Derek Landy - Mitternacht / Midnight

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Wieder sehr spannend und fantasievoll! - Einfach gigantisch
  • Kurzmeinung

    QuaestioFilius
    Ich wiederhole mich in diesem Kontext zwar, aber es war ein typischer Landy mit der übermäßigen Freude beim Lesen.
  • Klappentext


    Einen toten Mann bringt man nicht um!


    Walküre hätte wirklich einen geeigneteren Baysitter finden können als ausgerechnet Omen Darkly. Nur für ein paar Stunden sollte Omen auf Walküres kleine Schwester aufpassen. Er sollte niemanden hereinlassen und möglichst nicht ans Telefon gehen. Aber als Walküre und Skulduggery nach Hause kommen, ist Alison verschwunden. Cadaverus Gant, Walküres alter Feind, hat sie entführt und exakt um 12 Uhr in der Nacht will er sie umbringen. Klar, dass Walküre alles versuchen wird, um Alison zu finden. Aber sie hat nur neun Stunden Zeit. Neun Stunden bis Mitternacht!


    Meine Meinung


    Ich bin ja ein großer Fan der Reihe und ich hab mich sehr gefreut, dass es nach dem eigentlich Abschluss von Band 9 doch noch weitergeht. Mitternacht ist der elfte Teil und Walküre Unruh, alias Stephenie Edley, ist mittlerweile 25 Jahre alt und hat schon viele gefährliche Abenteuer an der Seite des Skelett Detektivs Skulduggery Pleasant durchgestanden. Abenteuer, die sie mehr gekostet haben, als sie vor sich selbst zugeben möchte.


    Ich hab in einer anderen Rezension gelesen, dass es hier brutaler zugeht als in den Vorgängern - diesen Eindruck kann ich nicht bestätigen. Derek Landy hat hier von Band 1 an immer wieder Szenarien geschaffen, bei denen sich die Protagonisten mit vielen Kämpfen und auch grausamen Gegner herumschlagen müssen - im wahrsten Sinne des Wortes - und gerade wenn man all die Vorgänger gelesen hat, sollte man schon darauf vorbereitet sein. Ich würde auch dazu raten, die Bände von Anfang an zu lesen, denn es tauchen doch immer wieder Namen und Ereignisse aus der Vergangenheit auf, die man sonst nicht einordnen kann.


    Der Einstieg war wie gewohnt sehr gut und schon die kurze Widmung am Anfang hat mir super gefallen! Die ersten Sätze haben mich dann wieder sofort nach Roarhaven transportiert und die richtige Stimmung verbreitet: temporeich, abenteuerlich und mit viel Wortwitz nimmt das Verhängnis seinen Lauf und grade der Schlagabtausch in den Dialogen ist einfach grandios!

    Nach so langer Zeit kennt man Walküre und Skulduggery einfach auch schon sehr gut und wie sie aneinander gewachsen sind gefällt mir unheimlich gut!


    Aber auch Omen Darkley, der neue Protagonist der seit "Auferstehung" auch eine große Rolle spielt, ist mir ans Herz gewachsen. Er steht ja schon seit seiner Geburt im Schatten seines Zwillingsbruders Auger. Dieser ist durch eine Prophezeiung auserwählt, die Welt zu retten und damit war auch Omens Schicksal besiegelt. Eine tragische Figur eigentlich, denn er wurde immer im Hintergrund gehalten und von seinen Eltern kaum beachtet und sieht sich dabei selbst auch als zweitklassig an. Sein innerer Kampf dagegen ist leider auch wenig von Erfolg gekrönt und deshalb strebt er auch so sehr nach einem Abenteuer, um auch mal ein wenig ins Rampenlicht zu rücken.

    Einen besonders schönen Aspekt finde ich hier, dass Auger selbst überhaupt nicht protzig ist oder sich in seiner Heldenrolle hervortun möchte und Derek Landy stellt hier vor allem in den Vordergrund, dass der Glaube daran, die innere Gewissheit, es schaffen zu können, schon die halbe Miete ist.


    Die Handlung an sich ist wieder sehr komplex und vielleicht auch an manchen Stellen etwas konstruiert dieses Mal, aber die Idee war wieder grandios und durchweg spannend. Am Ende war es dann fast etwas zu in die Länge gezogen, war aber stimmig und hat die Spannung immer wieder hoch gepusht.

    Schön fand ich auch, dass am Rande die Flüchtlingskrise mit eingearbeitet wurde. Hier hat der Autor mit kleinen Details einen sinnvollen Einblick geschaffen und versucht zu zeigen, welche Auswirkungen entstehen können. Das war, wie gesagt, nicht im Mittelpunkt, hat aber doch für die Thematik sensibilisiert.


    Insgesamt auf jeden Fall absolut unterhaltsam, originell und gewohnt scharfzüngig. Die Action hat nicht gefehlt und die makaberen Beilagen haben das ganze abgerundet. Am Ende gabs wieder eine böse Überraschung, die viel Neugier auf den nächsten Band weckt.


    Fazit: 4.5 Sterne


    © Aleshanee

    Weltenwanderer

  • Klappentext


    Einen toten Mann bringt man nicht um!


    Walküre hätte wirklich einen geeigneteren Baysitter finden können als ausgerechnet Omen Darkly. Nur für ein paar Stunden sollte Omen auf Walküres kleine Schwester aufpassen. Er sollte niemanden hereinlassen und möglichst nicht ans Telefon gehen. Aber als Walküre und Skulduggery nach Hause kommen, ist Alison verschwunden. Cadaverus Gant, Walküres alter Feind, hat sie entführt und exakt um 12 Uhr in der Nacht will er sie umbringen. Klar, dass Walküre alles versuchen wird, um Alison zu finden. Aber sie hat nur neun Stunden Zeit. Neun Stunden bis Mitternacht!


    Meine Meinung


    Es hatte einiger Wochen bedurft, bis ich in der Lage war, eine halbwegs vertretbare Rezension zu schreiben. Nun liegt also der 11. Band um den Skelettdetektiv und seine Partnerin vor.

    Den Titel "Mitternacht" nahm ich als nichtssagend wahr. Ich konnte mir nichts darunter vorstellen und war dementsprechend ungeduldig, fieberte der Veröffentlichung entgegen.

    Die Geschichte begann etwas beschwerlich. Nach einer Zeit löste sich das Problem auf und ich ließ die Ereignisse auf mich wirken, verschlang sie, wie sie war.

    Die Rahmenhandlung ist alltäglich und zugleich außergewöhnlich. Dem Verlauf haftet der landytypische Schatten an, der einen eingefleischten Fan in seinen Bann zieht.

    Es ist richtig zu postulieren, dass - zumindest grobe - Kenntnis um die vorhergehenden Ereignisse äußerst bedeutsam ist, um sich in der Geschichte vollständig zu verlieren. Für Einsteiger ist dieses Werk ungeeignet, da es zum Teil sehr langatmig wirkt und die Bezüge auf vorherige Ereignisse, zudem die vollendete Düsternis und Mystik ohne entsprechenden Kontext schwer zu deuten sind - Fan wird man mit diesem Werk also nicht.


    Ich darf diesem Schinken folgende Bewertung geben: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5

    "Ohne das Unbegrenzte macht es keinen Sinn, Grenzen setzen zu wollen." [Gunnar Ollson]


    "Unsere Phantasie ist grenzenlos und verleiht unserer Wahrnehmung Anstoß im Finden neuer Dinge, weswegen wir uns tadeln können - während wir mit Lob geizen." [Christina Fritz]


    "In der Moderne scheint Effizienz und Produktivität stets über dem Erhalt der Freude am Sein zu stehen." [Der Tod in "Mein Leben als Tod"]


    "Eine Wahrheit, die nicht weh tut, ist keine Ganze." [Gert Steinbäcker]