Maria W. Peter - Die Melodie der Schatten

  • Kurzmeinung

    Rapunzel
    langatmig, mir unsympathische Protagonisten
  • Kurzmeinung

    Cocolina
    Langweilig und langatmig... 300 Seiten weniger hätten daraus ein gutes Buch machen können...
  • Über die Autorin (Amazon)

    Maria W. Peter ist seit ihrer Kindheit dem Zauber längst vergangener Zeiten erlegen. Bereits während ihres Studiums an der Universität des Saarlandes und der Université de Metz, arbeitete sie als Journalistin. Nach einem Fulbright-Stipendium an der „School of Journalism“ in Columbia/Missouri begann sie, exakt recherchierte historische Romane zu schreiben. Ihr 2014 erschienener Roman „Die Küste der Freiheit“ über deutsche Einwanderer während der Amerikanischen Revolution wurde für den Homer-Literaturpreis nominiert und war zudem auf der Shortlist des LovelyBooks-Leserpreises 2015. Heute ist Maria W. Peter als freie Autorin tätig und pendelt zwischen dem Rheinland und dem Saarland.



    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Edition

    Dateigröße: 1758 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 673 Seiten

    ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3404177746

    Verlag: Bastei Entertainment; Auflage: 1. Aufl. 2018 (26. Oktober 2018)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07D18KJTM


    Ein Gemäuer des Bösen?

    Fiona war mit ihrer Tante und dem Anwalt Dr. Keith mit der Kutsche unterwegs, als sie plötzlich überfallen wurden…

    Nur ihrer Neugierde hatte es Fiona zu verdanken, dass sie als einzige überlebte…

    Einen Unterschlupf suchend wanderte sie durch den Wald und traf mit letzter Kraft auf das Schloss Thirstane Manor…

    Der Herr des Anwesens erschrak bei ihrem Anblick und er hatte einen guten Grund dafür… Sein Bedürfnis nach Rache wurde noch stärker…

    Doch dann lernten sich die beiden näher kennen, aber der Gedanke an Rache war bei Aiden stärker… Er überschattete die Beziehung der beiden zueinander…

    Dann gab es da noch einen Burschen mit Namen Seoc, und den Schwarzen Mann…

    Und auf Fionas Seite ihre Krankheiten….

    Wer hatte die Kutsche überfallen? Wieso rettete Fiona ihre Neugierde? Musste sie mit ansehen, was mit den anderen geschah? Wie kam sie nach Thirstane Manor? Ohne Essen und Trinken unterwegs? Warum erschrak der Hausherr von Thirstane Manor bei ihrem Anblick? Welchen Grund hatte er dafür? Warum wurde sein Bedürfnis nach Rache noch stärker? Warum konnte er den Rachegedanken nicht unterdrücken? Wie war die Beziehung der beiden zueinander? Was hat es mit Seoc auf sich? Und mit dem Schwarzen Mann, den Fiona als Fratze gesehen hatte? Welche Krankheiten hatte Fiona, die sie behinderten? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Es ist nicht das erste Buch, das ich von Maria W. Peter gelesen habe und bisher war ich immer begeistert. So hat auch dieses Buch mich nicht enttäuscht. Die Autorin hat einen unkomplizierten Schreibstil, es gab keine Fragen, keine Unklarheiten. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Schon zu Anfang fing es spannend an, und später fragte ich mich immer wieder, wieso Aiden Rachegedanken hatte. Was war da passiert, Fiona kannte ihn doch gar nicht. In Fiona konnte ich mich gut hineinversetzen. Bei Aiden hatte ich da etwas Schwierigkeiten, eben weil ich nicht wusste, was in so umtrieb. So blieb es aber spannend bis zum Ende. Während der Lektüre des Buches wurde manches etwas klarer, ich vermutete etwas, was zum großen Teil richtig war. Es hat mich in seinen Bann gezogen, sehr gut unterhalten und mir ebenso gut gefallen. Für mich eine Lektüre, die den anderen Büchern der Autorin in nichts nachsteht. Von mir gibt es daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Wie immer, :wink: Wobei ich nicht ganz verstehe Lerchie - du fügst so viele Informationen von der Amazon Seite an - wieso nicht auch noch den Klappentext :-k

    Amazon

    Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

    Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren? Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur - unheimlich packend und atmosphärisch.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Wie immer, :wink: Wobei ich nicht ganz verstehe Lerchie - du fügst so viele Informationen von der Amazon Seite an - wieso nicht auch noch den Klappentext :-k

    Das hat doch ohnehin keinen Sinn Lerchie liest ihr Rezensionen niemals wieder und gibt nie eine Antworrt.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Wie immer, :wink: Wobei ich nicht ganz verstehe Lerchie - du fügst so viele Informationen von der Amazon Seite an - wieso nicht auch noch den Klappentext :-k

    Das hat doch ohnehin keinen Sinn Lerchie liest ihr Rezensionen niemals wieder und gibt nie eine Antworrt.

    Ich finde es sehr schade, es werden einfach nur noch Rezensionen eingestellt - es gibt einige wenige Rezensenten hier welche sich freuen wenn man etwas zu ihrer Lektüre anmerkt, sich selbst an Diskussionen beteiligen, ansonsten scheint es nur noch darum zu gehen - so viele Rezensionen auf möglichst vielen Plattformen zu platzieren, damit gewährleistet wird das der "Fluss" an "Gratisbücher"von den verschiedenen Verlagen ja nicht austrocknet:wink:

    Sorry ich weiss genau auf wen das nicht zutrifft, somit bitte ich darum sich nicht angesprochen zu fühlen :)

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • serjena und Mara


    Hier gibt es ausnahmsweise mal eine Antwort dazu, die allerdings nicht zufriedenstellend ist. Ich weiß auch nicht, wo das Problem ist, die Kurzbeschreibung von amazon einzukopieren, wenn man nicht willig oder nicht fähig ist, eine stringente Inhaltsangabe zu schreiben, der man entnehmen kann, worum es im jeweiligen Buch überhaupt geht.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • serjena und Mara


    Hier gibt es ausnahmsweise mal eine Antwort dazu, die allerdings nicht zufriedenstellend ist. Ich weiß auch nicht, wo das Problem ist, die Kurzbeschreibung von amazon einzukopieren, wenn man nicht willig oder nicht fähig ist, eine stringente Inhaltsangabe zu schreiben, der man entnehmen kann, worum es im jeweiligen Buch überhaupt geht.

    Das habe ich gelesen jedoch, ich zitiere Lerchie

    Zitat

    Ich schreibe in meinen eigenen Worten, und lasse den Leser der Rezi dadurch ein bisschen raten und neugierig werden

    mich persönlich animiert eine solche ungewöhnliche "Raterezension" absolut nicht ein Buch zu lesen. Mag sein das andere Leser dies originell finden und dies zum lesen führt - ich weiss es einfach nicht.

    Jedoch ist leider und das wurde doch schon einigemale erwähnt die Beschreibung des jeweiligen Buches so was von unübersichtlich, man muss einfach auf Amazon zurückgreifen. Ich lese andere Rezensenten hier im BT welche ihre eigene Interpretation eines Inhaltes beschreiben welche sofort einen Überblick über das was den Leser erwartet bietet, hier klappt es leider nicht.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • mich persönlich animiert eine solche ungewöhnliche "Raterezension" absolut nicht ein Buch zu lesen.

    Mich animiert das auch nicht, denn ich habe keine Lust, noch zusätzlich auf anderen Seiten den Inhalt zu ergoogeln, sondern wünsche mir im BT aussagekräftige Rezensionen. Meist kann ich mir die Mühe ohnehin ersparen, weil mich diese pseudo-historischen Romane, die eigentlich Frauen- und Liebesromane vor historischer Kulisse sind, nicht interessieren.:wink:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Schottland 1837: Fiona Hemington ist mit ihrer Tante auf dem Weg nach Inverness, als ihre Kutsche überfallen wird. Fiona gibt einer Eingebung nach, und kommt so mit dem Leben davon. Nach einigem Herumirren findet sie in Thirstane Manor Unterschlupf, dessen Hausherr, Aidan Thirstane, einen sehr ablehnenden Eindruck macht und offenbar auch das eine oder andere Geheimnis hat.


    Maria W. Peter hat gerade den goldenen Homer gewonnen, und mir bereits einige schöne Lesestunden beschert. Mit ihrem neuen Roman führt sie uns nicht nur nach Schottland, sondern erzählt auch eine recht düstere Geschichte, die einen Hauch Mystery aufweist. Lange weiß der Leser nicht, was real ist und was nicht, ganz wie Fiona selbst, die mit diversen Dispositionen belastet ist, die ihr das Leben schwer machen. Fiona durchläuft in diesem Roman eine interessante Entwicklung.


    Auch Aidan Thirstane hat(te) es nicht leicht im Leben. Erst nach und nach erfährt der Leser seine Hintergrundgeschichte und entwickelt so auch ein gewisses Verständnis für ihn. Aidan handelt, ähnlich wie Fiona, nicht immer klug und durchdacht, doch kann man als Leser manches nachvollziehen.


    Gleich zwei Protagonisten, die von ihren jeweils eigenen Dämonen geplagt werden, kann das gutgehen? Passt das zusammen? Ja, tatsächlich passt das gut, beschert dem Leser viel Spannung und die Möglichkeit, sich selbst über die Hintergründe Gedanken zu machen. Stellenweise ist die Geschichte fast ein Kammerspiel, zwei Charaktere, alles andere scheint manchmal nur Staffage. Dass das dann doch nicht so ist, zeigt sich in der weiteren Entwicklung der Geschichte, dennoch bleibt der Fokus klar auf Fiona und Aidan und ihre Beziehung zueinander gerichtet.


    Sehr gut gefallen mir die geschichtlichen Hintergründe, die umfassender ausfallen, als zunächst gedacht. Hier hat die Autorin auch wieder perfekt recherchiert. Ich persönlich hätte mir ein bisschen mehr Schottland gewünscht, die Schauplätze sind doch arg begrenzt, und das Land an sich spielt eher eine Nebenrolle. Gut gefällt mir auch die Sprache, man hat fast das Gefühl, einen Roman aus jener Zeit zu lesen. Sobald man sich an die Sprache gewöhnt hat, lässt sich der Roman sehr gut und zügig lesen. Erzählt wird zudem sehr eindringlich, die Perspektiven der beiden Protagonisten wechseln sich ab, und manchmal hat man den Eindruck, sie wären gar nicht so unterschiedlich. Leider tat ich mir beim Lesen manchmal schwer, die Handlungen der Akteure nachzuvollziehen, manches kam mir ein bisschen aufgesetzt oder künstlich in die Länge gezogen vor.


    Sehr umfangreich und gelungen sind die Bonusinhalte, neben einem interessanten Nachwort der Autorin gibt es ein Glossar, ein Register, Stöbertipps, Erklärungen der schottisch/gälischen Ausdrücke, Redewendungen und Sätze, ein Personenregister der handelnden Personen und der historische Persönlichkeiten, die erwähnt werden.


    Ich bin etwas zwiegespalten, teilweise hat mir der Roman wirklich gut gefallen, er ist spannend, die Protagonisten sind interessant und machen eine gelungene Entwicklung durch. Manches wirkt auf mich aber etwas zu aufgesetzt oder in die Länge gezogen und hin und wieder auch klischeehaft. Sehr gelungen ist der gut recherchierte historische Hintergrund. Mein Lieblingsroman der Autorin ist „Die Melodie der Schatten“ nicht, aber ich war am Ende zufrieden mit der Geschichte, so dass ich knappe 4 Sterne vergeben kann und eine Leseempfehlung für Genrefans.

  • 1837 Schottland. Die 19-jährige Fiona Hemington ist nach dem Tod ihrer Mutter in Gesellschaft ihrer Tante und eines mit der Familie befreundeten Anwalts auf den Weg nach Iverness, um fortan bei ihrer Tante zu leben, als die Kutsche überfallen wird und Fiona sich als einzige Überlebende bis zum einsam gelegenen Herrenhaus Thirstane Manor in den schottischen Highlands retten kann, wo sie einen Zusammenbruch erleidet und ihr Zuflucht gewährt wird. Der attraktive Hausherr Aidan Thristane flößt Fiona Respekt ein, denn er ist geradezu feindselig und nicht erfreut über ihren Besuch. Aber auch das alte Herrenhaus lässt Fiona erschauern, denn hier geschehen unheimliche Dinge und lassen Fiona langsam aber sicher daran glauben, dem Wahnsinn verfallen zu sein. Weshalb ist Aidan ihr gegenüber so abweisend und was hat es mit dem Fluch auf sich, der angeblich auf Thirstane Manor liegen soll?


    Maria W. Peter hat mit ihrem Buch „Die Melodie der Schatten“ einen sehr unterhaltsamen, etwas mystisch angehauchten und bildgewaltigen historischen Roman vorgelegt, den der Leser, einmal begonnen, nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, der Leser reist mit der ersten Zeile an ins 19. Jahrhundert und darf sich an Fionas Seite niederlassen, wo er als unsichtbarer Beobachter in atemberaubender atmosphärischer Kulisse einige Geheimnisse, Intrigen sowie Romantik hautnah miterleben darf, wobei er ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle durchläuft. Durch wechselnde Perspektiven wird zusätzliche Spannung erzeugt, denn der Leser bekommt sowohl die Sichtweise von Fiona als auch die von Aidan dargeboten, um sich daraus ein vollständiges Bild zu machen. Die Autorin hat wieder einmal hervorragende Recherchearbeit geleistet und vermittelt dem Leser nicht nur eine rauhe und düstere schottische Landschaft mit einem noch unheimlicheren alten Landhaus, sondern gibt ihm auch das Gefühl, Teil der Handlung zu sein, um die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Traditionen kennenzulernen. Es ist regelrecht, als wenn vor dem inneren Auge ein Film abläuft, so bildhaft und farbenfroh bis ins kleinste Detail hat die Autorin alles in ihrer Geschichte eingefangen. Durch die von ihr überraschend eingefügten Wendungen bleibt dem Leser nichts anderes übrig, als immer neu zu kombinieren, um nach und nach die Zusammenhänge und die alten Geheimnisse offen zu legen. Alles gleicht einem Puzzle, dass es zusammenzusetzen gilt, die Spannung wird mit jedem Stück weiter gesteigert.


    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gezeichnet und mit individuellen Eigenheiten versehen, so dass sie lebendig und authentisch wirken. Der Leser hat das Privileg, sich ihnen ganz nah fühlen zu dürfen und sie von allen Seiten gut kennenzulernen. Dabei liegen ihm ihre Seelen und Herzen offen und geben ihm die Gelegenheit, mit ihnen zu hoffen, zu leiden und zu fiebern. Fiona ist eine wunderbare Protagonistin, die innerhalb der Geschichte eine große Wandlung durchmacht. Erst verschüchtert, zurückhaltend und etwas naiv, entwickelt sie sich wie Phönix aus der Asche zu einer mutigen, selbstbewussten und starken Frau, die den Dingen trotz innerer Ängste auf den Grund geht und sich nicht entmutigen lässt. Aidan ist ein attraktiver aber etwas unheimlicher Mann, der die Einsamkeit gesucht hat, um sich dort seinen eigenen Dämonen zu stellen. Er musste in der Vergangenheit so einiges durchmachen, was ihn hart und unnahbar werden ließ. Auch die weiteren Protagonisten haben ihren verdienten Auftritt in der Geschichte und geben dem Leser so einige Rätsel auf.


    „Melodie der Schatten“ ist ein wundervoller Roman voller Atmosphäre, Mystik, alten Geheimnissen, schottischem Flair und einer Liebesgeschichte. Mit der zusätzlichen Ausstattung durch Nachwort, Glossar und unterstützendem Kartenmaterial lässt das Buch keine Leserwünsche offen und beschert ihm herrlich-spannende Stunden voller Dramatik und Gänsehautfeeling. Absolute Leseempfehlung, die mehr als verdient ist! Einfach toll!!!


    Wunderbare :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Schottland, 1837

    Fiona Hemington ist eine scheue und unsichere junge Frau, die nicht auffallen und im Hintergrund bleiben will. Doch gibt es einen Grund für ihre Furchtsamkeit: Sie leidet unter plötzlichen Attacken, die sie zuckend und ohnmächtig zu Boden stürzen lassen. Noch viel verstörender sind die häufigen Albträume und zudem die Melodien, die sie schon ihr ganzes Leben verfolgen und im Grunde ihre Gefühle und Gedanken widerspiegeln. Sprechen kann sie darüber mit niemanden, vor allem nicht mit ihrem Vater, Earl Hemington, Richter seiner Majestät des Königs, ohne befürchten zu müssen, in einer Anstalt zu landen.

    Auf dem Weg zu ihrer Tante in den schottischen Highlands ist sie nach dem Überfall auf die Kutsche, bei dem sie als einzige mit dem Leben davonkommt, gezwungen, Zuflucht auf Thirstane Manor zu erbitten. Ein Herrensitz, der mit düsterem Laird und wenigem Personal mehr als uneinladend erscheint. Schon bald verstärken sich Fionas Traumbilder. Dunkel sind sie und werden von seltsamen Geräuschen und Stimmen begleitet. Und auch die Töne nehmen zu, besonders eine Melodie kehrt immer wieder...


    Maria W. Peter führt mit „Die Melodie der Schatten“ in das Jahr 1837 nach Schottland und spricht in ihrer Geschichte einen Teil der wechselhaften Historie dieses Landstrichs und seiner Bewohner an. Daneben bindet sie Mythen, Legenden und Gebräuche ein und ergänzt sie mit authentisch wirkenden Beschreibungen einer Kulisse, die außerdem eine dichte und rätselvolle und undurchsichtige Atmosphäre entfaltet. Über dem ganzen Geschehen liegen viele Geheimnisse, so dass die Lektüre zu einem wahren Ereignis wird, während der Lesers beim Rätseln und Überlegen ständig auf der Suche nach einem der wenigen Hinweise ist.

    Bei der Findung und Entwicklung ihrer beiden Hauptfiguren hat die Autorin hervorragende Arbeit geleistet. In Fiona und Aidan entdeckt der Leser keine zwei strahlenden Helden, sondern Persönlichkeiten, die bereits einiges in ihrem Leben durchgemacht haben und davon geprägt wurden.

    Maria W. Peter gelingt es, die sich aufblühenden Gefühle von Fiona und Aidan ohne Pathos zu vermitteln. Zu Beginn empfindet Fiona Aidan als unheimlich und sieht sich von seinen ständig wechselnden Stimmungsschwankungen herausgefordert. Während sie eine neue Seite an ihm bemerkt, bleibt eine andere verborgen. Aber trotzdem wird es offenkundig, dass sie ihn mehr als nur mag, und so unglaublich es auch klingt, zum ersten Mal in ihrem Leben verspürt Fiona so etwas wie Freiheit in ihrer Entscheidung.

    Aidan ist ein äußerst komplexer Charakter, dessen Verhalten ihn am Anfang nicht unbedingt zum Sympathieträger macht. Erst nach und nach werden bei ihm Schicht für Schicht seines Wesens freigelegt. Er ist ein Mann, der jahrelang gegen die Dunkelheit ankämpfen musste, die ihn zu überwältigen drohte, und es auf eine gewisse Art und Weise geschafft hat, sich seinen Dämonen zu stellen. Mit der Anwesenheit von Fiona beginnt eine Verwandlung, es treten lange verloren geglaubte Empfindungen zutage. Und doch vermag er diesen nicht nachzugeben, zu sehr schmerzen die Vergangenheit und drückt die Last einer vermeintlichen Schuld.

    Daneben kann sich Fiona durchaus behaupten. Zunächst lassen sich ihre versteckten Stärken lediglich erahnen, da sie augenscheinlich beeinflusst von der ihr bislang entgegen gebrachten Ablehnung und Ausgrenzung ist. Ihre Art und Weise auf Menschen zuzugehen, ihre positive Einstellung, Hochsensibilität und Feinsinnigkeit, die nur wenigen Menschen inne wohnt, sprechen von Anfang an für sie. Erst recht, als sie ihren eigenen Bedürfnissen mehr Wert beimisst und ihr Leben mit Sinn ausstatten und frei von Zwängen sehen will.

    „Die Melodie der Schatten“ ist ein akribisch recherchierter historischer Roman, der nicht allein wegen seiner umfangreichen Zusatzinformationen wissenserweiternd und überzeugend ist, sondern daneben eine ergreifende Handlung sowie außergewöhnliche und vielschichtige Protagonisten präsentiert, denen mit Begeisterung Lesezeit gewidmet werden kann.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Die junge Fiona Hemington ist 1837 nach dem Tod ihrer Mutter auf dem Weg zu ihrer Tante nach Inverness, wo sie in Zukunft leben soll, als sie in den schottischen Highlands in einen Hinterhalt gerät. Ihr Vater fürchtet um sein Ansehen, da Fiona zu Anfällen neigt. Fiona kann bei diesem Überfall zwar entkommen und sich zu einem Herrenhaus durchschlagen, aber man empfängt sie dort nicht gerade mit offenen Armen. Der Hausherr Laird Aidan ist ein schroffer Mensch. Auf Thirstane Manor leidet Fiona verstärkt und ihren dunklen Traumbildern, sie hört Geräusche und eine sich ständig wiederholende Melodie. Langsam glaubt Fiona, dass sie wahnsinnig wird. Aber was hat es mit dem Fluch auf sich, der auf Thirstane Manor liegen soll?

    Diese Geschichte ist schaurig und mysteriös. Man erhält einen Einblick in die schottische Historie, aber auch in die Mythen und Legenden. Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen und sehr fesselnd.

    Fionas Vater schämt sich für seine Tochter, da sie mit diesen Anfällen geschlagen ist. Damit sein Ansehen als Richter nicht leidet, schiebt er Fiona kurzerhand einfach zu ihrer Tante ab. Aber auch Fiona leidet natürlich unter ihrer Krankheit. Sie ist noch jung und muss erst noch Selbstbewusstsein entwickeln, was ihr im Laufe der Geschichte gut gelingt, zumal sie auch ihre eigene Familie mit ganz anderen Augen betrachten muss. Aber auch Sir Aidan hat es nicht leicht gehabt, so dass man ihm seine schroffe und etwas unheimlich Art nachsieht. Nachdem ich sie also besser kennengelernt habe, konnte ich mich in beide besser hineinversetzen.

    Lange blieb alles sehr rätselhaft für mich, was die Sache sehr spannend machte, doch am Ende fügt sich alles nachvollziehbar zusammen.

    Mir hat diese atmosphärische und spannende, aber auch etwas düstere Geschichte mit ihren komplexen Charakteren sehr gut gefallen.

  • Inhaltsangabe:


    Schottische Highlands, 1837: Fiona Hemington ist auf dem Weg nach Inverness, um nach dem Tod ihrer Mutter bei der Tante ein trostloses Leben zu fristen, als die Kutsche überfallen wird. Sie überlebt als Einzige und kann sich zu einem düsteren Anwesen retten: Thirstane Manor.


    Thirstane Manor scheint ein eigenständiges Lebewesen zu sein. Seit sie das riesige Anwesen betreten hat, spürt sie eine seltsame Melodie in ihrem Inneren. Eine dunkle maskenhafte Gestalt macht ihr ebenso Angst wie der Hausherr: Aidan Thirstane. Das wenige Personal, das sich um alles kümmert, ist auch nicht gerade behilflich und gibt sich ebenso seltsam wie zugeknöpft.


    Sir Aidan ist der Hausgast erst gar nicht Recht, durchkreuzt sie doch seine Pläne. Als er jedoch erfährt, wessen Tochter sie ist, spürt er, dass sich ihm eine einmalige Chance bietet. Aber sie ist so ganz anders als ihr Vater und das irritiert ihn mehr, als ihm lieb ist.


    Welches dunkle Geheimnis verbergen das Haus und dessen Herr? Oder wird Fiona wirklich dem Wahnsinn anheimfallen?


    Mein Fazit:


    Die Autorin hat ja schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sie tolle Geschichten erzählen kann. Und mit diesem Roman ist es nicht anders.


    Allerdings tat ich mich am Anfang erst ein bisschen schwer, weil die düstere Atmosphäre wirklich sehr bedrückend war, zumindest für mich. Jedoch lässt die Spannung nicht lange auf sich warten, schon gleich zu Beginn wird die Kutsche überfallen und die junge Frau Fiona Hemington kann durch eine Fügung des Schicksals dem Überfall entkommen.


    In atmosphärischen Beschreibungen entsteht ein Bild von einer mystischen Kulisse in den schottischen Highlands. Die Schlacht von Culloden fand knapp 100 Jahren zuvor statt und seither ist das Land ausgeblutet. Ganze Landstriche sind verwaist. Die Menschen, die noch in den Dörfern leben, sind verarmt und desillusioniert. Und dann taucht dieses Herrenhaus auf, das offenbar ein Eigenleben hat. Es wird nur von einer Handvoll Personal geführt, was zur Folge hat, dass viele Räume schon lange unbenutzt sind. Das verstärkt die Atmosphäre von Geheimnissen und Magie. Vielleicht weil mir die Beschreibungen der Atmosphäre so plastisch erschienen, hatte ich so am Anfang meine Probleme damit. Die letzten 470 Seiten habe ich an einem Tag gelesen und ich war in jeder Minute mitten drin und verfolgte gespannt die Geschichte von Fiona und Aidan.


    Zwei ungleiche Menschen, zwei völlig verschiedene Agenden und doch gibt es die eine oder andere Gemeinsamkeit, die sie miteinander verbindet. Die zarte Fiona, die von ihrem Vater verschämt versteckt wird, da sie an Fallsucht leidet und eine sehr lebhafte Fantasie hat. Und Aidan, der ein Laird ist, aber eigentlich keiner sein will, dennoch eine große Schuld trägt, für die Schandtaten seiner Familie. Sie begegnen sich vorsichtig und mit großer Distanz. Die Entwicklung der Figuren ist erstaunlich wie auch authentisch und greifbar nah. Ich konnte mich in beide sehr gut hinein versetzen und verstehen, warum sie so handelten. Ich habe beide schlichtweg in mein Herz geschlossen.


    Obwohl ich das eine oder andere durchaus richtig geahnt habe, war es spannend bis zur letzten Zeile. Und es bleiben keine Fragen offen. Man merkt der Geschichte die intensive Recherche an, wofür man der Autorin nur den Respekt zollen kann. Es hat sehr viel Tiefgang und die Beschreibungen lassen die ganze Landschaft vor dem inneren Auge entstehen.


    Ein Buch, das bewegt und einen nicht so schnell los lässt. Zumindest ergeht es mir so. Fünf überzeugte Sterne und eine klare Lese-Empfehlung.

  • Leider kann ich mich den bisherigen positiven Rezensionen nicht so recht anschließen.

    Obwohl ich schon ziemlich weit bin, habe ich es nun doch abgebrochen.


    Mir sagen weder der Schreibstil noch der Inhalt der Geschichte zu. Der Schreibstil ist recht schwülstig und ausladend, außerdem kommt die Autorin gefühlt nie auf den Punkt. Mit ihrer Art, jegliche Information so lange es nur geht zurückzuhalten, erzeugt sie bei mir leider keine Neugier sondern genau das Gegenteil. Jedes Gespräch wird unendlich in die Länge gezogen - man kann sich die Details und Erkenntnisse des Gespräch oft schon gleich am Anfang denken - aber das Gespräch geht schier endlos hin und her, ohne auf den Punkt zu kommen und die Katze endlich aus dem Sack zu lassen.

    Meiner Meinung nach passiert im gesamten Buch einfach zu wenig. Ich habe nichts gegen ruhigere Romane, aber hier habe ich das Gefühl, hätte das Buch nur 400 anstatt knapp 700 Seiten, hätte es durchaus spannend und interessant sein können.

    In einer Rezension las ich etwas von Schauerroman - dem kann ich leider auch überhaupt nicht zustimmen. Die Autorin schaffte es für mich nicht, die gewünschte Stimmung bzw. Atmosphäre herzustellen.

    Die erste Hälfte des Romans zog sich demnach für mich wie Kaugummi, aber ich war da noch gewillt, herauszufinden, was denn nun mit dem Hausherrn Sir Aiden los ist. Dann kam ein wenig Handlung in den unglaublich tristen und langweiligen Alltag der Protagonisten, fesseln konnte es mich dennoch nicht.

    Endlich begann die Autorin jedoch, Stück für Stück kleine Informationen über Sir Aiden preiszugeben. Diese Verwicklungen habe ich so nicht erwartet, das muss ich zugeben. Aber natürlich war das noch nicht alles, es gibt ja noch so viel mehr über Sir Aiden zu erfahren, denn in Wirklichkeit ist er


    Doch das erfährt man natürlich alles nur in ganz kleinen Minihäppchen, damit es auch ja spannend bleibt - nicht...

    Im Groben kann ich mir zusammenreimen, wie das Buch endet und das reicht mir. Ganz so genau will ich das gar nicht mehr wissen.


    Von mir gibt es leider nur :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Leider kann ich mich den bisherigen positiven Rezensionen nicht so recht anschließen.

    Ich auch nicht!

    Obwohl ich schon ziemlich weit bin, habe ich es nun doch abgebrochen.

    Ich bin gar nicht erst weit gekommen, bevor ich das Buch abbrach, denn es hat mich über alle Maßen gelangweilt.:sleep: Dass es sich nicht um anspruchsvolle Literatur handelt, war mir klar und ich war auch extra auf der Suche nach leichter Unterhaltung, aber dieses Buch fand ich in keiner Weise unterhaltend.

    Die Protagonistin empfand ich als anspruchsvolle, verwöhnte Göre, die mich auf jeder Seite aggressiver machte.

    Auch Sir Aiden hatte nichts an sich, das mich zur weiteren Lektüre verleiten konnte.

    Meist kann ich mir die Mühe ohnehin ersparen, weil mich diese pseudo-historischen Romane, die eigentlich Frauen- und Liebesromane vor historischer Kulisse sind, nicht interessieren.

    Hätte ich nur gleich auf mein Bauchgefühl gehört...:mrgreen: Wenigstens hatte ich diesen Roman nur aus der Onleihe.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998