Craig Russell - Wo der Teufel ruht/ The Devil Aspect

  • Kurzmeinung

    Emili
    Spannende Komponente, langweilige Umsetzung mit Anspruch auf hohes Niveau. Chance vertan.
  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Spannende historisch angehauchte Horror-Geschichte um eine Irrenanstalt, brutale Morde und den Teufel in uns allen.
  • Inhalt lt. Amazon

    „ … und sie erfassten, dass der Teufel nur Gott in seinem Nachtgewand ist.“
    Prag in den dreißiger Jahren. Viktor, ein junger Arzt, möchte die Welt verändern, indem er in einer Anstalt hilft, hochgefährliche Kriminelle zu heilen. Doch das Unternehmen steht unter keinem guten Stern. Noch bevor er den Zug besteigen kann, um seine neue Stelle als Mediziner anzutreten, schlägt ein Serienmörder wieder zu, der ganz Prag in Atem hält. Bald kommt Viktor ein düsterer Verdacht: Könnte es sein Studienfreund Filip sein, der all die Morde begangen hat? Eine alptraumhafte Reise beginnt.
    Ein großer, spannender Roman über die Anfänge der Psychologie, über eine schicksalhafte Liebe und darüber, wie das Böse in die Welt kommt.


    Autor

    Craig Russell ist der Verfasser der als Bestseller geltenden Jan-Fabel-Thriller, die in Hamburg spielen und weltweit in 23 Sprachen veröffentlicht wurden. Er ist ebenfalls der Autor der Lennox-Romanreihe, die im Glasgower Unterweltsmilieu der 1950er Jahre spielt.

    Im Jahre 2007 wurde er mit dem prestigeträchtigen Polizeistern der Polizei Hamburg geehrt - er ist derzeit der einzige Ausländer, dem diese Auszeichnung verliehen wurde. Craig Russell wurde im Jahre 2007 für den CWA Duncan Lawrie Golden Dagger, die weltweit größte literarische Auszeichnung für Kriminalschriftsteller, sowie für den französischen SNCF Prix Polar nominiert. Im Jahre 2008 gewann er den CWA Dagger in the Library - eine von Bibliotheken verliehene Auszeichnung für den beliebtesten Kriminalroman.


    Meine Meinung

    Das Cover ist ein absoluter Hingucker und macht schon neugierig auf das Buch.

    Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In Prag treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Gleichzeitig werden wir auf eine mystische Burg, die ein Irrenhaus beheimatet, geführt. Hier werden sechs Psychopathen verwahrt. Viktor will an ihnen seine Forschungen zum "Teufels-Aspekt" durchführen.

    Das Buch wird als Thriller beworben. Für mich war es ein langweiliger Krimi, der immer mehr ins esoterische abdriftet. Zum Schluss hat der Autor zwar noch die Kurve bekommen und hat eine halbwegs realistische Auflösung geboten.

    Fazit

    Wahrscheinlich bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Mich hat es gelangweilt. Deshalb nur 3 Sterne.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • sunny-girl

    Hat den Titel des Themas von „Craig Russell - Wo der Teufel wohnt / Where the devil hides“ zu „Craig Russell - Wo der Teufel ruht/ Where the devil hides“ geändert.
  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Craig Russell - Wo der Teufel ruht/ Where the devil hides“ zu „Craig Russell - Wo der Teufel ruht/ The Devil Aspect“ geändert.
  • Tschechoslowakei, 1935: Viktor Kosárek, ein junger Psychiater beginnt seine Anstellung auf Hrad Orlu, einer alten Burg, die jetzt als Irrenanstalt genutzt wird. Nicht nur dass sich um diese Burg viele Gerüchte ranken, bekommt er es dort auch mit den "Satanischen 6" zu tun. Aber das kommt Viktor genau recht, denn er will den "Teufels-Aspekt " beweisen, der in jedem steckt. Außerdem verliebt er sich in eine Jüdin, während die Gefahr des Nationalsozialismus immer näher kommt. In Prag bekommt es Kapitán Smolák mit einem Serienmörder zu tun, den man "Lederschürze" nennt und der seine unverkennbaren Parallelen zu "Jack the Ripper" hat.

    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und absolut toll gemacht, denn es zeigt sowohl den Teufel als auch einen Mann und eine Tür.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, Orte und Protagonisten werden hervorragend dargestellt.

    Zu Beginn wechseln die Kapitel meist zwischen Viktor und Smolák hinterher, wovon der Mordfall natürlich der spannendere Teil ist, während der Teil um Viktor sich zu Beginn sehr um die Lage in der Tschechoslowakei und dem nahenden Nationalsozialismus.

    Nach und nach zieht sich aber ein hoher Spannungsbogen über das ganze Buch. Man rätselt, ob es für alles eine natürliche Erklärung geben kann oder ob das Buch doch eher in das Genre "Mystery-/Horror-Thriller" gehört. Letztendlich löst man die ganze Story hier sehr gut auf. Und das nicht ohne Überraschungen.

    So könnte man das ganze als "normalen" Thriller betrachten, wenn da nicht der 2. Epilog wäre. Denn mit diesem bin ich hin- und hergerissen. Einerseits hätte ich ihn nicht gebraucht, da das Buch mit dem 1. Epilog einen prima Abschluss gehabt hätte und der Leser trotzdem noch ein wenig nachgrübeln hätte können, was jetzt die Wahrheit ist. Dies hat dieser Epilog leider vorweggenommen - und aus einem Thriller wird ein Mystery-Thriller. Auf der anderen Seite hatte dieser Epilog aber auch seinen Reiz, der mir trotzdem gefallen hat.

    Sehr gut war auch das Nachwort des Autors, wo er seine Recherchen erklärte.

    Fazit: Mystery-/Horror-Historien-Thriller auf sehr hohem Niveau. 5 von 5 Sternen

  • Aufgrund der positiven Rezensionen und einem ansprechenden Cover, wie auch Beschreibung, bin ich von einem Lesevergnügen ausgegangen. Ich habe mich getäuscht. O:-)

    Man nehme eine alte Burg, mit einer mystischen und gruseligen Vergangenheit, über die noch viel gerätselt und gesprochen wird; einen Serienmörder in Prag der 30er Jahre nach dem Vorbild des Jack the Ripper, den man "Lederschürze" nennt; eine Irrenanstalt, in der u.a. Verbrecher, und zwar sechs schlimmsten Mörder untergebracht sind und einen jungen engagierten Arzt mit einer Menge neuer Theorien. [-X So weit, so gut, alles Komponente für einen erstklassigen spannenden Thriller. Geliefert wurde allerdings eine langweilige Krimigeschichte vor der historischen Kulisse, ohne jeglicher Spannung und nennenswerten Höhepunkten. Die Geschichte plätschert über hunderte Seiten vor sich hin und lässt den Leser sich in Geduld üben. O:-)

    Selten hat mich die Geschichte so kaltgelassen, die Story hat mich gar nicht gefesselt.

    Und dabei hätte es so schön sein können, auf die Arbeit des Psychiaters mit den Insassen habe ich mich schon gefreut. Doch es blieb langweilig und die Teufel sowieso irgendwo auf der Strecke. :-,

    2024: Bücher: 97/Seiten: 42 622

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Töpfner, Astrid - Bis wir unsere Stimme finden