Mark Helprin - Wintermärchen (Minileserunde) Start 21.11.2018

  • Kapitel 4 (Teil 1):

    Wir lesen von einer kleinen Familie, die über ein Schiff nach Amerika flüchten will. Sie werden allerdings von Ärzten untersucht und sowohl die Frau, wie auch der Mann leiden unter Schwindsucht und müssen mit dem Schiff wieder umkehren.

    Ich fand diese Szenen sehr eindringlich. Die Hoffnungen und Träume der potentiellen Einwanderer wurden so greifbar dargestellt und beschrieben, dass man quasi spüren konnte, wie glücklich sie darüber waren, ihrem Traum so nahe zu sein... bis dann durch die ärztliche Untersuchung eine komplett andere Stimmung aufkam; nun war es die Verzweiflung der Abgewiesenen, die sehr deutlich wurde. Sie haben so viel auf sich genommen, scheitern nun aber doch und müssen die beschwerliche Reise erneut auf sich nehmen, noch dazu mit dem Wissen, dass sie krank sind und eine Art Todesurteil erhalten haben...

    Dann schicken die beiden das Kind aufs Meer..

    Hui, fand ich schwierig zu lesen, ich will nicht wissen, ob ich das gekonnt hätte. Aber da wo sie herkamen, war es wohl schlimmer als die Ungewissheit, was nun mit ihrem Kind wird.

    Ich weiß auch nicht, ob ich das könnte - immerhin ist es das geliebte eigene Kind. Aber die Alternative wäre wohl gewesen, dass es nach dem drohenden Tod der Eltern auch ganz alleine gewesen wäre... und ich kann den Drang verstehen, ihm ein besseres Leben bieten zu wollen.

    Das Kind ist übrigens Peter und jetzt wissen wir auch, warum er so engen Kontakt zu den Sumpfmännern hat, denn diese haben ihn bis zu seinem zwölften Lebensjahr aufgezogen. Wir erfahren auch einiges über deren Lebensweisen. Sex mit der Schwester scheint dort sehr normal zu sein 8-[

    Ich habe mir auch schon fast gedacht, dass der 'Findling aus der See' Peter sein würde - sehr interessant, dass dieses Kapitel uns seinen kompletten Werdegang schildert. Und stimmt, die Lebensweisen der Sumpfmänner sind für uns ... ungewöhnlich 8-[

    Mit zwölf Jahren wird er alllerdings nach Manhattan geschickt, um selber klar zu kommen. Dort muss er ja verdammt reizüberflutet gewesen sein, sieht er doch sehr viele von den Dingen das erste Mal und das Treiben in Manhattan ist um einiges hektischer als in seinem Sumpfdorf.

    Ich will mir gar nicht vorstellen, was für ein Schock das für ihn gewesen sein muss - schließlich ist alles so komplett anders und er kennt nichts, das dieser großen Stadt auch nur annähernd nahe kommt (hierbei denke ich auch daran, wie überrascht er von dem Anblick von Armeen und Chaos war, während es für seine Begleiter ganz normal und kein bisschen ungewöhnlich war, weil sie daran gewöhnt waren). Ganz zu schweigen davon, dass die Gebräuche und Sitten dort sehr unterschiedlich sind als das, was er bisher kannte. Seine spätere Begeisterung von den Maschinen lässt sich wohl auch teilweise darauf zurückführen.


    Interessant fand ich noch, dass er sich von der "Welt des Geldes" ausgeschlossen fühlte und überhaupt nicht nachvollziehen konnte, wieso er für sein Tanzen Geld bekommt, obwohl er es doch aus Freude gemacht und keine Bezahlung erwartet hat. Das sagt auch viel darüber aus, wie er aufgewachsen ist und wie sein Charakter damals war.

    Die Beschreibung der Stadt gefällt mir übrigens sehr gut. Überhaupt kann ich mir fast alles bildlich vorstellen, was Helprin beschreibt, auch wenn das meiste eher nüchtern geschrieben ist, formt sich ein schönes Bild!

    Stimmt, die Beschreibungen gefallen mir auch sehr gut, obwohl ich den Schreibstil ansonsten oft trocken und ein bisschen sperrig finde.

    Er scheint dann aber doch noch seine zwei Anarindas zu finden. Es sind zwei Tänzerinnen, die die Passanten durch die Tänze ablenken und den Zuschauern dann ihre Geldbörse klauen. Ohne das recht zu wissen, schließt Peter sich der Diebesbande an und kehrt in deren Unterschlupf ein. Da darf er sich dann auch mit den beiden „vergnügen“.

    Die Schilderung, wie sich alle plötzlich ausziehen und sich miteinander "vergnügen", kam mir irgendwie deplatziert vor... sie war nicht einmal besonders explizit, aber für mich hat sie nicht richtig in die Geschichte gepasst. Zumal Peter ja auch gar nicht ganz zu verstehen schien, was die Frauen miteinander machen.

    Kapitel 4 Teil 2:

    Sorry, aber nachdem die neue Diebesbande ihre ersten Diebstähle erledigt, musste ich so lachen, als Peter das Geld in die Bank bringt und dort eifnach so auf den Boden legt, ganz stolz :totlach: Armer naiver SumpfkerlO:-)

    Das war wirklich lustig :lol: Erschreckend fand ich dagegen die fast schon beiläufige Bemerkung, dass der Diakon Kinder missbraucht...

    Ich fand hier die Beschreibung des Typs ein wenig widersprüchlich, erst heißt es, dass es ihm so unglaublich leid tue, dann aber verleiht er sie und richtet mit dem Geld, das sie verdienen, zu seinen Freuden Bankette aus. Ist wahrscheinlich nur das schlechte Gewissen:-k

    Ich fand es ganz interessant, dass die Motivation des Kerls so komplex und nicht schwarz/weiß war, aber trotzdem war es natürlich seltsam, dass er ein schlechtes Gewissen zeigte, aber problemlos davon profitierte.

    Cecil, der Junge, der das Schmieden versaubeutelt hat, folgt ihm allerdings. Als sie in einer Schenke etwas essen, wird Pearly Soames auf sie aufmerksam, vor allem auf Peter der ein Schwert trägt. Die Szene mit dem Apfel jetzt, finde ich sehr gelungen, aber ob das so stimmte:shock: War er wirklich so schnell 8-[

    Peter war ja wirklich davon fasziniert, dass Cecil tätowieren kann und dabei eine Vielseitigkeit zeigt...

    Ich habe mich bei der Szene mit dem Apfel auch gefragt, ob man das tatsächlich so schnell machen kann oder ob das ein cleverer Trick war, um Pearly zu beeindrucken/reinzulegen. Kurz hatte ich sogar überlegt, ob das ein Trick ist, der schon häufiger aufgeführt wurde, um an Geld zu kommen.

    Jedsfalls macht Pearly den beiden ein Angebot, das sie nicht abschlagen können (er droht nämlich :-,) und so finden sie sich in der Bande der Short Tails wieder. Knappe zehn Jahre ist Peter mit Cecil dort aktiv und verdingt sich hauptsächlich als WoolaWoola Boy:totlach: Ja, irgendwie hab ich das Gefühl, dass diese Verbrecher mit Absicht so karrikiert werden, herrlich :mrgreen:

    Das Gefühl, in der Klemme zu sitzen, weil Pearly sie in Bande aufnehmen will wurde sehr gut dargestellt... und da stellt sich natürlich die Frage, aus wie vielen Quellen er sein Wissen bezieht, schließlich ist er hier in der Lage, sie perfekt zu erpressen/zu bedrohen.

    Die Schilderung der 10 Jahre bei der Bande gehörte zu den Abschnitten, die mich nicht ganz fesseln konnten, aber die Beschreibungen der Verbrecher sind definitiv unterhaltsam.


    Der Abschnitt jetzt ist so toll :love: Wie er dem Pferd in die Augen schaut und wie er mit sich selbst hadert. Echt toll geschrieben!:love: Überhaupt gefällt mir das sehr gut, wie der Autor die Gegend und die Situationen beschreibt. ich kann mir das richtig gut vorstellen. :drunken:Und ich mag den Humor :mrgreen: Auch jetzt wieder, als Peter sich in seinem Unterschlupf ausruht und ihn die "Dead Rabbits" dann aber aufspüren und um den weißen hengst verhandeln :totlach: Hab mich gekringelt:totlach: Vor allem, als sie dann "missmutig" wieder abgedackelt sind :totlach: Was sind denn das für Banditen bitte:totlach:

    Ich fand ja schon interessant, dass explizit gesagt wurde, der Hengst sei so schnell unterwegs wie nie zuvor. Er wird als außergewöhnlich beschrieben... und dann heißt es, seine Augen seien so tief „wie der Eingang zu einem Tunnel, der zu einer anderen Welt führte“ (Seite 110), zudem wird er als unschuldig bezeichnet. Diese Beschreibung weckt ein sehr klares, starkes Bild und durch seine weiße Farbe wirkt der Hengst irgendwie wie ein Symbol für diese Unschuld. Dass Peter das Gefühl hatte, sich durch den Blick in die Augen des Pferdes zu verändern und dass er glaubte, auf den Grund der Dinge geschaut zu haben, war toll beschrieben, ebenso, dass der Protagonist nun optimistisch in die Zukunft blickt.


    Mir stellt sich jetzt ja die Frage, ob der Hengst eine besondere Begabung hat oder er quasi nur der Anstoß für diese Veränderung war... denn diese ganze Szene hatte irgendwie etwas magisches, fast schon übersinnliches. Auch, dass Peter jetzt schon Liebe für das Pferd empfindet und es um keinen Preis der Welt verkaufen will, spricht dafür, dass hier etwas Besonders geschieht. Das passt sehr gut zu einem Märchen.


    Der Hengst kann wohl so weit springen, dass es aussieht, als könnte er fliegen... das ist eine beeindruckende Vorstellung. Auch die Summe, die die Banditen ihm geboten haben, war sehr beeindruckend - aber dass sie dann wirklich gegangen sind und nicht versucht haben, Peter niederzuschlagen und das Pferd mitzunehmen, war wirklich komisch. Wie du sagst - was sind das denn für Banditen? :loool:

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Kapitel 5

    Das Haus, in dem Isaac Penn mit seiner Familie lebt, wurde ja sehr hübsch beschrieben. Der Fokus liegt aber ganz klar auf Beverly, seiner Tochter, der eine neue Brille angepasst werden soll. Dass der Optiker sich ein wenig vor ihr fürchtet, fand ich zunächst ja beunruhigend - aber nachdem man sie kennen gelernt hat, kann ich das nicht wirklich verstehen, auch wenn er sagt, dass er es selbst nicht ganz begreift. Ihr erster Auftritt war jedoch sehr... einprägsam und die Vorstellung, wie sie sich zitternd und erschöpft an den Türpfosten klammert, verdeutlicht schon, dass sie krank sein soll. Sie wird als krank und zerbrechlich beschrieben und es wird betont, dass sie Kälte nicht nur mag, sondern braucht, da dies bei ihrem Fieber helfe.


    Sie fand es wohl unangenehm, dass der Optiker so eingeschüchtert ist, was einiges über ihren Charakter sagt - generell wirkt sie ziemlich lieb und fast schon unschuldig, auch wenn es explizit heißt, dass sie sich nach der Nähe eines Mannes sehnt. Natürlich heißt das wohl, dass sie eine Art Gegenpol zu Peter bilden soll/wird?


    Irgendwie finde ich es seltsam, dass sie bisher immer eine Brille gebraucht hat, sich dies nun aber geändert hat. Das hat bestimmt noch eine größere Bedeutung für die Geschichte, sonst würde es hier nicht explizit aufgeführt werden... auch, dass sie Berechnungen findet, die in ihrer Handschrift verfasst wurden, obwohl sie sich nicht daran erinnert, ist sehr mysteriös und fast schon unerklärlich.


    Dass in diesem Haushalt auch die Bediensteten mit der Familie am Tisch essen, war für die damaligen Verhältnisse wohl eher außergewöhnlich und es ist ein schönes Detail. Ebenfalls gefällt mir, dass die Kinder am Tisch lesen dürfen O:-)


    Die Beschreibungen des Sternenhimmels waren schön und man kann wirklich spüren, dass Beverly sich mit den Sternen verbunden fühlt, wenn sie sie betrachtet.


    Kapitel 6

    Zu diesem Kapitel habe ich irgendwie nicht viel zu sagen - zwar geht einiges vor sich, doch eigentlich gibt es nur wenige Punkte, die ich wirklich bemerkenswert fand.


    Beverlys Familie reist ab und sie soll nachkommen; Peter weiß aber nicht, dass die Tochter des Hauses noch da ist und plant deshalb, dort einzudringen #-o Ich fand es ja sehr unterhaltsam, wie schwer es ihm gefallen ist, eine Einstiegsmöglichkeit zu finden und wie unglaublich begeistert er war, als er über das Dach klettern musste.


    Er schafft es schließlich, das Haus zu betreten, doch dann hört er Beverlys Musik und sie gefällt ihm sehr; er ist fast schon bezaubert und einfach hingerissen, was sich nicht nur auf die Musik, sondern auch auf die Musikerin überträgt. Es ist die Rede davon, dass er schon in sie verliebt sei und dieser Moment war schön beschrieben, aber eigentlich ist die rasche starke Verbindung zwischen den beiden unerklärlich... bis man bedenkt, dass es sich um eine märchenhafte Geschichte handelt.

    So, das war jetzt ein sehr langes Kapitel, aber mittlerweile bin ich gut im Buch drin und mag das richtig :love:

    Ich muss leider sagen, dass ich mit diesem Abschnitt gelegentlich sehr kämpfen musste - letztes Jahr hatte ich das Buch ja nach knapp 100 Seiten abgebrochen und auch dieses Mal gab es Passagen, die ich zäh und vergleichsweise anstrengend fand. Alles in allem gewöhne ich mich aber langsam an den Schreibstil und ich bin auf jeden Fall schon weiter gekommen als zuvor :loool: Langsam werde ich auch mit dem Buch warm, gerade dank der schönen Beschreibungen, aber der Funke ist noch nicht übergesprungen.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Stimmt, die Beschreibungen gefallen mir auch sehr gut, obwohl ich den Schreibstil ansonsten oft trocken und ein bisschen sperrig finde.

    Ich weiß jetzt gar nicht, wann das Buch rausgekommen ist, vielleicht liegt es am Alter? Erinnert mich manchmal so an diese klassischen Krimis, mit ihrer eigenen Art:-k

    Die Schilderung, wie sich alle plötzlich ausziehen und sich miteinander "vergnügen", kam mir irgendwie deplatziert vor

    Stimmt, ein gewisses Hä-Zögern hatte ich auch, aber ich hätts nicht festhalten können. Aber er war ja in der Hinsicht nie der schüchterne Typ und es ist halt eben New York, daher war mir das glaube ich nicht näher gegangen :-k:mrgreen:

    Erschreckend fand ich dagegen die fast schon beiläufige Bemerkung, dass der Diakon Kinder missbraucht...

    Stimmt, war wahrscheinlich zu der Zeit damals normal :cry:

    Kurz hatte ich sogar überlegt, ob das ein Trick ist, der schon häufiger aufgeführt wurde, um an Geld zu kommen.

    DAS ist ja mal ne interessante Theorie:!: Fänd ich jedenfalls sehr passend.

    Die Schilderung der 10 Jahre bei der Bande gehörte zu den Abschnitten, die mich nicht ganz fesseln konnten, aber die Beschreibungen der Verbrecher sind definitiv unterhaltsam.

    Ich habe manchmal tatsächlich generell ein Problem mit den Zeitsprüngen. Die werden ohne Vorwarnung einfach geschrieben und dann merk ich manchmal erst später, dass wir uns auf der Zeitlinie woanders hinbewegt habenO:-)

    Mir stellt sich jetzt ja die Frage, ob der Hengst eine besondere Begabung hat oder er quasi nur der Anstoß für diese Veränderung war.

    Ich hatte das eher als Anstoß gelesen. Jedenfalls fand ich den Abschnitt sehr schön und ich bin gespannt, ob Peter da wirklich aus seiner Haut kann. Aber eine übernatürliche Begabung des Hengstes scheint ja eh irgednwie da zu sein, wenn er schon fast fliegen kann. Was Besonderes ist er in jedem Fall.


    Ich lese jetzt auch mal die nächsten Kapitel, freu mich schon drauf :lechz:

  • So jetzt dann auch Kapitel 5 und 6 :)

    Dass der Optiker sich ein wenig vor ihr fürchtet, fand ich zunächst ja beunruhigend - aber nachdem man sie kennen gelernt hat, kann ich das nicht wirklich verstehen, auch wenn er sagt, dass er es selbst nicht ganz begreift

    Ich vermute einfach, dass er Angst hatte sich anzustecken? Sie schien ja auch den Eindruck gemacht zu haben etwas verwirrt zu sein. Plus Fieber... dann wars ja früher auch eher verpönt, wenn sich Männer Frauen näherten, zumal der Vater ja kurzzeitig den Raum verlassen hatte. Vielleicht hatte er einfach Angst um seinen Ruf? Oder dass man ihm etwas hätte unterstellen können?:-k

    generell wirkt sie ziemlich lieb und fast schon unschuldig

    Unschuldig trifft es sehr gut. Und natürlich sehnt sie sich nach einem Mann, immerhin ist sie ja anders, als die anderen und etwas sonderbar. Da ist klar, dass sie sich jemanden vorstellt, der sie vielleicht versteht.

    Irgendwie finde ich es seltsam, dass sie bisher immer eine Brille gebraucht hat, sich dies nun aber geändert hat.

    Das finde ich allerdings auch merkwürdig... Vielleicht ist das auch einfach ein Indiz für die Veränderung, die sie ja jetzt durchmacht? Immerhin ist das Fieber auch kurzzeitig verschwunden:scratch: Märchen? Wunder?:mrgreen:

    auch, dass sie Berechnungen findet, die in ihrer Handschrift verfasst wurden, obwohl sie sich nicht daran erinnert, ist sehr mysteriös und fast schon unerklärlich.

    Achso, ich hatte das so verstanden, dass sie die Aufzeichnungen gemacht hat und sie dem Planetariumstypen gegeben hat, weil sie glaubt, dass das aus der Hand eines Mannes glaubwürdiger war. Dass sie sich gar nicht daran erinnern kann, scheine ich wohl überlesen zu haben :shock:

    Ebenfalls gefällt mir, dass die Kinder am Tisch lesen dürfen O:-)

    Jaa, das wusste ich, dass das hier zur Sprache kommt. :mrgreen: Das hat mir auch sehr gefallen, wäre bei uns aber nie möglich gewesen. Bei uns in der Familie galt jede Nebenbeschäftigung, auch bei Familienfeiern als unhöflich. Für uns Kinder damals immer unerträglich, da wir mit am Tisch sitzen mussten, wo sich die Erwachsenen unterhalten haben... laaangweilig:-,

    Es ist die Rede davon, dass er schon in sie verliebt sei und dieser Moment war schön beschrieben, aber eigentlich ist die rasche starke Verbindung zwischen den beiden unerklärlich... bis man bedenkt, dass es sich um eine märchenhafte Geschichte handelt.

    "Es quietscht" :totlach::totlach::totlach:

    Langsam werde ich auch mit dem Buch warm, gerade dank der schönen Beschreibungen, aber der Funke ist noch nicht übergesprungen.

    Also ich fand die letzten beiden Kapitel tatsächlich etwas anstrengender, diese ganze Planetengeschichte wäre eher für meinen mann spannend gewesen, statt für mich, aber gut :totlach: Ich mag das Buch bisher, bin aber sehr gespannt, was jetzt noch über die Dicke des Buchs passieren soll, wenn die beiden sich jetzt schon kennen gelernt haben 8-[ Und wie Beverly wohl mit dem hengst klar kommen wird? Vielleicht wird der Hengst ja eifersüchtig, das fänd cih mal lustig :mrgreen:

  • Ich habe jetzt noch Kapitel 7 gelesen, den Rest werde ich dann vermutlich Freitag erst schaffen:


    Der See ist zugefroren und Peter macht sich mit dem Hengst auf den Weg zum Sumpfland. Diese sind in Alarmbereitschaft, da über den See auch gerne mal Räuberhorden einfallen. Doch sie erkennen Peter und zeigen starkes Interesse an seinem Hengst. Die Sumpfmänner erlernen alle zehn Jahre einen gesang. Und der dritte hat den weißen hengst Athonsor (?) als Thema. Seeehr interessant. Also scheint sich irgendeine Art Prophezeiung für Peter zu erfüllen, oder der Hengst ist eigentlich nur das metaphorische Smybol für eine starke Veränderung! :-k Mit Peter scheint ja im moment auch alles im Umbruch zu sein. Er ist sehr zwiegespalten, was seine "Beziehung" zu beverly angeht. Er will eigentlich in sie verliebt sein, ich glaube er hat aber wirklich Angst, dass er unbewusst nur hinter ihrem geld her sein könnte, da sie ja doch bald sterben würde. Ich denke einfach, dass er sich sehr unsicher ist, Liebe hat er bisher nicht gekannt, und er versucht einfach einen Grund dafür zu finden, dass er sie liebt, auch wenn das nicht der Fall sein muss. Zumindest geht sie ihm stark im Kopf rum. Beverly ist anscheinend auch gar nicht in der Form unschuldig wie wir dachten, sondern sie ist sich darübher im Klaren, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, und will daher gewisse Dinge erleben. Sie will sich Peter hingeben, ist dann allerdings doch überrascht, dass er anders reagiert, als sie dachte. Die beiden scheinen wie füreinander geschaffen finde ich, da sie beide irgendwie aus der Gesellschaft fallen.

  • Kapitel 8:

    Die Penns sind in einem Schlitten übers Eis zum Coheeris-See aufgebrochen und dort in ihrer doch sehr umfangreichen Hütte angekommen. Kurze Zeit später kommt ein Telegrammbote und überbringt ihnen die Nachricht, dass Beverly nicht nachkommen wird, da sie mit Peter auf einen ball gehen will. Da habe ich mich ehrlicherweise auch gefragt wie sie das machen will.

    Peter besucht sie und erzählt ihr von den Bedenken, die er hat, dort tanzen zu gehen, denn der Ort wo das Ganze stattfinden soll, sei wie Pearly Soames Wohnzimmer (dass er da nicht tanzen gehen will, kann ich ja irgendwie verstehen 8-[ Immerhin scheint er durch Beverly schonmal nicht mehr so draufgängerisch zu sein. Er scheint sich sehr verändert zu haben, was ja auch später durch den Wunsch der Verantwortung deutlich wird )

    Sie entschließen sich dann an Silvester hinzugehen, wenn dort mehr Trubel ist und können daher die Familie Penn doch wieder aufsuchen. Herrlich die Szene, als die Dienstmagd bei der Polizei die Anzeige aufgibt und noch herrlicher der Telegrammwechsel zwischen Penn und der Dienstmags, als Beverly verschwunden ist. "Wart ihr schon im Keller?" :totlach::totlach:


    Die Szene auf dem Schiff mit der Überfahrt fand ich persönlich jetzt ziemlich langweilig, aber das passiert schnell, wenn es richtung Schnulze geht:uups: Ja ich weiß, es ist ja auch ne Liebesgeschichte, aber ich brauch Action:-, Jedenfalls kommen sie inklusive eines kleinen Zwischenfalls (der Bottsprung aufs Eis, ich frage mich immer noch WIE konnte der Kapitän DAS wissen?:scratch:) am See an und "fliegen" den Penns mit dem Schlitten, gezogen von Athansor schon entgegen.

    Hier merkt Peter, dass er gerne eine Familie hätte und Beverly wirklich liebt, und es ihm nicht nur um das Geld geht, das erklärt er auch beverlys Vater, als dieser fragt. Fand ich eine sehr schöne Szene. Er war sehr ehrlich und hat aber doch zu sich selbst gefunden. Isaac akzeptiert ihn.

    Als Peter mit Beverly und den Kindern einen Ausflug in eine Dorfschenke macht, will Beverly nicht mit rein und Peter entdeckt sie später, wie sie durch das Fenster alles beobachtet und er versteht, dass Beverly Angst hat, selber Teil des Trubels zu sein. Wenn du mich fragst, glaube ich, dass die beiden sich ganz gut tun. Denn ich denke mal, dass Peter sie dazu bringen kann sich zu überwinden. beverly hat Peter ja auch schon sehr verändert, er ist viel bodenständiger und nicht mehr so draufgängerisch unterwegs. Zudem scheint er sich sehr mit sich selbst auseinanderzusetzen.


    Merkwürdig fand ich übrigens noch das Gerede von gerechtigkeit. Isaac meint ja, dass alles einem großeren plan dient und die Armen quasi entschädigt werden für das Leid was sie ertragen müssen. Das habe ich nicht verstanden oder nicht verstehen wollen, denn es ist so schon traurig genug, dass es soviel leid gibt und auch Peter scheint es so zu sehen und erbittet von Isaac Hilfe für den jungen, den er gesehen hatte und der ihm nicht mehr aus dem kopf geht.

  • Kapitel 9:

    Bei Isaacs Familie wird ein Fest gefeiert und der Bürgermeister soll sich ein Bild ansehen. Den Teil hab ich nicht verstanden, weil er mich nicht interessiert hat, ich hab so gar nichts für Kunst über :-, Steht M.C. vielleicht für Marc Chagall? Die beschreibung des Gemäldes fand ich irgendwie auch sehr seltsam. Naja^^

    Peter macht sich jedenfalls tatsächlich auf die Suche nach dem Jungen, der ihm seit zwanzig Jahren nicht mehr aus dem Kopf geht. Er will den gleichen Weg wie damals ablaufen und er trifft tatsächlich auf Cecil. Der arbeitet jetzt wohl schon für Jackson Mead und baut fleißig an brücken mit, es scheint ihm auch sehr gut zu gehen, er hat weiter zugelegt und läuft mit Diamanten rum8-[, darf aber eigentlich gar nicht mit jemanden sprechen (warum nicht??:scratch:) und haut daher ab. Mootfowl liebt übrigens auch noch :shock:

    Peter findet die Stelle, an der damals das Haus gestanden hat, in dem er den jungen gesehen hat. Allerdings sind die ganzen Gebäude mittlerweile einem Umspannwerk gewichen. Ein Arbeiter dort gibt ihm den Tip sich mal im Krankenhaus umszusehen.

    Ich muss sagen, ich mag den Pathologen da irgendwie :mrgreen: Quatscht drauf los und Peter steht nur da und hört zu. Leider hat auch er keine Ahnung wo der Junge jetzt sein könnte. Peter macht der Anblick der Leichen und die Rede des Pathologen, es würde sich niemand mehr an die Toten erinnern zu schaffen. Interessant fand ich ja, was er über die Armen und Reichen zu sagen hatten. Ich weiß allerdings noch nicht wie ich genau darüber denke:-k Verhalten sich Arme denn wirklich nur so, weil kein Widerstand von oben kommt? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ihnen bleibt doch gar nichts anderes übrig, sie wollen doch nur überleben, stehlen daher vielleicht und sind frustriert und einige rutschen deswegen auf die falsche Bahn. So einfach ist es wohl nicht, das so zu verallgemeinern. Ich halte es Peter jedenfalls hoch, dass er sich überhaupt auf die Suche nach dem jungen macht, das zeigt, dass er ein gutes Herz hat oder vielleicht auch eben nach diesem Verständnis sucht:-k Der Pathologe rät ihm jedenfalls zu seiner Liebe zurückzukehren und sich jetzt um sie zu kümmern, wo er es noch kann, bevor sie vergessen wird.


    Kapitel 10:

    Peter macht sich Gedanken über das Leben an sich und vor allem hab ich das Gefühl, dass es langsam in eine Art Zeitreisegeschichte geht? Diese ganzen Paradoxien, die Peter erwähnt und auch Beverly, die in den Sternenhimmel schaut und an andere Orte zu gelangen scheint:-k Auch die Sache, dass Mootfowl noch lebt, macht mich skeptisch:-k


    Die beiden sind jedenfalls an dem Abend alleine und kurz darauf geht es dann auch zu besagten Ball. Beverly scheint wirklich eine Art Macht über Pearly zu haben. Wahnsinn, er scheint total erstarrt zu sein:shock:Auch entzündet sich das Feuer und die Fenster springen auf, als Beverly sich mehr Trubel wünscht... Mysteriös. Aber sie scheint den Abend sehr zu genießen, beichtet Peter jedoch später, dass sie die ganze Zeit eine Heidenangst hatte.

    Kurz darauf verstirbt sie:cry: Das fand ich sehr liebevoll geschrieben. Isaac stirbt kurz darauf und die ganze Familie Penn zerstreut sich. Peter ist wieder alleine und will sterben. Er scucht nach Pearly, läuft ihm aber nicht über den Weg. Er muss sich wieder mit Diebstählen über Wasser halten um Athansor und sich versorgen zu können. Unter einer Brücke hat er dann einen Traum, in dem ihm Beverly erscheint. Sie hat ein silbernes Zaumzeug in der Hand, mit scharfen Diamanten. Bei der Szene hab ich mich die ganze Zeit gefragt, was wahr ist, was ein Traum? Wars jetzt wirklich ein Wirbelsturm oder nicht?:scratch: Jedenfalls findet Peter seine Hand zerschnitten vor, als hätte er sich am Zaumzeug tatsächlich verletzt. Pearly hat indess über 2000 Männer versammelt und Peter umzingelt (krass, was der sich alles einfallen lässt, nur um Peter zu bekommen8-[) Peter versucht mit Athansor zu fliehen (interessant, jetzt wo ihm Beverly erschienen ist, scheint er doch nicht mehr sterben zu wollen?:-k), aber die Lage scheint ausweglos, so dass ihm nur die Möglichkeit bleibt, mit Athansor in den Wolkenwall zu fliegen. Mir macht es ein wenig Angst, dass Athansor schon so schwer verletzt ist und Peter dann von ihm abspringt, um sich zu retten und ins Bodenlose zu fallen:cry:

    Jetzt startet Teil 2. Ich bin so gespannt wie es weitergeht!


    Montag werde ich dann die nächsten kapitel lesen :)

  • So, nachdem die letzten Tage stressiger als geplant waren, bin ich jetzt auch endlich dazu gekommen, den Abschnitt zu lesen.

    Ich weiß jetzt gar nicht, wann das Buch rausgekommen ist, vielleicht liegt es am Alter? Erinnert mich manchmal so an diese klassischen Krimis, mit ihrer eigenen Art:-k

    Google zufolge ist das Buch in den 80ern erschienen... also ist es nicht ganz so alt wie die klassischen Krimis. Aber stimmt, der Schreibstil erinnert daran. Ich kann mich leider trotzdem nicht hundertprozentig daran gewöhnen.

    Ich habe manchmal tatsächlich generell ein Problem mit den Zeitsprüngen. Die werden ohne Vorwarnung einfach geschrieben und dann merk ich manchmal erst später, dass wir uns auf der Zeitlinie woanders hinbewegt habenO:-)

    Es wird manchmal wirklich nur sehr beiläufig erwähnt, dass eine größere Zeitspanne vergangen ist.

    Aber eine übernatürliche Begabung des Hengstes scheint ja eh irgednwie da zu sein, wenn er schon fast fliegen kann. Was Besonderes ist er in jedem Fall.

    Definitiv - ich frage mich, ob das noch eine größere Rolle spielen wird?

    Ich vermute einfach, dass er Angst hatte sich anzustecken? Sie schien ja auch den Eindruck gemacht zu haben etwas verwirrt zu sein. Plus Fieber... dann wars ja früher auch eher verpönt, wenn sich Männer Frauen näherten, zumal der Vater ja kurzzeitig den Raum verlassen hatte. Vielleicht hatte er einfach Angst um seinen Ruf? Oder dass man ihm etwas hätte unterstellen können?:-k

    Das kann sein... ich glaube einfach, ich bin darüber gestolpert, dass direkt erwähnt wird, dass er sich nicht vor der Krankheit fürchtet, auch wenn es direkt im Anschluss heißt, dass er es ungehörig fände, sich ihr zu nähren, das hatte ich wohl überlesen beziehungsweise nicht direkt in Zusammenhang damit gebracht. Die Formulierung "Angst haben" und "einschüchtern" wirkte irgendwie sehr stark.

    Vielleicht ist das auch einfach ein Indiz für die Veränderung, die sie ja jetzt durchmacht? Immerhin ist das Fieber auch kurzzeitig verschwunden :scratch: Märchen? Wunder?

    Vermutlich ist es ein Wunder, ja :lol: Ich dachte auch erst, dass es im Zusammenhang mit ihrer Krankheit stehen könnte, aber ich weiß nicht, das kam mir fast schon zu einfach vor...

    Achso, ich hatte das so verstanden, dass sie die Aufzeichnungen gemacht hat und sie dem Planetariumstypen gegeben hat, weil sie glaubt, dass das aus der Hand eines Mannes glaubwürdiger war. Dass sie sich gar nicht daran erinnern kann, scheine ich wohl überlesen zu haben

    Ich habe noch einmal nachgelesen und im Buch steht, sie war "verblüfft" darüber, Gleichungen zu entdecken, die sie "mit eigener Hand niedergeschrieben zu haben schien" und dass sie zuerst an einen Streich von Harry glaubt, die Handschrift sich aber "unstreitbar als ihre eigene erwies" (Seite 133). Das hatte ich so interpretiert, dass sie sich nicht daran erinnern kann, die Gleichungen notiert zu haben, aber dass sie in der Handschrift des Mannes mehr Autorität zu haben scheinen, steht auch explizit im Buch, also deute ich vielleicht zu viel in diese paar Sätze hinein? :-k

    Das hat mir auch sehr gefallen, wäre bei uns aber nie möglich gewesen. Bei uns in der Familie galt jede Nebenbeschäftigung, auch bei Familienfeiern als unhöflich.

    Ja, bei uns war es genauso.

    "Es quietscht" :totlach::totlach::totlach:

    :mrgreen:

    Ich mag das Buch bisher, bin aber sehr gespannt, was jetzt noch über die Dicke des Buchs passieren soll, wenn die beiden sich jetzt schon kennen gelernt haben 8-[ Und wie Beverly wohl mit dem hengst klar kommen wird? Vielleicht wird der Hengst ja eifersüchtig, das fänd cih mal lustig :mrgreen:

    Der arme Hengst :shock::loool: Aber stimmt, ich habe mich beim Lesen auch direkt gefragt, was jetzt noch alles passieren soll, da wir noch einige Seiten vor uns haben. Bei den meisten Liebesgeschichten kann man ja beinahe garantieren, dass noch Drama und Missverständnisse aufkommen werden, wenn das Paar früh zusammenfindet...

    Der See ist zugefroren und Peter macht sich mit dem Hengst auf den Weg zum Sumpfland.

    Ich fand ja, dass der Schnee und das Eis sehr schön beschrieben wurden und eine besondere Stimmung rüberkam... zudem fand ich es interessant, wie explizit betont wurde, dass die meisten Pferde nicht gerne über Eis gehen, der Hengst aber furchtlos und zielstrebig darüber läuft. Es wird hier wieder betont, dass er besonders und anders ist.

    Doch sie erkennen Peter und zeigen starkes Interesse an seinem Hengst.

    Hier fand ich ganz besonders interessant, dass Peter ihre "zeremonielle Ausdrucksweise" benutzt... und ich hätte gerne mehr darüber erfahren, auch wenn das nicht der Fokus der Geschichte ist. Auch die besonders freudige Reaktion über den Anblick des Hengsts war aussagekräftig - Gott sei Dank wurde aber gleich von Athansor erzählt und wir mussten uns nicht ewig Gedanken darüber machen, wieso das so ist .

    Seeehr interessant. Also scheint sich irgendeine Art Prophezeiung für Peter zu erfüllen, oder der Hengst ist eigentlich nur das metaphorische Smybol für eine starke Veränderung! :-k Mit Peter scheint ja im moment auch alles im Umbruch zu sein.

    Ich frage mich ja, ob das alles selbsterfüllend ist - immerhin wusste der Hengst ja nicht, dass das "sein" Name sein soll, aber nachdem er damit konfrontiert wurde, hat er Gefallen daran gefunden. Vielleicht lässt sich das allgemein auf die Situation der beiden übertragen... sie werden mit Veränderungen und neuen Informationen konfrontiert und lernen, diese anzunehmen. Keine Ahnung :lol: Ich fand es einfach interessant, dass die Sumpfmänner den Gesang kennen, die Informationen aber nicht teilen wollen und dass auch der Hengst selbst ahnungslos zu sein scheint, was ja nicht gerade dafür spricht, dass er sich dessen bewusst ist, Teil eines Gesangs/mächtig/besonders zu sein. Sonst hätte er doch seine Identität gekannt, oder? ?(

    Er will eigentlich in sie verliebt sein, ich glaube er hat aber wirklich Angst, dass er unbewusst nur hinter ihrem geld her sein könnte, da sie ja doch bald sterben würde.

    Ich fand es sehr schön beschrieben, wie kraftvoll und alles andere überragend das Bild war, das er sich von ihr bewahrt hat... auch wenn es bestimmt bedeutsam ist, dass er sich gerade an die Farbe ihrer Augen nicht erinnern konnte. Vielleicht soll dies andeuten, dass er nicht richtig in ihr Innerstes blicken konnte, da die Augen ja oft als Spiegel der Seele bezeichnet werden? :Überlegen: Auf jeden Fall ändert sie in seiner Erinnerung ständig die Augenfarbe und das hat bestimmt eine tiefere Bedeutung. Genauso wie seine Erkenntnis am Ende des Kapitels, dass sie blau sind, das wurde als wichtiger, alles entscheidender Moment dargestellt.


    Ich denke auch, dass er Angst hat, er könnte sie nur benutzen wollen, doch wenn ich mich recht erinnere, kamen zuerst ein paar Seiten voller Ausführungen darüber, wie toll sie ist und wie hell sie erstrahlt (und auch, dass es dank ihrer Krankheit sinnlos sei) und erst dann wurde ihr Reichtum und seine Zweifel dahingehend erwähnt. Das fand ich schon bedeutsam, denn wenn es ihm wirklich nur um das Geld ginge, wäre das das erste gewesen, das er erwähnt hätte. Wobei ausdrücklich erwähnt wird, dass seine Gier nach Geld nach wie vor ungebrochen ist (Seite 169), sodass er sich nicht komplett verändert hat - das wäre für mich allerdings auch unrealistisch gewesen.

    Ich denke einfach, dass er sich sehr unsicher ist, Liebe hat er bisher nicht gekannt, und er versucht einfach einen Grund dafür zu finden, dass er sie liebt, auch wenn das nicht der Fall sein muss.

    Das ist eine gute Erklärung.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Sie will sich Peter hingeben, ist dann allerdings doch überrascht, dass er anders reagiert, als sie dachte. Die beiden scheinen wie füreinander geschaffen finde ich, da sie beide irgendwie aus der Gesellschaft fallen.

    Ich fand es ja ein bisschen witzig, dass er sie gesiezt hat, während sie darüber sprach, noch nie mit einem Mann geschlafen zu haben :loool: Das war einfach ein starker Kontrast.
    Und ja, die beiden passen in dieser Hinsicht gut zusammen und sie haben ineinander jemanden gefunden, der sie akzeptieren kann, wie sie sind. Irgendwie war es traurig, wie verwirrt sie davon war, als er sie zärtlich behandelt hat...

    Da habe ich mich ehrlicherweise auch gefragt wie sie das machen will.

    Ich mich auch - aber ich dachte mir auch gleich, dass sie bestimmt eine Lösung dafür finden werden.

    Immerhin scheint er durch Beverly schonmal nicht mehr so draufgängerisch zu sein. Er scheint sich sehr verändert zu haben, was ja auch später durch den Wunsch der Verantwortung deutlich wird )

    Stimmt, das wurde hier sehr deutlich. Wenn ich sein Verhalten ihr gegenüber und auch seine Sorge, dass er sie nur benutzen könnte, mit seinem Benehmen im Umgang mit anderen Frauen vergleiche, gibt es hier große Unterschiede - und das ist auch gut so, da so gezeigt wird, dass sie für ihn besonders ist.

    Sie entschließen sich dann an Silvester hinzugehen, wenn dort mehr Trubel ist und können daher die Familie Penn doch wieder aufsuchen. Herrlich die Szene, als die Dienstmagd bei der Polizei die Anzeige aufgibt und noch herrlicher der Telegrammwechsel zwischen Penn und der Dienstmags, als Beverly verschwunden ist.

    Ich fand die Vorstellung, er habe rote Augen und könne Blitze erzeugen, wirklich köstlich:totlach:Das wäre dann eine ganz andere Art von Geschichte... aber bestimmt auch interessant. Die tragische Liebe eines Dämonen zu der jungen, unschuldigen Maid :-, Eigentlich ist die Sorge an und für sich ja ganz rührend, doch wie es dargestellt wurde, war zu komisch.

    Die Szene auf dem Schiff mit der Überfahrt fand ich persönlich jetzt ziemlich langweilig, aber das passiert schnell, wenn es richtung Schnulze geht:uups: Ja ich weiß, es ist ja auch ne Liebesgeschichte, aber ich brauch Action:-,

    Es ist ja auch durchaus möglich, in Liebesgeschichten spannende, fesselnde Handlungsstränge einzubauen... und je nachdem können ganz alltägliche Dinge sehr interessant geschildert werden. Die Überfahrt fand ich aber ehrlich gesagt auch nicht besonders spannend und ich fand, dass der Abschnitt stellenweise ein bisschen kitschig war, aber da es sich um ein Märchen handelt, hat es mich nicht allzu sehr gestört.

    Jedenfalls kommen sie inklusive eines kleinen Zwischenfalls (der Bottsprung aufs Eis, ich frage mich immer noch WIE konnte der Kapitän DAS wissen?:scratch:)

    Vermutlich sollte es einfach nur seine Intuition zeigen... schließlich heißt es ja "[er] hatte lange vor seinen Männern gewusst, was geschehen würde. Deshalb war er Kapitän." (Seite 185) Zumindest hätte ich keine andere Erklärung.

    Hier merkt Peter, dass er gerne eine Familie hätte und Beverly wirklich liebt, und es ihm nicht nur um das Geld geht, das erklärt er auch beverlys Vater, als dieser fragt. Fand ich eine sehr schöne Szene. Er war sehr ehrlich und hat aber doch zu sich selbst gefunden. Isaac akzeptiert ihn.

    Stimmt, das war eine sehr schöne Szene... und ich fand auch toll, dass Isaac fast schon gelassen damit umgegangen ist, dass Peter ein Einbrecher ist/war. Ich weiß nicht, ob ich an seiner Stelle nicht richtig ausgeflippt wäre, aber er wollte ja einfach nur, dass er dies aufgibt, weil er den Mann, den seine Tochter liebt, nicht gehen lassen wollte...

    Wenn du mich fragst, glaube ich, dass die beiden sich ganz gut tun. Denn ich denke mal, dass Peter sie dazu bringen kann sich zu überwinden. beverly hat Peter ja auch schon sehr verändert, er ist viel bodenständiger und nicht mehr so draufgängerisch unterwegs. Zudem scheint er sich sehr mit sich selbst auseinanderzusetzen.

    Das stimmt. Hier wurde sehr deutlich, dass sie einen großen Einfluss aufeinander ausüben und einander auch ergänzen - das gefällt mir ja an Liebesgeschichten immer gut, wenn das Paar zusammen passt und man spürt, dass sie sich durcheinander zum positiven verändern :) Und Peter & Beverly gleichen sich wirklich gut aus.

    Merkwürdig fand ich übrigens noch das Gerede von gerechtigkeit. Isaac meint ja, dass alles einem großeren plan dient und die Armen quasi entschädigt werden für das Leid was sie ertragen müssen. Das habe ich nicht verstanden oder nicht verstehen wollen, denn es ist so schon traurig genug, dass es soviel leid gibt und auch Peter scheint es so zu sehen und erbittet von Isaac Hilfe für den jungen, den er gesehen hatte und der ihm nicht mehr aus dem kopf geht.

    Vielleicht ist das ein religiöses Motiv? Er spricht ja die ganze Zeit davon, dass Gerechtigkeit etwas "Höheres" ist und der Plan "unser Verständnis [übersteigt]", was mich daran erinnert. Auch das Wort "Mysterium" fällt in diesem Zusammenhang... andererseits wäre es ja auch religiös, den Armen zu helfen, wenn man Wohlstand besitzt.
    Dass Peter diesem Jungen helfen möchte, sagt sehr viel über seinen Charakter aus, finde ich.

    Kapitel 9:

    Bei Isaacs Familie wird ein Fest gefeiert und der Bürgermeister soll sich ein Bild ansehen. Den Teil hab ich nicht verstanden, weil er mich nicht interessiert hat, ich hab so gar nichts für Kunst über :-, Steht M.C. vielleicht für Marc Chagall? Die beschreibung des Gemäldes fand ich irgendwie auch sehr seltsam. Naja^^

    Ich dachte ehrlich gesagt, es geht um einen fiktiven Künstler, aber Marc Chagall wäre eine Option, ja. Ich fand die Darstellung der Stadt eigentlich ganz interessant und ich finde es immer beeindruckend, wenn jemand unglaublich detailgetreu malen kann, aber wieso das Bild so ausführlich beschrieben wurde, ist mir wohl entgangen...

    Er will den gleichen Weg wie damals ablaufen und er trifft tatsächlich auf Cecil.

    Dass er auf Cecil trifft, war mir fast schon ein zu großer Zufall, muss ich sagen^^ Auch wenn es schön ist, dass es ihm recht gut geht.

    darf aber eigentlich gar nicht mit jemanden sprechen (warum nicht??:scratch:)

    Ich dachte spontan daran, dass er im Auftrag von jemandem unterwegs ist und dieser höchste Diskretion wünscht... eine Option wäre noch, dass er gerade dabei war etwas zu tun, bei dem er nicht auffallen sollte. Die Geheimniskrämerei wird vermutlich noch sehr bedeutsam sein.

    Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ihnen bleibt doch gar nichts anderes übrig, sie wollen doch nur überleben, stehlen daher vielleicht und sind frustriert und einige rutschen deswegen auf die falsche Bahn. So einfach ist es wohl nicht, das so zu verallgemeinern.

    Nein, das kann man auf gar keinen Fall verallgemeinern. Natürlich gibt es solche und solche, doch deshalb alle über einen Kamm zu scheren ist nicht richtig und man muss immer versuchen, das Individuum im Blick zu haben. Keine zwei Schicksale und Werdegänge sind exakt gleich und schon kleine Differenzen können viel ausmachen.

    Ich halte es Peter jedenfalls hoch, dass er sich überhaupt auf die Suche nach dem jungen macht, das zeigt, dass er ein gutes Herz hat oder vielleicht auch eben nach diesem Verständnis sucht:-k Der Pathologe rät ihm jedenfalls zu seiner Liebe zurückzukehren und sich jetzt um sie zu kümmern, wo er es noch kann, bevor sie vergessen wird

    Stimmt, das sagt sehr viel über seinen Charakter aus und es ist schön, dass er sich Mühe gibt und etwas Gutes tun möchte. Aber die Formulierung, dass er sich um sie kümmern müsse, bevor sich niemand an seine Liebe erinnern wird, war meiner Meinung nach ein bisschen bedrückend.

    Kapitel 10 wird für mich völlig von dem überschattet, was am Ende des Abschnitts passiert ist, sodass ich mich kaum noch an die restlichen Details erinnern kann :uups:

    vor allem hab ich das Gefühl, dass es langsam in eine Art Zeitreisegeschichte geht? Diese ganzen Paradoxien, die Peter erwähnt und auch Beverly, die in den Sternenhimmel schaut und an andere Orte zu gelangen scheint:-k

    Mir kommt es irgendwie auch so vor... zumindest scheint irgendetwas ungewöhnliches und merkwürdiges vor sich zu gehen, das wir momentan noch nicht ganz durchschauen können. Und Beverly hat in einem Fieberanfall auch gesagt, dass sie aus einer anderen Zeit kommt, wobei man das eben wegen dieses Anfalls auch nicht wörtlich nehmen sollte... trotzdem ist es eine interessante Bemerkung, vor allem wenn man die anderen Aspekte bedenkt. Das könnte die Geschichte auf jeden Fall komplett auf den Kopf stellen.

    Auch entzündet sich das Feuer und die Fenster springen auf, als Beverly sich mehr Trubel wünscht... Mysteriös.

    Die mysteriösen Vorzeichen häufen sich wirklich und ich bin gespannt, ob das alles noch eine tiefere Bedeutung haben wird oder ob es nur so kleine Momente sind, die für eine märchenhafte Stimmung sorgen sollen.

    Kurz darauf verstirbt sie:cry: Das fand ich sehr liebevoll geschrieben. Isaac stirbt kurz darauf und die ganze Familie Penn zerstreut sich. Peter ist wieder alleine und will sterben.

    Die Szenen waren wirklich emotional und gefühlvoll :cry: Und ich fand es schade, dass Peter erst eine Familie gefunden und diese jetzt gleich wieder verloren hat... nach allem, was er schon in seinem Leben erlebt hat, konnte ich deshalb leider auch seine Gedankengänge verstehen, auch wenn Beverly und die anderen das natürlich niemals gewollt hätten.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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  • Bei der Szene hab ich mich die ganze Zeit gefragt, was wahr ist, was ein Traum?

    Die Grenze scheint zunehmend zu verschwimmen... es gab ja zu Beginn des Kapitels auch eine Szene, in der Beverly davon spricht, dass ihre Träume "längst nicht mehr" nur Träume seien, sondern sie manchmal die Grenze überschreitet (Seite 229). Das ist sehr interessant, macht die Handlung aber auch ein bisschen verwirrend, da man nie ganz sicher sein kann, was real ist und was nicht.
    Peters Traum war meiner Meinung nach irgendwie erschreckend; auf jeden Fall wurde er sehr intensiv beschrieben.

    Pearly hat indess über 2000 Männer versammelt und Peter umzingelt (krass, was der sich alles einfallen lässt, nur um Peter zu bekommen8-[)

    Das muss für ihn wirklich die größte Priorität haben... das ist beunruhigend. Ich hoffe, niemals jemanden so sehr zu verärgern und zu kränken, dass er zu solchen Extremen bereit ist... 8-[

    (interessant, jetzt wo ihm Beverly erschienen ist, scheint er doch nicht mehr sterben zu wollen?:-k)

    Vielleicht hat er wieder Hoffnung, da seine Hände ja verletzt waren und es dadurch möglich zu sein schien, dass der Traum in irgendeiner Form real war? Aber er hat sich schon vor dieser Entdeckung wieder "stark und voller Energie" gefühlt (Seite 245), also hat es ihm wohl gut getan, seine Geliebte zu sehen.

    Mir macht es ein wenig Angst, dass Athansor schon so schwer verletzt ist und Peter dann von ihm abspringt, um sich zu retten und ins Bodenlose zu fallen

    Ich fand es toll beschrieben, dass von ihm selbst in diesem Zustand noch große Kraft auszugehen und Athansor in den Himmel aufzusteigen schien... es ist bestimmt auch von Bedeutung, dass die letzten Worte des Abschnitts "stürzte er hinein in den Strom der Unendlichkeit" sind, also vermute ich, dass wir im zweiten Teil in einer anderen Zeit oder einem anderen Ort landen werden... das dürfte sehr interessant werden.

    Montag werde ich dann die nächsten kapitel lesen :)

    Ich komme heute vermutlich nicht dazu, aber ich werde mich bemühen, den nächsten Abschnitt bald zu lesen :)

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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  • Ich habe noch einmal nachgelesen und im Buch steht, sie war "verblüfft" darüber, Gleichungen zu entdecken, die sie "mit eigener Hand niedergeschrieben zu haben schien" und dass sie zuerst an einen Streich von Harry glaubt, die Handschrift sich aber "unstreitbar als ihre eigene erwies" (Seite 133). Das hatte ich so interpretiert, dass sie sich nicht daran erinnern kann, die Gleichungen notiert zu haben, aber dass sie in der Handschrift des Mannes mehr Autorität zu haben scheinen, steht auch explizit im Buch, also deute ich vielleicht zu viel in diese paar Sätze hinein? :-k

    Neinnein, das kann schon sein, ich hatte es schlicht überlesen. Es würde irgendwie zu ihr passen, bzw. zur Geschichte. Denn gerade bei ihr scheint vieles mysteriös zu sein und es schien ja auch was mit den Sternen zu tun haben, da sie es ja auch im PLanetarium abgegeben hat. Vielleicht hat auch das noch eine große Bewandnis... Sollte sie wirklich in der Lage sein, mehrere Zeitebenen besuchen zu könne, was ich schon fast vermute, dann kann es ja sein, dass sie sich gar nicht daran erinnert? Bzw. nicht an alles?:-k

    Hier fand ich ganz besonders interessant, dass Peter ihre "zeremonielle Ausdrucksweise" benutzt... und ich hätte gerne mehr darüber erfahren, auch wenn das nicht der Fokus der Geschichte ist.

    Ja stimmt schon. Wir erfahren vom Sumpfvolk ja eher wenig, ich hatte mir das jetzt wie einen dieser Tänze vorgestellt, den er ja schon mal abgeliefert hat und dann mit entsprechender Akustikuntermalung... also eher so wie Indianer :totlach:O:-)

    Ich fand es einfach interessant, dass die Sumpfmänner den Gesang kennen, die Informationen aber nicht teilen wollen und dass auch der Hengst selbst ahnungslos zu sein scheint, was ja nicht gerade dafür spricht, dass er sich dessen bewusst ist, Teil eines Gesangs/mächtig/besonders zu sein. Sonst hätte er doch seine Identität gekannt, oder? ?(

    Ich bin mir nicht sicher, ob er das weiß:-k Er schien ja öfter aus dem Stall geflohen zu sein und daher schon zu wissen, dass er zumindest für ein wenig mehr bestimmt sein soll, denn ein normaler Hengst, flüchtet ja nicht so oft:-k Wenn ich mich recht erinnere, hieß es ja auch, dass es ihm Spaß macht, damit den Bauer zu ärgern, und ihn schlemisch ein wenig zu ärgern. zumindest kann ich mir das gut vorstellen. Ein normaler Hengst ist er ja sowieso nicht^^

    Auf jeden Fall ändert sie in seiner Erinnerung ständig die Augenfarbe und das hat bestimmt eine tiefere Bedeutung. Genauso wie seine Erkenntnis am Ende des Kapitels, dass sie blau sind, das wurde als wichtiger, alles entscheidender Moment dargestellt.

    Ah das wäre mal interessant, hab ich noch gar nicht so betrachtet:!:

    Die tragische Liebe eines Dämonen zu der jungen, unschuldigen Maid

    :totlach:

    ich finde es immer beeindruckend, wenn jemand unglaublich detailgetreu malen kann, aber wieso das Bild so ausführlich beschrieben wurde, ist mir wohl entgangen...

    Joar... vielleicht google ich nachher mal Chagalls Bilder, aber ich meine, hatte er nicht auch nur Landschaften? Aber kenne mich da wirklich absolut nicht aus :-,

    eine Option wäre noch, dass er gerade dabei war etwas zu tun, bei dem er nicht auffallen sollte. Die Geheimniskrämerei wird vermutlich noch sehr bedeutsam sein.

    Aber was? Er wollte Peter ja im grunde nicht mal wirklich erzählen, dass er für Jackson mead arbeitet. Ob das zusammenhängt?:-k

    Aber die Formulierung, dass er sich um sie kümmern müsse, bevor sich niemand an seine Liebe erinnern wird, war meiner Meinung nach ein bisschen bedrückend.

    Naja, er ist Pathologe :mrgreen:

    Die mysteriösen Vorzeichen häufen sich wirklich und ich bin gespannt, ob das alles noch eine tiefere Bedeutung haben wird oder ob es nur so kleine Momente sind, die für eine märchenhafte Stimmung sorgen sollen.

    Ich denke schon. Vielleicht werden wir ja im zweiten Teil schlauer!

    es ist bestimmt auch von Bedeutung, dass die letzten Worte des Abschnitts "stürzte er hinein in den Strom der Unendlichkeit" sind, also vermute ich, dass wir im zweiten Teil in einer anderen Zeit oder einem anderen Ort landen werden... das dürfte sehr interessant werden.

    Ja ich bin auch schon mehr als gespannt, wo Peter jetzt landet... ob er Beverly wiedersieht? Ob sie sich erinnert?

    Ich komme heute vermutlich nicht dazu, aber ich werde mich bemühen, den nächsten Abschnitt bald zu lesen :)

    Ich muss mal schauen, wollte das heute eigentlich machen, aber da die Bahnen nicht fahren hier, musste ich meinen Mann gerade bis nach Neuss fahren und bin jetzt erst wieder da. musste meinen Post hier unterbrechen:mrgreen: Mal sehen, jetzt muss ich erstmal nen Kaffee trinken und was frühstücken8-[

  • Die nächste Kapitel sind ja echt mal übel eingeteilt :shock: Das dritte ist ewig lang. Ob ich morgen die ganzen 150 Seiten schaffe, weiß ich nicht genau:pale: Und ich hab nur noch morgen frei. Das heißt ich werde vermutlich diese Woche nicht zu allen Kapiteln kommen. Muss dann aufholen oder mal schauen, wo sich meine Leselampe versteckt, die ist irgendwie abgetaucht :scratch:

  • Das erste Kapitel des zweiten Teils habe ich jetzt gelesen. Sind ja nur zwei Seiten und wieder frage ich mich, ist das metaphorisch gemeint? Sind diese vier Tore eher das, was eine Seele in sich tragen müsste, um eine Stadt passieren zu können? Beziehungsweise sind sie das Motiv? :-k

    Oder gibt es diese Stadt in dieser Geschichte wirklich?:scratch:

  • Bis Seite 304:

    Wir erfahren ein wenig vom Leben einer alten Frau und ihrer Tochter am Coheeris-See. Ich bin mal gespannt, zu welcher Zeit das Ganze jetzt spielt. Gegenwart? Zukunft? Vergangenheit? Paralelluniversum? Ich glaube in dem Buch ist mittlerweile alles möglich!:mrgreen:

    Jedenfalls leben die beiden mit dem Säugling der Tochter und einem Hahn (Jaques:totlach:) zusammen und die Mutter erzählt, wie sie damals am See die Monster gefüttert haben. Auch hier habe ich mich gefragt, wie genau sie das gemeint hat. Gibt es in dieser Geschichte wirklich diese Monster? Und falls ja, warum sind sie verschwunden?

    Es zieht ein Sturm herauf, der mächtiger wütet, als jeder zuvor und der in einer einzigen Nacht den See zufrieren lässt! Ich glaube, dass muss auch wieder ein besonderer Sturm gewesen sein, denn es wird ja gesagt, dass die Eisfläche niemals dicker und vor allen Dingen niemals ebener gewesen sei.:-k

    Sehr schön fand ich die Beschreibung, wie die Dorfbewohner sich auf dem Eis versammeln und sogar mit ihren Schlittschuhen um diese Konzertmuschel fahren!:love:

    Allerdings verbrauchen sie auch für dieses kurze Glück und für diesen Moment der Lebensfreude den größten Teil ihrer Vorräte und das, obwohl sie wissen, dass der Winter äußerst hart werden wird.:-?

    Öhm ja, nach einiger Zeit in der die Vorräte knapp geworden sind bekommt Virgina eine Art „Vision“. Für mich hat es sich gelesen, als wenn sie Sex mit ner Stadt hat:-,

    Jedenfalls will sie sich auf den Weg machen, auch um ihrer Mutter das Leben zu erleichtern, damit sie ohne die beiden Esser mehr, den Winter überleben kann. Diese stimmt nach anfänglichem Zögern zu und gibt ihr noch die Worte mit „Sie solle aufsteigen“… interessant… ob das was mit dem Prolog vielleicht zu tun hat, wo wir über der Stadt fliegen? Oder hat es etwas damit zu tun, was Beverly schon geäußert hatte, als sie den Sternen nahe sei?:scratch:


    Sie klettert tatsächlich über einen ziemlich hohen Schneewall (ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das gemacht hätte mit dem Kind auf dem Rücken!). Sie hat aber schon davon geträumt, dass sie es gemacht hat, sie kann also anscheinend über ihre Träume in die Zukunft sehen. Unten angelangt sieht sie schon die Stadt und will noch auf das Dampfschiff, welches dorthin fährt, aber in der Eisdecke festhängt. Durch ihr Gewicht und ihres Sohnes, bricht das Eis ein und das Schiff kann weiterfahren. Soso…..:-s

    Angekommen findet sie sich in der Austernbar wieder, die kennen wir ja schon!:mrgreen: Tatsächlich trifft sie dort Jessica Penn wieder, eines der Kinder der Penns von damals, damit wissen wir jetzt auch, dass wir uns etwa 20 Jahre (würde ich schätzen) in der Zukunft befinden. Virginia erinnert sich an die Kindheit im Ferienhaus der Penns auf dem See. Klang ziemlich düster. Aber schön, dass auch Peter Lake in dem Haus ein Gemälde hatte! :drunken:Es wird auch gesagt, dass er seit damals spurlos verschwunden ist.

    Sie schließt sich der Runde um Jessica Penn an und erfährt, dass dies alles Journalisten sind. Die Beschreibung der einzelnen Personen hab ich ehrlich gesagt nur überflogen, denn ich will mal langsam wissen wie es richtig weitergeht. Manchmal ist der Helprin ein kleiner Schwafler, scheint mir….:-, Jedenfalls schindet sie durch die Gespräche, die sie führt Eindruck und bekommt tatsächlich Arbeit bei der Zeitung. Sie soll die Stadt in ihrer Form beschreiben.

  • Bis Seite 365:

    Wir lernen wieder neue Protagonisten kennen…

    Signor Marratta, ein ziemlich wichtiger und reicher Mann, unter anderem hat er auch drei Galaxien entdeckt (ob das wichtig wird?), ist verstorben und es geht nun darum, wer das Erbe antreten soll.

    Wie das meist bei Erbangelegenheiten so ist, kommen alle auch nur entfernt Verwandten aus den löchern gekrochen, um ein Stück vom Kuchen abhaben zu wollen. Unglaublich!:evil:

    Doch das ganze Vermögen soll an einen der beiden Söhne übergehen. Hardesty geplagt vom Krieg entscheidet sich tatsächlich für das Tablett und sein Bruder Evans, der immer ausschreitend unterwegs war, erbt das Ganze Vermögen. Was mich aufhorchen lässt, ist, dass Hardesty immer von einer Verantwortung spricht, wenn er von dem Tablett redet, es kann sich also doch eigentlich nicht nur um ein Erbstück handeln oder?:-k Bin gespannt, wie er seinen Weg jetzt weitergeht, er steht ja praktisch vor dem Nichts!:shock:


    Jetzt wissen wir auch, warum das Tablett so wichtig ist, zumindest schließt sich der Kreis zum Prolog vom zweiten Teil, in der ja von der gerechten Stadt die Rede ist. Die vier Tugenden müssen vorhanden sein und Hardesty bricht tatsächlich aus San Francisco auf, um diese gerechte Stadt zu suchen. Er springt dabei auf einen Zug und trifft dort auf den bergsteiger Jesse Honey, der ihm nicht unbedingt gut zu tun scheint :shock: Am Ende setzte er sogar noch den Zug in Brand!


    Nach einigen Abenteuern mit Jesse Honey, verdingt Hardesty sich einige Monate in Colorado bevor er weiterzieht. Er steigt in den Zug Richtung New York auf und vertreibt sich den Abend mit einigen Pokerspielern. Er gewinnt sogar und hat danach einen ansehnlichen Batzen Geld in der Tasche. Er träumt weiterhin vom Spielen. Ich bin sehr gespannt, ob ihn das von den Tugenden wegbringen wird, denn das Geld scheint ihn jetzt doch etwas zu blenden. :-?


    Ich glaube langsam irgendwie, dass Hardesty und Virginia vielleicht die „Reinkarnationen“ von Peter und Beverly sein könnten.:scratch:

    Denn wie ich gerade sehe geht es im nächsten Absatz wieder mit der Mutter von Virginia weiter, die ja ebenfalls auf dem Weg nach New York ist. Wahrscheinlich treffen die beiden aufeinander und dann funkt da irgendwas oder sie erinnern sich…?(


    Der Zug bleibt im tiefen Eis stecken und tatsächlich retten die Dörfler vom Coheeries-See die Insassen des Zuges. So kommt es, dass Hardesty mit einigen anderen bei Mrs. Gamely unterkommt. Die beiden scheinen sich auf Anhieb zu verstehen und die alte Frau scheint auch das Tablet wiederzuerkennen oder zumindest dessen tiefe Bedeutung zu verstehen. Sie erinnert sich an einen Abend als sie klein war. Kurz nachdem Beverly begraben wurde (übrigens in der Nähe des Sees!), sah sie auf dem See ein licht und sie redet von Auferstehung und dass sich etwas in bewegung gesetzt hat. Seehr mysteriös, wenn du mich fragst!:shock:


    Den Rest des Kapitels schaff ich jetzt leider nicht mehr. Ich denke aber mal, dass ich es spätestens Dienstag aufholen kann und dann mit den nächsten kapiteln beginnen kann.

    Momentan ist mir das buch etwas langweilig. Vermutlich ergibt nachher alles Sinn, aber ich gestehe, dass ich eigentlich über Peter und Beverly weiterlesen wollte… Und was ist überhaupt mit dem hengst passiert? Isser tot?:cry:

  • Es würde irgendwie zu ihr passen, bzw. zur Geschichte. Denn gerade bei ihr scheint vieles mysteriös zu sein und es schien ja auch was mit den Sternen zu tun haben, da sie es ja auch im PLanetarium abgegeben hat. Vielleicht hat auch das noch eine große Bewandnis... Sollte sie wirklich in der Lage sein, mehrere Zeitebenen besuchen zu könne, was ich schon fast vermute, dann kann es ja sein, dass sie sich gar nicht daran erinnert? Bzw. nicht an alles?:-k

    Das ist auf jeden Fall eine gute Theorie und würde Sinn ergeben. Es wäre dadurch ihre Handschrift, aber sie würde sich nicht erinnern, alles notiert zu haben... aber die Frage ist natürlich, ob das alles noch eine größere Rolle spielen wird oder ob es nur kleine Hinweise darauf sind, dass etwas mysteriöses vor sich geht.

    ich hatte mir das jetzt wie einen dieser Tänze vorgestellt, den er ja schon mal abgeliefert hat und dann mit entsprechender Akustikuntermalung... also eher so wie Indianer :totlach:O:-)

    So ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt :loool:

    Er schien ja öfter aus dem Stall geflohen zu sein und daher schon zu wissen, dass er zumindest für ein wenig mehr bestimmt sein soll, denn ein normaler Hengst, flüchtet ja nicht so oft:-k Wenn ich mich recht erinnere, hieß es ja auch, dass es ihm Spaß macht, damit den Bauer zu ärgern, und ihn schlemisch ein wenig zu ärgern. zumindest kann ich mir das gut vorstellen. Ein normaler Hengst ist er ja sowieso nicht^^

    Das stimmt. Der Hengst weiß auf jeden Fall, dass er außergewöhnlich ist und besondere Fähigkeiten hat, die er ja auch gerne demonstriert. Ich fand es nur ein bisschen komisch, dass er den Namen so einfach zu akzeptieren schien... ich würde keinen Namen annehmen, wenn ich mich damit nicht irgendwie verbunden fühlen würde.

    Ah das wäre mal interessant, hab ich noch gar nicht so betrachtet:!:

    Passend zu unserer Theorie, dass es hier um Zeit- oder Welten/Dimensionenreisen geht hatte ich auch kurz überlegt, ob die unterschiedlichen Augenfarben vielleicht bedeuten, dass er verschiedenen 'Versionen' von ihr begegnet ist, aber so vehement, wie er dann am Ende erklärt hat, ihre Augenfarbe zu wissen, habe ich das doch ausgeschlossen... sonst wäre die Verunsicherung denke ich vorhanden geblieben.

    Aber was? Er wollte Peter ja im grunde nicht mal wirklich erzählen, dass er für Jackson mead arbeitet. Ob das zusammenhängt?:-k

    Davon würde ich ausgehen, aber bisher ist das alles ja noch sehr geheimnisvoll und alles ist offen.

    Ja ich bin auch schon mehr als gespannt, wo Peter jetzt landet... ob er Beverly wiedersieht? Ob sie sich erinnert?

    Das hoffe ich doch - ich bin kein großer Fan von tragischen Momenten/Geschichten und wenn sie ihn nicht erkennen würde, wäre das ja wirklich sehr tragisch, selbst wenn sie sich dann wieder in ihn verlieben sollte.

    aber da die Bahnen nicht fahren hier

    Ja, damit hatte ich auch meine Probleme :roll:

    Die nächste Kapitel sind ja echt mal übel eingeteilt :shock: Das dritte ist ewig lang.

    Ich fand es auch sehr seltsam, dass das erste Kapitel so kurz und das nächste dann so unglaublich lang war.

    und wieder frage ich mich, ist das metaphorisch gemeint? Sind diese vier Tore eher das, was eine Seele in sich tragen müsste, um eine Stadt passieren zu können? Beziehungsweise sind sie das Motiv? :-k

    Oder gibt es diese Stadt in dieser Geschichte wirklich?:scratch:

    Das sind sehr gute Fragen. Die Beschreibungen waren ja ein bisschen geheimnisvoll und als würde es sich um eine Sage/Erzählung handeln, aber es würde mich nicht überraschen, wenn die Tore real wären. Alleine schon weil es heißt, dass die Zugänge zu wunderbar sind, aber als Hirngespinst abgetan werden und daher nur noch mehr an Bedeutung erlangen (oder wie genau es formuliert war). :-k Mir ist ja besonders die Formulierung "Werkzeuge der Gerechtigkeit" in Erinnerung geblieben...

    Wir erfahren ein wenig vom Leben einer alten Frau und ihrer Tochter am Coheeris-See. Ich bin mal gespannt, zu welcher Zeit das Ganze jetzt spielt. Gegenwart? Zukunft? Vergangenheit? Paralelluniversum? Ich glaube in dem Buch ist mittlerweile alles möglich!:mrgreen:

    Ich muss sagen, dass ich diesen Abschnitt sehr frustrierend fand :lol: Ich wollte unbedingt wissen, was mit Peter und dem Hengst passiert ist... und stattdessen landen wir in einer ganz anderen Szene und müssen andere Charaktere begleiten. Am Anfang ist es mir sehr schwer gefallen, mich auf diesen Handlungsstrang einzulassen, aber später fand ich ihn doch ganz interessant. Tatsächlich hätte ich auf ein Paralleluniversum getippt... oder aber, dass es zur gleichen Zeit wie Peters Geschichte stattfindet und die Handlungsstränge später zusammenlaufen werden.

    und einem Hahn (Jaques:totlach:)

    In Bezug auf den Hahn habe ich mir notiert, dass er sich für eine Katze hält. Irgendwie kam mir das bedeutsam vor, obwohl es nur so eine kurze beiläufige Bemerkung ist... soll dies bedeuten, dass die Realität umgekehrt ist? Dass nichts ist, wie es scheint? (Oder ist es einfach nur ein kleiner Witz und ich interpretiere zu viel hinein? :loool:)

    die Mutter erzählt, wie sie damals am See die Monster gefüttert haben. Auch hier habe ich mich gefragt, wie genau sie das gemeint hat. Gibt es in dieser Geschichte wirklich diese Monster? Und falls ja, warum sind sie verschwunden?

    Das habe ich mich auch gefragt. Die Beschreibung der Monster klang ja doch erschreckend und so überzeugt, wie die Frau davon war, dass sie existieren... oh je, ihre Existenz wäre nichts Gutes.

    Ich glaube, dass muss auch wieder ein besonderer Sturm gewesen sein, denn es wird ja gesagt, dass die Eisfläche niemals dicker und vor allen Dingen niemals ebener gewesen sei.:-k

    Ich wurde auch sofort an den Wirbelsturm in Peters 'Traum' erinnert... nur dass es sich dieses Mal ja um keinen Traum handelte. Aber die Parallelen waren für mich auf jeden Fall da, da der Sturm beides Mal als unglaublich und sehr stark beschrieben wurde.

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Öhm ja, nach einiger Zeit in der die Vorräte knapp geworden sind bekommt Virgina eine Art „Vision“. Für mich hat es sich gelesen, als wenn sie Sex mit ner Stadt hat:-,

    :totlach:

    und gibt ihr noch die Worte mit „Sie solle aufsteigen“… interessant… ob das was mit dem Prolog vielleicht zu tun hat, wo wir über der Stadt fliegen? Oder hat es etwas damit zu tun, was Beverly schon geäußert hatte, als sie den Sternen nahe sei?:scratch:

    Hm... beides würde Sinn ergeben. Ich muss sagen, dass ich mir über diese Worte keine weiteren Gedanken gemacht hatten, aber beide Theorien scheinen stimmig zu sein und ich fände besonders den Rückbezug zum Prolog cool :D

    Sie klettert tatsächlich über einen ziemlich hohen Schneewall (ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das gemacht hätte mit dem Kind auf dem Rücken!). Sie hat aber schon davon geträumt, dass sie es gemacht hat, sie kann also anscheinend über ihre Träume in die Zukunft sehen.

    Da ich Höhenangst habe, hätte ich es sowieso nicht gemacht, aber ja - mit meinem Kind auf dem Rücken weiß ich erst recht nicht, ob ich das riskiert hätte. Allerdings war sie, wie du sagst, fest davon überzeugt, dass sie es schaffen würde, weil sie das schon gesehen hat - was mich ehrlich gesagt an den dritten "Harry Potter" und die Szene mit dem Zeitumkehrer erinnert hat :lol: Ich weiß aber nicht, ob ich es selbst mit dieser 'Rückversicherung' gewagt hätte... denn was ist, wenn diese Gabe, in die Zukunft zu blicken, sich irgendwann irrt oder ein Bild, das man sieht, nur metaphorisch oder eine mögliche Zukunft ist?

    Unten angelangt sieht sie schon die Stadt und will noch auf das Dampfschiff, welches dorthin fährt, aber in der Eisdecke festhängt. Durch ihr Gewicht und ihres Sohnes, bricht das Eis ein und das Schiff kann weiterfahren. Soso…..:-s

    Das fand ich auch SEHR interessant und ungewöhnlich. Hier ist bestimmt wieder etwas mysteriöses, unerklärliches im Spiel :loool:

    damit wissen wir jetzt auch, dass wir uns etwa 20 Jahre (würde ich schätzen) in der Zukunft befinden.

    ... und das hat leider meine schöne Theorie der parallelen Handlungsstränge zunichte gemacht :|:mrgreen: Aber jetzt will ich umso mehr wissen, was mit den Protagonisten aus dem ersten Teil passiert ist, wenn schon so viel Zeit vergangen ist.

    Es wird auch gesagt, dass er seit damals spurlos verschwunden ist.

    Das überrascht mich leider nicht - er ist vermutlich in einer ganz anderen Zeit/Dimension und wird in der 'Gegenwart' nie wieder auftauchen.

    Die Beschreibung der einzelnen Personen hab ich ehrlich gesagt nur überflogen, denn ich will mal langsam wissen wie es richtig weitergeht.

    Viel hast du nicht verpasst O:-) Allerdings gab es eine Stelle, bei der ich aufmerksam wurde - es wird ein gewisser Marko Chestnut erwähnt, der auch zeichnet. Hier musste ich sofort an das Bild von 'M.C.' denken...

    Manchmal ist der Helprin ein kleiner Schwafler, scheint mir….:-,

    Manchmal?:totlach:

    Jedenfalls schindet sie durch die Gespräche, die sie führt Eindruck und bekommt tatsächlich Arbeit bei der Zeitung. Sie soll die Stadt in ihrer Form beschreiben.

    Ich fand es ein bisschen bequem, dass sie so schnell eine so gute Stelle gefunden hat, aber natürlich ist es für sie sehr schön. Interessant war auch, dass das Motiv der Stadt nach wie vor so prominent vorkommt...


    Bei diesem 'Abschnitt' ist mir noch folgendes Zitat ins Auge gefallen: "Zauberei, das wusste Virginia, hing mit der Zeit zusammen und vermochte sie anzuhalten…" (Seite 277) - gerade in Bezug darauf, was am Ende des ersten Abschnitts passiert ist, fand ich das sehr aussagekräftig.

    Wir lernen wieder neue Protagonisten kennen…

    Ich fand das Kapitel um Hardesty interessanter als das um Virginia, aber trotzdem dachte ich "Ernsthaft, noch mehr neue Charaktere? Sag uns einfach, was mit den alten passiert ist!":wuetend::loool:

    (ob das wichtig wird?)

    Bestimmt... ich glaube nicht, das erwähnt wird, ist unwichtig. Zumindest bin ich in dieser Hinsicht ein bisschen paranoid.

    Hardesty geplagt vom Krieg entscheidet sich tatsächlich für das Tablett und sein Bruder Evans, der immer ausschreitend unterwegs war, erbt das Ganze Vermögen. Was mich aufhorchen lässt, ist, dass Hardesty immer von einer Verantwortung spricht, wenn er von dem Tablett redet, es kann sich also doch eigentlich nicht nur um ein Erbstück handeln oder?:-k

    Mir war sofort klar, dass Hardesty sich für das Tablett entscheiden würde... und sein Vater schien das wohl auch so gewollt zu haben, weshalb ich mir gleich sicher war, dass es eine große Rolle spielen und ihm zum richtigen Weg verhelfen würde. Vor allem fand ich interessant, wie lange es schon in der Familie weitergegeben wird...

    Ich fand es ja lustig, dass Evan versucht hat, Hardesty dazu zu bringen, für ihn zu arbeiten und quasi die Zukunft des Vermögens zu sichern :lol: Pech gehabt - ich bin mir sicher, Hardesty wird es ohne diese Familie besser ergehen. Das hoffe ich zumindest, bisher scheint er sympathisch zu sein und zu wissen, was wirklich wichtig ist.

    Jetzt wissen wir auch, warum das Tablett so wichtig ist, zumindest schließt sich der Kreis zum Prolog vom zweiten Teil, in der ja von der gerechten Stadt die Rede ist. Die vier Tugenden müssen vorhanden sein und Hardesty bricht tatsächlich aus San Francisco auf, um diese gerechte Stadt zu suchen.

    Wenn es sich nicht um eine Erzählung handeln würde, würde ich ja sagen, dass seine Suche gar nicht erfolgreich sein und eine vollkommen gerechte Stadt nicht existieren kann... aber so wird er bestimmt erfolgreich sein. Eine fruchtlose Suche wäre sehr frustrierend.

    Er steigt in den Zug Richtung New York auf und vertreibt sich den Abend mit einigen Pokerspielern. Er gewinnt sogar und hat danach einen ansehnlichen Batzen Geld in der Tasche. Er träumt weiterhin vom Spielen. Ich bin sehr gespannt, ob ihn das von den Tugenden wegbringen wird, denn das Geld scheint ihn jetzt doch etwas zu blenden.

    Das ist mir auch sofort aufgefallen - es ist bestimmt keine Tugend, in dieser Form nach Geld zu streben. Andererseits schien er aber recht charakterstark zu sein, als er das Vermögen seines Vaters abgelehnt und sich für das Familienerbe entschieden hat...

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

    2024 gelesen: 21 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • Ich glaube langsam irgendwie, dass Hardesty und Virginia vielleicht die „Reinkarnationen“ von Peter und Beverly sein könnten.:scratch:

    Dieser Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf, alleine deshalb, weil es sich hier wieder um einen Mann und eine Frau handelt, aber auch, weil sie aus völlig verschiedenen Verhältnissen kommen und ihre Wege sich doch kreuzen. Das erinnert mich stark an die Geschichte im ersten Teil... aber ich weiß nicht, wie ich das Konzept bewerten würde. Aktuell wäre ich davon nicht sehr begeistert, muss ich sagen.

    Kurz nachdem Beverly begraben wurde (übrigens in der Nähe des Sees!), sah sie auf dem See ein licht und sie redet von Auferstehung und dass sich etwas in bewegung gesetzt hat. Seehr mysteriös, wenn du mich fragst!:shock:

    Das ganze deutet wirklich darauf hin, dass hier eine Reinkarnation im Spiel ist, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob die 20 Jahre ausreichen würden... irgendwie kamen die Charaktere mir älter vor, aber der Eindruck kann natürlich täuschen.

    Momentan ist mir das buch etwas langweilig. Vermutlich ergibt nachher alles Sinn, aber ich gestehe, dass ich eigentlich über Peter und Beverly weiterlesen wollte… Und was ist überhaupt mit dem hengst passiert? Isser tot?:cry:

    So geht es mir auch - es gibt durchaus interessante Momente und wenn wir die Zusammenhänge begreifen, werden wir vermutlich einen großen "AHA!"-Moment haben, aber aktuell kann mich das Schicksal der 'neuen' Charaktere nicht richtig fesseln und ich muss auch sagen, dass ich den Hengst sehr vermisse. Er gehört irgendwie einfach dazu.


    Bis Seite 400:

    Sobald Hardesty darüber nachgedacht hat, ob er in New York bleiben oder weiterziehen soll war für mich eigentlich klar, dass er bleiben würde... für mich ist New York zwar nicht das Sinnbild einer gerechten Stadt, aber die ganze Geschichte scheint dort ihren Dreh- und Angelpunkt zu haben, sodass die Stadt selbst wohl eine große Bedeutung hat.


    Irgendwie hat es eine gewisse Ironie, dass sein Scheck geplatzt ist - es ist schade, dass er das Geld nicht bekommen kann, aber irgendwie scheint es ihm bestimmt zu sein, sich mit wenigen Mitteln herumzuschlagen. Ob das mit dem Erbe zu tun hat, das er angetreten hat? Er muss den Reichtum ausschlagen, um seine "Mission" zu erfüllen? Auf jeden Fall ist es ihm wichtig, Virginia zu finden, weil er ihr einen Brief von ihrer Mutter übergeben soll. Das könnte interessant werden.


    Die Theateraufführung war... sagen wir "interessant". Die Schilderungen wirkten merkwürdig und kurios und ich habe mich gefragt, ob das Theater vielleicht nur eine Tarnung für irgendetwas ist. Es heißt ja auch, dass dort 'früher' richtige Aufführungen stattfanden. Entscheidend war hier ja aber, dass Hardesty auf dem Gewölbe eine Inschrift entdeckt hat, in der von einer gerechten Stadt die Rede ist :!: Er redet sich zwar zuerst ein, dass dies ein Zufall sei, da aus "diese erbärmlichen Ruinen" (Seite 375) keine gerechte Stadt entgehen könnte, aber ich glaube nicht an einen Zufall.


    Wie schon im ersten Teil gibt es auch hier eine 'erotische' Szene, die ich ein wenig deplatziert fand, aber dass diese Parallelen sich häufen, ist ja für sich schon sehr interessant. Und dann entdeckt unser neuer Protagonist Bilder, auf denen unter anderem Beverly zu sehen ist. Hier ist dann die Rede davon, Willa - Beverlys kleine Schwester - sei auf den Fotos eine Frau, "deren Anblick Hardesty ein knappes Jahrhundert später" noch berührt (Seite 379) - was ja darauf hindeutet, dass noch viel mehr Zeit vergangen ist, als wir dachten. Damit wären wir schon am Ende des 20. Jahrhunderts - und so langsam will ich wirklich wissen, was hier vor sich geht.

    Interessant ist, dass Beverly von einem helleren Licht beleuchtet zu sein scheint und von einer Aura umgeben ist; dies bedeutet wohl entweder, dass sie herausragend und besonders ist... oder aber dass Hardesty sie so wahrnimmt. Dann taucht auch ein Mann auf den Fotos auf, bei dem es sich um Peter handeln muss, auch wenn es keinen Hinweis auf seine Identität gibt - aber dass er Beverly mit Liebe ansieht, verrät es dem Leser natürlich. Irgendwie ist es seltsam, dass die Familie Penn die Auskunft zu dieser Bilderserie verweigert.


    Das Gespräch mit Praeger über die Stadt fand ich nicht besonders spannend, aber es ist bestimmt von Bedeutung. Ich war viel mehr auf die Begegnung von Virginia und Hardesty gespannt - und es war irgendwie aussagekräftig, dass er Eifersucht empfand (und zwar sehr intensiv!), als er sie mit einem anderen Mann gesehen hat, obwohl er sie nicht wirklich kannte. Er beschließt, sie bald zu seiner Frau zu machen und auch sie empfindet sofort etwas für ihn und versichert ihm rasch, dass sie nicht verheiratet sei... was mich an die Begegnung von Beverly und Peter erinnert, die auch irgendwie märchenhaft und intensiv war. :!: Wenn die beiden/ihre Seelen durch die Zeit reisen sollten, würde es irgendwie alles erklären. Die Charaktere unterhalten sich auf jeden Fall gut und die Chemie stimmt.


    Ich hoffe sehr, dass es nicht so ist, aber als ein "lahmer, verstümmelter Gaul" erwähnt wurde, der "schlank und schön gebaut" ist (Seite 394), aber misshandelt wird war mein erster Gedanke, dass es sich um eine Reinkarnation des Hengstes handeln könnte :cry: Ich will mich definitiv irren, aber da mir die Idee, dass Beverly und Peter wiedergeboren werden mehr als einleuchtend erscheint und der Hengst bisher gefehlt hat, musste ich sofort an ihn denken, als ein Pferd ausführlich beschrieben wurde. Auch, dass er sich leicht fortbewegt und einen gewissen Stolz hat würde dazu passen.


    Virginia sagt Hardesty, sie wisse genau, dass in der Zukunft alles anders sein wird... und auch, dass sie Angst hat, er könnte sie für verrückt halten, wenn sie ihm sagt, warum sie das denkt. Er versichert ihr, das sei nicht der Fall und sie erzählt, dass jeder Vorgang seine Bedeutung habe. Dann nehmen sie sich an den Händen und auf einmal sagt die Narrative, dass "zwischen zwei Menschen der Bund der Ehe geschlossen" wurde, was für mich etwas plötzlich und abrupt kam ?(:loool: Vermutlich war es symbolisch gemeint?

    Ich bin ja wirklich gespannt, was als nächstes passieren wird - wenn es weiter Parallelen zu Teil 1 geben wird vermutlich nichts Gutes.


    Übrigens kam der Film ja gestern im Fernsehen... ich habe ihn mir gleich aufgenommen, um ihn nach dem Lesen des Buches anschauen zu können^^

    Carpe Diem.
    :study: Amelie Winter - Liebesglück und Landluft

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  • Ich fand es nur ein bisschen komisch, dass er den Namen so einfach zu akzeptieren schien... ich würde keinen Namen annehmen, wenn ich mich damit nicht irgendwie verbunden fühlen würde.

    Naja er klingt ja schon wichtig der Name oder? :mrgreen: besser wie Gaul :mrgreen:

    Passend zu unserer Theorie, dass es hier um Zeit- oder Welten/Dimensionenreisen geht hatte ich auch kurz überlegt, ob die unterschiedlichen Augenfarben vielleicht bedeuten, dass er verschiedenen 'Versionen' von ihr begegnet ist, aber so vehement, wie er dann am Ende erklärt hat, ihre Augenfarbe zu wissen, habe ich das doch ausgeschlossen...

    :!: So hatte ich das noch gar nicht betrachtet:-k

    Die Beschreibungen waren ja ein bisschen geheimnisvoll und als würde es sich um eine Sage/Erzählung handeln, aber es würde mich nicht überraschen, wenn die Tore real wären

    Das erinnert mich ein wenig an diesen Coheeris See. Der scheint ja auch mehr als mysteriös zu sein.

    Ich wollte unbedingt wissen, was mit Peter und dem Hengst passiert ist... und stattdessen landen wir in einer ganz anderen Szene und müssen andere Charaktere begleiten.

    Ja... doof... nervt mich immer noch, aber ich habe gesehen, dass nach dem nächsten kapitel der dritte Teil anfängt. ich will nur hoffen, dass wir dann nicht schon wieder neue Charaktere begleiten müssen zur nächsten Zeitschiene :roll:

    In Bezug auf den Hahn habe ich mir notiert, dass er sich für eine Katze hält. Irgendwie kam mir das bedeutsam vor, obwohl es nur so eine kurze beiläufige Bemerkung ist... soll dies bedeuten, dass die Realität umgekehrt ist? Dass nichts ist, wie es scheint? (Oder ist es einfach nur ein kleiner Witz und ich interpretiere zu viel hinein?

    :!: Ich hatte nur noch im Kopf, dass er Franzose war :totlach: Aber es würde auch wieder zu dieser See-Umgebung passen, wo es ja anscheinend auch Ungeheuer gegeben hat und ähnliches :-k

    Da ich Höhenangst habe

    Gleichfalls :uups:

    denn was ist, wenn diese Gabe, in die Zukunft zu blicken, sich irgendwann irrt oder ein Bild, das man sieht, nur metaphorisch oder eine mögliche Zukunft ist?

    *schauder*

    Das überrascht mich leider nicht - er ist vermutlich in einer ganz anderen Zeit/Dimension und wird in der 'Gegenwart' nie wieder auftauchen.

    :cry::cry::cry: Fänd ich jetzt aber doooooof!

    es wird ein gewisser Marko Chestnut erwähnt, der auch zeichnet. Hier musste ich sofort an das Bild von 'M.C.' denken...

    AHA:!:

    Bei diesem 'Abschnitt' ist mir noch folgendes Zitat ins Auge gefallen: "Zauberei, das wusste Virginia, hing mit der Zeit zusammen und vermochte sie anzuhalten…" (Seite 277) - gerade in Bezug darauf, was am Ende des ersten Abschnitts passiert ist, fand ich das sehr aussagekräftig.

    Muss ich wohl überlesen haben :shock: Aber stimmt, das würde tatsächlich Sinn machen!

    für mich ist New York zwar nicht das Sinnbild einer gerechten Stadt, aber die ganze Geschichte scheint dort ihren Dreh- und Angelpunkt zu haben, sodass die Stadt selbst wohl eine große Bedeutung hat.

    Ich bin ja schon kurz davor zu schauen, was der Autor mit New York verbindet. Du kannst mir nicht erzählen, dass einer nur für ein buch so einen Spleen auf die Stadt hat oder? :-s Der muss da doch selber irgendwie mal gelebt haben und bestimmte Eindrücke gesammelt haben. Vielleicht ist er auch da geboren. ich mach mich mal kundig, aber er scheint ja regelrecht besessen von der Stadt8-[

    Entscheidend war hier ja aber, dass Hardesty auf dem Gewölbe eine Inschrift entdeckt hat, in der von einer gerechten Stadt die Rede ist :!: Er redet sich zwar zuerst ein, dass dies ein Zufall sei, da aus "diese erbärmlichen Ruinen" (Seite 375) keine gerechte Stadt entgehen könnte, aber ich glaube nicht an einen Zufall.

    Das ist sicher kein zufall!

    Interessant ist, dass Beverly von einem helleren Licht beleuchtet zu sein scheint und von einer Aura umgeben ist; dies bedeutet wohl entweder, dass sie herausragend und besonders ist... oder aber dass Hardesty sie so wahrnimmt.

    Hier zietiere ich mal das, was ich mir schon notiert hatte:

    Aber jetzt muss ich sagen, den Teil mit den Fotos finde ich etwas gruselig… Beverly hat eine Aura, gewisse Dinge sind verschwommen…. Bei Peter ist nirgendwo ein Name angegeben…. Ist vielleicht der ganze See das Wunder? Und die, die irgendwie mit ihm verbunden sind? Peter durch die Sumpfmänner und Beverly, vielleicht durch ihre Gabe oder den Aufenthalten dort?


    Ich will mich definitiv irren, aber da mir die Idee, dass Beverly und Peter wiedergeboren werden mehr als einleuchtend erscheint und der Hengst bisher gefehlt hat, musste ich sofort an ihn denken, als ein Pferd ausführlich beschrieben wurde. Auch, dass er sich leicht fortbewegt und einen gewissen Stolz hat würde dazu passen.

    Ich fand das auch ganz schlimm:cry::cry::cry: Denn natürlich musste ich auch an unseren stolzen Hengst denken und nie hätte ich gedacht, dass er jetzt zu so einem Leben verdammt wäre :cry:

    Vermutlich war es symbolisch gemeint?

    Naja, ich fand diesmal diese Liebesgeschichte eher aufgesetzt. Ich meine das "PLING ich bin verliebt!" kam ja bei Peter und Beverly schon schnell aber hier fand ich das irgendwie sehr plump gemacht und hab dabei nichts gefühlt. Es schien eher so als Tatsache zu funktionieren. Daher nehme ich auch an, dass das mit der Ehe eher so wie mit Seelenverwandtschaft gemeint war. Aber naja wie gesagt, hat mir diesmal gar nicht gefallen[-(

    Übrigens kam der Film ja gestern im Fernsehen... ich habe ihn mir gleich aufgenommen, um ihn nach dem Lesen des Buches anschauen zu können^^

    Ich hab den ja schon vor Jahren gesehen, aber ich kann mich absolut nicht mehr daran erinnern, während ich das Buch lese auch so agr nicht. Ich weiß nur, ich liebe Colin Farrell :uups::love::uups: Werde mir den Film nach dem buch in jedem Fall auch nochmal ansehen. Dann können wir uns darüber ja dann auch nochmal austauschen :totlach: So ich versuch jetzt wenigstens noch das Kapitel vor dem dritten Teil zu schaffen :)

  • Bis Seite 427:

    Nuja, was will man sagen, wieder zwei neue Charaktere. :roll:Alsbury und Holman, zwei Brüder, die auf einem Segelboot unterwegs sind, allerdings in ein Unwetter geraten, Holman will die beiden retten und eine Leine kappen, trotz der Warnung seines Bruders und geht dabei über Bord. Kurzzeitig schöpft Alsbury noch Hoffnung er könne seinen Bruder retten, doch auch er hat eine große Wunder am Kopf und wird ohnmächtig. Als er wieder erwacht ist das Schiff schon um einiges weitergesegelt und Alsbury muss sich jetzt auf seinen Instinkt verlassen. Angeblich hat er eine Eingebung wo er hinmuss und ich rate jetzt einfach mal…. New York oder der Cooheeris-See…:mrgreen:


    Interessant aber, dass Asburys Großvater meint über 175 Jahre alt sein zu wollen:shock: (da haben wir es wieder mit der Zeit), da er Kriege und das Attentat auf Präsident Lincoln (1865) erlebt haben will. Und auch er erwähnt wieder, dass er alles von oben herab sehen würde! Und auch von den Maschinen ist wieder die Rede, sie wollen alle einen bestimmten Klang erzeugen und arbeiten darauf hin. Ich hab keine Ahnung, vermute aber, dass das vielleicht sogar des Rätsels Lösung ist für die ganzen Ereignisse? Asbury solle auf jeden Fall nach New York gehen und damit hätten wir ja dann auch sein Ziel vor Augen. Bin gespannt, welche Rolle er denn nun spielen wird.


    Hardesty und Virginia sind verliebt wie nie. Zusammen mit Praeger fahren sie Schlittschuh und dabei erzählt Hardesty über Architektur. Das scheint Prager zu beeindrucken und so bekommt Hardesty eine Stelle bei der Zeitung und tatsächlich soll M.C. seine Artikel wohl illustrieren. :!:Die Wahrscheinlichkeit wird also immer größer, dass das unser berühmter Zeichner ist, wie du vermutet hast! Was mich jetzt auch noch stutzig macht, ist, dass er doch das Bild über New York gemalt hatte oder? Und Hardesty soll jetzt New York beschreiben. Übrigens sind die Zeichnungen auch wieder aus der Vogelperspektive, also von oben. Interpretiere ich zuviel hinein?:-,

    Ein Drang, der „einer weit entfernten Zeit“ entsprang:!: zwingt Hardesty dann doch Virginia zu verlassen und mit dem Schiff nach Europa zu fahren. Er will die gerechte Stadt finden. Während der Taxifahrt sieht er Marko Chestnut, und da sie noch etwas Zeit haben, gehen sie frühstücken. Gewitzt hält Chestnut Hardesty solange auf, bis das Schiff aus dem Hafen gefahren ist. Doch statt sich über den Gefallen zu freuen, dass er Virginia nicht verlassen muss, springt Hardesty tatsächlich hinter dem Schiff her in den Hudson River!:shock: Und das Schiff hält wie vorausgesagt auch noch an. Als wäre es irgendwie vorherbestimmt, dass Hardesty dieses Schiff bekommen soll.:-k

    Auf Seite 418, als Hardesty beschreibt wie schwer es ihm fällt steht ein interessanter Satz: „Geschichtliches und Zukünftiges schienen in jener Stadt willkürlich nebeneinander herzulaufen.“ Genau das Gefühl hab ich auch irgendwie^^

    Das Schiff steuert auf den Wolkenwall zu und auch hier sind die Gedanken Hardestys interessant, der es im Grunde wie eine Mischung aus Zeitkapsel und Bermudadreieck betrachtet. Ist denn wirklich der Wolkenwall schuld an allem? Kann das hinkommen? Ist vielleicht tatsächlich eine Maschine für den Wolkenwall verantwortlich und verübt diese ganzen Zeitparadoxen? Laut dem Großvater hieß es ja auch, dass sich eine Maschine an die Spitze stellen würde und wenn du mich fragst, ein Wolkenwall dieser Größe braucht wohl auch eine große Maschine.:scratch:

    Jedenfalls beschließt er doch noch vom Schiff zu springen und schafft dies auch knapp. Der Wolkenwall berührte ihn zwischenzeitlich und er wollte dann unbedingt zur Stadt zurück. Auch die anderen Besatzungsmitglieder waren in Ekstase versunken, als das Schiff hindurchfährt. Hardesty schafft den Absprung und als er wieder auftaucht ist das Schiff mitsamt des Walls verschwunden!:shock:


    Asbury sammelt ihn auf und fragt ihn wo er herkomme und die Antwort macht mich echt sprachlos. Er sei "auf einem Tablet so weit herausgeschwommen“. Klar, dass er das Tablet seines Vaters meint, aber wieso erzählt er das? Ist er verrückt? Denkt er sich das aus einem guten Grund aus? Oder kann er sich einfach nicht mehr an das Geschehen mit dem Wolkenwall erinnern?:-k

    Jedenfalls kommen die beiden in New York an und reden von Zufällen, die keine Zufälle sein können. Hardesty geht zu Virginia und beobachtet sie eine Weile bevor er wieder an ihrem Leben teilhat.