Nicholas Sansbury Smith - Orbs

  • Klappentext:

    Es ist das Jahr 2061, und die Erde ist langsam, aber sicher unbewohnbar geworden. Die letzte Chance der Menschheit ist der Mars. In Vorbereitung auf die Mission lässt sich Dr. Sophie Winston mit ihrem Team in einem Biosphären-Habitat in den Rocky Mountains einschließen. Doch schon wenige Tage später sind die Wissenschaftler gezwungen, den Einschluss abzubrechen. Als sich die Türen des Habitats öffnen, stehen Dr. Winston und ihre Leute vor dem Nichts: die Menschen sind spurlos verschwunden, ebenso die Wasserreserven des gesamten Planeten. Stattdessen tauchen plötzlich überall mysteriöse, blau leuchtende Kugeln auf. Kugeln, die ein tödliches Geheimnis bergen ...


    Autor:

    Nicholas Sansbury Smith gab vor einigen Jahren seinen Job in der Verwaltung einer Stadt in Iowa auf, um sich ganz seiner wahren Leidenschaft zu widmen: dem Schreiben.

    Inzwischen hat er mehrere postapokalyptische Romane veröffentlicht. Die Reihe THE EXTINCTION CYCLE (bisher 7 Bände) erreichte Bestsellerstatus und wird gefeiert als genialer Vorreiter eines neuen Genres. Nicholas lebt mit seiner Familie und einigen geretteten Tieren in Des Moines, Iowa, und wenn er gerade mal nicht seinen Weltuntergangsfantasien nachgeht, nimmt er an Triathlon-Wettkämpfen teil.


    Allgemeines:

    Erscheinungsdatum: 10. September 2018

    Seitenanzahl: 400

    Verlag: Heyne

    Originaltitel: Orbs


    Eigene Meinung:

    Ja doch wieder ein Ausflug in die Science-Fiction, bei mir ja eher selten, aber ich muss gestehen, dass mich das ganz tolle Cover gelockt hat! Der Klappentext hatte mich dann auch angesprochen und so wollte ich es dann lesen.

    Zu Beginn konnte mich das Buch richtig fesseln. Die Protagonisten machen sich auf in eine geschlossene Biosphäre, um das Leben auf dem Mars zu simulieren. Solche Geschichten liebe ich. Schnell hatte mich das Buch also gepackt. Als dann merkwürdige Dinge passieren und die Insassen der Halbkugel auch nicht wissen, was geschehen ist und man als Leser das genauso wenig weiß, war ich vollkommen gebannt.

    Allerdings wurde für mich das Buch danach immer schlechter. Die Gefahr wird verallgegenwärtigt, aber das kam bei mir als Leser schon nach einiger Zeit gar nicht mehr an. Später habe ich tatsächlich nur noch überflogen, was ich eigentlich nie mache. Dazu muss ich allerdings auch mal meckern…. Gibt es monstermäßig nichts anderes mehr wie spinnenähnliche Krabbler? Muss man echt so unkreativ sein? Ich habe nicht viel im Science-Fiction-Bereiche gelesen, aber IMMER kamen entweder Riesenspinnen oder Riesenkäfer vor. Was mich allerdings am Meisten gestört hat, war, dass das Buch kein Ende hat. Tatsächlich ist es anscheinend mehrreihig angelegt, was mich dann aber jetzt auch nicht dazu bringen wird weiterzulesen. Die Protagonisten waren auch eher klischeebehaftet statt tief ausgearbeitet, so dass ich die meisten tatsächlich schon vergessen habe.


    Fazit: Spannender Anfang, der mich gepackt hatte, was aber ab der Hälfte nachließ und mich am Ende fast schon schwer enttäuscht zurückließ :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Nicholas Sansbury Smith - Orbs / Orbs“ zu „Nicholas Sansbury Smith - Orbs“ geändert.
  • Nicholas Sansbury Smith ist mir bisher nur durch die wirklich hervorragende Extinction Cycle-Reihe bekannt. So freute es mich umso mehr eine weitere Dystopie aus seiner Feder im deutschsprachigen Raum zu entdecken.


    Im Gegensatz zum Extinction Cycle ist der Gegner der Menschheit, dem sie sich in „Orbs“ stellen muss nicht untot oder mutiert. Doch genau wie im Cycle, geht Sansbury Smith direkt ans Eingemachte und spart sich die Erklärungen des wie, wann und warum überhaupt, für den späteren Verlauf der Story auf um immer wieder kleine Happen an Informationen einzustreuen. Auch hier werden wieder viele Wissenschaftliche (Pseudo)Fakten geboten, die alles glaubwürdiger machen als ein „Ist eben so!“, das mache Autoren des dystopischen Genres gerne bevorzugen.


    Mir fiel auf, das Sansbury Smith hier ein wenig zu lieblos mit seinen Protagonisten umgeht. Die Tiefe und Sympathie der Kampfrecken des Cycle werden hier von keiner der handelnden Figuren erreicht. Das mag auch dem Fakt geschuldet sein, das es sich – wie ich recherchieren konnte – um den Auftaktband einer Serie handelt, welche bereits auf vier Exemplare in ihrer Muttersprache angewachsen ist. So bleibt dann abzuwarten ob Heyne gewillt ist alles auch dem deutschen Leser zugänglich zu machen, oder ob es ein Standalone und Sinn und Wirkung bleiben wird.


    Die Geschichte ist nicht neu oder gar innovativ, doch kann Sansbury Smith wie gewohnt mit der Schnelligkeit seiner Erzählung punkten. Es wird nicht langweilig, wenn auch ab und an oberflächlich, denn so wirklich Zeit zum Nachdenken und überdenken bleibt einem kaum.


    Leser, welche durch den Cycle bisher verwöhnt wurden, werden hier sicher ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Jedes Spielfeld will vorbereite sein und man merkt dem ersten Band der Reihe an. Das er für dies gedacht wurde.