Lucy Dawson - Pfad der Lügen / Everything You Told Me

  • Originaltitel: Everything you told me

    Über die Autorin (Amazon)

    Die britische Bestseller-Autorin Lucy Dawson studierte Psychologie an der Warwick University, bevor sie ihre Karriere als Redakteurin bei einem Kinder-Magazin begann. Inzwischen widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen, welche in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Pfad der Lügen ist ihr sechster Roman. Dawson lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Exeter.


    Produktinformation (Amazon)

    Taschenbuch: 432 Seiten

    Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1. Aufl. 2018 (28. September 2018)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3404177304

    ISBN-13: 978-3404177301

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren

    Originaltitel: Everything you told me


    Wer will Sally in den Wahnsinn treiben?

    Sie wird aufgeweckt, und aus dem Taxi gezogen. Nur sein Geld will der Taxifahrer noch haben…

    Sally ist desorientiert, weiß nicht, wieso sie nach Cornwall gekommen ist… Sie steht auf, taumelt und kommt den Klippen immer näher… Doch jemand rettet sie vor einem möglichen Sturz…

    Sally wird vorgeworfen, dass sie Selbstmord begehen wollte…. Doch sie bestreitet das vehement. Ihr wird nicht geglaubt…

    Da Sally vor sechs Monaten ihr zweites Kind bekommen hatte, war sie mit ihren Nerven ziemlich am Ende…

    Selbst ihre Familie glaubt ihr nicht und ist erschüttert über ihre angeblichen Selbstmordabsichten….

    Nur mit ihrer Schwiegermutter Caroline kann sich richtig darüber sprechen. Diese warnt sie vor einer gefährlichen Person….

    Sally mag Kelly nicht, seit sie einmal mit ihr aneinander geraten ist…. Sie ist schockiert, dass ihr Bruder diese Person heiraten will… Und da dieses Mögen auf Gegenseitigkeit beruht, hat sie Kelly im Visier…

    Und dann gibt es da noch Liv, Kellys beste Freundin…

    Wieso wacht Sally in einem Taxi auf? Warum wirft sie der Fahrer praktisch auf die Straße? Nimmt sein Geld und fährt fort? Warum ist Sally so desorientiert? Das ist doch nicht normal, noch nicht mal, wenn man fest geschlafen hat? Warum hat er nicht gewartet, bis sie sich gefangen hatte? Gerade an den Klippen? Wer rettete Sally vor dem Sturz? Warum wird Sally Selbstmordabsicht unterstellt? Sie bestreitet das doch? Warum glaubt ihr niemand? Wieso war sie mit ihren Nerven ziemlich am Ende? Weshalb glaubte sogar ihre Familie an diese Absicht? Weshalb konnte sie mit ihrer Schwiegermutter darüber reden? Und warum warnt diese sie vor einer gefährlichen Person? Warum denkt Sally, dass diese Person Kelly ist? Was war damals geschehen, als sie mit Kelly aneinandergeraten ist? Mag sie nur deshalb Kelly nicht? Warum glaubt sie, dass Kelly hinter allem steckt? Was hat es mit Liv, Sallys bester Freundin auf sich? Fast alle diese Fragen – aber noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung

    Gleich mit dem Beginn, als Sally in Cornwall an den Klippen praktisch aus dem Taxi rausgeworfen wurde, begann das Buch spannend zu werden. Danach erfuhr man, was in den Tagen vor dieser Taxifahrt passiert ist. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten hineinversetzen. Allerdings kam mir Sally manchmal wie eine Glucke vor. Bei jedem kleinsten Schrei von Theo, ihrem Jüngsten, ist sie gesprungen. Ich hätte den mal schreien lassen. Sie hat das Kind furchtbar verwöhnt. Und sie hätte auch ihren Mann mehr in die Kinderbetreuung einspannen müssen. Ich frage mich, wem sie was beweisen wollte. Aber gut, sie hatte wenig Schlaf, war ziemlich am Ende und fand sich in Cornwall an den Klippen wieder. Wie konnte es passieren, dass sie dorthin kam? Sie hatte keine Erinnerung in das Taxi gestiegen zu sein. Da gibt es eigentlich nur eines, das ich aber hier nicht näher erläutern werde. Matthew kann ich gar nicht verstehen. Und sogar ihre eigenen Eltern haben an ihr gezweifelt. Wer so eine Familie hat braucht keine Feinde mehr. Das Buch hat mich gleich am Anfang in seinem Bann gezogen, doch später hat es stark nachgelassen. Ich würde sagen, mir gefiel das Buch noch gut, mehr aber nicht. Denn von Spannung war nach dem Anfang kaum noch die Rede. Erst gegen Ende wurde es wieder etwas besser. Und die Auflösung war nicht unbedingt eine Überraschung, bis auf einen Punkt. Daher nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Na, dann wollen wir mal:


    Inhalt (Quelle Amazon)

    Sallys Albtraum beginnt, als sie eines morgens an der Küste von Cornwall zu sich kommt - über 200 Meilen von zu Hause entfernt und mit einem Abschiedsbrief in der Tasche. Ein Spaziergänger kann gerade noch verhindern, dass sie die Klippen hinabstürzt. Sally hat keine Erinnerung an die letzte Nacht, trotzdem ist sie felsenfest überzeugt: Sie wollte sich nicht umbringen. Ihre Familie glaubt ihr nicht, hält sie für labil. Sally muss sich fragen: Wer hat es auf sie abgesehen? Wer sagt die Wahrheit?


    Das Original heißt "Everything You Told Me"...

  • Sally lebt mit Matthew, ihrem Mann und ihren Kindern Chloe und Theo zusammen. Eine Familie wie im Bilderbuch, denkst du? - Da täuschst du dich. Da Theo sehr wenig schläft und gefühlt ewig zum Einschlafen benötigt, wird Sally immer angespannter. 4 Stunden Schlaf? – Für sie ein Traum. Da ist Matthew ihr auch keine Hilfe, ganz im Gegenteil: Nett gemeinte Gesten führen zu noch mehr Stress für Sally. Sie hat das Gefühl, bald unter der Last zusammenzubrechen. Und dann wacht sie eines Nachts in Cornwall am Rand von Klippen auf und alles deutet drauf hin, dass sie Selbstmord begehen hat wollen. Für sie selbst ist jedoch klar: Sie würde das ihren Kindern niemals antun. Wer also hat alles so eingerichtet, dass es wie ein Selbstmord aussah? Und die viel wichtigere Frage: Warum?

    So spannend sich das alles vielleicht anhören mag, ich möchte gleich vorwegnehmen: Spannung hatte ich in diesem Buch wenig und auch die Handlung hat mir nicht gefallen.

    Klar, irgendwie war sie ja schon außergewöhnlich und verworren und tragisch und…ja. Aber irgendwie konnte mich all das nicht mitreißen.

    Vielleicht liegt das daran, dass ich mich mit keiner der Personen identifizieren konnte. Keine lieb gewinnen konnte. Im Gegenteil, eine Person unsympathischer als die andere. Immer dieses oberflächliche Gelaber von wegen „Wir kriegen das schon alle zusammen hin“, oder „Ich helfe dir“. Und die Gedanken von Sally sind auch nicht gerade besonders…interessant.

    Auf den ersten 150 Seiten drehen sich diese permanent um Theo und wie sie es bloß mit ihm aushalten soll. Nun könnte man argumentieren, dass es wichtig war, darzustellen, wie schlecht es ihr ging – aber ehrlich, ich hätte das nicht in dem Ausmaß gebraucht. Für mich war da einfach zu wenig Bewegung in der Hautperson. Die meiste Zeit war sie einfach daheim und hat immerzu dasselbe gedacht, mit Personen um sich herum, die sich meistens übertrieben höflich verhielten (was mir als Leser mit der Zeit ziemlich auf die Nerven ging.)

    Das Ende war das einzige, was mich noch ansatzweise irgendwie berührt hat. Aber dann habe ich das Buch zur Seite gelegt und mir gedacht: War ja irgendwie klar, so was in der Art.

    Enttäuschung. Meine Vermutung: Das liegt einfach daran, dass die Autorin ihre Charaktere dem Leser so gestaltet hat, dass man gar kein Interesse daran hat, wie es mit ihnen weitergeht, denn sie sind einem weder sonderlich sympathisch noch übertrieben unsympathisch.

    Auch wenn es da natürlich Kelly gibt. Aber selbst da wollte sich keine große Unsympathie bei mir breitmachen – vermutlich, weil da nicht genug Sympathie für Sally war.

    Deshalb schließe ich mit dem Fazit:


    An sich vielleicht keine schlechte Idee, aber gewiss ausbaufähig. Besonders, was Spannung angeht.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Lucy Dawson - Pfad der Lügen“ zu „Lucy Dawson - Pfad der Lügen / Everything You Told Me“ geändert.
  • Ich habe die Leseprobe gelesen und habe mir das Buch dann geholt und wurde nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil ist verständlich, flott, locker, flüssig und fesselnd. Bisher kannte ich die Autorin nicht, aber sie hat es geschafft, mich von Anfang an in den Bann zu ziehen, denn der Spannungsbogen ist meiner Meinung nach sehr gut ausgebaut.
    Ich kann manche Rezensionen hier nicht verstehen, aber Geschmäcker sind eben verschieden, denn mich hat das Buch gefesselt.
    Es gibt zwar nicht viele Thriller Momente, aber dennoch fragt man sich als Leserin bei diversen Handlungen, das kann doch nicht sein oder wie ist das nun wieder passiert. Bis zum Ende war ich der Meinung, dass es eben wirklich dieses eine Protagonistin ist, die auch Sally vermutet. Das Ende war überraschend und ich hätte damit niemals gerechnet.

    Die Protagonisten sind teils merkwürdige Charaktere. Sally, zweifache Mutter, verheiratet ist die Hauptprotagonistin und ich habe sie echt mögen gelernt. Ich fühlte mit ihr und konnte ihre Entscheidungen und Handlungen sehr gut verstehen.
    Matthew, Sally`s Mann war mir zunächst sehr unsympathisch, aber nach dem Vorfall in Cornwall wurde er mir sympathisch. Die Mutter von Matthew war mir von Anfang irgendwie ein Dorn im Auge, denn obwohl sie zu Sally freundlich, hilfsbereit und nett war, hatte ich bei ihr kein gutes Gefühl.
    Will, Sally's Bruder empfinde ich als angenehmen Charakter, der zu seiner Schwester hält. Die anderen Charaktere, wie Kelly, Sally`s Eltern, Chloe und Theo, Liv, Mel und Joe sind passende Protagonisten, die zur Geschichte sehr gut passten.

    Die Themen sind Stress, psychische Probleme, Zusammenhalt, Verrat, Lügen, Versiertheit, Black-Out, Diebstahl, Familie, Trauer, Betrug und Manipulation.

    Das Cover gefällt mir gut und der Titel passt genau zum Inhalt, aber auch die Aufmachung des Buches von der Kapiteleinteilung finde ich gut, obwohl manche Kapitel etwas kürzer hätten sein können.

    Mein Fazit: ein sehr interessanter, fesselnder Thriller mit etwas wenig Thrill-Elementen, aber durch die Handlungen, Charaktere und fesselnden Schreibstil konnte mich dieses Buch überzeugen und daher vergebe ich sehr gerne 5 Sterne. Absolut lesenswert.

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