Grace C. Stone - Scottish Claim

  • Ach ja, dieses Cover lädt ein wenig zum Träumen ein. Diese wundervolle, schottische Landschaft und dann diese scheinbar sehr entspannte Frau, dass würde mir auch sehr gut gefallen. Ein bisschen zu viel ist mir die goldene Schrift. Sie sticht doch sehr krass aus dieser zarten Landschaft heraus, aber so bleibt sie definitiv im Auge.


    An sich geht es um eine junge Frau, die ihrem Job nachgeht, denn sie richtet die Häuser von anderen Menschen ein. Wie nun auch bei dem großen Anwesen in den Highlands. Um sich einen genauen Überblick zu verschaffen, was sie aus dem Haus am besten herausholen kann. Problem: es ist Winter und das Schneetreiben nimmt kein Ende. Mir würde das persönlich sehr gut gefallen, wenn ich denn genug Verpflegung dabei habe, denn ich liebe den Winter und vermisse den Schnee.

    Nun hat unsere Hauptdarstellerin nur ein kleines Problem, denn leider ist sie bald nicht mehr allein, denn es treffen zwei Männer in dem Herrenhaus ein und sie erinnert sich auch noch sehr gut an einen der beiden, denn es handelt sich dabei um zwei Herren der übleren Sorte. Die müssen sich nämlich dort verstecken.


    Mir würde da einfach nur der Fluchtgedanke kommen, aber zum Glück, ist es bei der Hauptdarstellerin nicht so. Sie schlägt sich ganz gut mit den beiden Kerlen und schafft es auch sie sich vom Hals zu halten, denn beiden scheinen ein gewisses Interesse an ihr und ihren weiblichen Rundungen gefunden zu haben. Was soll man auch machen in einem Herrenhaus so eingeschneit?

    Die handelnden Personen erscheinen mir sehr glaubwürdig, denn durch ihre Gedankengänge kann man verstehen, warum sie so und nicht anders handeln. Auch finde ich die Beschreibungen vom Herrenhaus und der Landschaft sehr ansprechend, da man darüber auch einige Eindrücke, gerade von Euan dem Oberhaupt der ganzen Sache bekommt.

    Leider kommt hier aber der Kritikpunkt, denn manchmal kam mir die Handlung etwas zu gewollt vor, gerade was die vierte Person betrifft, die noch in diesen Reigen einfällt. Da hat der Funke bei mir irgendwie nicht ganz überspringen können, doch da es sich um eine Reihe handelt und ich vermute, dass die handelnden Personen erneut auftauchen werden, könnte sich in späteren Teilen dies doch besser erschließen.


    Tja und dann zu den Künsten der Autorin uns aufzuheizen und dann ganz gemein in eine Pause zu schicken. Ich muss gestehen, so viel bin ich noch nicht mit erotischen Geschichten in Kontakt gekommen. Liegt vielleicht daran, dass ich immer rote Ohren bekomme, wenn ich dann was dazu schreiben soll. Scheinbar bin ich da doch etwas prüde, aber es hat mir gefallen. Nur fand ich es dann sogar etwas schade, dass es immer nur so kurz war. Ja, da hat die liebe Grace C. Stone es wirklich ein bisschen nach dem Motto: aufheizen und dann hängen lassen getrieben. Das war schon ein bisschen gemein, denn da hätte bestimmt noch mehr passieren können oder sagen wir, da ist bestimmt mehr passiert, Frau Stone wollte uns nur nicht so viel verraten.


    Ich bin somit doch etwas offener geworden und werde jetzt wohl öfter mal ein Buchlein in die Richtung lesen, auch wenn ich davon rote Ohren und ein dümmliches Grinsen bekomme.