Die Safranhändlerin - Helga Glaesener

  • In meiner Stammbuchhandlung gibt es eine Ecke mit Sonderausgaben zu historischen Romanen, wo ich folgendes Buch erstanden habe:


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Um eine spannende Kriminalgeschichte aus dem 14. Jahrhundert geht es in dem Roman Die Safranhändlerin von Helga Glaesner, der kurz nach Erscheinen bereits in der zweiten Auflage vorliegt.


    Die 24-jährige, hübsche und resolute Gewürzhändlerin Marcella Bonifaz ist eine wirtschaftlich sehr erfolgreiche Kauffrau aus Trier. Aus aller Welt bezieht sie ihre Salben, Parfumöle und Buchfarben, die besonders in den Scriptorien der Klöster begehrt sind. Im Oktober 1327 schließt sie ein besonders risikoreiches Geschäft mit dem Genueser Marzini ab: Sie kauft 600 Lot Safran aus der Toscana -- ein Vermögen wert.


    Doch leider wird der Handelszug auf dem Weg von Italien kurz vor Trier überfallen, der Transporteur und seine Knechte ermordet und der Safran gestohlen. Glücklicherweise entdecken die Ratsherren in der Scheune eines Trierer Händlers einen der geraubten Ochsenkarren und verhaften Damian Tristand, der als italienischer Kaufmann den Ochsenzug begleitet hat. Tristand wird beschuldigt, den Überfall begangen zu haben, doch Marcella glaubt nicht an seine Schuld und befreit ihn heimlich. Eine abenteuerliche Suche beginnt.


    Unerkennbar für den Leser kreuzt sie dabei immer wieder die Wege des Täters, der ihr mehr als einmal nach dem Leben trachtet. Die Motive der Tat bleiben im Dunkeln. Die Fäden, die der Leser in die Hand bekommt, sind zwar deutlich sichtbar, verraten aber bis zum Schluss nichts über den wahren Täter.


    Die Safranhändlerin ist ein gut gemachter Unterhaltungsroman, der, eingebettet in einen authentischen historischen Rahmen, spannungsgeladen vorwärtsstrebt.


    Gelegentlich sind die Handlungen der wenigen, überschaubaren Personen des Buches etwas unschlüssig, auch muss man sich ab und an den Verlauf der Geschichte selbst zusammenreimen, um Brüche im Handlungsablauf zu schließen. Trotzdem liest sich das Buch leicht und flüssig.


    Helga Glaesener hat für ihren historischen Schmöker kräftig ins Gewürzregal gegriffen: Einen Teelöffel Crime, eine Messerspitze voll Liebe, ein tragisches Kindheitserlebnis und eine Prise mittelalterlicher Handelspolitik sind die wohl abgewogenen Ingredienzen für den Genuss der Lektüre. --Manuela Haselberger
    -- Dieser Text bezieht sich auf eine andere Ausgabe: Broschiert.


    Kurzbeschreibung
    Trier im Jahr 1327. Die junge und schöne Marcella Bonifaz handelt mit Farben, Salben und Parfüm. Ihre große Chance kommt, als man ihr toskanischen Safran zu einem sensationellen Preis anbietet. Doch der Handelszug mit der kostbaren Ware wird überfallen. Marcella startet ein waghalsiges Unternehmen, um ihren Schatz zurückzuerobern. Helga Glaeseners Roman bietet echtes Lesevergnügen - mit seiner herzerfrischend dickköpfigen Heldin, die sich in einer von Männern dominierten Welt nicht unterkriegen läßt und selbst lebensbedrohliche Situationen mit Witz und Charme meistert.

  • Hallo nic, hört sich eigentlich gut an und ich habe es auch schon öfter in der Hand gehabt. Aber Helga Glaesener hat auch wieder so viele andere Sachen geschrieben und wenn mir dieses gefällt, will ich die anderen auch lesen. Dieses wiederum treibt meinen SUB in unbeschreibliche Höhen. :mrgreen: Aber diese Vorstellung (des Buches, nicht des SUB)gefällt mir wirklich, also werd ich es mir wohl noch zulegen. #-o

  • hallo jannmaat,
    wieso soll es dir anders gehen, als mir??!! :mrgreen:
    jetzt stell dir aber mal vor, du kaufst dir das buch nicht und irgendwann ist es nicht mehr zu bekommen?! (das ist jedenfalls meine größte sorge und leider ist es auch schon vorgekommen, deshalb lege ich mir ein buch bei gefallen eigentlich schnell zu)

  • hallo missmarple,


    herzlich willkommen hier im forum und viel spaß hier. und du wirst sehen, dass es deiner geldbörse bald noch viel schlechter gehen wird ;)

  • Von dem Buch war ich enttäuscht. Das kann natürlich sein, weil ich Trier sehr gut kenne und mir mehr historisches Lokalkolorit gewünscht hätte. Das Buch hätte auch in jeder andern Stadt spielen können.


    Es waren auch einige historische Hintergründe nicht richtig recherchiert, aber Einzelheiten kann ich nicht mehr sagen, weil es schon länger her ist, dass ich das Buch gelesen habe.


    Ich kenne aber auch Leute, die begeistert waren.


    (Ich kenne aber auch kein Buch, bei dem nicht einige begeistert waren, während andere es gar nicht mochten.)

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich habe das Buch letztens recht günstig erworben (1€) und freue mich schon, es zu lesen. Kennt ihr auch andere Werke dieser Autorin ?

    LG, Ariadne


    Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute.
    Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang!
    Konfuzius

  • Also, das Buch ist eigentlich ganz nett, wenn ich auch denke, dass man manchmal davor sitzt und sich fragt, wieso die Figuren jetzt gerade dass machen, weil man im ersten moment(manchmal auch im 2.) keinen Sinn darin sieht.
    Aber es ist ein schönes Buch, um jemanden zu zitieren: "schönes Mittelmaß"

    Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.


    Elias Canetti (1905-94),

  • @ wombatsbooks, hättest du das nicht früher sagen können?? :roll:


    Beim letzten Bücherei-Besuch hatte ich die beiden Bücher in der Hand und habe sie wegen der Langeweile der Safranhänderlin wieder weggestellt. Beim nächsten Besuch sind sie bestimmt wieder ausgeliehen :cry: .


    Aber jetzt weiss ich, dass ich wieder einen Versuch mit der Autorin machen kann.


    Marie

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  • @ Marie:


    Besser spät als nie :wink: .


    Versuch vielleicht als erstes "Die Rechenkünstlerin". War auch mein erstes Buch von H. Glaesener und weil es mir so gut gefallen hat, habe ich mir dann auch andere zugelegt. :lol:


    Viel Spaß in der Bib und Gruß,
    Wombatsbooks

  • Grabe jetzt mal diesen "Uralt-Thread" aus, da ich das Buch erst gelesen habe.


    Mir hat "Die Safranhändlerin" nicht gefallen, zu Beginn noch recht interessant, doch nach und nach verworrener und (für mich) nicht nachvollziehbar. Habe das Buch eigentlich nur fertig gelesen, weil ich immer alle Bücher zu Ende lese :)


    Bin froh, dass dieses Werk nicht mein erstes Historyroman war, sonst wäre es auch der letzte gewesen!


    Lg. Gabi

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau