Leigh Bardugo - Die Sprache der Dornen / The Language of Thorns

  • Kurzmeinung

    Farast
    Düstere Geschichten die noch entfernt an die entsprechende Original Märchen erinnern. Herrlich!
  • Kurzmeinung

    drawe
    Bekannte Märchenmotive, fantasievoll miteinander verbunden und mit ungewohntem originellem Schluss
  • >>Märchenhaft, düster und voller Magie - in einer wunderschön illustrierten Ausgabe, ein ganz tolles Leseerlebnis!<<


    Mitternachtsgeschichten


    Sechs Winternachtgeschichten aus der Welt der »Krähen« von SPIEGEL-Bestsellerautorin Leigh Bardugo


    Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.


    Düster, magisch und wunderschön: Der eindrucksvoll illustrierte Erzählungsband ist perfekt für Fans der »Glory or Grave«-Reihe und der Spiegel-Bestseller-Autorin Leigh Bardugo ("Das Lied der Krähen" und "Das Gold der Krähen")


    Meine Meinung


    Da ich ein großer Fan der Bücher aus der Grischa Welt von Leigh Bardugo bin, war ich natürlich sehr gespannt auf die Märchenreihe. Schon der Einband ist ein richtiger Hingucker mit der glänzenden goldenen Schrift, aber auch die Innengestaltung ist großartig gelungen!


    Jedes der sechs Märchen ist in einer anderen Schriftfarbe, was ja schon ungewöhnlich ist, aber ganz besonders sind die Illustrationen an den Seiten, die am Anfang der Geschichten noch klein sind und sich im Laufe der Seiten mehr und mehr vergrößern und sich am Ende zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Wirklich großes Kompliment an diese tolle Idee und die großartige Umsetzung!


    Der Stil ist ganz besonders, denn man fühlt sich tatsächlich an Märchen erinnert, nicht nur durch die Art wie man sie von den Gebrüdern Grimm kennt, sondern es gibt auch kleine, indirekte Anspielungen, die ich verbunden habe mit z. B. Die Schöne und das Biest, Hänsel und Gretel, Der standhafte Zinnsoldat oder Die kleine Meerjungfrau. Wobei das wirklich weit hergeholt ist, denn die Geschichten haben eine ganz eigene Melodie, eigene Ideen und die unterschiedlichsten Botschaften, die sich verstecken - natürlich mit einer Moral am Ende, wie es sein sollte.

    Wobei ich bei jeder von ihnen vor allem ein Thema herausgelesen habe: die Ausgrenzung, wenn man anders ist, die Angst vor dem Fremden, dem Unerklärlichen und die Einsamkeit, die auf verschiedensten Wegen versucht, ihr Alleinsein zu überwinden.


    "... dass die, die uns am meisten lieben sollten, nicht immer die sind, die es tun." Seite 38


    Nicht alle Märchen haben mir gleich gut gefallen, aber jedes von ihnen hat etwas besonderes, so dass ich immer fasziniert war von der Originalität und der Stimmung, die sie bei mir ausgelöst haben. Geschrieben sind sie wirklich wundervoll und auch wenn sie teilweise grausam und beängstigend sind, zeigen sie sehr klar, was die Menschen bewegt und aus welchen Fehlern wir lernen können.

    Selbst in diesen kurzen Geschichten erhält man einen direkten Einblick auf den Schauplatz, die Gefühle und Beweggründe der Charaktere und bangt mit ihnen um ein gutes Ende "... und wenn sie nicht gestorben sind." Doch Märchen gehen nicht immer gut aus und da hat Leigh Bardugo einige Überraschungen parat, denn nicht alles entwickelt sich so, wie man es sich als Leser erhofft hätte.


    Eine wunderschöne Sammlung, die durch die phantastische Aufmachung nochmal besonders aufgewertet wird und mir wirklich schöne Lesestunden bereitet hat. Ich kann es nur jedem ans Herz legen und man braucht auch vorher die anderen Büchern nicht zu kennen - wobei ich euch auch hier nur raten kann: Lest sie! ;)


    Mein Fazit: 4.5 Sterne


    © Aleshanee

    Weltenwanderer

  • Hochwertig, wunderschön illustriert und unfassbar märchenhaft


    Klappentext

    „Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.“


    Gestaltung

    Mit dem rauen Einband und den goldenen Verzierungen sieht das Cover nicht nur sehr edel aus, sondern auch elegant. Es erinnert an ein altes Märchenbuch, was wunderbar zur Geschichte passt. Die Symbole greifen die einzelnen Geschichten auf und fügen sich harmonisch in das blaue Dornenmuster ein. Mir gefällt die Aufmachung des Covers ausgesprochen gut. Das Innere des Buches überzeugt dann durch seine atemberaubenden Illustrationen.


    Meine Meinung

    Zwar kenne ich noch nicht die „Grisha“-Reihe der Autorin, aber ihre „Krähen“ haben es mir sehr angetan, sodass ich unbedingt zu „Die Sprache der Dornen“ greifen musste. Alleine schon die äußere Aufmachung hat mich überzeugt, aber auch im Inneren ist das Buch eine Wucht! Es erzählt sechs Geschichten, die sich die Charaktere aus „Das Lied der Krähen“ und „Das Gold der Krähen“ in Winternächten erzählen. Somit ist „Die Sprache der Dornen“ eine Art Zusatzband, welcher seine Leser tiefer in das Grishaverse eintauchen lässt.


    Ich empfand diesen Zusatzband als wirklich grandios, denn die Geschichten waren total einnehmend und einfach nur bezaubernd schön. Sie haben eine Märchenstimmung erzeugt und mich beim Lesen tief in eine andere Welt abtauchen lassen. Ich kann gar nicht sagen, welche der sechs Geschichten ich am meisten mochte, da sie alle so besonders waren. Ich fühlte mich beim Lesen wie in einem Traum und konnte total gut abschalten und die wirkliche Welt um mich herum vergessen. Dieses Buch lädt also absolut zum Träumen ein!


    Auch der Schreibstil von Autorin Leigh Bardugo war diesen Erzählungen angepasst und unterscheidet sich somit ein wenig von ihren sonstigen Werken. Die Autorin hat ihre Ausdrucksweise ein wenig altertümlich-märchenhaft wirken lassen und somit den Effekt eines Buches voller Märchengeschichten verstärkt. Dies hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen, da ich so das Gefühl hatte, Geschichten aus alten Zeiten und einer fantasievollen Welt zu lesen. Auf diese Weise konnte ich noch viel besser in das Buch eintauchen.


    Aber nicht nur die Geschichten haben mich verzaubert, auch die Illustrationen haben mich begeistern können und mir geradezu den Atem geraubt. Sie sind farbig und sehr edel. Das Besondere an ihnen ist jedoch, dass die Illustrationen sich mit jeder Seite immer weiter steigern und zu einem Gesamtbild ergänzen. Die Illustrationen passen zu jeder Geschichte und von Seite zu Seite kommen neue Details hinzu, sodass ich beim Umblättern jedes Mal gespannt nach neuen Bildelementen gesucht habe.


    Zudem finde ich das Buch sehr hochwertig und edel. Das Papier ist dicker und weißer als üblich und die Illustrationen sind farbig. Auf jeder Seite finden sich dabei kleinere Verzierungen oder großartige Illustrationen, sodass jede Seite ein kleines Abenteuer ist, das viele Entdeckungen bereithält. Klasse ist auch, dass man die Märchen meiner Meinung nach auch lesen kann, wenn man die anderen Werke der Autorin nicht kennt. Sie sind unabhängig davon erzählt und auch die sechs Geschichten können in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Für Fans des Grishaverse bieten die Märchenerzählungen natürlich zusätzlich ein besonderes Highlight, das Fanherzen höherschlagen lässt.


    Fazit

    Ich habe es absolut genossen in die Märchen von „Die Sprache der Dornen“ einzutauchen, denn sie laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen und sich zu entspannen. Die Stimmung des Buches ist sehr märchenhaft und auch der Erzählstil passt hervorragend zu alten Märchen. Das Buch ist zudem nicht nur sehr hochwertig, sondern einfach atemberaubend schön. Richtig genial fand ich, dass die Illustrationen von Seite zu Seite wachsen und immer mehr Details ergänzt werden. Ich bin total begeistert! „Die Sprache der Dornen“ lässt die Herzen von Fans des Grishaverse höher schlagen, aber auch Leser, die die anderen Werke von Leigh Bardugo nicht kennen, können die Märchensammlung lesen, verstehen und genießen!

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    Märchen aus dem Grishaverse

  • „Die Sprache der Dornen“ lässt die Herzen von Fans des Grishaverse höher schlagen, aber auch Leser, die die anderen Werke von Leigh Bardugo nicht kennen, können die Märchensammlung lesen, verstehen und genießen!

    Ich kann sagen, dass auch jeder andere, der Märchen mag, dieses Buch genießen kann. Ich habe noch gar nichts von Leigh Bardugo gelesen und mochte "Die Sprache der Dornen" trotzdem sehr. Die schöne Sprache und dazu die wunderbaren Illustrationen, die die Geschichten begleiten machen das Lesen hier wirklich zum Genuss. Und natürlich bin ich nun sehr gespannt auf andere Werke der Autorin, weiß aber noch nicht so richtig, zu welchem Buch ich als nächstes greifen soll. Auf jeden Fall gibt es für dieses von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark