Andreas Eschbach - NSA Nationales Sicherheits-Amt

  • Kurzmeinung

    Bast
    Trotz interessanter Ideen sehr langatmig
  • Kurzmeinung

    SirPleasant
    Vom ersten Buchstaben bis zum letzten Punkt Wahnsinn. Welch eine Feder!
  • K.-G. Beck-Ewe

    Bad publicity is better than no publicity?

    Hat Herr Eschbach eigentlich nicht nötig.

    Aber vielleicht steht er auch einfach drüber und ignoriert das. Ist vielleicht wirklich das Beste was er machen kann.

    Sonst heisst es dann wieder ganz schnell, der Autor kann mit Kritik nicht umgehen.

  • In dem Literatur-Gemeinschaftsblog "54books" habe ich eine sehr interessante Rezension über den Roman gefunden, die an ihm allerdings kein gutes Haar lässt: "Nazi-Kitsch, Internetkritik und sexuelle Gewalt oder warum dieser Roman einen Skandal auslösen müsste". Vielleicht interessiert es ja trotzdem jemanden.


    Hab ich mir jetzt durchgelesen.

    Find ich völlig daneben und komplett verkannt, um was es in dem Buch geht ;)

  • Da ich „54 books“ folge, habe ich den Artikel schon gelesen. Ich fand ihn ganz interessant, der Stil ist typisch für diesen Blog.

    Sicher muss Andreas Eschbach sich keine Sorgen über diese Kritik machen. Womöglich geht sie ihm auch sonstwo vorbei, denn ich bin mir sicher, dass die Anzahl der verkauften Exemplare des Romans bei weitem die Anzahl der Leute übertrifft, die diese Kritik gelesen haben.

  • Oder wie K.-G. Beck-Ewe schon bemerkte: wirklich schlimm ist nur, wenn niemand den Roman beachtet / bespricht. Zum Einen unterstelle ich jedem denkenden Menschen, dass er (oder sie) sich eine eigene Meinung bilden kann. Und dennoch will ich ja nicht wie in einer Echokammer nur das lesen, was meine Beurteilung bestätigt. Viele intelligente Menschen, und da zähle ich Herrn Eschbach dazu - obwohl ich ihn gar nicht kenne - können auch mit einer von der eigenen Meinung abweichenden Beurteilung umgehen. Es gibt ja auch Menschen, die finden es gerade interessant, wenn ein Roman die Gemüter spaltet und es Befürworter und Gegner gibt.

    Jetzt kann man natürlich überlegen, ob die Rezi sachlich fundiert ist, die Argumente für einen selber wichtig sind, usw. Beleidigend ist sie jedenfalls nicht, und ich habe mich über die beanstandeten Mängel amüsiert. Allzu verbissen wie der Rezensent empfinde ich das Geschreibsel nicht (und das Buch würde ich so oder so nicht lesen). Aber ich fand den Aufbau der Rezi, der Blick auf die Erzählweise, Figurendarstellung, die Sprache, etc die ganze Argumentationskette, sehr nachvollziehbar zu lesen. Dem entsprechend habe ich mir den Blog mal unter „Favoriten“ abgespeichert, und wünsche allen Leserinnen und Lesern des Romans weiterhin aufrichtiges Vergnügen, das eigentlich auch durch solch eine Rezi nicht getrübt werden kann.

  • Das Thema Überwachung interessiert mich und bisher hatte ich zu wenige Bücher über alternative Geschichte gelesen. Da passte es gut, dass "NSA" beides hat.

    Ich hatte mir das Buch vorbestellt, mich später dann aber für die Audioversion von Audible entschieden. Dachte, ich verschenke das Buch wieder. Aber mir hat der Roman so gut gefallen, dass ich das schöne HC behalten werde.

    Meiner Meinung nach ist "NSA" einer von Herrn Eschbachs besten Büchern. So verstört wie dieses hat mich jedenfalls noch keines.


    ***

    Aeria

  • Ich hatte mir das Buch als Hörbuch zugelegt und muss sagen, ich hatte etwas anderes erwartet.


    Das soll aber nicht heißen, dass ich es nicht gut fand. Es war eine zutiefst verstörende Geschichte, bei der man unbedingt ein Happz-End will.

    Ich war überrascht, wie schnell ich durch war, wo das Buch doch mit 22 Stunden Länge angegeben war. Es ist wohl tatsächlich so, dass die Zeit fliegt, wenn man sich amüsiert. :-)


    Die Geschichte ist sehr gut erzählt und im Laufe der Zeit vergisst man die weibliche Vorleserin, wenn sie Männer spricht und auch die Zeitsprünge. Man ist irgendwie gleichgeschaltet mit Andreas Eschbachs Erzählung. Man vergisst selbst, dass das nicht real ist, wie die Geschichte von Anne Frank, sondern eine Fiktion mit real-geschichtlichen Pfahlen.


    Wie gesagt, ein verstörendes Szenario, sehr gut beschrieben. Sehr empfehlenswert.

  • Habe das Buch gerade ausgelesen und es gefiel mir gut. Ich mag den Schreibstil von Andreas Eschbach sehr.

    Eschbach hat den heutigen Stand der Informationstechnik in die Zeit Nazideutschlands hineinprojeziert und ich fand es geschickt, wie er es gemacht hat. Auch wenn es natürlich immer mal Stellen gab, wo ich schmunzelte. Z.B. wenn diese „Datensilos“ des „Weltnetzes“ erstaunlich kurze Zugriffszeiten bei Datenbankabfragen über riesige Datenbestände hatten.


    Eschbach hat sehr gut dargestellt, wie so eine Datenbank im „Datensilo“ aufgebaut ist, und wie durch Informationsverknüpfungen von mehren „Tabellen“ der Datenbank neue Aussagen und Schlussfolgerungen gewonnen werden können. Er hat den Unterschied zwischen Datenbankabfragen und Programmieren erklärt. Er hat die Clouds erläutert, hat Künstliche Intelligenz und neuronale Netze thematisiert, hat die Verbindung der Funknetze mit den Datenbeständen beschrieben und geht auch ein wenig über das hinaus, was heute schon umgesetzt ist...

    Und aus diesen ganzen hochaktuellen Themen ist kein Sachbuch mit erhobenem Zeigefinger entstanden, das viele langweilen würde, sondern ein spannender Roman.


    Das Gedankenexperiment, was wäre möglich gewesen, wenn Hitler und seinem ganzen System, schon unsere heutige Technologien zur Verfügung gestanden hätten, finde ich sehr spannend. Es ist in meinen Augen gut gelungen die Gefahren darzustellen.

    Am Schluss des Romans werden zwar alle losen Fäden aufgenommen, aber es kam mir dann doch so vor, als ob Eschbach relativ schnell noch einige Geschehnisse der Nazizeit in den Roman hineinnehmen wollte und sie so nur kurz anriss.

  • Das Thema Überwachung interessiert mich und bisher hatte ich zu wenige Bücher über alternative Geschichte gelesen. Da passte es gut, dass "NSA" beides hat.

    Dank an alle, egal ob pro oder contra, ich bin jedenfalls neugierig geworden. Und da ich ebenfalls auf diese Kombi stehe, wird das dann wohl mein erster Eschbach. Nur wann? Lesezeit ist knapp.

  • Habe den Roman soeben ausgelesen, und bin ehrlich gesagt geschockt.:shock: Von dem Ende... Da hat der Herr Eschbach die ganze Arbeit geleistet, was das überraschende Ende betrifft.:lechz:Mich hat er kalt erwischt, muss ich gestehen. Aber ich finde das Ende sehr gelungen, auch wenn es nicht meinen Wünschen nach ging. Ich hätte natürlich harmonisches: Alles wird gut vorgezogen. :wink: O:-)Alles in allem absolut gelungene Geschichte, die die Themen, die auch heute aktuell sind, anspricht. Die alternative Geschichte zu den historischen Abläufen, ist dem Autor mehr als geglückt, er vermischte gekonnt Fakten und Fiktion. Das Szenario ist erschreckend. Was wäre, wenn es tatsächlich so statt gefunden hätte.... Wahnsinn, die Vorstellung raubt einem schon den Atem8-[ Was die Hauptprotagonistin betrifft, so war sie leider nicht mein Favorit, (ich hatte keine Lieblingscharaktere in dem Buch) ich habe mich mit der Selbstzweifeln und Unsicherheiten von Helene schwer getan. Aber ich kann verstehen aus welchen Gründen, Eschbach so diesen Charakter gestaltet hat. Helene wirkt menschlich, mit all ihren Fehlern, Unsicherheiten und dann auch Mut auf der anderen Seite. Das Ende hat mich ganz aus dem Konzept gebracht, muss ich gestehen.... Rechne ich dem Eschbach hoch an... Wer schafft es schon, so die Geschichte zu drehen, dass man als Leser völlig überrascht wird. Das gelingt meiner Erfahrung nach nur wenigen. Von mir bekommen das Buch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    2024: Bücher: 97/Seiten: 42 622

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Töpfner, Astrid - Bis wir unsere Stimme finden

  • Ich mag es ja nicht, wenn in einer Rezension das komplette (!) Buch erzählt wird. Dafür alleine: :thumbdown:

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Ich habe das Buch gelesen und bin sehr begeistert. Die Idee, die aktuellen Überwachungsmöglichkeiten in diese Zeit zu übertragen und zu zeigen, was daraus hätte werden können, zeigt deutlich auf, auf welchem Wege wir sind. Von mir gibt es eine unbedingte Empfehlung für dieses Buch.

  • Ich mag es ja nicht, wenn in einer Rezension das komplette (!) Buch erzählt wird. Dafür alleine: :thumbdown:

    Sazi, wen meinst du? Welche Rezension? Man kann es ja spoilern lassen, wenn zu viel verraten wird.

    2024: Bücher: 97/Seiten: 42 622

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

    --------------------------------------------------

    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
    ------------------------------

    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

    ------------------------------

    Lese gerade:

    Töpfner, Astrid - Bis wir unsere Stimme finden

  • Ich mag es ja nicht, wenn in einer Rezension das komplette (!) Buch erzählt wird. Dafür alleine: :thumbdown:

    Sazi, wen meinst du? Welche Rezension? Man kann es ja spoilern lassen, wenn zu viel verraten wird.

    Keine Sorge, niemand von hier.

    Ich hatte mich über den verlinkten Artikel geärgert und hätte das besser kenntlich machen müssen. :wink:

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Ich finde das Ende sogar ganz besondes gelungen. Mich hat das ganze Buch sehr eingefangen. Da ich mich seit langem mit der Überwachung befasse, bin ich nicht ganz so schockiert, aber es ist schon alles auf diesem Weg, finde ich.