Mark Helprin - Wintermärchen (Minileserunde) Start 21.11.2018

  • Erst einmal: frohe Weihnachten :santa: Ich wünsche dir und deinen Lieben ein paar ruhige, entspannte Feiertage.

    Naja er klingt ja schon wichtig der Name oder? :mrgreen: besser wie Gaul :mrgreen:

    Wenn man es so betrachtet... :lol:

    Ja... doof... nervt mich immer noch, aber ich habe gesehen, dass nach dem nächsten kapitel der dritte Teil anfängt. ich will nur hoffen, dass wir dann nicht schon wieder neue Charaktere begleiten müssen zur nächsten Zeitschiene :roll:

    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass jeder Teil sich neuen Charakteren widmen wird... wenn wir recht haben und es sich tatsächlich um eine Art Wiedergeburt handelt, ist es ja noch das eine, aber es ist ja bisher auch nur eine Theorie. Hinterher verfolgen wir einfach wahllos das Schicksal von Charakteren, auch wenn ich das nicht wirklich glaube :loool:

    Ich bin ja schon kurz davor zu schauen, was der Autor mit New York verbindet. Du kannst mir nicht erzählen, dass einer nur für ein buch so einen Spleen auf die Stadt hat oder? :-s Der muss da doch selber irgendwie mal gelebt haben und bestimmte Eindrücke gesammelt haben. Vielleicht ist er auch da geboren. ich mach mich mal kundig, aber er scheint ja regelrecht besessen von der Stadt8-[

    Jetzt war ich auch neugierig und habe nachgeschaut... und tatsächlich, er ist gebürtiger New Yorker und ist wohl auch dort aufgewachsen, aber mittlerweile lebt er scheinbar nicht mehr dort. Das erklärt die Liebeserklärung an die Stadt wohl.

    Ist vielleicht der ganze See das Wunder? Und die, die irgendwie mit ihm verbunden sind? Peter durch die Sumpfmänner und Beverly, vielleicht durch ihre Gabe oder den Aufenthalten dort?

    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie finde ich die Vorstellung gruselig, dass der See einen solchen Einfluss auf die Menschen im Umfeld nehmen könnte... es geschehen ja doch viele unerklärliche Dinge 8-[

    Denn natürlich musste ich auch an unseren stolzen Hengst denken und nie hätte ich gedacht, dass er jetzt zu so einem Leben verdammt wäre :cry:

    Es war wirklich furchtbar und ich hoffe, dass er im nächsten Teil/Leben ein besseres Dasein bekommen wird :cry:

    Naja, ich fand diesmal diese Liebesgeschichte eher aufgesetzt. Ich meine das "PLING ich bin verliebt!" kam ja bei Peter und Beverly schon schnell aber hier fand ich das irgendwie sehr plump gemacht und hab dabei nichts gefühlt. Es schien eher so als Tatsache zu funktionieren. Daher nehme ich auch an, dass das mit der Ehe eher so wie mit Seelenverwandtschaft gemeint war. Aber naja wie gesagt, hat mir diesmal gar nicht gefallen[-(

    Es gab schon ein, zwei Szenen, die ich süß fand, aber davon abgesehen fand ich das auch ein wenig lieblos. Es sollte vermutliche in magischer Moment sein - wie in einem Film, wenn das Paar sich ansieht und alles andere außenherum vergisst, was sehr romantisch sein kann - aber so kam es bei mir nicht an. Vor allem hilft es nicht, dass nichts erklärt oder demonstriert wird... wir haben die beiden Charaktere zwar individuell kennen gelernt, doch es gab nicht wirklich Szenen um zu demonstrieren, warum die beiden zusammen passen. Wenn es nach dem Kennenlernen mehrere Momente gegeben hätte, in denen man hätte sehen können, dass sie tatsächlich eine starke Verbindung haben wäre es das eine gewesen, aber so wirkte es auf mich wie "Sie sind verliebt, weil ich es sage. Punkt!". :roll: Die großen Gefühle kamen hier definitiv nicht rüber.

    Werde mir den Film nach dem buch in jedem Fall auch nochmal ansehen. Dann können wir uns darüber ja dann auch nochmal austauschen :totlach:

    Definitiv :D

    Angeblich hat er eine Eingebung wo er hinmuss und ich rate jetzt einfach mal…. New York oder der Cooheeris-See…:mrgreen:

    Da hast du gut geraten :totlach:

    Interessant aber, dass Asburys Großvater meint über 175 Jahre alt sein zu wollen:shock: (da haben wir es wieder mit der Zeit), da er Kriege und das Attentat auf Präsident Lincoln (1865) erlebt haben will. Und auch er erwähnt wieder, dass er alles von oben herab sehen würde! Und auch von den Maschinen ist wieder die Rede, sie wollen alle einen bestimmten Klang erzeugen und arbeiten darauf hin. Ich hab keine Ahnung, vermute aber, dass das vielleicht sogar des Rätsels Lösung ist für die ganzen Ereignisse?

    Auch das fand ich irgendwie sehr beklemmend und fast schon verstörend. Die Vorstellung, in irgendeiner Zeitschleife gefangen zu sein und nicht genau zu wissen, wie alt man ist, erschreckt mich doch sehr... ganz geheuer ist mir das nicht. Diese Szene ist mir aber auch sofort ins Auge gesprungen. Der Großvater glaubt, sehr alt zu sein und Dinge erlebt zu haben, die gar nicht möglich wären... und klar, er wirkt ein wenig verwirrt, da er seinen Enkel als "Sohn" anspricht, aber ich bin fest davon überzeugt, dass er diese Ereignisse tatsächlich miterlebt hat - auf irgendeine Art und Weise.

    Die Wahrscheinlichkeit wird also immer größer, dass das unser berühmter Zeichner ist, wie du vermutet hast! Was mich jetzt auch noch stutzig macht, ist, dass er doch das Bild über New York gemalt hatte oder? Und Hardesty soll jetzt New York beschreiben. Übrigens sind die Zeichnungen auch wieder aus der Vogelperspektive, also von oben. Interpretiere ich zuviel hinein?:-,

    Wobei hier dann ja wieder unerklärlich wäre, dass der Zeichner ja erst jetzt, knapp 100 Jahre nach dem Auftauchen dieser Zeichnung in der Zeit von Beverly und Peter lebt, oder? Aber ein Zusammenhang besteht hier definitiv, ansonsten wäre das ein viel zu großer Zufall und daran kann ich in Anbetracht der Umstände wirklich nicht glauben. New York und die Vogelperspektive sind auf jeden Fall ein wiederkehrendes Motiv und ich denke nicht, dass du hier zu viel hineininterpretierst.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Ein Drang, der „einer weit entfernten Zeit“ entsprang:!: zwingt Hardesty dann doch Virginia zu verlassen und mit dem Schiff nach Europa zu fahren.

    Die Formulierung hat mich auch stutzig gemacht. Es scheint so, als würden irgendwelche Kräfte die beiden erst zusammenführen und dann wieder trennen wollen... aber warum? :?:

    Doch statt sich über den Gefallen zu freuen, dass er Virginia nicht verlassen muss, springt Hardesty tatsächlich hinter dem Schiff her in den Hudson River!:shock: Und das Schiff hält wie vorausgesagt auch noch an. Als wäre es irgendwie vorherbestimmt, dass Hardesty dieses Schiff bekommen soll.

    Im ersten Moment wäre ich wohl auch nicht begeistert darüber gewesen, dass man mich so ausgetrickst hat, aber ich wäre trotzdem nicht auf die Idee gekommen, dem Schiff nachzuschwimmen [-(

    Dass es vorherbestimmt gewesen sein könnte würde ja wieder dazu passen, dass irgendetwas dauernd versucht, die beiden Liebenden zu trennen, nachdem sie sich gefunden haben... sodass sie nie wirklich glücklich sein können. Das wäre sehr tragisch. Vor allem wurde Virginia, wie es hier auch gesagt wurde, bereits zuvor verletzt und jetzt springt ihr Partner lieber in den Fluss als bei ihr zu bleiben... puh.

    Auf Seite 418, als Hardesty beschreibt wie schwer es ihm fällt steht ein interessanter Satz: „Geschichtliches und Zukünftiges schienen in jener Stadt willkürlich nebeneinander herzulaufen.“ Genau das Gefühl hab ich auch irgendwie^^

    Es gibt zumindest sehr, SEHR viele Parallelen zwischen den verschiedenen Zeiten... viel zu viele, als dass das ein Zufall sein könnte. Irgendetwas sonderbares geht vor sich.

    Das Schiff steuert auf den Wolkenwall zu und auch hier sind die Gedanken Hardestys interessant, der es im Grunde wie eine Mischung aus Zeitkapsel und Bermudadreieck betrachtet. Ist denn wirklich der Wolkenwall schuld an allem? Kann das hinkommen? Ist vielleicht tatsächlich eine Maschine für den Wolkenwall verantwortlich und verübt diese ganzen Zeitparadoxen? Laut dem Großvater hieß es ja auch, dass sich eine Maschine an die Spitze stellen würde und wenn du mich fragst, ein Wolkenwall dieser Größe braucht wohl auch eine große Maschine.:scratch:

    Das ist ein interessanter Gedanke... es wäre definitiv logisch. Dass der Wolkenwall von entscheidender Bedeutung ist, bezweifle ich aber nicht, da er ja auch schon im ersten Abschnitt vorkam und dort sehr wichtig war... und wenn er für all das verantwortlich ist, wäre ich gespannt zu sehen, wie sie das überwinden. Wie besiegt man einen Wolkenwall? 8-[

    Hardesty schafft den Absprung und als er wieder auftaucht ist das Schiff mitsamt des Walls verschwunden!:shock:

    Ich muss ja sagen, dass mir das ganze fast schon zu unheimlich ist... und wenn ich eine etwas gruselige Geschichte lesen wollen würde, hätte ich kein "Wintermärchen" ausgesucht :lol:

    Oder kann er sich einfach nicht mehr an das Geschehen mit dem Wolkenwall erinnern?:-k

    Sehr wahrscheinlich... ich meine, ein ganzes Schiff ist durch den Wolkenwall einfach verschwunden und seltsame Dinge gehen vor sich, aber das ganze funktioniert doch viel effektiver, wenn sich niemand, der es zufällig beobachtet, daran erinnern kann. Aber andererseits - wie sollte das gesteuert/beeinflusst werden? Und vielleicht dachte er auch, die Wolkenwall-Geschichte wäre noch unglaubwürdiger^^


    Bis Seite 461

    Ich fand ja sehr interessant, dass ausdrücklich erwähnt wurde, dass Christiana schon als Kind "eine seltsame Klarsichtigkeit" hatte und das Wesen der Dinge erkennen kann (S. 429). Das ist bestimmt sehr nützlich, vor allem, wenn man bedenkt, wie viele ungewöhnliche Dinge sich bisher in dem Buch ereignet haben. Und sobald die Rede davon war, dass sie in der Schule Geschichten über Tiere erzählen sollen war mir vollkommen klar, dass sie eine Verbindung zu dem Hengst haben würde - und tatsächlich denkt sie an "das weiße Pferd" und kann kaum an etwas anderes denken. Die Erinnerung an das Tier treibt ihr sogar fast die Tränen in die Augen, es war also eine intensive Erfahrung. Kein Wunder, schließlich erfahren wir später, dass das Pferd vor ihren Augen geflogen ist.

    Die Beschreibung ist dementsprechend beeindruckend. Das Pferd ist zweimal so groß wie die Ackergäule, es ist schlank und wunderschön, sie hat den Eindruck, es könnte monatelang durch das Meer schwimmen, bewegt sich aber so, als hätte es sich gegen etwas zur Wehr setzen müssen und als versuche es, den ganzen Ozean niederzutrampeln :!: In Anbetracht dessen, dass der Protagonist erst im Kapitel zuvor fast ertrunken/auf einem Schiff gestorben wäre sehe ich hier ganz automatisch wieder einen Zusammenhang, aber das ist wohl zu weit hergeholt. Interessant ist aber, dass das Wasser weniger Substanz zu haben scheint und Christiana jedes Mal, wenn sie untertaucht, an einer anderen Stelle wieder auftaucht. Hm...

    Es war auch traurig, dass der Hengst die Umarmung des Mädchens so wenig erwartet hat, dass er völlig durchgedreht ist - das deutet irgendwie darauf hin, dass er schreckliches erlebt hat :( Und wie er suchend in den Himmel geschaut hat, als würde er auf etwas warten, war auch herzzerreißend.


    Dann kommen schon wieder andere Charaktere :roll: Ein gewisser Craig Binky und sein Freund Marcel, die reich sind und auch entsprechend leben. Der erste (und zweite) Eindruck war ja nicht gerade sympathisch, muss ich sagen, aber immerhin kam Christiana schnell wieder auf die Bühne und natürlich waren sie auch auf den Weg nach New York - wohin auch sonst?

    Christiana hat auch kein Glück in der Liebe, was mich nicht wirklich überrascht hat - denn bisher war in diesem Buch niemand auf Dauer glücklich. Bedeutsam ist aber definitiv, dass sie sich von der Stadt angezogen fühlt und sie "kennenlernen [will], selbst auf die Gefahr hin, sich in ihr zu verlieren" (S. 441). Und noch wichtiger finde ich den Satz, der direkt hierauf folgt - dass die Hölle viele Gesichter hat. Das trifft definitiv auf die bisherigen Situationen im Buch zu, auch wenn ich nicht denke, dass es sich tatsächlich um eine Version der Hölle handelt.

    Wir begegnen auch Harry Penn und Marko Chestnut wieder, erfahren aber, dass beide verwitwet sind (waren sie das schon vorher und ich habe es überlesen oder deutet dies darauf hin, dass ein wenig Zeit vergangen ist?).

    Ich frage mich auch, ob es von Bedeutung ist, dass Christiana sich körperlos und zugleich unbeweglich fühlt, seit sie in New York lebt :-k


    Die Szenen, in denen gegen Pferde 'gekämpft' wurde, nur um sie dann zu töten, fand ich unglaublich grausam... und als dann ein weißer Hengst hereingeführt wurde, dachte ich die ganze Zeit nur, dass das jetzt nicht wahr sein darf :cry: Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, die Szenen zu überspringen, aber stattdessen habe ich weitergelesen und ich war sehr erleichtert, dass der Hengst seine Angreifer abgewehrt und alle besiegt hat. Noch besser ist, dass er nach dieser Nacht spurlos verschwunden ist. Ich kann trotzdem gut verstehen, dass Christiana in dieser Nacht nicht schlafen konnte - alleine schon vom Lesen könnte man Alpträume bekommen :-?


    Christiana lernt dann Asbury kennen und zwischen den beiden entwickelt sich dann, wie dem Leser mitgeteilt wird, rasch eine besondere Verbindung. Immerhin ist es dieses Mal keine Liebe auf den ersten Blick... auch wenn es schade ist, dass die ganze Entwicklung damit abgefertigt wird, dass man erzählt bekommt, sie würden sich stundenlang ihre Lebensgeschichte erzählen und seien einander deshalb vertraut. Auch wenn es süß ist, dass sie sich ineinander verlieben, ohne sich gesehen zu haben. (Und ich bin auch ein bisschen verwirrt, wieso wir ein neues Paar bekommen - wurden Virginia und Hardesty in diesem Kapitel nicht einmal kurz erwähnt? Ich habe gerade kurz zurückgeblättert und ja, auf S. 444: "An jenem Augustabend ... während Hardesty und Virginia sich nicht voneinander losreißen konnten". Ebenso werden sie gleich auf der nächsten Seite (460) erwähnt, also hätte ich nur weiterlesen müssen :loool: Dementsprechend kann es fast keine Reinkarnation sein, aber wieso sind die beiden dann so wichtig für die Geschichte? Wird eine Art 'Team' 'rekrutiert'?).

    Sehr ironisch ist es ja, dass Hardesty Asbury sagt, es sei ein Fehler, ihr einen Antrag zu machen, ohne sie gesehen zu haben. Er will sogar überprüfen, wie sie aussieht... dabei hat er sich auf den ersten Blick in eine Frau verliebt. Ist ihm das Aussehen also so wichtig und er hätte sich nicht in Virginia verliebt, wenn sie hässlich wäre? :lol: Aber selbstverständlich ist Christiana für Asbury die schönste Frau der Welt und damit endet der zweite Teil.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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  • Teil 3


    Bis Seite 484

    Schon bei der Kapitelüberschrift "Nichts ist Zufall" bin ich hellhörig geworden, schließlich haben wir uns das selbst schon mehrfach gesagt, gerade bei den letzten Kapiteln, in denen sich die vermeintlichen Zufälle zu häufen schienen... kann ich das also als Botschaft des Autors an uns Leser interpretieren? :loool: Ebenso ist die Aussage, dass sich alles zur gleichen Zeit ereigne, da Zeit nur ein Konstrukt sei, bestimmt von enormer Bedeutung. Zugleich wird noch betont, dass jeder einen freien Willen habe... was bisher noch nicht so ganz zu den ganzen mysteriösen Geschehnissen passt, aber mal sehen, wie es weiter geht :scratch: Insgesamt ist das Kapitel wieder ein bisschen undurchsichtig, wird sich aber vermutlich später als wichtig erweisen - wie die anderen 'ersten' Kapitel.


    Im zweiten Kapitel dieses Teils begegnen wir dann tatsächlich Peter wieder, was ich überhaupt nicht erwartet hatte :lechz:Es wurde aber auch Zeit, dass wir konkret erfahren, was mit ihm passiert ist.

    Sobald auf dem Schiff ein wild gestikulierender Mann aufgetaucht ist, der kaum Englisch spricht, dachte ich fast schon, dass es Peter sei, auch wenn "spricht kaum Englisch" nicht ganz zu ihm gepasst hätte. Stattdessen macht er aber darauf aufmerksam, dass ein Mensch im Wasser ist... der erfroren wäre, wenn man ihn nur wenig später bemerkt hätte. Die Beschreibung des Mannes, der diesen Menschen gefunden hat, ist interessant... er spricht von einem plötzlichen Auftauchen, einem hellen Lichtstreifen und einem Aufplatschen - als sei jemand aus großer Höhe ins Wasser gefallen. Ich musste hier sofort daran denken, dass der Hengst suchend in den Himmel zu blicken schien... Peter ist also an einem anderen Ort gelandet? Auf jeden Fall ist er verletzt und fühlt sich schwach und seine Kleidung war so mürbe, dass sie sich aufgelöst hat. Ist das durch den Wolkenwall passiert oder liegt es an dem Alter der Kleidung? :-k


    Ich fand es ziemlich unfair, wie mit Peter umgesprungen wurde. Ja, die Lage ist seltsam und er könnte gefährlich sein, aber trotzdem - er war schwer verletzt, wurde jedoch wie ein Schwerverbrecher behandelt, ans Bett gefesselt und nicht wirklich über seinen Zustand aufgeklärt. Natürlich ist (oder war) er ein Verbrecher, aber das wissen die Ärzte ja nicht, auch wenn Schusswunden nicht alltäglich sind :wink: Und in diesem Fall ist er mit großer Wahrscheinlichkeit das Opfer. Besorgniserregend ist allerdings, dass er jetzt in einer Welt ist, von der er gar nichts weiß, sodass er keine Ahnung von Fingerabdrücken oder der Notwendigkeit eines Führerscheins hat und auch überrascht davon ist, dass Frauen Doktor sein können. Oh-oh. Immerhin fühlt er noch Kampfkraft in sich und die Polizei hatte keine Eintragungen über ihn, was eine positive Fügung ist. Dagegen ist es seltsam, dass er jetzt mit irischem Akzent spricht und das vorher nicht tat...

    Er hat mir ja leid getan, als ihm langsam bewusst wurde, dass etwas nicht stimmt. Das muss ein schreckliches Gefühl sein :| Aber die Ereignisse hier scheinen die Theorie von einer Reinkarnation endgültig zunichte zu machen, oder?


    Seite 485-516

    Wir erfahren, dass Virginia und Hardesty ein Kind bekommen haben und sie das "glücklichste" Paar seien. Bei dieser Schilderung ihres Glücks habe ich ja nur darauf gewartet, dass etwas schief gehen würde... doch stattdessen folgen erst einmal viele Details über die Sun, die ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend fand. Halbwegs interessant fand ich, dass Virginia für ihre Artikel kritisiert wurde (sehr scharf), sie sowohl Reue als auch Trotz empfindet und dass Harry Penn sie als kleines Mädchen kannte, da hier wieder eine Verbindung der Familien aufgetan wurde, aber um ehrlich zu sein finde ich es frustrierend, dass wir Peter schon wieder zu einer spannenden Stelle verlassen haben. Langsam kommt es mir wie ein Hin und Her vor und um mich richtig zu fesseln hätte dieser Abschnitt auch Spannung aufbauen müssen, was bis jetzt (Seite 507) nicht passiert ist. Es ist ja ganz gut zu wissen, dass Penn sie in Schutz nimmt, doch die Relevanz erschließt sich mir bisher einfach nicht. Vermutlich soll es mysteriös und unerklärlich sein und der Leser soll sich fragen, wieso er an ihr hängt, doch mich ... berührt das nicht so richtig. Wie geht es dir damit?


    Auch das letzte Kapitel des Abschnitts fand ich eher langweilig, muss ich sagen - nur das Ende weckt mein Interesse, da es natürlich seltsam ist, dass eine Maschine direkt nach dem Start unerklärlich die Richtung ändert und dann vom Radarschirm verschwindet.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Oh, ihr beiden bestreitet diese Leserunde wirklich vorbildlich:loool: Ich wünschte, ich hätte das vor einem Monat schon mitbekommen, dann wäre ich noch eingestiegen... aber ihr seid ja schon auf Seite 480+ :uups: Ich habe das selbe Problem wie ihr mit diesem Buch. Es ist eigentlich ein schöner Schreibstil und ein fesselnde Thematik (ja, es war ein Nach-dem-Film-Kauf), aber ich konnte mich auch beim zweiten Beginn nicht dazu durchringen alles zu lesen und hab nach den ersten drei Kapiteln abgebrochen:|

    Wenn ich eure ausführlichen Gespräche hier nachvollziehe, muss ich auch sagen, ich wäre nicht so dran geblieben, weshalb meine Teilnahme mehr enttäuschend als motivierend für euch gewesen wäre. :pale:

    Mir bleibt also nur, euch noch schöne Festtage und einen guten Rutsch zu wünschenO:-):santa: Macht weiter so (und sagt mir hinterher ein paar gute Ratschläge, wie ich an das Buch rankomme):friends:

  • Wenn ich eure ausführlichen Gespräche hier nachvollziehe, muss ich auch sagen, ich wäre nicht so dran geblieben, weshalb meine Teilnahme mehr enttäuschend als motivierend für euch gewesen wäre. :pale:

    Ach wir beide hatten auch schon mehrere Versuche mit dem Buch :mrgreen:


    Jisbon(: Lies und schreib ruhig weiter, ich kann bald wieder aufholen. Lesen aufholen kann ich schneller. Also brauchst keine Pause einlegen, ich bin bald wieder dabei :rambo:

  • Oh, ihr beiden bestreitet diese Leserunde wirklich vorbildlich:loool:

    Es hilft aber auch wirklich, dass wir das Buch zu zweit lesen - wenn ich es alleine lesen würde, hätte ich glaube ich schon aufgegeben :loool: Es gibt durchaus interessante Ansätze und Charaktere, deren Schicksal mich interessiert, aber bisher ist alles so undurchschaubar und zwischendurch ist die Geschichte leider manchmal zäh.

    Vielleicht würde es dich motivieren, jeden Tag oder jede Woche ein gewisses Pensum zu lesen? Dann könntest du es "abhaken" und müsstest dich nicht am Stück zu viel damit beschäftigen, wenn du keine richtige Lust hast. Aber ansonsten ist es auch nicht schlimm, wenn du das Buch gar nicht liest - man soll sich ja auch nicht quälen :friends:

    Lies und schreib ruhig weiter, ich kann bald wieder aufholen. Lesen aufholen kann ich schneller. Also brauchst keine Pause einlegen, ich bin bald wieder dabei :rambo:

    Ich werde vermutlich morgen den nächsten Abschnitt lesen - ich wollte dich nicht stressen, indem ich einfach weiter lese und habe deshalb gerne gewartet.

    (Außerdem muss ich auch sagen, dass ich keinen unglaublichen Drang hatte zu erfahren, was als nächstes passieren würde :-,)

    Jisbon(: Hast mich noch lieb? :pale:

    Hab meinen Mann dazu verdonnert Kind morgen schlafen zu legen, dann werde ich die Lesenacht mit den Kapiteln beginnen. ich weiß halt nicht wie lange der braucht und wieviel ich dann schaffe, aber allerspätestens Mittwoch hab ich alles gelesen, der Urlaub meines Mannes ist dann nämlich vorbei:tanzensolo:

    Natürlich :kiss:

    Und wie gesagt, lass dir ruhig Zeit - das Buch läuft ja nicht weg. Aber ich bin schon gespannt zu lesen, was du über gewisse Ereignisse denkst :lol:

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Na toll, das macht mir ja Mut :totlach: Wobei ich auch zugeben muss, das ich das Buch jetzt wirklich vermisste habe :pale: Aber das cover ist toll... *hüstel*

    Tut mir leid :lol: Wenn es dich tröstet - es gab zwischendrin vor allem ein Kapitel, das ich sehr interessant fand, aber es war so unglaublich frustrierend, dass der Autor dann direkt im nächsten Kapitel wieder von anderen Personen erzählt hat anstatt diesen Handlungsstrang weiter zu verfolgen... und das letzte Kapitel des Abschnitts konnte mich leider so gar nicht fesseln.

    Das Cover ist wirklich toll :love:

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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  • Schade :loool: Aber wer weiß, vielleicht geht es dir ja anders und du findest diesen Abschnitt richtig toll?

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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  • So ich hab jetzt zumindest auch mal bis Seite 461, also bis vor Teil 3 gelesen.

    Und sobald die Rede davon war, dass sie in der Schule Geschichten über Tiere erzählen sollen war mir vollkommen klar, dass sie eine Verbindung zu dem Hengst haben würde - und tatsächlich denkt sie an "das weiße Pferd" und kann kaum an etwas anderes denken.

    Ja das war mir auch direkt klar, ich glaube wir finden das Muster :totlach: Es scheint ja immer alles miteinander zusammenzuhängen, aber wie??(

    dass das Wasser weniger Substanz zu haben scheint und Christiana jedes Mal, wenn sie untertaucht, an einer anderen Stelle wieder auftaucht. Hm...

    Konnte ich mir auch nicht erklären, allerdings vermute ich, dass das eventuell die Aura des Pferdes sein könnte? Es ist ja besonders...:-k

    aber immerhin kam Christiana schnell wieder auf die Bühne und natürlich waren sie auch auf den Weg nach New York - wohin auch sonst?

    Stand da eigentlich irgendwas von, wie alt sie da ist? Sie ist doch sicher älter als in dem Abschnitt als sie zur Schule ging oder? Sie bkommt ja nachher die Anstellung bei Penn:!: Der sie ja auch trotz halbtags-Arbeit voll bezahlt und ihr sogar ein Studium in Aussicht stellt :-s

    Die Szenen, in denen gegen Pferde 'gekämpft' wurde, nur um sie dann zu töten, fand ich unglaublich grausam.

    Gleichfalls. ich hatte vorher schon überlegt das Buch abzubrechen, weil mich nur wenig tatsächlich gereizt hatte das Buch wieder in die Hand zu nehmen und da dachte ich wirklich ich machs... aber kann dich ja nicht alleine lassen. Zum Glück war die Szene ja schnell vorbei :cry:

    Sehr ironisch ist es ja, dass Hardesty Asbury sagt, es sei ein Fehler, ihr einen Antrag zu machen, ohne sie gesehen zu haben.

    Ich fand das sowieso etwas albern... die beiden haben einen Balkon. Und wollen sich die ganzen Monate nicht einmal gesehen haben? Aufm Flur? Oder mal ein näherliegendes Treffen als die Wand oder direkt das Dach geplant haben? :-s


    Naja, ich schau mal, ob ich gleich noch weiterlese oder morgen. Jetzt muss ich erstmal was essen^^

  • ich habs dann doch noch in Angriff genommen :rambo: Hast du die nächsten kapitel eigentlich schon schriftlich verfasst? O:-):-,

    Ebenso ist die Aussage, dass sich alles zur gleichen Zeit ereigne, da Zeit nur ein Konstrukt sei, bestimmt von enormer Bedeutung.

    Da gehe ich stark von aus, denn es scheint jetzt alles aufeinander zutreffen. peter landet in der Zeit in der Hardesty und Virginia zusammen sind, und auch Christiana ist hier in der Zeit zugegen. Und hat mit Asbury ihr Pendant gefunden. Auch der Hengst befinden sich anscheinend in dieser Zeit. Ich bin nur gespannt, was passiert, wenn alle aufeinander treffen 8-[

    begegnen wir dann tatsächlich Peter wieder, was ich überhaupt nicht erwartet hatte :lechz:

    Jaaaaa :lechz: Aber wie du schon schreibst, müssen wir ihn dann wieder verlassen :wuetend::wuetend::wuetend:

    Sobald auf dem Schiff ein wild gestikulierender Mann aufgetaucht ist, der kaum Englisch spricht, dachte ich fast schon, dass es Peter sei, auch wenn "spricht kaum Englisch" nicht ganz zu ihm gepasst hätte.

    Ich dachte das auch, weil beschrieben wird, dass er so einen komischen Tanz aufführt. musste direkt wieder grinsen, aber dass er auf einmal spanisch sprechen würde, wäre mir sehr merkwürdig vorgekommen :mrgreen:

    er spricht von einem plötzlichen Auftauchen, einem hellen Lichtstreifen und einem Aufplatschen - als sei jemand aus großer Höhe ins Wasser gefallen. Ich musste hier sofort daran denken, dass der Hengst suchend in den Himmel zu blicken schien...

    :!: Ich habe bei dem blitz und dem licht an die anderen Erscheinungen gedacht, die ja schon aufgetaucht sind und immer in einem merkwürdigen licht erschienen sind. Ich möchte mal gerne wissen, was in der ganzen Zeit mit Peter passiert ist, war er wirklich in einer Zwischenwelt? Er kann sich ja an gar nichts erinnern?

    liegt es an dem Alter der Kleidung? :-k

    Das war auch meine vermutung, es sind immerhin Jahre vergangen, bis er wieder aufgetaucht ist, da wird seine Kleidung einfach in der "realen" Welt keinen halt mehr gehabt haben. Sprang mir auch sofort ins Auge :lol:

    Das muss ein schreckliches Gefühl sein :| Aber die Ereignisse hier scheinen die Theorie von einer Reinkarnation endgültig zunichte zu machen, oder?

    Allerdings, ich mag mir sowas gar nicht vorstellen :-?

    Es bestätigt uns aber damit in der Annahme, dass alles auf einen bestimmten Zeitpunkt her fixiert ist, das wurde ja auch schon mehrmals erwähnt. Es gibt keine Zufälle, alles ist vorherbestimmt, die große Maschine, die erwachen soll.

    doch stattdessen folgen erst einmal viele Details über die Sun, die ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend fand.

    Ich habs auch überflogen, allerdings kam mir dann auch kurz in den Sinn, wenn dieses zeitungsgebäude so exorbitant beschrieben wird... wenn ich das richtig verstanden habe, schon mit so einem kleinen Mini-Kraftwerk... dann frage ich mich, ob das Gebäude vielleicht etwas mit den maschinen zu tun hat? Mit der Sun ist ja auch so vieles verbunden, so dass der Höhepunkt (ich gehe ja immer noch davon aus, dass der Wolkenwall zum beispiel von einer Maschine gesteuert wird), durchaus in der "sun" stattfinden könnte?:-k

    da es natürlich seltsam ist, dass eine Maschine direkt nach dem Start unerklärlich die Richtung ändert und dann vom Radarschirm verschwindet.

    Das fand ich auch sehr seltsam und ist momentan auch das, was mich bei der Stange hält. Und natürlich will ich wissen, ob Peter und der hengst sich wiederfinden:love:

    Ich frage mich allerdings auch, ob Bethany wieder auftauchen wird... Sie war ja immerhin tot oder ob Peter die beiden Frauen, die jetzt unterwegs sind, irgendwie als Bethany wieder erkennt :-k

  • Ja das war mir auch direkt klar, ich glaube wir finden das Muster :totlach: Es scheint ja immer alles miteinander zusammenzuhängen, aber wie??(

    Es ist nicht so, als würde der Autor das Muster gut verstecken :loool: Es ist zwar (wie du sagst) noch unklar, was genau die Zusammenhänge sind und worauf das alles hinauslaufen soll, aber die Parallelen und Verbindungen sind recht offensichtlich.

    Konnte ich mir auch nicht erklären, allerdings vermute ich, dass das eventuell die Aura des Pferdes sein könnte? Es ist ja besonders...:-k

    Das ist gut möglich... auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass es sich um etwas abgedrehteres, ganz enormes handelt, das sich uns nur noch nicht erschließt :lol: Aber Wasser spielt in der Geschichte ja generell eine sehr große Rolle und scheint außergewöhnliche Dinge anzuregen...

    Stand da eigentlich irgendwas von, wie alt sie da ist? Sie ist doch sicher älter als in dem Abschnitt als sie zur Schule ging oder? Sie bkommt ja nachher die Anstellung bei Penn:!: Der sie ja auch trotz halbtags-Arbeit voll bezahlt und ihr sogar ein Studium in Aussicht stellt :-s

    Soweit ich es sehen kann, wird kein Alter erwähnt, nein. Zunächst wird sie als "Mädchen" bezeichnet (Seite 437), das zwar eine Aushilfstätigkeit hat, aber einen richtigen Job sucht und dann ist nur die Rede von der "jungen Frau". Sie muss aber definitiv erwachsen geworden sein - die Szene in der Schule war in ihrer "zweiten oder dritten Klasse" (S. 428) und zudem gab es das Hotel ihres Vaters noch, von dem wir später lesen, dass es abgebrannt ist, weshalb sie ja eine Anstellung sucht. Wobei mir hier gerade auffällt, dass das Hotel durch einen Blitzschlag abgebrannt ist - das hatte ich beim ersten Mal wohl überlesen. Irgendwie kommt es mir nicht wie ein Zufall vor, dass eine Naturgewalt diesen Ort zerstört, da dies die Ursache dafür war, dass sie nach New York gegangen ist... 8-[

    Eine weitere Stelle, die ich überlesen hatte - auf Seite 445 ist die Rede davon, "eine[] Art Wutanfall" würde in der Zukunft dafür sorgen, dass die ganze Stadt niederbrennt - dieses Detail scheint mir irgendwie wichtig zu sein.

    ich hatte vorher schon überlegt das Buch abzubrechen, weil mich nur wenig tatsächlich gereizt hatte das Buch wieder in die Hand zu nehmen und da dachte ich wirklich ich machs... aber kann dich ja nicht alleine lassen.

    Ich war auch schon ein paar Mal kurz davor abzubrechen, aber mir hilft es wirklich, das Buch zusammen zu lesen - das motiviert dann noch ein bisschen. Wenn du aber wirklich abbrechen willst und überhaupt keine Lust hast, dann tu das, um Gottes Willen - du sollst dich ja nicht mit dem Buch quälen :friends:

    die beiden haben einen Balkon. Und wollen sich die ganzen Monate nicht einmal gesehen haben? Aufm Flur? Oder mal ein näherliegendes Treffen als die Wand oder direkt das Dach geplant haben? :-s

    War es nicht Winter, als sie sich "kennen gelernt" haben? Ich glaube mich daran zu erinnern, dass sie ihr Treffen für den Sommer vereinbaren, wenn es wieder wärmer ist... *nachles* Ja, war es. Zitat: "Erst im Winter [...] nahm Christiana von dem Mann Notiz, der in der Wohnung nebenan [...] wohnte." (Seite 458) Also kann ich mir zumindest vorstellen, dass sie sich nie auf dem Balkon gesehen haben, aber dass sie sich nicht zufällig im Flur über den Weg gelaufen sind, ist schon sehr merkwürdig. Wenn wir an die Theorie glauben, dass alles aus einem ganz bestimmten Grund passiert und auf etwas hinausläuft war es vermutlich so, dass sie sich immer knapp verpasst haben, weil der richtige Zeitpunkt für ein Treffen noch nicht gekommen war oder so :roll:

    Da gehe ich stark von aus, denn es scheint jetzt alles aufeinander zutreffen. peter landet in der Zeit in der Hardesty und Virginia zusammen sind, und auch Christiana ist hier in der Zeit zugegen. Und hat mit Asbury ihr Pendant gefunden. Auch der Hengst befinden sich anscheinend in dieser Zeit. Ich bin nur gespannt, was passiert, wenn alle aufeinander treffen 8-[

    Das ist in der Tag die große Frage... irgendetwas scheint dafür zu sorgen, dass sie alle an einem Ort landen und Verbindungen zueinander knüpfen (es sind ja alle wichtigen Figuren irgendwie verbunden). Die Frage ist nur, ob dann etwas Gutes oder Schlechtes passieren wird. Einerseits gibt es definitiv bedrohliche Dinge (der Wolkenwall wirkt alles andere als harmlos), andererseits finden die Charaktere unter anderem durch diese Umstände ihr Liebesglück, selbst wenn es teilweise nur von kurzer Dauer ist.

    Mich würde auch nicht überraschen, wenn noch einmal etwas passiert, das diese neue Theorie komplett über den Haufen wirft.

    Aber wie du schon schreibst, müssen wir ihn dann wieder verlassen :wuetend::wuetend::wuetend:

    Ich sage es ja, ich glaube, der Autor will seine Leser frustrieren :lol: Natürlich ist es in vielen Geschichten so, dass die "Perspektivenwechsel" an den spannendsten Stellen passieren, um zum weiterlesen anzuregen, nur muss dann eben auch der zweite/andere Handlungsstrang spannend oder interessant sein... und hier ist das nicht so ganz der Fall.

    Ich dachte das auch, weil beschrieben wird, dass er so einen komischen Tanz aufführt. musste direkt wieder grinsen, aber dass er auf einmal spanisch sprechen würde, wäre mir sehr merkwürdig vorgekommen :mrgreen:

    Ja, mir auch :loool: Wobei sein neuer Akzent auch ziemlich seltsam ist... aber eine komplett neue Sprache wäre doch noch merkwürdiger gewesen.

    Ich habe bei dem blitz und dem licht an die anderen Erscheinungen gedacht, die ja schon aufgetaucht sind und immer in einem merkwürdigen licht erschienen sind. Ich möchte mal gerne wissen, was in der ganzen Zeit mit Peter passiert ist, war er wirklich in einer Zwischenwelt? Er kann sich ja an gar nichts erinnern?

    Da du hier den Blitz erwähnst - denkst du, dieser Blitz hat einen direkten Zusammenhang zu dem, der das Hotel von Christianas Vater abgebrannt hat? Zeitlich passt es glaube ich nicht ganz, aber ich finde es wirklich seltsam, dass beides Mal ein Blitz so eine bedeutsame Rolle spielt.

    Was mit Peter passiert ist, ist schwer zu beantworten - es könnte zum Beispiel auch sein, dass er direkt von "seiner" Zeit in die "aktuelle" transportiert wurde und für ihn deshalb keine Zeit verstrichen ist, aber bisher gibt der Text ja leider noch keine direkte Erklärung. Das kommt hoffentlich bald.

    Es bestätigt uns aber damit in der Annahme, dass alles auf einen bestimmten Zeitpunkt her fixiert ist, das wurde ja auch schon mehrmals erwähnt. Es gibt keine Zufälle, alles ist vorherbestimmt, die große Maschine, die erwachen soll.

    Irgendwie ist die Vorstellung beunruhigend, dass jemand oder etwas im Hintergrund die Fäden zieht und dafür sorgt, dass all diese Ereignisse stattfinden und quasi die Figuren an ihren Platz rücken...

    allerdings kam mir dann auch kurz in den Sinn, wenn dieses zeitungsgebäude so exorbitant beschrieben wird... wenn ich das richtig verstanden habe, schon mit so einem kleinen Mini-Kraftwerk... dann frage ich mich, ob das Gebäude vielleicht etwas mit den maschinen zu tun hat? Mit der Sun ist ja auch so vieles verbunden, so dass der Höhepunkt (ich gehe ja immer noch davon aus, dass der Wolkenwall zum beispiel von einer Maschine gesteuert wird), durchaus in der "sun" stattfinden könnte?:-k

    :!: Das ist eine sehr interessante Theorie... ich habe die entsprechenden Szenen noch einmal überflogen und dabei ist mir aufgefallen, dass auf dem Gebäude der Sun mehrere Flaggen hängen - die der Stadt New York, die des Staates, die der Sun und die des Whale (was wohl "The New York Morning Whale" sein soll - eine andere Zeitung, die dort herausgegeben wird). Besonders interessant fand ich, dass auf der Flagge des Whale Himmel und Meer zu sehen sind, die mit einer horizontalen Linie voneinander getrennt sind (Seite 492) und zudem gibt es im Inneren des Gebäudes ein Gemälde von einem Walfänger - und Wolken (Himmel) sowie Wasser spielen ja eine SEHR große Rolle bei den mysteriösen Vorkommnissen, was deine Theorie unterstützen würde. Es stimmt, alle Charaktere haben in irgendeiner Form mit der Sun zu tun...

    Und natürlich will ich wissen, ob Peter und der hengst sich wiederfinden:love:

    Ich hoffe es doch!

    Ich frage mich allerdings auch, ob Bethany wieder auftauchen wird... Sie war ja immerhin tot oder ob Peter die beiden Frauen, die jetzt unterwegs sind, irgendwie als Bethany wieder erkennt :-k

    Das hoffe ich nicht - es wäre sehr tragisch, wenn er seine Frau wiederfinden würde, sie aber mit einem anderen Mann glücklich wäre :-?

    Eine ganz blöde Frage... sind wir uns denn sicher, dass Beverly wirklich tot ist oder könnte es sein, dass sie auch irgendwie in die Zukunft gereist ist? Es wird zwar beschrieben, dass Peter bis zuletzt bei ihr bleibt, sie "dahin ging" (die Formulierung in dieser Form kommt mir irgendwie bedeutsam vor, auch wenn direkt danach ausdrücklich gesagt wird "Sie starb") und ihr Körper bleich und ausgemergelt war... aber bevor sie stirbt, spricht sie von "Schleier[n] aus Musik, Schauer[n] von silbernen Funken" und so weiter (Seite 237). Peter denkt, sie stammelt wirr vor sich hin, doch was, wenn das eine Bedeutung hatte?
    Was ich hier ganz interessant finde: es ist die Rede davon, ihr Körper werde für "alle Zeiten" in ihrem Grab ruhen - "Jedenfalls glaubte Peter das." (S. 237) :!: Das hatte ich zuvor definitiv überlesen und vielleicht lese ich hier auch zuviel hinein, aber... dieser Satz ist schon verdächtig. Ich hätte ja an Reinkarnation geglaubt, also dass er "sie" in anderer Gestalt wieder trifft, doch da hier so ausdrücklich auf ihren Körper Bezug genommen wird... :-k

    Mich würde ehrlich gesagt auch nicht mehr überraschen, wenn sie den Wolkenwall steuern würde. Keine Ahnung. Das wäre immerhin eine originelle Enthüllung, auch wenn das natürlich Quatsch ist :loool:

    Hast du die nächsten kapitel eigentlich schon schriftlich verfasst? O:-):-,

    Ich habe mir schon Gedanken und Notizen gemacht, das aber noch nicht ins "Reine" gebracht - darum kümmere ich mich heute Abend, wenn ich von unserem Tagesausflug (:roll:) nach Hause komme. Ich habe das schon fest eingeplant :D

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Das ist gut möglich... auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass es sich um etwas abgedrehteres, ganz enormes handelt, das sich uns nur noch nicht erschließt :lol: Aber Wasser spielt in der Geschichte ja generell eine sehr große Rolle und scheint außergewöhnliche Dinge anzuregen...

    Vieleicht hats ja was mit dem Seeungeheuer zu tun :mrgreen: Ooooder, und jetzt spinn ich rum, das Seeungeheuer wird auch von der Maschine gesteuert :totlach:

    Eine weitere Stelle, die ich überlesen hatte - auf Seite 445 ist die Rede davon, "eine[] Art Wutanfall" würde in der Zukunft dafür sorgen, dass die ganze Stadt niederbrennt - dieses Detail scheint mir irgendwie wichtig zu sein.

    Ah okay, siehste das muss ich wohl überlesen haben. Nur was genau löst diesen Wutanfall aus?

    dass sie sich immer knapp verpasst haben, weil der richtige Zeitpunkt für ein Treffen noch nicht gekommen war oder so :roll:

    Ich finds trotzdem albern. Ich kanns mir nicht vorstellen, wie das so laufen soll. Wenn die sich da abends immer wieder was erzählen, und er den heiratsantrag tatsächlich auch so macht, ohne sich mal im Flur zu treffen. Ich fand das irgednwie aufgesetzt, vielleicht fehlt mir hier aber auch die romantische Ader :-,

    Mich würde auch nicht überraschen, wenn noch einmal etwas passiert, das diese neue Theorie komplett über den Haufen wirft.

    Neeee, bitte nicht :shock: mIch glaube uns fehlt nur das entscheidene Puzzleteil, was sich der Autor bis zum Schluss aufzuheben scheint :wuetend:

    um zum weiterlesen anzuregen, nur muss dann eben auch der zweite/andere Handlungsstrang spannend oder interessant sein... und hier ist das nicht so ganz der Fall.

    Naja, wie gesagt, Schwafler... Wenn es nicht so ellenlos beschrieben wäre, würde es vielleicht noch gehen. Aber er erinnert mich manchmal an Dickens. Wirklich alles was er aufschreibt und wen er vorstellt, ist am Ende sicher wichtig!

    Da du hier den Blitz erwähnst - denkst du, dieser Blitz hat einen direkten Zusammenhang zu dem, der das Hotel von Christianas Vater abgebrannt hat? Zeitlich passt es glaube ich nicht ganz, aber ich finde es wirklich seltsam, dass beides Mal ein Blitz so eine bedeutsame Rolle spielt.

    Das könnte durchaus sein, Irgendwie hatten die einschneidenden wunderlichen Erlebnisse ja immer mit einem Lichtblitz auch zu tun :-k

    Das ist eine sehr interessante Theorie...

    Jaa, manchmal.... ich würde das so feiern, wenn sich herausstellt, dass ich mit der Sun Recht hätte :totlach::lechz:

    aber bevor sie stirbt, spricht sie von "Schleier[n] aus Musik, Schauer[n] von silbernen Funken" und so weiter (Seite 237). Peter denkt, sie stammelt wirr vor sich hin, doch was, wenn das eine Bedeutung hatte?

    Hmm...

    "Jedenfalls glaubte Peter das."

    Doppel-Hmmm..... aber sie wurde doch beerdigt oder? :scratch: Das lässt mir jetzt keine Ruhe---

    Mich würde ehrlich gesagt auch nicht mehr überraschen, wenn sie den Wolkenwall steuern würde.

    Oha! :!: Dann wäre für mich die Frage, ist sie denn dann wirklich noch köroerlich anwesend? Den Wolkenwall hats ja schon vor Peters Beziehung mit ihr gegeben, in seiner Kindheit ja schon. Was wäre, wenn Bethany entweder den Wall mit ihrer Seele steuern würde, oder es eine Kraft gibt, die sich vorübergehend in ihr manifestiert hat?:-k

    Ich habe mir schon Gedanken und Notizen gemacht, das aber noch nicht ins "Reine" gebracht - darum kümmere ich mich heute Abend, wenn ich von unserem Tagesausflug ( :roll: ) nach Hause komme. Ich habe das schon fest eingeplant :D

    Och wenn das so ist, lese ich dann nur und warte auf deine Kommentare, aber dann nehm ich die nächsten kapitel schonmal in Angriff :lechz:


    Auch wenn das Buch nicht so ganz der Knaller ist, macht das Sinnieren und Phantasieren mit dir hier total Spaß :love:

  • Vieleicht hats ja was mit dem Seeungeheuer zu tun :mrgreen: Ooooder, und jetzt spinn ich rum, das Seeungeheuer wird auch von der Maschine gesteuert :totlach:

    Das wäre ja wirklich der Gipfel :totlach:

    Nur was genau löst diesen Wutanfall aus?

    Das ist eine sehr gute Frage... im vierten Abschnitt gibt es einen Satz, der mich an diese Szene zurückerinnert hat (das habe ich unten auch entsprechend hervorgehoben), aber ob da ein Zusammenhang besteht?

    Ich kanns mir nicht vorstellen, wie das so laufen soll. Wenn die sich da abends immer wieder was erzählen, und er den heiratsantrag tatsächlich auch so macht, ohne sich mal im Flur zu treffen. Ich fand das irgednwie aufgesetzt, vielleicht fehlt mir hier aber auch die romantische Ader :-,

    Ich habe dann wohl eine romantischere Ader :lol: Ich fand es jetzt nicht ganz so schlimm und albern wie du (es war meiner Meinung nach immerhin besser als dieses "wir sind jetzt einfach verliebt, Punkt" bei Virginia und Hardesty) und fand es eigentlich ganz schön, dass er sich nicht in ihr Äußeres verliebt hat (was man natürlich auch anders hätte darstellen können), aber hundertprozentig war ich von der Umsetzung der Liebesgeschichte auch nicht begeistert, da es - wie du sagst - nicht ganz realistisch war. Andererseits ist es ja ironisch, dass uns DAS stört, wir aber magische Pferde und einen Wolkenwall hinnehmen :loool:

    Ich glaube uns fehlt nur das entscheidene Puzzleteil, was sich der Autor bis zum Schluss aufzuheben scheint :wuetend:

    Und wir haben noch einige Seiten vor uns... da wird uns vermutlich noch ein paar Mal der Kopf rauchen, weil nichts Sinn zu ergeben scheint.

    Wenn es nicht so ellenlos beschrieben wäre, würde es vielleicht noch gehen. Aber er erinnert mich manchmal an Dickens. Wirklich alles was er aufschreibt und wen er vorstellt, ist am Ende sicher wichtig!

    Davon gehe ich auch aus und mittlerweile komme ich ganz gut mit dem Schreibstil klar, aber richtig warm bin ich mit ihm noch nicht geworden und die Ausschweifungen finde ich oft langweilig. Leider.

    Jaa, manchmal.... ich würde das so feiern, wenn sich herausstellt, dass ich mit der Sun Recht hätte :totlach::lechz:

    Das kann ich gut verstehen :lol: Und nach dem Lesen des nächsten Abschnitts würde ich sagen, dass deine Theorie immer noch logisch aussieht.

    aber sie wurde doch beerdigt oder? :scratch: Das lässt mir jetzt keine Ruhe---

    Es wird extra erwähnt, dass ihn die Vorstellung quält, ihr Körper würde für immer in der Erde (oder besser gesagt im "Grab") liegen, also ja. Aber mich irritiert eben auch, dass er nur GLAUBT, dass sie dort für alle Zeiten liegen wird...

    Dann wäre für mich die Frage, ist sie denn dann wirklich noch köroerlich anwesend? Den Wolkenwall hats ja schon vor Peters Beziehung mit ihr gegeben, in seiner Kindheit ja schon. Was wäre, wenn Bethany entweder den Wall mit ihrer Seele steuern würde, oder es eine Kraft gibt, die sich vorübergehend in ihr manifestiert hat?:-k

    Ich fände es ja sehr interessant, wenn ihre Präsenz einen Einfluss darauf hätte oder der Wolkenwall sich in ihr manifestiert hätte... aber was in Teil 4 über den Wolkenwall enthüllt wird, scheint nicht so recht zu so etwas zu passen. Eigentlich schade, das hätte eine spannende Enthüllung sein können - und unerwartet vor allem.

    Auch wenn das Buch nicht so ganz der Knaller ist, macht das Sinnieren und Phantasieren mit dir hier total Spaß :love:

    Definitiv :love:


    Ein frühsommerliches Diner bei ‚Petipas‘ (Seite 517-528)

    Da du ja gerade erst die Theorie aufgeworfen hast, dass die Sun von großer Bedeutung sein könnte, fand ich es natürlich sehr interessant, dass dieser Abschnitt damit beginnt, wie sich Angestellte der Zeitung treffen :lol: [Ich muss auch sagen, dass ich die Beschreibung der Stadt - wie das Sonnenlicht sich an den Fenstern bricht und die Farben hervorstechen - sehr schön fand, obwohl das ja keine typische malerische Szene ist.]

    Dann kommt Harry Penn ins Spiel und wir erfahren, dass er glaubt, er würde bald sterben. In Bezug auf das übergreifende Thema (zumindest dieses Teils) fand ich hier bemerkenswert, dass er von der "zwingende[n] Gegenwärtigkeit von Vergangenheit und Zukunft" spricht, die "endlich lebendig geworden waren" (Seite 518). Das Wort ‚endlich‘ hat mich ein wenig stutzig gemacht, aber letztlich ist es ja nur ein kurzer Satz. Interessanter ist, dass er, Hardesty, Virginia, Marko Chestnut, Asbury und Christiana anwesend sind… also fast alle der wichtigen Personen, was bei mir im ersten Moment ein mulmiges Gefühl erzeugt hat - ich bin mir noch nicht sicher ob es so eine gute Idee ist, wenn sich alle an einem Ort aufhalten wenn man bedenkt, wie ihre Schicksale verknüpft zu sein scheinen.

    Es wird dann darüber gesprochen, wie seltsam es ist, dass Craig Binky einfach so verschwunden ist, da dies ihm gar nicht ähnlich sehe. Als Zeitungsmensch ist es Penn vor allem wichtig, dass SIE zuerst an die exklusiven Informationen kommen, doch ich fand sehr interessant, dass es so gar keine Neuigkeiten gab und wirklich niemand etwas zu wissen schien. Penn dagegen denkt, Binky verfolge eine Geschichte, deren Tragweite ihm vielleicht nicht bewusst sei… hm. Möglich. Vielleicht ist er dem Geheimnis auf der Spur oder so.


    Dann taucht Peter auf - womit die menschlichen Charaktere mehr oder weniger komplett waren (Beverly ist ja offiziell tot). Als Leser wusste man natürlich sofort, wer es sein muss, aber es war auch interessant zu sehen, wie die anderen ihn wahrnehmen. Er wirkt kräftig und ruhig und ich fand besonders auffällig, dass sein Blick den anderen eine Gänsehaut beschert hat. Ich habe ihn noch nie als bedrohlich wahrgenommen, aber ich weiß auch nicht wie ich reagieren würde, wenn mich ein fremder Mensch plötzlich so anstarren würde. Und sein Blick war die ganze Zeit auf Jessica Penn gerichtet - was für mich so ein AHA-Moment war. Ob das wohl mehr zu bedeuten hat?

    Es war auch von großer Bedeutung, dass Harry bei Peters Anblick sofort an seine Kindheit zurückerinnert wurde… und dass Abby ihm sofort vertraut hat und jetzt zu ihm gehört (S. 523) war auch signifikant, denke ich. Aber habe ich irgendetwas verpasst? Hardesty spricht davon, Peter sei einer "Schattenwelt" entstiegen (S. 524) - spürt er das oder gibt es dafür Anzeichen und ich habe das einfach überlesen? Definitiv spannend ist es, dass sie sich alle sofort zueinander hingezogen fühlen, ganz so, als wären sie schon seit jeher verbunden gewesen. Dass Peter dann wieder verschwunden ist, fand ich schade - damit war dieser interessante Moment dann auch schon vorbei, obwohl ich auch seltsam fand, wie Harry davon sprach, Peter sei "der Zeit voraus" - nicht SEINER Zeit, was stimmen würde, da Peter ja aus der Vergangenheit stammt, sondern DER Zeit. Wieso erkennen die Charaktere das alles? :?: Durch diese 'Verbindung', die sie spüren?


    Das Auftauchen des Schiffes war natürlich beunruhigend, vor allem, da es solche großen Auswirkungen hatte. Auffällig war, dass es als "wundersam" beschrieben wurde und der Anblick sich so anfühlte, als sei ein Sieg errungen worden (S. 527)… während ich die Beschreibung eher etwas erschreckend fand in seiner Enormität und Größe. Dann wird erwähnt, das Schiff bringe die Zukunft und in der Folge dessen "erwachte die Stadt [langsam] zum Leben" (S. 528)… das heißt, so nach und nach wird es ernst. Hoffentlich.

    Carpe Diem.
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  • Das Zeitalter der Maschinen (Seite 529-583)

    Obwohl dieses Kapitel viel länger ist als das vorherige, habe ich mir hier vergleichsweise weniger notiert - vielleicht, weil im letzten Kapitel so viele potentiell wichtige Dinge in kurzer Zeit stattgefunden haben.


    Ich habe mich darüber gefreut zu erfahren, wie es Peter ergangen ist, aber es war traurig, dass er obdachlos war und sich irgendwie durchschlagen musste, gerade, wenn man an seine Vergangenheit denkt. Allerdings hätte er sich wirklich schneller eine Arbeit suchen sollen, selbst wenn ich irgendwie verstehen kann, dass er erst einmal erfahren will, wer er ist.

    Bei seinem Streifzug durch die Stadt ist mir aufgefallen, dass die Gebäude mit Särgen verglichen wurden - ein interessantes Bild. Die Orte, die Peter immer wieder besucht hat, wurden auch schön beschrieben und es war traurig, dass er gehofft hat, die Tischgesellschaft wieder anzutreffen, das aber nie der Fall war, und seine Tagträume waren auch anrührend. Er tut mir wirklich leid und ich habe sehr gehofft, dass seine Lage sich bald bessern würde, vor allem, als er dann noch mit einem Gespenst verglichen wurde. Das ist keine schöne Existenz. Zum Glück hat er schließlich noch etwas gefunden, auch wenn es ein großer "Zufall" (:lol:) ist, dass es sich um die Stelle des Chefmechanikers bei der Sun handelt.


    Sowohl die Beschreibung der ungewöhnlich häufigen Gewitter, die über die Stadt "herfielen" und Wolken mit sich bringen, die "Berge oder Schlangennester" (S. 542) sein könnten… was stark an den Wolkenwall erinnert, als auch die große Intelligenz von Abby und Martin - den Kindern von Virginia - fand ich erwähnenswert, vor allem, da Virginia eine Gänsehaut bei dem Gedanken daran bekommt, ihre Kinder könnten auch so großen Mut haben wie sie früher, da sie wohl oftmals fast gestorben wäre. Die Szene, in der Abby auf der Balkonbrüstung tanzt, fand ich auch entsprechend erschreckend - als Mutter würde mir das Herz stehen bleiben, aber immerhin hat Virginia geistesgegenwärtig reagiert.

    Dann erzählt sie ihren Kindern von dem Wolkenwall, als Geschichte, die sie schon von ihrer Mutter gehört hatte. Es wird erklärt, es sei kein böser Sturm, sondern ein "teilnahmsloser Strom" (S. 547), wobei sie auch selbst sagt, dass sie sich fragen, ob noch mehr dahintersteckt. Die Beschreibung eines goldenen Wolkenwalles, der warm und lächelnd ist und nur in Zeiten der Schönheit und Gerechtigkeit auftaucht, fand ich spannend - ich könnte wetten, dass wir ihm noch begegnen werden, da es ja auch um die Suche nach einer gerechten Stadt geht.


    Als nächstes begegnen wir Althansor, dem Hengst, der mir auch schon wieder gefehlt hatte. Wir erfahren, dass er ein Göpelwerk zieht (und er direkt von der Arena dorthin kam) und dass er pausenlos arbeiten muss, aber er immerhin genügend Nahrung und Wasser bekommen kann. Hier war es wieder grausam, dass die Pferde so lange arbeiten mussten, bis sie starben und auch, dass unser Hengst Wunden hat, die immer aufgeplatzt sind :cry: Aber dann kommt ein SEHR interessanter Satz: dass die Leute vor Ort nicht wissen könnten, dass "dieses Pferd die Zeit konsumierte […] und dass es sich von der Zeit […] ernährte" :!: (S. 551) Er wird immer stärker, je länger sie ihn antreiben… das ist sehr, sehr aufschlussreich, finde ich, vor allem, da es so ausgiebig betont wird. Wir wussten ja schon, dass er besondere Kräfte hat, aber nun wird er direkt in den Zusammenhang mit der 'Zeit' gestellt…


    Die Schilderungen über die Amtszeit des Bürgermeisters fand ich ehrlich gesagt wieder wenig spannend, doch die Konfrontation mit dem Chefredakteur der Sun war schon relativ interessant. Praeger konfrontiert den Bürgermeister damit, dass er das große Schiff betreten und dabei besorgt gewirkt habe. Dann erzählt er, dass sie versucht haben, an Bord zu gelangen, sie es aber nicht geschafft haben… diese Geheimniskrämerei macht schon neugierig darauf, was jetzt vor sich geht, ganz besonders deshalb, weil der Bürgermeister behauptet, sein Schweigen diene dem Interesse der Stadt, es biete sich eine große Gelegenheit und er würde dafür seine Karriere gerne opfern. Hm.

    Das Gespräch zwischen Penn und Praeger war auch… aufschlussreich. Penn sagt, die Sun würde nichts über Jackson Mead schreiben, weil er sowieso immer verschwindet, ohne Spuren zu hinterlassen (S. 571), was Preager gar nicht gefällt. Er droht mit der Kündigung und Harry sagt, dass "niemand weiß, wer ich wirklich bin" :!: (ich habe mich da spontan gefragt, ob das auch auf den Leser bezogen werden kann)

    Die Szenen mit Mead fand ich dagegen nicht besonders fesselnd, weshalb ich sie ehrlich gesagt nur überflogen habe. Aufmerksam wurde ich erst, als er meinte, dass alles bereits einmal passiert sei, sich zugleich aber noch nicht ereignet habe (S. 579); außerdem sagt Mead, er sei schon viele Male gestorben… und wenn man sterbe, höre man ein Pochen, das klingt wie eine alte Maschine :shock:


    Teil 4 – Ein goldenes Zeitalter

    (die Überschrift dieses Abschnittes hat mich ja schon aufhorchen lassen - immerhin war gerade erst die Rede davon, dass ein goldener Wolkenwall auftauchen würde, wenn die Zeit gerecht und gut sei :!:)


    Eine sehr kurze Geschichte der Wolken (Seite 585-586)

    Okay, da hier gleich am Anfang erwähnt wird, dass es den Wolkenwall schon "lange vor Ende des ersten Jahrtausends" gab (S. 585), wird er wohl eher nicht von einer Maschine gesteuert. Stattdessen klingt es fast so, als sei er... lebendig? Immerhin ist die Rede von "Fehler[n] der eigenen Kindheit" und dass der Wolkenwall daraus gelernt habe…

    Die Maschinen werden hier auch erwähnt; es heißt, bei einem der Auftritte des Wolkenwalles seien die Maschinen zu jung und noch nicht am richtigen Platz gewesen. (Das ganze bereitet mir irgendwie eine Gänsehaut und ich kann gar nicht einmal genau erklären warum) Dann wird der Wolkenwall als "zorniger Löwe" (S. 586) beschrieben, was mich an die Szene im letzten Abschnitt erinnert, als die Rede von einem Wutanfall war, der die Stadt niederbrennen würde.

    Der richtige Moment für den goldenen Wolkenwall sei aber zu Beginn des dritten Jahrtausends gekommen - nun hätte es den gerechten Menschen endlich gegeben… das klingt ja alles sehr geheimnisvoll.


    Die Battery-Brücke (Seite 587-629)

    Das Kapitel beginnt damit, dass Peter glaubt, in seinen Maschinen das Nahen der Zukunft zu hören (mir fällt auf, dass die Zeit immer mehr Raum einnimmt und auch die verschiedenen Zeiten miteinander zu verschmelzen scheinen, also noch mehr als zuvor) und es heißt auch, man könnte meinen, er sei selbst Teil der Maschinerie (S. 588) - diese Formulierung ist bestimmt bewusst hier platziert. Es heißt auch, dass er die Maschinen besonders gut verstehe und als ein Kollege versucht, seine 'Gespräche' mit Gegenständen (hier war es glaube ich ein Kamin) zu belauschen, gibt es lauter Störgeräusche. Auffällig ist auch, dass er zwei Tage lang nichts gegessen hat; zwar ist er Entbehrungen gewöhnt, doch trotzdem schien er ja Gelegenheiten zum Essen gehabt zu haben. Die Schlussfolgerung seiner Kollegen ist jedenfalls, dass er kein normaler Mensch sei.


    Dann kommt es zu einem Konflikt zwischen Ghost und Sun, bei dem es um den Bürgermeister und damit auch um das geheimnisvolle Schiff geht. Es wird explizit erwähnt, dass beide Zeitungen Leser einbüßen; niemand versteht, wieso Penn den Bürgermeister unterstützt (ein weiteres Indiz dafür, dass Penn mehr weiß als andere um ihn herum) und viele glauben, es liege an der nahenden Jahrtausendwende, dass alles verrückt spiele. Da ja die Rede davon war, dass zu Beginn des dritten Jahrtausends (also gegen 2000) der Moment des gerechten Menschen gekommen sei und dieser somit naht, haben diese Aussagen vermutlich einen hohen Wahrheitsgehalt.

    Hardesty und Praeger finden dann ein Dokument, in dem Peter erwähnt wird - es geht um die Ermordung von Overweary, den ich schon fast vergessen hatte. Den beiden Männern fällt auch auf, dass sie Männer mit gleichen Namen kennen, die aber unmöglich alt genug sein können.

    Es kommt zu einer Schlägerei und dann taucht auch wieder der Wolkenwall auf - das scheint sich wirklich zu häufen, oder? :-k Blitze kommen daraus hervor, die die Beobachter an Schlangen erinnern, und auffällig fand ich, dass die hohen Gebäude vor diesem Wall verletzlich zu wirken schienen. Die Straßen werden überflutet und natürlich bricht auch Panik aus; der Sturm wird immer schlimmer, aber es wird explizit erwähnt, dass die Stadt aufrecht stehen bleibt und sich nicht "duckt" (S. 603), was garantiert sehr wichtig und entscheidend war - vielleicht sollte das eine Art Test sein, keine Ahnung. Hardesty denkt auf jeden Fall für einen Moment, er habe endlich die gerechte Stadt erblickt, nachdem er dieses Schauspiel gesehen hat :!:

    Ich fand es auch schrecklich zu lesen, dass Peter den Halt zu verlieren scheint und dass er immer mehr ziellos durch die Gegend läuft :( Die Maschinen scheinen das irgendwie auszugleichen, ihn aber auch zu seltsamen Träumen zu verleiten.


    Später erkundigt sich Virginia bei Cecil danach, wer Peter Lake denn war - er erwähnt den Namen und er kommt ihr bekannt vor. Cecil schildert dann, dass er von Peter beschützt worden war - und er erwähnt Pearly, der wohl auch hier gelandet ist. Toll :-? Virginia hat ja ganz richtig bemerkt, dass die Schilderungen wie aus einer anderen Zeit zu stammen schienen und wurde hier hellhörig.

    Sehr interessant ist, dass Mead vor Peters Verschwinden glaubte glaubte, Peter würde "der ewige Regenbogen sein [...], der richtige, der kein Ende hat" (S. 619/620). Das klingt, gerade in Bezug auf den 'gerechten Menschen' und alles, was Peter in diesem Kapitel passiert, sehr aussagekräftig und bedeutsam. Cecil wirft dann in den Raum, dass die Zeit noch nicht reif sei... aber lange kann es nicht mehr dauern, denke ich. Mead spricht dann auch am Ende des Kapitels davon, dass ein neues Zeitalter anbrechen werde, dass alles bisherige völlig verändern wird.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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