Manuela Schörghofer - Die Klosterbraut

  • 13. Jh. Franka von Marienfeld wird bald in ein Kloster eintreten, wie es ihre Bestimmung verlangt. Um sich davon abzulenken, macht sie kurz vor der Hochzeit ihrer älteren Schwester einen Ausritt in den Wald, um sich noch einmal in Freiheit zu wähnen und unbeschwert den Tag zu genießen. Dort trifft sie auf einen jungen Ritter, der sie aufgrund seines Auftretens völlig durcheinanderbringt und ihre Entscheidung bezüglich des Klosters ins Wanken bringt. Aber auch der Ritter, Wulf vom Röllberg, fühlt sich zu der jungen Frau hingezogen. Als Franka feststellen muss, dass der Ritter ausgerechnet der zukünftige Ehemann ihrer Schwester ist, bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als sich dem Klosterorden anzuschließen, wenn es ihr dabei auch das Herz schwer ist und Wulf ständig ihre Gedanken durchstreift. Doch auch das Klosterleben ist recht aufregend, denn dort geschehen unerklärliche Dinge, die bald auch Franka in eine gefährliche Lage bringen…


    Manuela Schörghofer hat mit ihrem Buch „Die Klosterbraut“ einen sehr unterhaltsamen und packenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Der Schreibstil ist flüssig, gefühlvoll und wunderbar bildhaft. Schnell taucht der Leser in ein vergangenes Jahrhundert ein, um mal an der Seite von Franka, mal an der von Wulf deren Gedanken und Gefühlslage kennenzulernen und sie bei ihren jeweiligen Leben zu beobachten. Dadurch kommt der Leser ihnen sehr nah. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, den historischen Hintergrund mit ihrer Handlung zu verweben. So erhält der Leser einen Blick auf das Leben hinter den Klostermauern, in die gesellschaftliche Struktur und in die Verhaltensweisen der damaligen Bevölkerung. Ebenso spiegelt sie die Zerrissenheit wieder, mit der die Charaktere zu kämpfen haben. Während Franka sich an das Gelübde des Klosters halten muss, ist Wulf Frankas Schwester versprochen und kann das Versprechen der Ehe nicht lösen.


    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet, sie besitzen Ecken und Kanten, was sie individuell und authentisch wirken lässt. Der Leser kann seine Sympathien gut verteilen und fühlt sich einigen von ihnen sehr verbunden, kann mit ihnen leiden, hoffen und mitfiebern. Franka ist eine junge Frau, die die Freiheit über alles liebt und sich der Natur nahe fühlt. Sie ist liebenswert, hat aber auch den Schalk im Nacken. Wulf ist ein freundlicher Mann, der Ehrgefühl besitzt, aber unter dem ihm vorgezeichneten Weg leidet wie ein Hund, seit er auf Franka getroffen ist. Anselm ist Wulfs bester Freund, der ihm immer eine Stütze ist und auf den er sich verlassen kann. Klostermutter Isburga ist Franka eine gute Vertraute und Freundin, die sie im Auge behält und sie nicht im Stich lässt. Auch die übrigen Protagonisten wissen mit ihrem Auftreten die Spannung der Handlung hoch zu halten und das Lesen zu einem Genuss zu machen.


    „Die Klosterbraut“ ist ein rundum spannender historischer Roman, der neben Liebe auch Intrigen und Mord zu bieten hat vor einer Kulisse, in die sich der Leser bei der Lektüre hineinträumen kann und das Gefühl hat, Teil der Handlung zu sein. Absolute Leseempfehlung für eine Entdeckung!


    Fesselnde :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • :study: Mitreisende Geschichte im 13. Jhdt., leicht und verständlich erzählt mit viel Gefühl für Details!



    Klappentext:
    Rheinland im 13. Jahrhundert: Nach der Hochzeit ihrer wunderschönen Schwester wird Franka von Marienfeld ihrer Bestimmung folgen, den väterlichen Rittersitz verlassen und in ein Kloster eintreten. Ein letztes Mal will sie vorher die Freiheit des Waldes genießen und den Wind in den Haaren spüren, während sie auf dem Rücken ihres Pferdes sitzt. Heimlich schleicht sie sich aus der Burg und stolpert einem jungen Ritter in die Arme. Sie ist überwältigt von seiner Anziehungskraft und den Gefühlen, die er vom ersten Moment an in ihr auslöst. Ohne es zu wollen, stellt sie ihre Zukunft infrage. Bis sie erkennt, dass Wulf vom Röllberg der Verlobte ihrer Schwester ist …


    Autorin:
    Als Manuela zum ersten Mal in das Licht dieser Welt blinzelte, gab es gerade mal drei Fernsehprogramme. Aufgewachsen ist sie in dem kleinen Dorf im Bergischen Land, in dem auch der Ritter ihres ersten Romans zu Hause ist. Aufgrund nahezu fehlender Unterhaltungselektronik spielte sie meisten draußen, umgeben von grünen Wiesen, dem Duft nach Heu und Traktorenlärm. Nach dem Abitur hat sie in Köln studiert, in Spuckweite zum Dom. Zugegeben, es ist schon hilfreich, sehr weit spucken zu können.


    Das Mittelalter hat sie schon immer interessiert, besonders die Historie des Rheinlandes während des 13. Jahrhunderts. Sie liebte schon als Kind alte Bauwerke und Ruinen und wollte immer wissen, welche Geschichten hinter diesen Mauern schlummern. Wenn man die oft fesselnden Ränkespiele getrieben von Gier und Macht rund um die heute noch vielerorts vorhandenen Klöster, Burgen und Ruinen kennt, sieht man seine Heimat plötzlich mit anderen Augen. Mit historischen Orten aus ihrer Heimat fühlt sie mich stärker verbunden als mit fernen. Darüber möchte sie gerne Geschichten erzählen und ihre Leserinnen und Leser in die eigene Vergangenheit entführen - am liebsten ins Hochmittelalter und stets mit einem Augenzwinkern.



    Bewertung
    :
    Das Cover passt wunderbar zum Titel. Wie Spiegelei in Pfanne! Auch das Bild mit der Kirche im Hintergrund und die Nonne halb drauf im Vordergrund macht es sehr passend und sieht wunderschön aus. Die Farben harmonieren toll zusammen- auch der Schleier passt zur Geschichte, da er erwähnt wird. Das Cover hat mich ja als erstes neugierig gemacht, mitsamt dem Genre. Faszinierend finde ich die Feder in der Hand der Nonne. Sie repräsentiert Frankas Talent im Kloster.


    Der Anfang ist schon sehr fesselnd, sodass ich einfach weiterlesen wollte. Erst befürchtete ich, dass der Beginn langweilig werden würde, es ging schon in diese öde Richtung... aber dann kam es doch Schlag auf Schlag! Mir war die Erzählung mit dem Wildschwein aus Frankas Sicht etwas zu langezogen erzählt. Die Erzählweise von Wulf hat das aber gut gerettet, und es war schnell vergessen. Hier sind die Namen wieder sehr interessant. Gefällt mir an den historischen Romanen besonders gut. Was mir am Klappentext positiv aufgefallen ist, ist dass die Geschichte Anfang des 12. Jahrhunderts spielt. Viele Romane in dieses Zeitraum gibt es nicht zu lesen, daher finde ich das nochmal eine ganz andere Lesequalität, um mehr über diese spannende und grausame Zeit zu erfahren. Mir gefällt sehr gut, dass wir beide Erzählweisen erzählt bekommen; einmal von Franka und einmal von Wulf- den beiden Hauptakteuren. Hier zeigt sich wieder, dass keine Ich-Erzählung erforderlich ist, wenn ein flüssiger Schreibstil zugegen ist. Wundervoll!!!


    Die Schwestern bedienen sich eines typischen Geschwisterbild: Die eine wunderschön, anmutig und intelligent. Die andere hübsch, wild und mutig. Nicht gerade originell, aber bisher sind die Charaktere lebhaft und realistisch ausgeschrieben. Auch die vielen Gefühlen von Franka gegenüber Melinda ist aufwühlend ehrlich niedergelegt. Ich fühle richtig mit ihr mit und sie lässt mich traurig und wütend über sie werden. Die Beziehung der beiden zueinander scheint nicht ganz rivalenlos zu sein. Franka leidet sehr unter der Schönheit ihrer jüngeren Schwester, die das auch auf Frankas Kosten gerne ausnutzt. Da hat mir ein Dialog zwischen ihnen gar nicht gefallen. Ich hätte Melinda gehörig die Schönheit aus dem Gesicht gewaschen. Franka ist so mutig und störrisch und gleichzeitig scheint sie so wenig Selbstbewusstsein zu haben und ständig im Schatten ihrer Schwester zu stehen. So ganz miteinander vereinbar ist das noch nicht. Und die Mutter ist genauso ein Biest wie ihre Tochter! Der Apfel fällt ja nicht weit vom Stamm! Ekelhafte Person! Anders kann ich es wirklich nicht von mir geben. Ich hätte mir mehr Gegenwehr von Franka gewünscht; dass sie ihrer Schwester mal die Meinung sagt. Auf der einen Seite ist sie so rebellisch und stark und auf der anderen Seite lässt sie sich so klein machen... Furchtbar! Ein bestimmtes Ereignis (kann ich hier nicht benennen ohne zu spoilern)betreffend Melinda kommt viel zu schnell. Und auch diese plötzliche Anwandlung Franka gegenüber; auf einmal ist sie das genaue Gegenteil, was sie immer war! Ganz schwesterlich anstatt biestig. Für mich sehr unrealistisch dargestellt.


    Wulf ist ein ziemlich dreister, charmanter und ehrlicher Mann. Gefühlsmäßig kommt über ihn erst ab den dritten Kapitel nach und nach etwas raus. Also, der überstürzte Antrag, den er Franka im Wald gemacht hat, hat mich ja auch umgehauen! Ist mir etwas bitter aufgestoßen, weil es so abrupt und ohne richtige Entwicklung kam ... ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Er handelt hin und wieder willkürlich, obwohl er eine große Lässigkeit ausstrahlt. Bildlich würde ich ihn als Vulkan beschreiben; außen ausgeglichen und innen brodelnd. Sein bester Freund Anselm kommt sehr symphatisch rüber, und beider Gefühle kommen sich im Laufe der Zeit in die Quere.


    Das Leben im Kloster wird für Franka eine große Herausforderung, nicht nur aufgrund ihres Charakters, sondern auch wegen einiger Nonnen dort. Schon bald geschehen im Kloster schreckliche Morde, die sich keiner erklären kann. Die Aufklärung der Morde und Motive dahinter finde ich gut rübergebracht und hat meine Vermutungen diesbezüglich bestätigt. Es ist nicht vorhersehbar, aber für mich auch nicht richtig weit her geholt, sodass es für mich einfach war, den wahren Täter und seine Beweggründe zu ermitteln. Auch die gefährliche Situation, in die Marie gegen Ende gerät, finde ich super geschrieben und auch nicht zu salopp, sondern sehr glaubwürdig. Allerdings ist das Ende der Geschichte wieder so typisch salopp geschrieben; plötzlich ist alles wieder friedlich! Frankas Mutter wird gar nicht mehr in die Geschichte genommen und plötzlich akzeptiert sie Gegebenheiten, gegen die sie sich über das ganze Buch hinweg gewehrt hat. Sehr unrealistisch! Finde sehr schade, dass das Ende so rasch ist ... Da fehlen doch ein paar Seiten, um die Sache mit der Mutter zu klären. Dafür hat mir die Sexszene zwischen Wulf und Franka sehr gefallen; keine Überspitzen Sätze oder Handlungen. Frankas Offenheit finde ich entzückend, obwohl sie ja sonst so schüchtern ist.



    Fazit:
    Dieser besondere Historische Roman gibt uns die Weltanschauung aus dem 13. Jahrhundert einfach und interessant wieder. Ein leichter und charmanter Schreibstil lässt den Leser tief eintauchen. Die Charaktere sind allesamt spannend in ihrem Wesen und tragen viel zu der Atmosphäre der Epoche bei. Die Liebesgeschichten, die sich im Buch entwickeln sind vorhersehbar wie auch überraschend. Der Krimianteil ist temporeich und fesselnd geschrieben, er bricht nie in seiner Spannung ab. Insgesamt ist die Geschichte lebendig, realistisch und lehrreich. Einen halben Stern muss ich für einige Unstimmigkeiten wie dem Gesamtende und anderen Ereignissen, die nicht ganz stimmig und realistisch dargelegt werden, abziehen. Hier kann ich aber ganz klar eine Leseempfehlung verteilen. Vor allem auch für Leser, die sich ganz neu an das Genre heranwagen möchten, ist dieses Buch geeignet; es ist sehr verständlich geschrieben und beinhaltet eine Personenliste wie auch ein kleines Glossar. Auch, wer mehr über diese Zeit und der Lebensweise, insbesondere in den Klöstern, erfahren möchte, hat hier ein gutes Buch dafür gefunden. Für mich eines meiner JanuarHighlights und Favoriten! Das wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese!


    Mein ganz lieber Dank gilt der Autorin persönlich für das Leseexemplar und die aktiv begleitete Leserunde! Ebenso danke ich dem Verlag HarperCollins für die schnelle Zusendung des Buches.

    :study: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen :study:

    :friends:Lesen & lesen lassen :friends:

    :-,Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem:-,

    :twisted: Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus! :twisted:


    :queen: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. :king:

    (Abraham Lincoln)




  • Schönheit ist nicht alles!

    Besonders gut gefällt es mir, wenn, wie im vorliegenden Fall, das Personenverzeichnis mit Herausstellung der historischen Persönlichkeiten vorangestellt wird. Toll fand ich auch das Verzeichnis der Städte- und Flussnamen von damals und heute.
    Aber dem war noch nicht genug, es folgte ein Glossar mit den gängigsten Begriffen aus dem Klosterleben. Aber kommen wir nun zum Inhalt. Der Roman beginnt im 1. Teil mit dem Zeitabschnitt: Mai bis September 1226 und umfasst eigentlich das Kennenlernen der Protagonisten untereinander bis hin zur Hochzeit und dem Eintritt ins Kloster.
    Auf den ersten Seiten lernen wir direkt Franka kennen. Sie zeigt sich kämpferisch und klug, aber manchmal auch ein kleines bisschen naiv. Obwohl die stellenweise einen sehr rauen und fordernde Kommandoton anschlägt, scheint sie bei der Männerwelt damit Erfolg zu haben, na ja, zumindest bei Wulf. Aber dazu später mehr.
    Ihre Schwester Melinda hingegen, ist einfach nur schön und weiß das auch. Ihr Verhalten ist äußerst fragwürdig, aber wenn man immer nur auf die Schönheit reduziert wird, muss man ja auch nicht mehr können.
    Stellenweise hatte mich die Geschichte der beiden Mädchen an ein Märchen erinnert. Schneeweißchen und Rosenrot? Oder gar Aschenputtel? Für mich hatte hier der Roman die Historie verlassen um in die Märchenwelt abzutauchen.
    Auch das Verhalten der Eltern fand ich stellenweise wirklich merkwürdig und nur sehr wenig oder gar nicht nachvollziehbar. Gerade im Hinblick auf den Handlungszeitraum (im Jahr 1226) hatten die Kinder respektive die Töchter, wohl nicht diese verbalen Freiheiten, wie sie beschrieben wurden. Ich darf hier einfach nur an die respektlosen Kommentare beim Essen erinnern. So was geziemt sich doch für eine Tochter aus gutem Hause einfach nicht. Aber bei Franka haben sie einfach alles durchgehen lassen. Hauptsache sie packt ihre Sachen und geht endlich ins Kloster. Einen Aufreger fand ich ebenfalls, als der Vater Franka als die "hässliche" Wulf borstellte. Er hatte zwar nicht das Wort hässlich verwendet, sondern eher so drumrum. Aber ganz ehrlich, welcher Vater (zu damaliger Zeit) spricht so voller Überzeugung von seiner liebenden Tochter? Gut, solches Verhalten fördert natürlich den Wunsch ins Kloster zu gehen. Aber klar war auch, dass weder Wulf noch Franka mit dieser Entscheidung wirklich glücklich sein würden.
    Der 2. Teil spielt von Februar 1227 bis Frühjahr 1229 und umfasst das Klosterleben und die Reise ins Heilige Land.
    Hier scheint mir Franka um einiges reifer. Ihre Gedanken sind nun klarer und somit auch nachvollziehbarer. Auch das Klosterleben mit seinen Höhe und Tiefen und den unterschiedlichen Charakteren, kann die Liebe zu Wulf nicht zum erlöschen bringen. Man spürt beim Lesen, welch tiefer Schmerz ihr die Liebe zusetzt und wie sehr sie mit der Situation hadert. Dennoch hat sie ihr Ziel vor Augen, das sie auch weiterhin verfolgt.

    Wulf macht seinen Traum wahr und schließt sich dem Kreuzzug an. Klar, dass er auch hier so manches Abenteuer bestehen muss, aber auch neue Kontakte und Freundschaften können geknüpft werden. Er scheint mir in dieser Zeit auch etwas bodenständiger geworden zu sein. Schade fand ich, dass in diesem 2. Teil Melinda etwas kurz kommt. Sie bleibt für mich zwar weiterhin gefühlskalt und eine Zicke, jedoch hatte sich die Autorin nun mehr auf Franka, die kleine Krimigeschichte im Kloster und Wulf eingeschossen, so dass von Melinda keine Rede mehr war. Her hätte ich mir gewünscht, dass auch ihr Leben (ohne Wulf) ab und an ins Licht gerückt wäre. Ist sie Wulf treu geblieben? Wie verlief ihr Leben weiter? Der 3. Teil umfasst den Zeitraum Frühjahr 1231 bis Mai 1232 und somit die Rückkehr und den Austritt aus dem Kloster.
    Im letzten Teil hatte die Autorin nochmal alles gegeben. Die anfänglichen Schwierigkeiten waren hier komplett vergessen und alle Rätsel wurden gelöst. Meine Vermutung der Tatverdächtigen hatte sich bewahrheitet und die Geschichte nahm ein gutes Ende.
    📚 Fazit 📚 Obwohl der Roman anfangs noch etwas holprig war und die Geschichte ziemlich unrund wirkte, hatte die Autorin im 2. Teil einen kräftigen Zahn zugelegt. Mir kam es auch so vor, als wäre dort das ganze Herzblut hingeflossen. Der 1. Teil wurde so ein bisschen halbherzig gemacht, denn aller Anfang ist schwer.
    Für den 1. Teil muss ich leider zwei Punkte abziehen, da ich wirklich große Mühe hatte, ihm etwas angenehmes abzugewinnen. Allerdings machen der 2. Teil und dann der Schluß einen Punkt wieder gut. Bei einem Preis von 9,99 € für 352 Seiten (Verlagsangabe) kann man hier nichts falsch machen. Gute Unterhaltung und interessante Protagonisten.