Renate Bergmann - Ich habe gar keine Enkel

  • Kurzmeinung

    Emili
    Humorvolle Geschichte um Trickbetrüger. Unterhaltsam zu lesen, wenn man die Renate Bergmann mag.
  • Ein gutes Einkommen sichern sich Trickbetrüger seit Jahren durch den Enkeltrick. Auch in Renate Bergmanns Bekanntenkreis gab es schon Opfer, die dadurch alles Ersparte verloren haben. Renate nimmt sich jedoch vor, dass dieses nicht mit ihr passieren würde, schließlich guckt sie regelmäßig „Aktendeckel XY“ und kennt daher die betrügerischen Machenschaften. Sie erhofft quasi schon fast einen Anruf von einem „Enkel“, um den Spieß umzudrehen und den Betrüger dingfest zu machen.


    Die Kurzgeschichtensammlungen von Renate Bergmann sind nicht so meins, aber auf die Romane freue ich mich stets. Geschrieben werden sie von Torsten Rohde, Jahrgang 1974, der aus Sicht einer Online-Omi schreibt und gelesen mittlerweile von Carmen-Maja Antoni. Zunächst hatte ich mit ihr nach dem Sprecherwechsel ein paar Eingewöhnungsprobleme, aber mittlerweile gehört ihre Stimme zur rüstigen Renate.


    Die Haupthandlung bezieht sich auf Enkeltrickbetrüger, wie andere Senioren darauf hereingefallen sind, wie Renate ihre Freunde animiert ihr zu helfen und wie die Truppe zu ermitteln beginnt. Da diese Part wohl nicht ganz für einen Roman gereicht hat, schweift Renate manchmal ab und erzählt dann zum Beispiel, wie sie ihrer esoterischen Tochter Fleisch im Thermomix zu einem „Gemüse“Smoothie verarbeitet. Das sind leider fast alles Geschichten, die man schon aus anderen Bergmann-Romanen kennt. Daher tragen sie nicht unbedingt zur guten Unterhaltung bei.


    Fazit: Die Enkeltrickbetrüger-Geschichte ist unterhaltsam, wenn auch vorhersehbar. Die Nebenstränge der Geschichte sind eher aufgewärmt. Insgesamt kann man das Hörbuch gut hören und daher vergebe ich 4 Sterne.


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