Sarah Tschernigow - No Time To Eat

  • Sehr informativ und alltagstauglich


    Sarah Tschernigow vermittelt in diesem Buch sehr gekonnt, wie man, ohne viel Zeit zu investieren, dennoch eine gesunde Ernährung durchsetzen kann. Oft greift man nämlich aus Faulheit und Gewohnheit zu Fast Food, Tiefkühlsachen etc.


    Das Buch ist sehr schön gestaltet, auch die Innenseiten mit den Äpfeln passen wunderbar dazu.


    Auch der Aufbau gefällt mir gut, der Leser wird langsam an das Thema herangeführt und bekommt in den ersten zwei Teilen allerhand nützliche Informationen, die im dritten Teil mit dem 10-Punkte-Plan sofort umgesetzt werden. Die Rezepte am Ende des Buches klingen sehr lecker und ich werde das ein oder andere auf jeden Fall mal nachkochen. Der Schreibstil ist äußerst angenehm und alles ist sehr gut erklärt, man wird nicht von zu vielen Infos auf einmal erschlagen.

    Außerdem gefällt mir, dass Sarah dazu steht, dass man ungesunde Sachen nicht komplett meiden muss, sondern diese einfach in einem angemessenen Maß zu sich nehmen soll. Auch betont sie, dass niemand hungern und sich quälen muss, um gesund abzunehmen. Vor allem bewertet sie Fleischkonsum/Vegetarismus/Veganismus nicht, sondern zeigt eben die Vor- und Nachteile auf.

    Das Meal-Prepping habe ich schon davor gekannt und angewendet, trotzdem ist es interessant, aus welchen Zutaten man diese Gerichte am besten zusammenstellen sollte, um dem Körper die nötigen Stoffe zuzuführen.


    Ich kann dieses Buch nur empfehlen und gebe 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meal-Prepping

    Für dieses Neu(un)wort musste ich Google bemühen. Hätte Frau Tschernigow von "Vorkochen"gesprochen, hätte ich mich ausgekannt. Neu daran ist wirklich nur das Wort, die Sache kannte schon meine Oma.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht, denn es zeigt schon einen gewissen charmanten Witz der Autorin. Genauso verhält es sich mit dem Schreibstil. Der lässt sich flüssig lesen und gibt ungeschönten Einblick in den "Essverhaltens-Lebenslauf" von Sarah Tschernigow. Ich muss zugeben, ich kannte die Autorin und deren Podcast bisher noch nicht, aber, ihre Einstellung hat mich voll und ganz überzeugt.

    Das liegt mitunter daran, dass sie offen und ehrlich wirkt und den Leser miterleben lässt. Hier kann sicher jeder das ein oder andere an seinem Ernährungsstil wiedererkennen.

    Obwohl die Tipps und Tricks nicht neu sind, finde ich es klasse, mal wieder an Althergebrachtes, das doch so verständlich und einfach ist, erinnert zu werden.

    Mein Fazit: Althergebrachtes gelungen in Erinnerung gerufen


  • Genial und passend




    Sie stellt gut und übersichtlich dar, wie eine gesündere Ernährung auch im hektischen Alltag gelingen kann und man den Griff zu Fast Food vermeiden kann. Auch viele nützliche Tipps werden erklärt, die man auch in der Praxis gut umsetzen kann.

    Viele im Buch erwähnten Dinge sollten eigentlich bekannt sein, somit liest man einiges was man schon kennen sollte - aber ich glaube fast, dass man in der heutigen Zeit wirklich nicht davon ausgehen kann, dass diese Dinge jeder kennt... daher ist diese Wiederholung denke ich auch wichtig.

    Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der sich gesund, einfach und lecker ernähren möchte und dem Körper etwas gutes tun möchte.

  • Nicht neu...


    Ernährung schnell zubereitet, gesund und so, dass man nicht zu viele Kalorien, Zucker und Fette isst. Die Autorin und Ernährungscoach, Sarah J. Tschernigow, gibt Tipps, die im Alltag bestehen!

    Zugegeben, nichts was die Autorin in diesem Buch schreibt, war mir neu. Jeder, der sich irgendwann einmal in seinem Leben schon mit gesunder Ernährung befasst hat, kennt alles, was in diesem Buch steht. Bahnbrechende, neue Erkenntnisse sollte man also nicht erwarten. Allerdings hat mir gut gefallen, all dies mal zusammengefasst zu lesen. Einmal schwarz auf weiss zu sehen, was zum Beispiel Zucker mit dem Körper macht, ist nie falsch oder überflüssig.

    Ich habe nicht unbedingt ein Diätbuch erwartet … was es schlussendlich doch war. Ab und zu, erwähnt die Autorin, dass es auch Menschen gibt, die nicht abnehmen, sondern zunehmen sollten. Doch dieses Ernährungsproblem wird nur am Rande erwähnt. Erwartet habe ich, dass die Autorin Tipps gibt, wie ich mich gesünder ernähren kann, auch wenn ich nicht an Gewicht verlieren muss. Doch leider wurden diese Erwartungen nicht ganz erfüllt. Hier gaukelt der Klappentext etwas vor, was das Buch nicht enthält.

    Die Autorin sagt von sich selbst, dass sie nicht gerne kocht. Wahrscheinlich kocht sie deshalb säckeweise Tiefkühlgemüse. Hat mich doch sehr erstaunt, denn wer frisches Gemüse auf dem Markt kauft und es kocht, weiss, dass dies doch unvergleichlich besser schmeckt. Leider passt dies dann halt nicht mehr in das Credo " Speed - wie du in der Küche noch mehr Zeit sparst ". Schnell, schneller und noch schneller .... also auch beim gesünder kochen. Schade, denn hier habe ich den Eindruck, die Autorin hat den Sinn nicht verstanden. Wer sich Zeit lässt um frisch zu kochen, geniesst mit allen Sinnen und dadurch geniesst man das Essen aus frischen Zutaten einfach noch mal mehr und anders. Das ist meiner Meinung nach das Essen als Hauptsache, statt als Nebensache sehen.

    Der Schreibstil ist frisch und jugendlich mit leichtem Hang zu langweiligen Inhaltsangaben. Sehr gefallen haben mir die Erkenntnisse zu den Verkaufsstrategien der Grossverteiler. Auch nicht neu, doch gut geschrieben. Interessant die Überlegungen zu "Hunger oder Appetit" und die mit einfachen Worten erklärte "Kalorienbilanz".


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


  • Ein entbehrlicher Ratgeber!

    Sarah Tschernigow, ihres Zeichens Medienberaterin, Journalistin, Fitess- und Ernährungsberaterin, die auch den erfolgreichen Podcast „No time to eat“ führt, hat hier einen 256 Seiten umfassenden Ratgeber zum Thema „Gesunde Ernährung trotz stressigem Alltag“ verfasst.



    Die unkonventionelle Aufmachung des Buches und die angenehm lockere Schreibweise in der Leseprobe haben mich aufmerksam gemacht, sodass meine Erwartungshaltung zum restlichen Buch zugegebenermaßen doch sehr groß war. Ich erwartete mir raffinierte Rezepte, mit denen man im Handumdrehen auch im größten Stress und ohne großes Brimborium köstliche, vor allem aber gesunde und abwechslungsreiche Mahlzeiten herstellen konnte, dazu etliche hilfreiche Tipps, um gesunde Ernährung gut umsetzen zu können. Leider hat das Buch diese Erwartungen nicht mal ansatzweise erfüllt.



    Sarah Tschernigow propagiert zwar das „Clean Eating“, d.h. das Vermeiden von industriell stark verarbeiteten Lebensmitteln, um die Kontrolle darüber behalten zu können, was man dem Körper zuführt ohne ihn mit versteckten Ingredienzien wie Geschmacksverstärkern, Emulgatoren und sonstiger Chemie zu belasten und stellet einen 10 Punkte-Plan auf, die den Leser in puncto gesunde Ernährung auf den richtigen Pfad führen soll. Wie wenig sie dabei allerdings dem Normalbürger gesunden Hausverstand zutraut, ist jedoch niederschmetternd. Da wird etwa lang und breit darauf hingewiesen, wie wichtig die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme ist, und dass man raffinierten Zucker und fetthaltige Wurst tunlichst vermeiden sollte – keine wirklich großartigen Erkenntnisse! Es kommen dann Tipps, routinemäßige Besuche beim Bäcker des Vertrauens zu unterlassen, sein Essen möglichst immer selbst zubereitet, in Essensboxen überallhin mitzunehmen, um nicht auf externes „böses Essen“ angewiesen zu sein, bzw. sein Essen daheim immer in Großportionen vorzukochen, um sich das lästige tägliche Kochen zu ersparen. Dass jedoch auch Essen, das über längere Zeit (gekühlt oder ungekühlt) irgendwo „zwischengelagert“ wird, seine anfänglich vielleicht vorhandenen Nährstoffe verlieren könnte, scheint sich bislang offenbar noch nicht bis zur Autorin herumgesprochen zu haben. Des Weiteren auch nicht, dass es recht wenig mit abwechslungsreicher Kost zu tun hat, drei bis vier Tage hintereinander immer die gleiche Mahlzeit zu sich zu nehmen (irgendwer muss diese vorgekochten Riesenportionen ja essen…). Außerdem wird hier ständig auf die Verwendung von Proteinpulver hingewiesen, was bei einer einigermaßen ausgewogenen Ernährungsweise völlig überflüssig ist.

    An dem Punkt, an dem Frau Tschernigow dem geneigten Leser allen Ernstes für unterwegs die Verwendung von Babynahrung in Gläschen nahelegte, fragte ich mich doch, welche Zielgruppe sie mit diesem Buch zu erreichen versuchte: vermutlich Kochmuffel, deren Geschmacksnerven so verkümmert sind, dass sie auch nicht vor ungewürztem, unansehnlichen Kinderbrei zurückschrecken, der auch olfaktorisch alles andere als ein kulinarisches Highlight ist!



    Fazit:

    Dieses Buch ist vielleicht etwas für Menschen, denen jegliches Wissen über gesunde Ernährung fehlt, alle anderen werden davon wahrscheinlich eher enttäuscht sein, ihnen sei mein persönlicher Tipp gewidmet, statt dieses Ratgebers lieber hie und da ihre Gabel lieber beiseite zu legen, was weitaus effizienter wäre!