fragen zur Fusion im Börsenblatt zu.

    Ich befürchte da eher wenig, sowohl Mayersche als auch Thalia werden bestimmt nicht Filialen schließen oder zusammenlegen, das wäre Unsinn. Schließlich ist das Ziel ja ein dichteres Filialnetz zu haben.

    Bleibt ja eigentlich nur noch Hugendubel und Weltbild übrig, vielleicht verbünden/fusionieren die zwei sich ja auch noch später.

    Andererseits ist das Gute ja auch, dass sie so bessere Verhandlungspositionen mit noch größeren Verlagen haben. (Ein wenig wie REWE gegen Nestle.)

    So können sie bessere Konditionen und Werbekostenzuschüsse verhandeln.


    Aber Größe allein kann halt kein General-Rezept gegen Amazon sein.

    Ich vermute wirklich das ist eine reine taktische Entscheidung um eine gemeinsame Technologie haben, damit sie (kosten-)effizienter werden. Davon profitiert dann ja auch schon Osiander, die ja nicht (mehr) Teil der Fusion ist.

  • Die Fahrerei in die Stadt,

    Wenn man für alles, was man braucht, in die Stadt fahren muss, kommt es auf die Buchhandlung auch nicht mehr an. Ich bestelle dort online und kann meine Bücher abholen, wenn ich ohnehin wieder in der Stadt bin.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Die Fahrerei in die Stadt,

    Wenn man für alles, was man braucht, in die Stadt fahren muss, kommt es auf die Buchhandlung auch nicht mehr an. Ich bestelle dort online und kann meine Bücher abholen, wenn ich ohnehin wieder in der Stadt bin.

    Das ist doch ein sehr guter Kompromiss. :thumleft:

    Aber es gibt halt immer noch viele kleinere Geschäfte (jetzt auch mal abgesehen vom Buchhandel), die immer noch nicht online sind.

  • Aber es gibt halt immer noch viele kleinere Geschäfte (jetzt auch mal abgesehen vom Buchhandel), die immer noch nicht online sind.

    Auf der einen Seite stimme ich dir vollkommen zu.
    Leider ist es aber auch in einigen Gegenden noch so, dass sie gar kein/ bis sehr wenig Verbindung zum Internet haben. Wenn ich da manchmal so in meinen Dörfern unterwegs bin :thumbdown:[-( Wie soll da bitte eine Pension, ein Autohaus etc. seinen Internetauftritt haben, wenn die Seite ewig braucht ehe du sie dir ansehen kannst.

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Aber es gibt halt immer noch viele kleinere Geschäfte (jetzt auch mal abgesehen vom Buchhandel), die immer noch nicht online sind.

    Auf der einen Seite stimme ich dir vollkommen zu.
    Leider ist es aber auch in einigen Gegenden noch so, dass sie gar kein/ bis sehr wenig Verbindung zum Internet haben. Wenn ich da manchmal so in meinen Dörfern unterwegs bin :thumbdown:[-( Wie soll da bitte eine Pension, ein Autohaus etc. seinen Internetauftritt haben, wenn die Seite ewig braucht ehe du sie dir ansehen kannst.

    Ja, das habe ich ja weiter oben auch schon angesprochen. :-?

    Wir Deutschen sind echt drauf und dran uns gnadenlos abhängen zu lassen. Und das Schlimmste ist, dass das sehenden Auges passiert. Es ist ja schließlich kein Geheimnis, dass es im Jahre 2019 immer noch schwarze Flecken in unserem Land gibt.

    Das ist für mich auch ein Ding der Unmöglichkeit.

  • Da bin ich ja mal gespannt, ob die Kartellbehörden ihre Zustimmung geben werden. Oder haben sie es schon und ich habe es lediglich noch nicht mitbekommen?

    Im letzten Artikel, den ich bezüglich der anvisierten Fusion gelesen hatte, stand deren Zustimmung noch aus.


    Grundsätzlich betrachte ich es auch eher kritisch, wenn zwei so große Unternehmen sich zusammen tun. Ganz egal, was die Vorstände im Vorhinein auch verlauten lassen mögen, am Ende läuft es doch meist auf das Gleiche heraus: Die Belegschaft muss darunter leiden. Sei es, wegen schlechterer Vertragsbedingungen, oder es werden direkt Stellen gestrichen.


    Persönlich würde mich diese Fusion nicht tangieren, denn in meinem direkten Wohnumfeld gibt es keine einzige Buchhandelskette. (Wollte ich zu einer fahren, müsste ich mindestens 20 Km zurück legen, egal in welche Richtung.) Wir haben hier in den umliegenden Gemeinden noch eine handvoll inhabergeführte Buchhandlungen, die sich bislang offensichtlich ganz wacker schlagen. Soweit mir bekannt hat allerdings auch jeder von ihnen die Zeichen der Zeit längst erkannt, hat eine ordentliche Homepage und bietet Onlinekäufe an.


    Eine persönliche Beratung habe ich noch nie in Anspruch genommen, da ich entweder bereits genau weiß, was ich haben möchte und dies dann auch direkt bei "meinem" Buchhändler bestelle. Oder ich stöbere einfach nur so durch den schmalen Gang (es gibt tatsächlich nur den einen :lol:) und lasse mich berieseln.


    Aber mal ganz ehrlich: So viel Geld wie zum Beispiel noch vor zehn Jahren, gebe ich heute gar nicht mehr für Bücher aus. Da hat sich mein Konsumverhalten wirklich nachhaltig verändert. Heute lese ich zwar deutlich mehr, als noch im angesprochenen Zeitraum, aber überwiegend leihe ich mir heute die Bücher in der Bücherei bzw Onleihe aus. Oder kaufe sie gebraucht auf den üblichen Onlineplattformen, dies jedoch auch nur noch eher selten.

  • Aber mal ganz ehrlich: So viel Geld wie zum Beispiel noch vor zehn Jahren, gebe ich heute gar nicht mehr für Bücher aus. Da hat sich mein Konsumverhalten wirklich nachhaltig verändert. Heute lese ich zwar deutlich mehr, als noch im angesprochenen Zeitraum, aber überwiegend leihe ich mir heute die Bücher in der Bücherei bzw Onleihe aus. Oder kaufe sie gebraucht auf den üblichen Onlineplattformen, dies jedoch auch nur noch eher selten.

    So geht es mir auch. Und ich denke, nicht nur uns.

    Es wird nicht weniger gelesen sondern anders, das Leseverhalten hat sich durch ebooks und Onleihen einfach sehr verändert. Die steigenden Buchpreise tun dazu ihr Übriges.