Harry Harrison - Die Sklavenwelt / Death World II

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Jason dinAlt hat sich auf Pyrrhus ziemlich gut eingelebt und ist in der Regel an Metas Seite zu finden, der besten Pilotin der Kolonie und seine Lebensgefährtin. Da nähert sich auf einmal ein fremdes Raumschiff dem Planeten, dessen Pilot eine Nachricht für Jason hat, die er ihm aus irgendeinem Grund persönlich übergeben muss. Da Pyrrhus für einen Uneingeweihten immer noch eine Todesfalle darstellt, begibt sich Jason nach der Landung selbst zum Schiff um die Nachricht in Empfang zu nehmen – und findet sich in den Händen eines hochmoralisierenden Kopfgeldjägers, der ihn tatsächlich wegen seiner „Sünden“ zurück auf den Planeten bringen soll, wo er einst ein Kasino um drei Milliarden erleichtert hat – dort erwartet Jason tatsächlich die Exekution.


    In der Nähe eines bewohnbaren Planeten bringt Jason das Raumschiff zum Absturz – nur um festzustellen, dass sie damit vom Regen in die … nein, in noch heftigeren Regen kommen. Eher schon Hagel. Denn die menschlichen Bewohner dieses Planeten sind sozial und technologisch sehr degeneriert und leben in einer Sklavenhaltergesellschaft in der das Recht des Stärkeren gilt. Und so sehen sich Jason und sein Wächter auf einmal beide in Ketten und graben in einer herumziehenden Gruppe Essbares – nicht Genießbares – aus dem Boden, während alle Sklaven auf eine Gelegenheit waren, den Sklaventreiber in seinem Amt zu beerben.


    Das ist nichts für Jason und so sucht er verzweifelt nach Wegen, den Planeten zu verlassen. Dabei sind ihm seine naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnisse eine große Hilfe, die ihm schnell eine geschützte Stellung in dieser Gesellschaft schaffen – und ihn gleichzeitig zu einer sehr begehrten „Ware“ machen. Und immer wieder kommt ihm sein hochmoralisierender Mitgefangener ins Gehege.


    Leute zu unterdrücken erfordert viel Energie und immer im Konkurrenzdruck eben, ohne je zu kooperieren ist nicht unbedingt entwicklungsfördernd erklärt uns dieser Roman, der zwei Jahre nach „Die Todeswelt“ geschrieben wurde. Und auch religiöser Fanatismus bekommt hier ordentlich sein Fett weg. Wie auch „Die Todeswelt“ ist auch dieser Roman natürlich von der Betrachtung der Technologie her ziemlich antiquiert – immer noch arbeiten die Computer mich Lochkarten und die Frauen – bis auf Meta – unterwerfen sich irritierend schnelll (auch für Jason) dem männlichen Willen. Ein weiterer Klassiker des Genres von dem Mann, der unter anderem auch mit „Make Room, Make Room“ (a.k.a. „Soylent Green“ a.k.a „New York 1999“) so einige davon geschaffen hat.:study::thumleft: